Zu Deiner Frage von weiter unten
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/126713.htm
Diamantenpreise (Versicherungswerte): Detailhandelspreise inklusive USt.
Hochfeines Weiß (D), lupenrein(if), Schliff:sehr gut: 1,00 ct: 32.000 € 0,50 ct: 8.400 € 0,25 ct: 1500 €
Schwach getöntes Weiß (I), kleine Einschlüsse si 2, Schliff: gut: 1,00 ct: 8.200 € 0,50 ct: 2.300 € 0,25 ct: 540 €
Getönt 1, größere Einschlüsse P2, Schliff: mittel: 1,00 ct: 2500 € 0,50 ct: 880 € 0,25 ct: 215 €
Die Diamantenpreise werden von De Beers über ihre Central Selling Organisation (CSO) gesteuert. Die kritischen Geister in diesem Forum würden sagen, daß das Diamantenkartell die Preise manipuliert, womit sie präzise Recht haben.
Derzeit läuft gerade wieder eine Preisanhebungsrunde.
Ich bin da nicht vom Fach, aber offensichtlich drohen die Risiken von einer anderen Seite, hier mal ein paar Kostproben:
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Quelle: Börse Online, Ausgabe, 9/2000 Februar 2000
Firma: de Buhr Diamant Handels GmbH & Co.
Zitat: de Buhr"Garantiert 15 Prozent Rendi-te erzielen Sie bei einer Anlage in Diamanten" versprach eine Verkäuferin der in Baden-Baden ansässigen Firma de Buhr Diamant Handels GmbH & Co. einem BÃ-RSE ONLINE-Leser am Telefon. Trotz zahlreicher Warnungen scheint der Trick mit den Anlagediamanten immer noch zu funktionieren. Denn die mit einem"Echtheitszertifikat" und häufig in Plastik eingeschweißten Steinchen sind in der Regel nur einen Bruchteil ihres tatsächlichen Verkaufspreises wert. Die Verbraucherzentrale Berlin stellte schon vor Jahren fest:"Einen seriösen Markt für private Anlagediamanten gibt es nicht."
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Quelle: Finanztest, Ausgabe, 7/2000
Firma: Detlev Kunze Diamanthaus GmbH
Zitat: Die Gesellschaft mit Sitz in Offenbach am Main verkauft Anlagediamanten. In einem FINANZtest vorliegenden Fall löste sie die zuvor gegebene Garantie, einen Stein zurückzunehmen und dem Käufer Kaufpreis plus 10 Prozent Aufwandsentschädigung zu zahlen, nicht ein. Nach Erfahrungen von FINANZtest ist diese Vorgehensweise typisch. Die verkauften Steine sind oft überteuert und lassen sich mangels eines privaten Verkaufsmarktes fast immer nur unter Preis veräußern..
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Quelle: Börse Online, Ausgabe, 32/98
Firma: Diamant Trade GmbH
Zitat: Anlagediamanten Trotz zahlreicher Warnungen blüht das Geschäft mit Anlagediamanten. Die Diamant Trade GmbH bietet von Düsseldorf aus telefonisch derartige Anlagen an. In einem BÃ-RSE ONLINE bekannten Fall ließ sich ein Anleger Diamanten aufschwatzen, für die er mehr als 80 000 Mark bezahlte. Nach sechs Monaten sollte die Diamant Trade GmbH die in Plastik eingeschweißten Steine für 88 000 Mark zurückkaufen. Dies wurde mit der Begründung verweigert, der Anleger habe angeblich die Frist um zwei Tage überschritten. Der Anleger wollte daraufhin die Diamanten von einem Sachverständigen schätzen lassen und selbst verkaufen. Gleich nach dem Ã-ffnen der Plastikverpackung entlarvte der Sachverständige die Steine jedoch als Industriediamanten. Die Erstellung eines Wertgutachtens lehnte er ab, da er dafür 500 Mark berechnen müßte, was den Wert der zu schätzenden Steine weit übertreffen würde.
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Quelle: Börse Online, Ausgabe, 14/97
Firma: Excelsior Diamant Handel AG
Zitat:"Diamanten als Anlage Angst vor einer drohenden Geldentwertung wegen der Einführung des Euro schüren sogenannte Diamanthandelshäuser. Auf diese Weise versuchen sie, Gutgläubigen ihre Anlagediamanten anzudrehen. Gleich drei derartige Angebote von der Diamondhouse Handelsgesellschaft mbH, Berlin, der Excelsior Diamant Handel AG, Düsseldorf, und dem Diamanthandelshaus Dierkes, Köln, flatterten einem BÃ-RSE ONLINE-Leser in der jüngsten Zeit ins Haus. Mit plumpen Argumenten wie"Der Diamant ist ein Sachwert ohne Unterhaltskosten" oder"In Zukunft bevorstehende Preisanstiege sind garantiert" (Diamondhouse Handelsgesellschaft mbH) werden die Steine angepriesen und mit einem sogenannten"Echtheitszertifikat" eingeschweißt verkauft. Da es durch die Verschweißung unmöglich wird, die Qualität des versiegelten Diamanten zu beurteilen, rät die Vereinigung der Bundesverbände des deutschen Schmuck-und Silberwarengewerbes grundsätzlich vom Ankauf verschweißter Diamanten ab. Die Gefahr, daß derartige Diamanten zu völlig überhöhten Preisen verkauft werden, ist sehr hoch."Einen seriösen Handel mit Anlagediamanten gibt es in Deutschland nicht", teilt die Verbraucherzentrale in Berlin mit. Etliche Pleiten derartiger Firmen haben gezeigt, daß die versprochenen"garantierten Rückkaufverpflichtungen" ähnlich wenig wert sind wie die teuer verkauften Glitzersteinchen. Übrigens: Ein Anleger, der vergeblich versuchte, seinen für 110 000 Mark bei der bereits pleite gegangenen Nobel House GmbH, Wiesbaden, erworbenen Diamanten wieder zu Geld zu machen, berichtet uns von einem ungebetenen Telefonanruf der Mercurius Marketing Ltd., Gibraltar. Der Anrufer kannte offenbar die Situation des Diamantenbesitzers und bot ihm als"interessante Alternative" an, seine Steine in Aktien der S.W.S. Communications, Inc. zu tauschen allerdings gegen Zuzahlung von 10 000 US Dollar... Von Diamanten als Geldanlage und den"Folgegeschäften" raten wir dringend ab."
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Quelle: Finanztest, Ausgabe, 09/2001
Firma: TBB Diamantenhandel GmbH
Zitat: Edelsteine mit Folgekosten
Die TBB GmbH in Frankfurt bietet Leuten, die ihr Geld in Diamanten angelegt haben, telefonisch den Gewinn bringenden Verkauf ihrer Steine an. Doch zunächst müssen die Anleger bis zu 20 000 Mark zahlen, wie Rechtsanwalt Peter Wehn aus Hamm mitteilt. Die Firma begründete die Zahlung damit, dass sie ein,,Diamanten/Kopplungskonto“ einrichten müsse, damit sie das bei einem Verkauf zu erwartende Geld verbuchen könne.
In einem FINANZtest vorliegenden Fall war die Firma, nachdem der Anleger gezahlt hatte, kaum mehr zu erreichen. Anfragen blieben unbeachtet oder wurden mit Ausflüchten wie,,Ihr Berater ist gerade verstorben“ beantwortet.
Rechtsanwalt Wehn hat Strafanzeige gegen die Firma erstattet und will sie auf Rückzahlung des im Voraus gezahlten Geldes verklagen. Tipp: Lassen Sie die Finger von Anlagediamanten. Sie sind keine lukrative Geldanlage, weil es in Deutschland keinen privaten Verkaufsmarkt gibt. Zudem liegt der bei einem Verkauf erzielbare Preis meist weit unter dem, den der Anleger gezahlt hat.
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Hallo HB,
herzlichen Dank für die präzise Info.
Na, da lacht mein Herz.
Ich weiß die EKs zwar nicht mehr genau, aber sie waren weit unterhalb der von Dir genannten Werte (alle sg, sg, lupenrein, River D oder E).
Dann könnte ich vielleicht sogar Null auf Null rauskommen, wenns gut läuft.
Interessant ist der drastische Abfall bei Schliffgüte und Farbe sowie bei Einschlüssen, und die meisten Kaufhausreißerangebote kranken da, wo man es als Laie nicht vermutet (Schliffgüte und Proportion).
Die Geier sind typisch, war bei uns aber definitiv auszuschließen, ist auch nie aufgeschwatzt worden, sondern war Versicherung für den Fall der Fälle, im Rahmen größtmöglicher Streuung..
Beste Grüße vom Baldur
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Hallo, Emerald,
die Diamantengeier......:-((((
das glaub ich gerne. Ich hab sogar solche Affenwerbebriefe von Diamanten-nach-oben-garantiert-Tauschern noch gesammelt, irgendwo müssen die sein im großen Archiv in Alukisten im Keller. Alle pleite, nach Fahrplan.
Ich habe sogar solche einem Strolch?, einem Ex-Finanz-Anlage-Schwindsucht-Betrugs-Abzock-Drücker meinen Weg in die steuerliche Freheit zu verdanken (Ex-Mitarbeiter von EVB Hensley).
Da nie was mit ihm gemacht ;-))))), denn er besorgte mir die offshore-Wohnung, um den Weg in die Freiheit beschreiten zu können.(der Maklerlohn machte seine Familie erstmals nach Wochen wieder satt).
Aber die Connection war letztlich hilfreich, es geht manchmal komische Wege im Leben.
Die Steinchen haben noch Gesellschaft von einem außergewöhnlichen Rubin und einem Smaragd, aber nicht von der Stange gekauft, sondern, wie gesagt, vom Schleifer bzw. Importeur und Großhändler, nicht über Drückewerbung, sondern über Vitamin B.
HB´s Preise zur Hälfte reinzukriegen, wäre wohl OK, weil wahrscheinlich nicht recht viel mehr als die Hälfte davon bezahlt wurde.
Ich hab noch von meinem verstorbenen Vater Zettel gefunden, mit Preisen, die ihm Diamant-Finanzdrücker anboten (er machte über alles Gesprächs-Notizen), die lagen locker 100% über unseren effektiven Einstandskursen damals, totale Spinner.
Per Saldo aber ist für mich persönlich eine Goldmünze etwas verständliches, während ein Brilliant (?Schreibweise?) etwas Fremdes bleibt.
Beste Grüße vom Baldur
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