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Darfst Du mich eigentlich nicht fragen, denn ich sehe seit einigen Tagen eine Konstruktion, die ganz böse nordwärts zeigt. Schau mal rüber zum Frama-Board: dort hab ich vor einer Woche ein paar Sachen gepostet.

Nun, es hängt vom Gusto ab, was man darauf einsetzen will. Ich würde zumindest defensiv strategiert dazu raten, jetzt keine Aktien zu verkaufen. Mit kleinen Beträgen kann man je nach Kassenlage aber durchaus kurzlaufende Calls probieren. Leider sind die Emis schnell mit den Briefkursen hoch, also nicht zu weit aus dem Geld. Naja, vorsichtig formuliert erwarte ich höhere Kurse als das jüngste Märzhoch. Dow oder Dax, Nemax oder Nasdaq? Keine Präferenzen! Das machen, was am meisten gefällt.

Sollte der Dax unter das Tief vom 26.6. rutschen, bräche mein Modell ziemlich ein. Dann würde ich bärisch werden. So gesehen war 4040 heute abend ein risikoarmer Einstieg. In jedem Falle gilt: Nicht vom breiten Pessimismus anstecken lassen! Und auch nicht von schnellem Optimismus kirre machen lassen. Das Vorhandensein von Optimismus muß nicht immer antizyklisch gehandelt werden: Es kann auch sein, dass morgen alle sagen:"Das gestern war das Tief" und es war dann wirklich eines! Spricht eher für die Rasanz des kommenden Upmoves.

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aber ich habe auch so ein dummes Gefühl, daß die Märkte in den nächsten Tagen und Wochen wieder ein bisserl anziehen könnten. Da eh die halbe Welt wieder mal im Urlaub ist, reichen ja dünnste Umsätze für eine kleine Sommer-Ralley.
Was mich aber so stutzig macht sind die langfristigen Aufwärtstrends - die wurden alle schön nach unten durchbrochen und fast in allen Märkten (USA und EU) gab es einen klassischen Pull-Back an den unteren Rand der Bewegung - und dann der erneute Absturz.
Beispiel Eurostoxx50: aktuell rund 2900 Pkt, langfrisitger Aufwärtstrend bei 3200 Pkt, Potential im Höchstfall bis 3600 Pkt.
Das heisst, wenn ich zumindest darauf warte, daß man wieder über den Trend steigt, dann verschenke ich die Hälfte des Anstieges. Wenns aber nich drüber geht und ich investiert bin, dann zerreissts evtl. alle Kundengelder an einem dummen Tag schlagartig. Da habe ich auch keinen Bock drauf.
Dummerweise ist aber ein Anstieg von rund 20 % jetzt nicht so dramatisch, daß es reicht hier mit 5 oder 10 % des Depots reinzugehen - da muss man dann schon richtig klotzen und mindestens 30 % des Depots reinbringen. (Wir arbeiten nur mit Fonds, daher ist das alles ein bisserl komplizierter und man kann keinen Stop-Loss intrady setzen).

Was also tun sprach Zeus?

Ich denke ich nehme die Arbeits-Variante - heute 5-10 % rein, nächste Woche vielleicht 5-10 % und wenn ein kleiner Trend draus wird, dann nochmal nachlegen und zwei Wochen später schnell wieder raus

Toby

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