Die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2002 mit fast 19.000 auf einen Rekordstand gestiegen. Die Pleitewelle erfasste in unterschiedlichen Branchen auch Traditionskonzerne wie Philipp Holzmann, Herlitz oder Schneider sowie das Medienimperium von Leo Kirch.
27. Januar: Der bayerische Unterhaltungselektronik-Hersteller Schneider stellt Insolvenzantrag. Im Mai lehnen die Gläubiger den Insolvenzplan ab und besiegeln damit das Aus des Traditionsunternehmens mit 850 Mitarbeitern.
21. März: Der Bauriese Philipp Holzmann stellt zweieinhalb Jahre nach seiner spektakulären Rettung erneut einen Insolvenzantrag. Der zweitgrößte deutsche Baukonzern mit 23.000 Beschäftigten, davon 10.000 in Deutschland, ist zahlungsunfähig. Gläubigerbanken können sich nicht aus ein Rettungskonzept einigen.
21. März: Die Hamburger Wünsche AG, zu der die Modetöchter Joop! und Cinque gehören, beantragt wieder ein Insolvenzverfahren. Erst im Januar hatte das Unternehmen einen gestellten Insolvenzantrag zurückgezogen.
27. März: Das Insolvenzverfahren bei Schneider wird eröffnet.
29. März: Der Thüringer Baudienstleister Mühl, mit rund 3800 Beschäftigten einer der größten ostdeutschen Konzerne, beantragt Insolvenz.
2. April: Der größte deutsche Papier- und Bürowarenhersteller Herlitz meldet nach jahrelangem Überlebenskampf Insolvenz an. Rund 3000 Arbeitsplätze, davon 1900 in Deutschland, stehen auf dem Spiel.
2. April: Der Regionalflugzeughersteller Fairchild Dornier stellt Insolvenzantrag. Die Milliarden-Kosten für die Entwicklung des neuen Regionaljets 728 haben die Mittel aufgezehrt. Rund 3600 Beschäftigte beim letzten Produzenten kompletter Flugzeuge in Deutschland müssen um ihre Arbeitsplätze bangen.
8. April: Die KirchGruppe stellt Insolvenzantrag für ihr Kerngeschäft KirchMedia, zu der die Fernsehsender-Familie ProSiebenSAT.1 und der Rechtehandel gehören.
24. April: Der ostdeutsche Recycling-Spezialist Sero ist nach Manipulationen und Missmanagement früherer Firmenchefs pleite.
30. April: Die Stella-Musicaltochter Broadway Musical Management stellt Insolvenzantrag. Der mangelnde Erfolg neuer Produktionen hat zu hohen Verlusten geführt.
8. Mai: Die Kirch-Bezahlsendersparte KirchPayTV, zu der der Abo- Sender Premiere gehört, stellt als zweite Säule der KirchGruppe Insolvenzantrag.
14. Mai: Nach einem Skandal um mutmaßliche Bilanzfälschung stellt der Moorhuhn-Erfinder Phenomedia Insolvenzantrag. Die Softwarefirma soll die Bücher um zehn Millionen Euro geschönt haben.
17. Mai: Die Frankfurter Gontard & MetallBank ist pleite. Wegen Überschuldung wird ein Insolvenzverfahren eröffnet. Die Traditionsbank wurde mit in den Strudel des Niedergangs am Neuen Markt gerissen.
28. Mai: Der Autozulieferer Peguform mit 5500 Mitarbeitern beantragt ein Insolvenzverfahren. Das Unternehmen fertigt Kunststoffteile unter anderem für DaimlerChrysler.
30. Mai: Der Autozulieferer Sachsenring, einst Vorzeigeunternehmen des Aufbau Ost, stellt Insolvenzantrag. Der ehemalige Trabant- Hersteller mit 1300 Mitarbeitern hat sich bei Firmenzukäufen übernommen.
1. Juni: Das Insolvenzverfahren bei Holzmann wird eröffnet, während die Aufteilung des Konzerns bereits voll im Gange ist.
4. Juni: Herlitz-Insolvenzverfahren eröffnet.
7. Juni: Der Luftschiffbauer Cargolifter beantragt nach monatelangem Ringen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das wichtigste Projekt, der riesige Transport-Ballon CL160, liegt auf Eis.
12. Juni: Mit den Insolvenzanträgen der Dachgesellschaft TaurusHolding und der Beteiligungs-Tochter KirchBeteiligungen ist der Zusammenbruch des Kirch-Imperiums komplett.
17. Juni: Das Insolvenzverfahren bei KirchMedia wird eröffnet.
20. Juni: Die mit mehr als 100 Millionen Euro von der Landesregierung geförderte Rennstrecke Lausitzring in Südbrandenburg stellt nach nur zwei Jahren Insolvenzantrag.
24. Juni: Der älteste deutsche Foto-Filialist Photo Porst mit rund 1100 Mitarbeitern beantragt nach hohen Verlusten und einem drastischen Umsatzeinbruch Insolvenz.
1. Juli: Auch der Fotodienstleister PixelNet, Muttergesellschaft von Photo Porst, stellt Insolvenzantrag.
4. Juli: Der Maschinenbauer Babcock Borsig beantragt Insolvenz, um dem Vorwurf einer Konkursverschleppung zuvorzukommen.
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Wir haben jetzt die 28. Kalenderwoche, in der Liste sind 24 Pleiten aufgeführt.
Das heißt, dass fast jede Woche irgendein größeres oder bekannteres Unternehmen in Deutschland pleite geht.
Ich frage mich, was diese Woche kommt.
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Diogenes::[i]Der Staat wird impotent, sobald er kein"Geld" mehr hat bzw. sobald keiner mehr seine Druckerzeugnisse haben will....
Herrschaft setzt ein stillschweigendes Einverständnis der Beherrschten voraus.
dottore:[i] Wir heute als"Demokratie" so verkauft. Tatsächlich wird das Einverständnis erkauft, indem die sichtbaren Abgaben (Steuern sofort fällig) vertagt werden. Wähler wird mit seinem eigenen Geld bestochen. Geht gut, solange er es nicht merkt. Dann wirds schlimm.[/i][/i]
Selbst Cicero stellte fest, dass die größten Schwierigkeiten für den Staat in dem Mangel an Geldmittel liegt; «...denn auch die Gutgesinnten verhärten sich von Tag zu Tag mehr, wenn sie das Wort «Abgaben» hören...», und diese Feststellung wird datiert in das Jahre 43 v. Chr., obwohl er, Cicero, bereits 54 v. Chr. bemerkte: «Aber wie Du siehst, es gibt keine Staat mehr, kein Senat, keine Gerichte, keine Würde mehr bei uns allen.»
Ich nehme daher an, dass es nicht der Staat ist, jenes Wortgebilde, das doch noch jeden Sturm überdauert hat und eigentlich den Status beschreiben soll, in dem ein Volk lebt und nicht zuletzt auch damit mit der Würde verbunden ist. Ob dieses"selbstbestimmt","selbstgewählt" oder oktroyiert ist, ist dann eine andere Frage, jedenfalls wird diesem Gebilde, seit je her, eine"Verantwortung" übertragen.
Da dieses Gebilde jedoch ein"Werkstück" ist, ist nach den Erstellern dieses"Werkstück" zu fragen, denn Staaten (Statuten) gab es wohl, seit sich Menschen organisieren können, müssen oder wollen.
Damit bedeutet es m.E. nicht automatisch, dass wir es bei dem Staat direkt mit der Macht zu tun haben, die den"Kreislauf" unausweichlich vom Ende einer Krise bis zur nächsten Krise - und möglicherweise, so kein Umsturz, darüber hinaus - bewirkt, sondern die jeweiligen"Baumeister" der jeweils geltenden (...gelten -> des Geldes ) Konstruktionen.
Daher ist es wohl auch verständlich, dass unterschiedliche"Bauarten" unterschiedliche Lebensdauer haben, wenn gleich Baupläne immer wieder nach physikalischen, in diesem Fall natürlich nach menschlichen Gesetzen erstellt und im Laufe der Zeit abgeändert werden.
In diesem Zusammenhang setze ich dann auch Staat und Würde (Plato: «...wie im Staat die Führer sind, so sind zumeist auch alle anderen Bürger»). Der Staat hat, sofern von einer Demokratie ausgegangen wird, die Macht, die das Volk den Vertreten gewährt... die"Vertreter" nehmen sich die Macht, die sie bekommen können....
Doch ist dies wirklich die Macht, die den"Selbstzerstörungstrieb" im System freisetzt? Wie gerne hätte wohl Herr Schröder derzeit gerne die Macht, Arbeitsplätze zu schaffen.
Die"Staatsmacht", nicht tyrannisch genutzt, mag geeignet sein bei widerstreitenden Interessen, Friede im Land zu sichern (die meisten wollen wohl gelenkt, aber nicht geführt werden; Senace), doch reicht sie tatsächlich, um gewünschtes umzusetzen?
Macht ist - nach meiner Sicht - Personen bezogen, möglicherweise über den Machtapparat in ihrer Größe definierbar (der Werkschutz und die Werksfeuerwehr gehören wohl derzeit noch nicht dazu, um auf ihnen"Macht" begründen zu können ).
Macht braucht wohl nur in Ausnahmesituationen ihren wahren"Inhaber" darzustellen (leider ermöglicht wohl diese Annahme auch die verschiedensten Verschwörungstheorien, doch verkennen m.E. diese Theorien, dass es immer konkurrierende Machtinteressen geben wird), da der Machtinhaber in der Lage ist, eben die Macht hat, sich gezielte Umstände im menschlichem Verhalten zunutze zu machen, womit ich nicht meinen Eindruck beschreiben möchte, dass möglicherweise ein großer Motivationsschub für Politiker in einem Narzissmus zu finden ist, doch gerade jene Selbstverliebtheit in vermeintliche Macht, führte m.E. in unserem System zu den Auswüchsen, die wir derzeit beklagen.
Auswüchse deswegen, da man wohl nie in der Lage sein wird, ein System zu"bauen", das von jedem als geeigneter Staat (=Status) anerkannt wird.
"Entdeckt" die Gruppe/das Volk die Urheber der als willkürlich empfundene Macht, so dauert es, historisch gesehen, auch nicht mehr lange bis zur"Abdankung" der Machtinhaber, wenn sie, die"Macht" sich nicht schnell"verstecken" kann, eben z.B. einen"Sündenbock" präsentiert.
Mein Fazit: Den Staat als Schuldigen zu benennen, verkennt, dass Menschen den Staat schaffen und am"Leben" halten. Macht falsch eingesetzt, das Streben, das Sichern und das Ausbauen dieser falsch eingesetzten Macht, führt m.E. zu den Kollapsen in den verschiedensten Staatsformen.
Mein Vorstellung: Macht nach ihrem Einfluss auf das Gemeinwesen zu bewerten und zu benennen. Dies bedingt u.A. wohl Menschen, wie sie vielleicht auch silvereagle in seinen Freiheitsvorstellungen vorschweben, denn eins muss wohl von allen erstrebt werden: es muss ein"Danach" geben und hoffentlich nur als zeitliche Bestimmung zu heute.
Den Staat so zu"bauen", dass er Ziele verfolgt, die mehr als eine Legislaturperiode überdauern können und parteiübergreifenden, nein, wichtiger: generationsübergreifenden Konsens finden, ist mehr als gefragt und erfordert eigentlich die hervorangendsten Persönlichkeiten und nicht Parteigenossen und Protektionisten. Doch ist die Macht wirklich zu homogen, dass sie dies erkennt oder ist meine"Denke" falsch?
Gruß
Uwe
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Hi Uwe,
>Selbst Cicero stellte fest, dass die größten Schwierigkeiten für den Staat in dem Mangel an Geldmittel liegt; «...denn auch die Gutgesinnten verhärten sich von Tag zu Tag mehr, wenn sie das Wort «Abgaben» hören...», und diese Feststellung wird datiert in das Jahre 43 v. Chr., obwohl er, Cicero, bereits 54 v. Chr. bemerkte: «Aber wie Du siehst, es gibt keine Staat mehr, kein Senat, keine Gerichte, keine Würde mehr bei uns allen.»
Der"Staat" im römischen Sinne war, ganz richtig, der Status. Status quo. Das bedeutete einen Zustand, der lange nach dem Auftritt von Macht & ewalt in der Geschichte gekommen war.
Ähnlich noch Desmoulins (wenn ich nicht irre):"Staatsbankrott? Den Stoß hielte die stärkste Tyrannei nicht aus..."
>Ich nehme daher an, dass es nicht der Staat ist, jenes Wortgebilde, das doch noch jeden Sturm überdauert hat und eigentlich den Status beschreiben soll, in dem ein Volk lebt und nicht zuletzt auch damit mit der Würde verbunden ist.
Die Macht kennt keine Würde. Warum sonst gäbe es im GG den Art 1:
"Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Sie zu schützen sei Aufgabe aller staatlichen Gewalt. Nun ist zu fragen, wer, wenn nicht der Staat, auf breitester Front die Menschenwürde (KZs) mit Füssen getreten hat. Der Bock als Gärtner?
>Ob dieses"selbstbestimmt","selbstgewählt" oder oktroyiert ist, ist dann eine andere Frage, jedenfalls wird diesem Gebilde, seit je her, eine"Verantwortung" übertragen.
Das bestreite ich als"nachgeschobene Ideologie" rundheraus. Nirgends in der Geschichte gibt es eine Übertragung oder auch nur Einrichtung von"Verantwortung" - außer in ex post fabrizierten Gut-Staats-Märchen.
Außerdem enthält es einen logischen Fehler. Nur wenn es das"Gebilde" vorher gab, konnte ihm was"übertragen" werden. Was soll denn das Gebilde vor der"Übertragung" gewesen sein?
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>Da dieses Gebilde jedoch ein"Werkstück" ist, ist nach den Erstellern dieses"Werkstück" zu fragen, denn Staaten (Statuten) gab es wohl, seit sich Menschen organisieren können, müssen oder wollen.
Einspruch! Wie wärs mit dieser Folge: Macht (alias Staat) --> Zwang für die Menschen sich dem zu unterwerfen (Organisationen werden immer von"oben" organisiert, griech."organon" = Werkmittel, Wortstamme"orgazein" = weich machen, kneten, gerben.)
>Damit bedeutet es m.E. nicht automatisch, dass wir es bei dem Staat direkt mit der Macht zu tun haben,
Richtig, sofern jenes"Staat" (status) Ciceros gemeint ist. Das allerdings war nicht die"res publica", sondern der Status (= korrekte Abwicklung aller Verpflichtungen).
>die den"Kreislauf" unausweichlich vom Ende einer Krise bis zur nächsten Krise - und möglicherweise, so kein Umsturz, darüber hinaus - bewirkt, sondern die jeweiligen"Baumeister" der jeweils geltenden (...gelten -> des Geldes ) Konstruktionen.
>Daher ist es wohl auch verständlich, dass unterschiedliche"Bauarten" unterschiedliche Lebensdauer haben, wenn gleich Baupläne immer wieder nach physikalischen, in diesem Fall natürlich nach menschlichen Gesetzen erstellt und im Laufe der Zeit abgeändert werden.
Die Macht hat nur einen, höchst simplen Bauplan: Ihre Nachfrage per Zwang befriedigt bekommen.
Das ist das Ur-"Gesetz", alles andere sind Derivate.
>In diesem Zusammenhang setze ich dann auch Staat und Würde (Plato: «...wie im Staat die Führer sind, so sind zumeist auch alle anderen Bürger»). Der Staat hat, sofern von einer Demokratie ausgegangen wird, die Macht, die das Volk den Vertreten gewährt... die"Vertreter" nehmen sich die Macht, die sie bekommen können....
Richtig. Nur war Plato ein Träumer ("Philosophen auf den Thron").
>Doch ist dies wirklich die Macht, die den"Selbstzerstörungstrieb" im System freisetzt? Wie gerne hätte wohl Herr Schröder derzeit gerne die Macht, Arbeitsplätze zu schaffen.
Hat er (noch) nicht. Er kann aber jederzeit ein Arbeitszwangsgesetz einbringen. Den Weg dazu öffnet ihm die Hartz-Kommission: Weniger Geld für Arbeitslose = mehr Zwang für diese, zu arbeiten.
>Die"Staatsmacht", nicht tyrannisch genutzt, mag geeignet sein bei widerstreitenden Interessen, Friede im Land zu sichern (die meisten wollen wohl gelenkt, aber nicht geführt werden; Senace), doch reicht sie tatsächlich, um gewünschtes umzusetzen?
Die Macht erfüllt sich jeden Wunsch - bis zur kritischen Grenze, wo die Volkszorn- bzw. Umsturz-Gefahr lauert, siehe Diäten-Erhöhungen, usw.
>Macht ist - nach meiner Sicht - Personen bezogen, möglicherweise über den Machtapparat in ihrer Größe definierbar (der Werkschutz und die Werksfeuerwehr gehören wohl derzeit noch nicht dazu, um auf ihnen"Macht" begründen zu können ).
Macht existiert immer, wie der Fliegende Holländer. Wer sie - als Person - entert, hat sie (ihn) eben.
>Macht braucht wohl nur in Ausnahmesituationen ihren wahren"Inhaber" darzustellen (leider ermöglicht wohl diese Annahme auch die verschiedensten Verschwörungstheorien, doch verkennen m.E. diese Theorien, dass es immer konkurrierende Machtinteressen geben wird), da der Machtinhaber in der Lage ist, eben die Macht hat, sich gezielte Umstände im menschlichem Verhalten zunutze zu machen, womit ich nicht meinen Eindruck beschreiben möchte, dass möglicherweise ein großer Motivationsschub für Politiker in einem Narzissmus zu finden ist, doch gerade jene Selbstverliebtheit in vermeintliche Macht, führte m.E. in unserem System zu den Auswüchsen, die wir derzeit beklagen.
Ja, ja! Der größte Fehler in einem System, das"machtlos" nie sein kann, besteht darin, sich Macht einzubilden. Der Macht-Narzismus ist fatal, nicht für die Macht, die Stahlbeton und Fundament ist, sondern für den jeweils einzelnen.
Macht muss sich deshalb heute verbergen, darf nicht"auffallen". Je geräuschloser sie operiert, desto mächtiger ist sie. Unter MITTERRAND herrschte im Elysée absolute Stille, er sprach stets leise...
>Auswüchse deswegen, da man wohl nie in der Lage sein wird, ein System zu"bauen", das von jedem als geeigneter Staat (=Status) anerkannt wird.
>"Entdeckt" die Gruppe/das Volk die Urheber der als willkürlich empfundene Macht, so dauert es, historisch gesehen, auch nicht mehr lange bis zur"Abdankung" der Machtinhaber, wenn sie, die"Macht" sich nicht schnell"verstecken" kann, eben z.B. einen"Sündenbock" präsentiert.
Ja. Ich bitte nur das Wort"willkürlich" zu streichen, da Macht per definitionem immer Willkür ist. Kür = Wahl. Wille = Machtausübung - Ergebnis: Derjenige, auf den Macht zielt, hat selbst keine Wahl.
Wie lautet der beste Satz der Mafia?
"Ich mache Ihnen ein Angebot, das Sie nicht ablehnen können...
>Mein Fazit: Den Staat als Schuldigen zu benennen, verkennt, dass Menschen den Staat schaffen und am"Leben" halten.
Leider NEIN. Nicht die Menschen schaffen sich den Staat, sondern der Staat (die Macht) schafft sich die Menschen (und erhält sie am Leben, siehe bloß"Am-Leben-Erhaltungs"-Subventionen, wie Kindergeld usw.).
>Macht falsch eingesetzt,
Leider, lieber Uwe: So etwas wie"falsch eingesetzte" Macht ist ebenso wenig definierbar wie"richtig" eingesetzte (vom Macht-Betroffenen aus gesehen).
Von der Macht ausgesehen, ist alles dagegen klar: Sie ist bis zu dem Punkt richtig eingesetzt, wo sie sich durch Machteinsatz selbst gefährdet.
>das Streben, das Sichern und das Ausbauen dieser falsch eingesetzten Macht, führt m.E. zu den Kollapsen in den verschiedensten Staatsformen.
Nicht"falsch", sondern nicht (im Machtsinne) optimal eingesetzten Macht: Die Gans so rupfen, dass sie nicht schreit...
>Meine Vorstellung: Macht nach ihrem Einfluss auf das Gemeinwesen zu bewerten und zu benennen. Dies bedingt u.A. wohl Menschen, wie sie vielleicht auch silvereagle in seinen Freiheitsvorstellungen vorschweben, denn eins muss wohl von allen erstrebt werden: es muss ein"Danach" geben und hoffentlich nur als zeitliche Bestimmung zu heute.
>Den Staat so zu"bauen", dass er Ziele verfolgt, die mehr als eine Legislaturperiode überdauern können und parteiübergreifenden, nein, wichtiger: generationsübergreifenden Konsens finden, ist mehr als gefragt und erfordert eigentlich die hervorangendsten Persönlichkeiten und nicht Parteigenossen und Protektionisten. Doch ist die Macht wirklich zu homogen, dass sie dies erkennt oder ist meine"Denke" falsch?
Nein, diese Denke ist richtig, Danke. Was auf den absoluten"Minimalstaat" (Nachtwächter) als überhaupt vom Bürger nur erreichbare Lösung hinausliefe.
Gruß!
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