Emerald
07.07.2002, 21:34 |
Die Sonntag-Abend-Frage: Thread gesperrt |
ist diesmal: hätte man diesen Show-Down an den Weltbörsen (Japan ausgenommen)
vorausahnen und handeln können.
Es ist für mich einfach kaum nachvollziehbar wie Millionen von Bankern und
Brokern die ganze Anleger-Gemeinde dieser Welt, mit ihren Milliarden in
Fonds und Pensionskassen, in den jähen Abgrund begleitet und beratet haben.
Bei minus 30 - 40 % im Jahre 2001 wurde zum Average-Down geraten und gar zu
Kreditaufnahmen zwecks Nachkaufen. Die Argumente wurden über ein Jahr immer
wieder angepasst und mit neuen Halleluja-Szenarien ausgestattet. Uebrigens
eingebettet mit Argumenten eines steigenden Dollars u.s.w.
Ich glaube zu vermuten, dass hier Ignoranz, Gier und zuletzt Hoffnung als akad.
Grundlagen für diese Misswirtschaft herhalten mussten und grösstenteils heute
noch weit verbreitet sind. Allerdings gesellen sich nunmehr wissentliche Irre-
führungen von Publikum und Investor dazu.
Die Antworten zur Frage sind bestimmt lesenwert. Ich danke Euch.
Emerald.
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dottore
07.07.2002, 21:47
@ Emerald
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Re: Die Sonntag-Abend-Frage: |
>ist diesmal: hätte man diesen Show-Down an den Weltbörsen (Japan ausgenommen)
>vorausahnen und handeln können.
"Ahnen"? In jeder Disinflation kommt es zwangsläufig zur Hausse, endend im Exzess. Oft genug erklärt, warum (Disinfla = steigende Anleihekurse = steigende Aktienkurse).
"Handeln"? Vorher verhindern ja: Keine Infla (die der 70er Jahre). Ansonsten nicht über"irrational exuberance" jaulen, sondern Zinsen himmelhoch und nicht realisierte (!) Kursgewinne bereits gnadenlos besteuern.
Jede Steuererklärung (quartalsweise!) als Vermögensteuererklärung - Aktien plus 50 % = Steuersatz plus 70 % und so.
>Es ist für mich einfach kaum nachvollziehbar wie Millionen von Bankern und
>Brokern die ganze Anleger-Gemeinde dieser Welt, mit ihren Milliarden in
>Fonds und Pensionskassen, in den jähen Abgrund begleitet und beratet haben.
Leichte Übung: Daran wurde verdient. Daher die Analysten-Brut.
>Bei minus 30 - 40 % im Jahre 2001 wurde zum Average-Down geraten und gar zu
>Kreditaufnahmen zwecks Nachkaufen. Die Argumente wurden über ein Jahr immer
>wieder angepasst und mit neuen Halleluja-Szenarien ausgestattet. Uebrigens
>eingebettet mit Argumenten eines steigenden Dollars u.s.w.
Tempi passati.
>Ich glaube zu vermuten, dass hier Ignoranz, Gier und zuletzt Hoffnung als akad.
>Grundlagen für diese Misswirtschaft herhalten mussten und grösstenteils heute
>noch weit verbreitet sind. Allerdings gesellen sich nunmehr wissentliche Irre-
>führungen von Publikum und Investor dazu.
Confusion de Confusiones. Der Dieb poltert nicht, sondern schleicht sich still davon...
Gruß!
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Praxedis
07.07.2002, 22:57
@ dottore
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und hier: Die optimistische Antwort! *lol* - man beachte d. letzten zwei Sätze |
<div style="border: 12px solid #004800; padding:11px; width:750px" align="justify"><h2>Börsianer hoffen auf Sommerrallye </h2>
Der starke Wochenschluss sorgt für aufkeimenden Optimismus. Große Spannung vor dem Start der Quartalsbilanz-Saison
Von Holger Zschäpitz
Berlin - Zeitenwende an den Börsen? Nach der Dax-Zwischenrallye am Donnerstag und Freitag mit einem Plus von acht Prozent - dies ist der größte Zwei-Tagesgewinn seit Oktober 1998 - hoffen viele Börsianer nun auf eine Sommerrallye. Sämtliche negative Nachrichten seien in den letzten Wochen massiert auf die Börsianer eingeprasselt und nun in den Kursen enthalten. Gleichzeitig notiert die Risikoaversion nahe den Höchstständen von Anfang der 90er Jahre."Die Märkte sind mit Pessimismus gesättigt. Man fragt sich, woher zusätzliches negatives Momentum noch herkommen soll", heißt es auf dem Parkett. Besonders optimistisch sind charttechnisch orientierte Analysten. An der Leitbörse New York hätten wichtige Unterstützungslinien gehalten. Nun sei die Luft rein für eine Sommerrallye.
"Vielleicht schmelzen die Sorgen über Bilanzierungsskandale, Gewinnwarnungen und Terroranschläge wie das Eis in der Sonne", macht sich ein Händler Mut. Statistisch gesehen stehen die Chancen auf eine Sommerrallye gar nicht schlecht. Im vergangenen Jahrzehnt gab es in den Monaten Juni bis September immerhin sechs Mal eine zweistellige Hausse. Nur 1992, 1996 und 2001 fiel die Sommerrallye ins Wasser, doch im darauffolgenden Jahr ging es jeweils an den Börsen besonders heiß zu. Danach könnte es auch in dieser Woche zur Sache gehen. Im Schnitt erwarten Börsianer bis Freitag einen Dax-Anstieg bis auf 4610 Zähler. Optimisten können sich gar vorstellen, dass das deutsche Kursbarometer bis an die Widerstandslinie bei 4745 Punkten vorprescht.
"Es wird Zeit für eine Entscheidung", sagt auch Andreas Hürkamp, Stratege der WestLB. Aktienmarkt und Realwirtschaft bewegten sich gegenwärtig in zwei unterschiedlichen Welten, von der eine virtueller Natur sei. Ein weiter zunehmender Pessimismus an den Börsen stehe einem ausgesprochen dynamischen US-Wachstum gegenüber."Wir halten an unserem fundamentalen Gesamtbild einer globalen Konjunkturerholung fest und sehen Aktien daher als unterbewertet an", macht Hürkamp unmissverständlich klar, dass er die Börsenwelt als virtuell betrachtet. Langfristig bestimmten wirtschaftliche Fundamentaldaten und nicht Anlegerwahrnehmungen die Kurse. Den Börsen spricht er ein Aufwärtspotenzial von 20 Prozent bis zum Jahresende zu.
Ob Hürkamp mit seiner These richtig liegt, dürfte sich schon in dieser Woche erweisen. Denn in den USA startet die Berichtsaison für das zweite Quartal. Das Interesse wird am Montag zunächst der Aluminiumwert Alcoa auf sich ziehen. Von dem Rohstoffunternehmen erwarten die Anleger Indikationen über die Stimmung bei den Frühzyklikern. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den Quartalsergebnissen des Internettitels Yahoo (Mittwoch), des Netzwerkausrüsters Juniper Networks (Donnerstag) und des Elektrokonzerns General Electric (Freitag) liegen. Allgemein wird erwartet, dass die jeweiligen Analystenschätzungen getroffen werden. Fraglich ist jedoch, ob die Unternehmen bereit sind, detaillierte Ausblicke zu geben.
Bei den Konjunkturzahlen stehen die US-Einzelhandelszahlen ganz oben auf der Beobachtungsliste. Sie werden am Freitag erwartet ebenso wie das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan. Sowohl Einzelhandelszahlen als auch Verbrauchervertrauen dürften Aufschluss darüber geben, ob die katastrophale Börse und die zuletzt schwächeren Arbeitsmarktdaten der Konsumfreude und damit einer der Stützen der US-Konjunktur Schaden zugefügt haben. Nach Ansicht der Pessimisten könnte es nämlich zu negativen Rückkoppelungseffekte von den Märkten auf die Konjunktur kommen.
Und so hat Peter Oppenheimer, Stratege bei HSBC, einen entscheidenden Wermutstropfen für Anleger:"Eine Sommerrallye ist möglich. Aber diese werden viele Investoren zum Aussteigen nutzen."</div>
<ul> ~ Quelle »»» Die Welt</ul>
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Amber
07.07.2002, 22:58
@ Emerald
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Re: Die Sonntag-Abend-Frage: |
Für mich stellt sich eher die Frage:"Warum" wollte dies nicht gesehen werden? Denn die Blasen waren so überdeutlich und das Platzen avisiert.
Für die Kleinanleger ist die Antwort klar - Gier, gepaart mit Hoffnung, genährt von Verweiflung auf der Grundlage von Halbwissen, wenn überhaupt.
Für den generellen Kontext jedoch fehlt mir die systemische, übergreifende Erklärung, denn die Erklärung"Geldmacherei" ist mir zu wenig.
Was also steckt dahinter? Wenn 2 Jahre lang immer wieder die"bald-kommende-Trendwende" propagiert und in Aussicht gestellt wird...? Nur rein menschliche, psychologisch zu erklärende Gründe?
Ich dachte immer, Börse/Märkte hätten einen"logischen" Hintergrund, der mathematisch-schematisch-fundamental-charttechnisch-wellenmäßig oder wie auch immer erfasst werden könne - aber, ehrlich gesagt, ich habe ihn bis heute nicht entdecken können.
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tas
08.07.2002, 00:50
@ Amber
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Re: Die Sonntag-Abend-Frage: |
hi,
@emerald: wer"geführt werden will", braucht sich nicht wundern wenn er"in der irre" landet:-)
@amber
hinter"optimistischen äußerungen" steckt der einfache zweck, weitere einbrüche zu verhindern oder wenigstens abzumildern. was durchaus im sinne der anleger, des ganzen, vor allem aber des astes ist, auf dem man selber sitzt:-)
der"rational investor" war immer nur ein fabelwesen, märkte sind psychologie - und in deren sinne auch (psycho-)logisch. schließlich verwendet man die gleichen begriffe, von"euphorie" bis"depression". diese logik wiederum ist prinzipiell eingebunden in fundamentale grundgesetze (damit sind nicht etwa die sogenannten"funnymentalen gewinnschätzungen" gemeint:-)
beidem, also sowohl der psycho-logik als auch den logischen (markt-)gesetzen kann man sich mit verschiedenen methoden annähern, mathematisch, charttechnisch, oder (der weibliche weg?) sogar emotional - indem man einfach"fühlt", wie the market grade drauf ist. intellektuelle betrachtungsweise ist eher lästig, passend wär der gesunde menschenverstand - den viele ausgerechnet beim thema geld immer konsequent abschalten, um angst oder gier den vortritt zu lassen.
alles wartet immer, auf die große flut, oder die große ebbe (gier und angst).
z.b. auf cosa's neuen langfristcharts kann man nett sehen, daß meist (99.9 % der zeit) eigentlich nix passiert, außer vielen harmlosen wellen auf und ab.
harmlose 20 x 5 % oder 10 x 10 % in jede richtung macht dabei logisch hundert. und wenig"confusion de confusiones":-)
grüße, tas
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Chrizzy
08.07.2002, 02:52
@ Amber
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Re: Die Sonntag-Abend-Frage: |
>Für mich stellt sich eher die Frage:"Warum" wollte dies nicht gesehen werden? Denn die Blasen waren so überdeutlich und das Platzen avisiert.
>Für die Kleinanleger ist die Antwort klar - Gier, gepaart mit Hoffnung, genährt von Verweiflung auf der Grundlage von Halbwissen, wenn überhaupt.
>Für den generellen Kontext jedoch fehlt mir die systemische, übergreifende Erklärung, denn die Erklärung"Geldmacherei" ist mir zu wenig.
>Was also steckt dahinter? Wenn 2 Jahre lang immer wieder die"bald-kommende-Trendwende" propagiert und in Aussicht gestellt wird...? Nur rein menschliche, psychologisch zu erklärende Gründe?
>Ich dachte immer, Börse/Märkte hätten einen"logischen" Hintergrund, der mathematisch-schematisch-fundamental-charttechnisch-wellenmäßig oder wie auch immer erfasst werden könne - aber, ehrlich gesagt, ich habe ihn bis heute nicht entdecken können.
Hatte beim letzten dicken Gewitter einen <Bliktzeinsdchlag in mein fax und bin seit da etwas lahmgelegt. Konnte/wollte (war auch wichtigeres dabei, dein mail nicht beantwoten. Kann auch heut erst seit einer Std. ins Netz)
Meine Meinung:
Die Märkte werden erstmal noch höhergeschoben und wir müssen nochmal ellenlange Geduld zeigen.
Bism Mitte/end Juni wird's in meiner Sicht ein auf und ab geben und die Akrtien werden noch nicht abschmieren.#
Dein Baby ist nun schon seit längerem in meinem Depot, seit in Berlin handelbar,insofern hat sich jedwede Aktivität erledigt,das hatte ich allerdings vor Deiner mail geregelt.
Weil ich a) ein ungeduldiger Mensch bin und
b) niemandem auf den Senkel gehen möchte.
und c) hattest Du mir auf meine weiteren Minen'ideen' nicht, aber der Austaujsch mit geantwortet, war nicht mal mehr von einem viertel Zuger Kirschtorte die Rede, so daß ich mir schon dachte, daß ich da gut aufgehoben bin in den Werten.
Es gibt ja nicht viel 'Minenexperten' und ein Austausch mit guten Leuten hätte mich schon interessiert. Ich werde allerdings nicht nur kaufen, weil Du mit geballter Kraft irgendeinen Wert kaufst.
Da tausch ich mich dann lieber im Stillen mit Boss-Cube aus. Die Schlechteste auf dem Sektor bin ich auch grad nicht und um die ein der andere Antwort wär's mir vielleicht schon gegangen.-.
LG,
Inge
Ich war schon immer ein Kontarian, Emerald
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Chrizzy
08.07.2002, 03:02
@ Chrizzy
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Re: Die Sonntag-Abend-Frage: |
>>Für mich stellt sich eher die Frage:"Warum" wollte dies nicht gesehen werden? Denn die Blasen waren so überdeutlich und das Platzen avisiert.
>>Für die Kleinanleger ist die Antwort klar - Gier, gepaart mit Hoffnung, genährt von Verweiflung auf der Grundlage von Halbwissen, wenn überhaupt.
>>Für den generellen Kontext jedoch fehlt mir die systemische, übergreifende Erklärung, denn die Erklärung"Geldmacherei" ist mir zu wenig.
>>Was also steckt dahinter? Wenn 2 Jahre lang immer wieder die"bald-kommende-Trendwende" propagiert und in Aussicht gestellt wird...? Nur rein menschliche, psychologisch zu erklärende Gründe?
>>Ich dachte immer, Börse/Märkte hätten einen"logischen" Hintergrund, der mathematisch-schematisch-fundamental-charttechnisch-wellenmäßig oder wie auch immer erfasst werden könne - aber, ehrlich gesagt, ich habe ihn bis heute nicht entdecken können.
>Hatte beim letzten dicken Gewitter einen <Bliktzeinsdchlag in mein fax und bin seit da etwas lahmgelegt. Konnte/wollte (war auch wichtigeres dabei, dein mail nicht beantwoten. Kann auch heut erst seit einer Std. ins Netz)
>Meine Meinung: > Die Märkte werden erstmal noch höhergeschoben und wir müssen nochmal ellenlange Geduld zeigen.
>Bism Mitte/end Juni wird's in meiner Sicht ein auf und ab geben und die Akrtien werden noch nicht abschmieren.#
>Dein Baby ist nun schon seit längerem in meinem Depot, seit in Berlin handelbar,insofern hat sich jedwede Aktivität erledigt,das hatte ich allerdings vor Deiner mail geregelt.
>Weil ich a) ein ungeduldiger Mensch bin und > b) niemandem auf den Senkel gehen möchte.
>und c) hattest Du mir auf meine weiteren Minen'ideen' nicht, aber der Austaujsch mit geantwortet, war nicht mal mehr von einem viertel Zuger Kirschtorte die Rede, so daß ich mir schon dachte, daß ich da gut aufgehoben bin in den Werten.
>Es gibt ja nicht viel 'Minenexperten' und ein Austausch mit guten Leuten hätte mich schon interessiert. Ich werde allerdings nicht nur kaufen, weil Du mit geballter Kraft irgendeinen Wert kaufst.
>Da tausch ich mich dann lieber im Stillen mit Boss-Cube aus. Die Schlechteste auf dem Sektor bin ich auch grad nicht und um die ein der andere Antwort wär's mir vielleicht schon gegangen.-.
>LG,
>
>Inge
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Diogenes
08.07.2002, 14:04
@ Emerald
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Re: Die Sonntag-Abend-Frage / Antwort am Montag Nachmittag |
Hi emerlad,
>ist diesmal: hätte man diesen Show-Down an den Weltbörsen (Japan ausgenommen)
>vorausahnen und handeln können.
Man hat gehandelt und wie man gehandelt hat....
>Es ist für mich einfach kaum nachvollziehbar wie Millionen von Bankern und
>Brokern die ganze Anleger-Gemeinde dieser Welt, mit ihren Milliarden in
>Fonds und Pensionskassen, in den jähen Abgrund begleitet und beratet haben.
...und zwar genau dadurch, daß man die Anlegergemeinde in den Abgrund"beraten" hat. Begleitet hat man sie wohlweislich nicht, im gegenteil: man hat sie alleine gehen lassen und ein bisserl angeschoben.
Man hat die Kleinanleger abkassiert. Die Großen haben verkauft, was nur ging. Damit das geht, musste der Kleinsprarer ran. Eben darin bestand das Handeln der Bankster.
>Bei minus 30 - 40 % im Jahre 2001 wurde zum Average-Down geraten und gar zu
>Kreditaufnahmen zwecks Nachkaufen.
Im Klartext: Die Banken und Investmenthäuser hatten noch genügend Schrott, den sie abladen wollten.
>Die Argumente wurden über ein Jahr immer
>wieder angepasst und mit neuen Halleluja-Szenarien ausgestattet. Uebrigens
>eingebettet mit Argumenten eines steigenden Dollars u.s.w.
Eben, die Dollares mußten auch weg. Und jetzt werden Immobilienfonds gepriesen. Was sagt uns das?
>Ich glaube zu vermuten, dass hier Ignoranz, Gier und zuletzt Hoffnung als akad.
>Grundlagen für diese Misswirtschaft herhalten mussten und grösstenteils heute
>noch weit verbreitet sind.
Die Grundlage dieser Mißwirtschaft ist Papiergeld und Schuldenstaat. Gierig und ignorant war der Mensch zu allen Zeiten, nur haben die Edelmetalle dem enge Grenzen gesetzt.
>Allerdings gesellen sich nunmehr wissentliche Irreführungen von Publikum und Investor dazu.
Was ist der Unterscheid zwischen Publikum und Investor? Der Investor denkt selber und vergewissert sich selber, den führt man nicht so leicht irre.
Die Sache war von anfang an faul und nicht erst seit 2 Jahren. Aber solange die Kurse gestiegen sind, hat es keinen interessiert.
Das Publikum als"Investor" zu bezeichen war nur ein Werbegag, um den Leutchen zu schmeicheln. Motto: Ihr seit jetzt in der selben Liga mit den Buffets, Drewmans,...
Daß man dafür etwas tun muß, hat ihnen keiner gesagt. Und sie haben es geglaubt. Schließlich weiß jedes Kind, daß der Kapitalist vom Nichtstun reich wird und nichts zu wissen braucht, außer wie man Schamjus säuft. So haben es wenigstens Gewerkschaften und Politik jahrelang dahergeredet. Also muß es stimmen, oder?
>Die Antworten zur Frage sind bestimmt lesenwert. Ich danke Euch.
Hoffentlich ;-)
>Emerald.
Gruß
Diogenes
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Amber
08.07.2002, 20:27
@ Diogenes
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...danke... |
...das war eine neue, bis jetzt nicht gesehene Antwort auf meine, mich schon seit 2 Jahre begleitende Frage!
Aber klar, Du hast völlig recht! Ich wundere mich, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin - mir scheint, ich bin immer noch zu blauäugig (sprich, an das Gute glaubend) für dieses Geschäft...
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