QuertreiBär
18.07.2002, 07:04 |
Quergetrieben? Thread gesperrt |
Ich bin mir vollkommen im Klaren darüber, daß das, was ich im folgenden sage, in diesem Board nicht viele Jubelschreie auslösen wird. Und dennoch:
Ich gehe sehr stark davon aus, dass die Aktienmärkte (hiermit meine ich alle Aktien außer Edelmetall-Aktien), Anfang dieser Woche ihr Tief für längere Zeit (ich vermute 6 bis 18 Monate) ausgebildet haben. Für diese Meinung habe ich folgende Gründe:
Die weltweiten Aktienmärkte sind so stark überverkauft wie schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr. Dies allein wäre kein Grund für steigende Kurse, aber:
Zugleich haben fast alle wichtigen Indices markante Unterstützungszonen angelaufen. Natürlich können Unterstützungen auch durchbrochen werden, allerdings ist dies aus einer historisch hohen Überverkauftheit, wie sie derzeit vorliegt, nur schwer vorstellbar. Aber das Entscheidende ist etwas anderes:
Ich habe für die kommenden Monate deshalb eine so positive Meinung, weil sich mittlerweile die „ganze Welt“ auf fallende Kurse eingestellt hat. Wie ich darauf komme? Nun, ich schreibe einmal wöchentlich eine Einschätzung im Internet zu den Märkten (sh. Link). Am vergangenen Dienstag, also am bisherigen Tief des Dax, lautete der Titel meiner Kolumne „Wenn die Glocken zum Einstieg läuten...“. Normalerweise würde man nun erwarten, dass keine bzw. eine positive Reaktion auf diesen Artikel kommt, schließlich stellte die Kolumne doch das in Aussicht, was „alle“ (außer einigen Leuten in diesem Board) so sehentlich erwarten: steigende Kurse! Zumindest möchte man das meinen, oder?
Was aber war die Reaktion? Ausnahmslos und in einer bisher noch nicht erlebten Anzahl kamen Leserschreiben, die sich kritisch zu meiner Aussage äußerten. Oder anders ausgedrückt: Diesen Kritikern war es einfach nicht recht, dass nun die Aktien steigen sollen, jetzt, wo sie ihre Aktien verkauft und sich ein paar Puts ins Depots gelegt haben. Letzteres haben sie nicht geschrieben, aber es liegt nahe, dass es so ist. Denn wären ihre Depots voll mit Aktien, so müsste sie die Aussicht auf steigende Kurse doch freuen. Aber genau das war eben nicht der Fall.
Da ich meine Leser inzwischen kenne (ich schreibe diese Kolumne seit mehr als zwei Jahren), weiß ich deren Reaktion auch einzuschätzen. Erstens kommen die meisten Leserbriefe immer an den Wendepunkten und zweitens sind die Aussagen dieser Leute dann immer sehr kritisch, was eine Trendwende anbelangt. Sicherlich reicht das Feedback meiner Leser nicht dafür aus, einen eigenen Indikator daraus zu kreieren, aber rein qualitativ lässt sich das Feedback sehr schön interpretieren. Im übrigen kamen auch im Sommer des Jahres 2000 sehr viele Leserzuschriften mit dem Tenor „die Baisse, von der Sie da sprechen, ist vollkommener Quatsch“.
Nochmal zusammengefasst:
Ich gehe schwer davon aus, dass beispielsweise der Dax, der ja zuletzt auf seinem 20jährigen Aufwärtstrend aufgesessen ist, zumindest bis Jahresende aufwärts tendiert. Dabei steht außer Frage, dass die Nachrichten aus den Unternehmen, der Wirtschaft und der Politik (nahender Krieg im Irak?) weiterhin tendenziell eher schlecht sein werden. Die Aussagen stehen aber nicht im Widerspruch, denn schließlich steigen die Kurse am besten entlang einer Mauer der Angst („Wall of worry“).
Ich bin schon gespannt, wie das Feedback in diesem Kreise ausfallen wird.
Gruß
QuertreiBär
<ul> ~ Chartanalyse Weekly</ul>
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Emerald
18.07.2002, 07:26
@ QuertreiBär
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Augen-Oeffner sind stets willkommen |
, da es durchaus viele, ich zähle mich auch dazu, Deformations professionelle,
gibt.
Wenn man die Zeichen an der Wand liest, dann könnten in der Tat die Indices,
und Dollar eine Erholung einleiten, und die Ueberlebens-Investments für eine
Weile pausieren, sprich tiefere Ausgangs-Kurse ausloten.
Zeit-Horizonte und Höchst-Marken sind dann nur noch Interpretations-Sache.
Emerald.
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SchlauFuchs
18.07.2002, 08:10
@ QuertreiBär
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Re: Quergetrieben? |
Hallo, QuertreiBär,
Wieso sprichst du von überverkauft? Ich denke, das beste Zeichen für Überverkauftheit ist das KGV der Aktien. Als Durchschnitt über die Jahre galt wohl 7, eine Übertreibung wohl ab 15. Bitte, wie stehen die KGV-Durchschnitte der wichtigsten Aktienindizes im Moment? Einige dürften schwer zu ermitteln sein, da eben viele Gesellschaften gar keinen Gewinn oder nur über kreative Buchaltung einen machen.
ciao!
SF
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JLL
18.07.2002, 08:11
@ QuertreiBär
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Re: Pavel, ich glaub' Du bist a QuertreiBulle? Grüßditsch Da Bronko (owT) |
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Euklid
18.07.2002, 08:33
@ QuertreiBär
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Re: Quergetrieben? |
>Ich bin mir vollkommen im Klaren darüber, daß das, was ich im folgenden sage, in diesem Board nicht viele Jubelschreie auslösen wird. Und dennoch:
>Ich gehe sehr stark davon aus, dass die Aktienmärkte (hiermit meine ich alle Aktien außer Edelmetall-Aktien), Anfang dieser Woche ihr Tief für längere Zeit (ich vermute 6 bis 18 Monate) ausgebildet haben. Für diese Meinung habe ich folgende Gründe:
>Die weltweiten Aktienmärkte sind so stark überverkauft wie schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr. Dies allein wäre kein Grund für steigende Kurse, aber:
>Zugleich haben fast alle wichtigen Indices markante Unterstützungszonen angelaufen. Natürlich können Unterstützungen auch durchbrochen werden, allerdings ist dies aus einer historisch hohen Überverkauftheit, wie sie derzeit vorliegt, nur schwer vorstellbar. Aber das Entscheidende ist etwas anderes:
>Ich habe für die kommenden Monate deshalb eine so positive Meinung, weil sich mittlerweile die „ganze Welt“ auf fallende Kurse eingestellt hat. Wie ich darauf komme? Nun, ich schreibe einmal wöchentlich eine Einschätzung im Internet zu den Märkten (sh. Link). Am vergangenen Dienstag, also am bisherigen Tief des Dax, lautete der Titel meiner Kolumne „Wenn die Glocken zum Einstieg läuten...“. Normalerweise würde man nun erwarten, dass keine bzw. eine positive Reaktion auf diesen Artikel kommt, schließlich stellte die Kolumne doch das in Aussicht, was „alle“ (außer einigen Leuten in diesem Board) so sehentlich erwarten: steigende Kurse! Zumindest möchte man das meinen, oder?
>Was aber war die Reaktion? Ausnahmslos und in einer bisher noch nicht erlebten Anzahl kamen Leserschreiben, die sich kritisch zu meiner Aussage äußerten. Oder anders ausgedrückt: Diesen Kritikern war es einfach nicht recht, dass nun die Aktien steigen sollen, jetzt, wo sie ihre Aktien verkauft und sich ein paar Puts ins Depots gelegt haben. Letzteres haben sie nicht geschrieben, aber es liegt nahe, dass es so ist. Denn wären ihre Depots voll mit Aktien, so müsste sie die Aussicht auf steigende Kurse doch freuen. Aber genau das war eben nicht der Fall.
>Da ich meine Leser inzwischen kenne (ich schreibe diese Kolumne seit mehr als zwei Jahren), weiß ich deren Reaktion auch einzuschätzen. Erstens kommen die meisten Leserbriefe immer an den Wendepunkten und zweitens sind die Aussagen dieser Leute dann immer sehr kritisch, was eine Trendwende anbelangt. Sicherlich reicht das Feedback meiner Leser nicht dafür aus, einen eigenen Indikator daraus zu kreieren, aber rein qualitativ lässt sich das Feedback sehr schön interpretieren. Im übrigen kamen auch im Sommer des Jahres 2000 sehr viele Leserzuschriften mit dem Tenor „die Baisse, von der Sie da sprechen, ist vollkommener Quatsch“.
>Nochmal zusammengefasst:
>Ich gehe schwer davon aus, dass beispielsweise der Dax, der ja zuletzt auf seinem 20jährigen Aufwärtstrend aufgesessen ist, zumindest bis Jahresende aufwärts tendiert. Dabei steht außer Frage, dass die Nachrichten aus den Unternehmen, der Wirtschaft und der Politik (nahender Krieg im Irak?) weiterhin tendenziell eher schlecht sein werden. Die Aussagen stehen aber nicht im Widerspruch, denn schließlich steigen die Kurse am besten entlang einer Mauer der Angst („Wall of worry“).
>Ich bin schon gespannt, wie das Feedback in diesem Kreise ausfallen wird.
>Gruß
>QuertreiBär
Ein Aufsitzen auf einem langfristigen Aufwärtstrend ist meiner Meinung nach überhaupt kein Argument für steigende Kurse.
Es ist eher der Wunsch auf steigende Kurse gerade dann wenn man das immer wieder geübte Verhalten nun erneut projiziert.
Aber die Sprüche von früher wie fallende Zinsen sind gut für die Aktienmärkte gelten momentan nicht.(Oder hat jemand andere Erfahrungen im letzten Jahr gemacht.)
Auch die Story mit den Wieselwörtern überverkauft greift meines Erachtens nicht.
Es haben auch vorher viele Leute gekauft die wahrscheinlich nie mehr Aktien kaufen.
Von welcher Basis betrachtest Du den überverkauften Markt?
Auf Basisdaten vor der Hausse,in der Hausse?
Der langjährige Aufwärtstrend muß gerade gebrochen werden und dann geht es aufwärts.Die Börse ist keine Einbahnstraße,aber wenn man von langjährigen Aufwärtstrends redet dann meint man immer diejemigen Trends die nicht inflationsbereinigt sind.
Schau Dir mal die inflationsbereinigten Aufwärtstrends an und Du erkennst diesen ominösen Langfristtrend gar nicht mehr denn er wird einfach viel welliger.
Natürlich werden wir einen Aufwärtstrend haben:
Ich erwarte sogar einen Dow 100 000,die viel schwierigere Frage aber lautet doch wann dieser Zeitpunkt ist und was die 100 000 in Relation zu den jetzigen 8000 überhaupt noch darstellen an Substanz.
Zuerst müssen noch diese herbeigeredeten Aufschwünge untermauert werden und gleichzeitig muß den Bilanztricksereien ein Ende gesetzt werden.
Wir werden dieses Jahr noch mindestens 15000 Firmen in Deutschland in Konkurs gegen sehen (das dürfte Fakt sein) und dabei werden auch einige sein wo wir uns die Augen reiben.
Und dieses Potential muß aus dem Markt erst raus.
Ein klares Zeichen von Problemen ist für mich daß man an der Börse über sogenannte Premium - Märkte nachdenkt.
Was soll die Wortzauberei überhaupt bewirken?
Will man damit die creme de la creme zelebrieren?
Ein Marketinginstrument welches großkotzig vorgeht und nur neue Schläuche für faules Wasser bereitstellt.
Wir haben schon genug mit Premier - Fußball - Ligen mit Premier - Gehältern.
Das ganze erinnert mich an die Diplom - Raumpflegerin mit Zertifikat der Umweltbehörde früher einfach Putzfrau genannt.
Frühestens im nächsten Jahr (Spätjahr) werden wir wirtschaftlich vielleicht einen Aufschwung sehen was zwischenzeitliche Bocksprünge nach oben am Aktienmarkt nicht ausschließt.
Da die Börse dies vorwegnimmt ist frühestens im Frühjahr 03 mit einem Aufschwung an der Börse zu rechnen der sich aber mit den Wirtschaftsdaten 03 im Herbst bestätigen muß.
Aber diese Hausse die wir hatten kann man nicht in jedem Jahrzehnt erwarten.
Ich bin weder bullisch noch bärisch für den Aktienmarkt sondern versuche unter allen Anlagemöglichkeiten immer das Optimum zwischen Performance und Sicherheit zu erreichen was nur näherungsweise erreicht werden kann.
Meine 10 Jahresentscheidung treffe ich frühestens im Jahr 2003 wobei immer mal ein Aufbau von etwas Gold physisch und Rohstoffaktien dabei sein sollte.
Für den gesamten Aktienmarkt sehe ich Rohstoffaktien als das non plus ultra für die nächsten 10 Jahre.
Auch Wasser nicht vergessen.
Die Autoindustrie hat ihren Höhepunkt längst überschritten und das jahrzehntelange Kartell wird gerade geschlachtet (trotz Freund Schröder)
Ein Auto ist längst kein High-Tech-Produkt mehr aber es wurde so vermarktet.
Die Sättigungskurve in Europa dürfte erreicht sein und der kleinere Käufermarkt gibts nicht mehr her.
Bekanntlich fahren die Jungen mehr Kilometer als die Älteren denen im Rentenalter eine gute Kiste meist länger als 10 Jahre hält wogegen sie im Berufsleben stehend Intervalle zur Neubeschaffung von 4 Jahren hatten.
Und dies wird gewaltig auf die Rendite drücken.
Gruß EUKLID
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kingsolomon
18.07.2002, 08:42
@ QuertreiBär
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Re: Bärenmärkte streben Maximierung der Zahl ihrer Opfer an |
das betrifft sowohl Bullen wie Bären.
Ich kann zum deutschen Markt nix sagen, weil ich mich auf die USA konzentriere,
und vielleicht schaffen die Europäer es ja tatsächlich mal, sich von den Amis
abzukoppeln. Bislang ist das nicht der Fall.
Und wenn ich mir CNBC anschaue, höre ich nix als"Boden","Kaufen""Das Schlimmste haben wir hinter uns" usw. Im Prinzip der Tenor, den Dein Beitrag
wiedergibt.
Meine Meinung ist: vergesst den ganzen Indikator-/Graphikdeutungs-Kram
und orientiert euch an den historischen Vorgängen. Und da ist nun mal, was
Amerika betrifft der allernächste zurückliegende 1929, alles was später kam ist in meinen Augen irreführend. Wer benutzt diesen Masstab?!
Ne Bärenmarktrallye ist sicherlich jederzeit drin; ich rechne allerdings damit,
dass sie regelmässig im Anlauf scheitern. Die nächste Welle, die kommt dürfte ne Banken- und Retailerkrise sein, ausgelöst durch die Schuldenprobleme in
Firmen und Privathaushalten (s. gestern z.B. COF ).
Die Bullen werden alles versuchen, aber sie müssen nun mal gegen den Strom
schwimmen. Und über die Flutwellen hat sie bisher keiner aufgeklärt.
Meine Marke: Dow 7000 bis Ende Oktober
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André
18.07.2002, 09:01
@ QuertreiBär
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Re: Quergetrieben? |
>QuertreiBär
Ich nehme nicht an, dass Du der einzige bist, der eine Erholung sieht (sic gestrige Postings zu Uwe Lang).
Erholung wohl, aber nicht so lange, m.E. max. maximorum bis Anf. Septembern und mit schööönen Schwankungen. Also jetzt gewiss keine puts mehr.
Und dass die Minen noch einen auf die Mütze bekommen, kann ich mir (leider) nur zu gut vorstellen, selbst bei relativ stetigen Edel-Metallpreisen.
Aber die wahrscheinliche Erholungsphase wird weiter von Institutionellen zum Abladen genutzt werden. Der Langfristtrend bleibt nach Süden bis realistischere Bewertungen erreicht sind.
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ufi
18.07.2002, 09:20
@ QuertreiBär
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Kurzer Kommentar..... |
>Ich bin mir vollkommen im Klaren darüber, daß das, was ich im folgenden sage, in diesem Board nicht viele Jubelschreie auslösen wird. Und dennoch:
>Ich gehe sehr stark davon aus, dass die Aktienmärkte (hiermit meine ich alle Aktien außer Edelmetall-Aktien), Anfang dieser Woche ihr Tief für längere Zeit (ich vermute 6 bis 18 Monate) ausgebildet haben. Für diese Meinung habe ich folgende Gründe:
>Die weltweiten Aktienmärkte sind so stark überverkauft wie schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr. Dies allein wäre kein Grund für steigende Kurse, aber:
>Zugleich haben fast alle wichtigen Indices markante Unterstützungszonen angelaufen. Natürlich können Unterstützungen auch durchbrochen werden, allerdings ist dies aus einer historisch hohen Überverkauftheit, wie sie derzeit vorliegt, nur schwer vorstellbar. Aber das Entscheidende ist etwas anderes:
>Ich habe für die kommenden Monate deshalb eine so positive Meinung, weil sich mittlerweile die „ganze Welt“ auf fallende Kurse eingestellt hat. Wie ich darauf komme? Nun, ich schreibe einmal wöchentlich eine Einschätzung im Internet zu den Märkten (sh. Link). Am vergangenen Dienstag, also am bisherigen Tief des Dax, lautete der Titel meiner Kolumne „Wenn die Glocken zum Einstieg läuten...“. Normalerweise würde man nun erwarten, dass keine bzw. eine positive Reaktion auf diesen Artikel kommt, schließlich stellte die Kolumne doch das in Aussicht, was „alle“ (außer einigen Leuten in diesem Board) so sehentlich erwarten: steigende Kurse! Zumindest möchte man das meinen, oder?
>Was aber war die Reaktion? Ausnahmslos und in einer bisher noch nicht erlebten Anzahl kamen Leserschreiben, die sich kritisch zu meiner Aussage äußerten. Oder anders ausgedrückt: Diesen Kritikern war es einfach nicht recht, dass nun die Aktien steigen sollen, jetzt, wo sie ihre Aktien verkauft und sich ein paar Puts ins Depots gelegt haben. Letzteres haben sie nicht geschrieben, aber es liegt nahe, dass es so ist. Denn wären ihre Depots voll mit Aktien, so müsste sie die Aussicht auf steigende Kurse doch freuen. Aber genau das war eben nicht der Fall.
>Da ich meine Leser inzwischen kenne (ich schreibe diese Kolumne seit mehr als zwei Jahren), weiß ich deren Reaktion auch einzuschätzen. Erstens kommen die meisten Leserbriefe immer an den Wendepunkten und zweitens sind die Aussagen dieser Leute dann immer sehr kritisch, was eine Trendwende anbelangt. Sicherlich reicht das Feedback meiner Leser nicht dafür aus, einen eigenen Indikator daraus zu kreieren, aber rein qualitativ lässt sich das Feedback sehr schön interpretieren. Im übrigen kamen auch im Sommer des Jahres 2000 sehr viele Leserzuschriften mit dem Tenor „die Baisse, von der Sie da sprechen, ist vollkommener Quatsch“.
>Nochmal zusammengefasst:
>Ich gehe schwer davon aus, dass beispielsweise der Dax, der ja zuletzt auf seinem 20jährigen Aufwärtstrend aufgesessen ist, zumindest bis Jahresende aufwärts tendiert. Dabei steht außer Frage, dass die Nachrichten aus den Unternehmen, der Wirtschaft und der Politik (nahender Krieg im Irak?) weiterhin tendenziell eher schlecht sein werden. Die Aussagen stehen aber nicht im Widerspruch, denn schließlich steigen die Kurse am besten entlang einer Mauer der Angst („Wall of worry“).
>Ich bin schon gespannt, wie das Feedback in diesem Kreise ausfallen wird.
>Gruß
>QuertreiBär
Prinzipiell halt ich das für eine sehr gute Beobachtung.
Allerdings gehen mir 2 Dinge durch den Kopf:
1. Wenn alle bearisch sind ( was nun seit kurzem der Fall ist ), wie lange ist dann die Latenzzeit bis zu steigenden Kursen? 1 Woche, 1 Monat, mehrere Monate?
2. In letzter Zeit glaube ich einen Hang zu übermäßiger Übertreibung in beiden Richtungen zu entdecken. Ich weiß nicht, wie ich das einschätzen soll.
3. Der DOW hat nur wenig gelitten, da ist also noch Potential - und zwar in beiden Richtungen.
Grundsätzlich tendiere ich aber auch in Deine Richtung. Vielleicht sogar"DOW 13.000"? ( Diese faszinierende Analyse von Jürgen hat es mir einfach angetan. )
Viele Grüße
ufi
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stocksorcerer
18.07.2002, 09:21
@ QuertreiBär
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Re: Quergetrieben? |
Hallo Quertreiber,
ich finde es immer gut, wenn solche Thesen einen Weg in unseren tristen Bärenalltag finden. Aus zwei Gründen.
1. Ich bin immer aufgeschlossen, mir Meinungen anzuhören.
2. Ich will den Kontakt zu Andersdenkenden nicht verlieren, um in keine"Scheinwelt" zu geraten.
Ich rede jetzt auch erst einmal aus dem Blickwinkel der amerikanischen Indizes, weil mir die Weltwirtschaft und damit die Börse zu sehr an der Drehscheibe New York hängt.
Und mir fallen da mehrere Möglichkeiten ein, mit einem Eisen in Deiner Theorie zu stochern. Ich erwarte auch jederzeit eine Bearmarketrallye, allerdings werde ich zunehmend skeptischer, wenn ich sehe, was von euphorischen Anfängen, wie gestern, am Ende übrig bleibt. Wenn diese Initialzündungen nicht fruchten.... was soll den Start einläuten? Welches äußere Ereignis? Charttechnisch muß es meiner Ansicht nach nicht zwangsläufig eine Rallye geben.
Was mir auffällt:
Reihenweise produzierende Firmen arbeiteten in Schichten die Wochenenden durch, um in (meine Vermutung) Q2 noch einigermaßen brauchbare Zahlen hinzukriegen. Die Zahlen, die dadurch von Q3 auf Q2 vorgezogen wurden, werden für böse Überraschungen im Herbst (Q3)sorgen.
IBM Ausblick verhalten
AMD böse
Siebel böse
Commerce One böse
SAP
...die Liste läßt sich fortsetzen.
Wir befinden uns noch immer in einer Phase, in der viele Firmen & Politiker & Analysten & Bankhäuser keinesfalls sehen oder zugeben wollen oder können, wie es um die Wirtschaft bestellt ist.
Dazu kommt eine meines Erachtens weitere Schwächung des Dollar, was Investitionen von ausländischem Kapital in amerikanische Aktien heftig erschweren dürfte, so die Anleger denn noch einen Kopf zum Denken haben. (das bezweifle ich manchmal)
Wenn sich überwiegend Mut respektive Dummheit am Markt wiederfindet, dann kann es noch eine ganze Weile volatil bleiben. Dann nämlich, wenn Kleinanleger noch immer in Hausse-Manier"billige" Aktien bunkern, die mit klarem Blick zum Teil teuerer sind, als im Jahr 2000.... (einige KGV´s sorgen noch immer dafür, dass sich mir die Nackenhaare aufrichten)....während Lebensversicherer und andere Branchen zusehen, dass sie ihr Risiko nach der bereits angerichteten Katastrophe weiter minimieren und eingrenzen wollen und ständig in die Rallyeversuche hineinverkaufen.
Ich sehe beim besten Willen keine so gute und vor allem so lange Zeit, in der Tech-Aktien & Co performen könnten.
winkääää
stocksorcerer
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André
18.07.2002, 10:07
@ André
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Re: Dax - Projektion aus heutiger Sicht - erst mal rauf |
<center>[img][/img] </center>
obs Dir langt, schau mer mal
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kingsolomon
18.07.2002, 10:54
@ ufi
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Re: Ende der Neunziger hat es jahrelang keine geschert, dass alles bullish war (owT) |
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ufi
18.07.2002, 11:00
@ kingsolomon
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Wenn alle bullish sind, kommt immer mehr Material, sprich Geld.... |
in den Markt, sei es durch laufende Ersparnisse oder durch kontinuirliche Umschichtungen oder durch Kreditaufnahme.
In der anderen Richtung sollten irgendwann mal so gut wie alles variabe Material - sprich Aktien - in die 'festen Hände' gewandert sein.
Nur wann?
Nach oben: The Sky is the Limit
Nach unten: Der Boden ist unverrückbar und hart. Tiefer als 0 geht nicht!
Gruß
ufi
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<HR>
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Tombstone
18.07.2002, 11:34
@ QuertreiBär
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Ist grundsätzlich nicht verkehrt mT |
Hi,
nun, Du magst vielleicht recht haben, daß wir für einige Zeit Tiefstkurse gesehen haben. Und wenn man nicht langfristig anlegen will, dann würde ich jetzt auch eine Haltung von Abwarten bis Einsteigen einnehmen.
Fakt ist aber auch, daß sich langfristig die Aktienkurse immer!! an den Unternehmensgewinnen orientieren werden. Dabei kann es jahrelang zu Abweichungen nach oben und unten kommen, aber letztendlich zählt der Gewinn.
(und nach jahrelanger Gewinnsituation natürlich auch die aufgebaute Substanz)
Das heißt nochmal auf die Spitze formuliert: Eine Firma, die Pleite geht, wird auch bei Zinssätzen von 0 und überschäumender Liquidität im Kurs fallen und umgedreht bei ständig steigenden Gewinnen muß eine Aktie auch irgendwann steigen.
Was heißt das nun in Bezug auf Deine Aussagen:
Wie gesagt, magst Du recht haben. Der Focus von mir und sicher auch vielen anderen Forumsteilnehmern liegt aber in der längerfristigen Perspektive des Marktes.
Und da überwiegen denke ich die Risiken gegenüber den Chancen. (unabhängig davon, ob der Markt mal 1 Jahr steigt)
Ich brauche sicherlich die Risiken nicht alle aufzählen, aber will nur mal ein paar wie Schuldenfalle in Unternehmen und öffentlichen Haushalten, mögliche bzw. wahrscheinliche Bankenkrise, diverse regionale Krisen erwähnen und davon gibt es noch hunderte mehr.
Das heißt also, daß das Szenario für künftige Prosperität und Wachstum in der Welt eher negativ einzuschätzen ist und genauso wird es auch die Unternehmen betreffen.
Meine Meinung: Wir werden wohl eine eher deflationäre Entwicklung über einen gewissen Zeitraum erleben (das können 2 oder 10 oder sonstwieviel Jahre sein) und irgendwann zwangsläufig eine Inflation (Hyper?) sehen und unter dieser Maßgabe meine ich, ist Flucht in Cash und irgendwann Switch in Sachwerte angesagt. Der Zeitpunkt bzw. das Timing dafür wird eine der großen Herausforderungen für den weitblickenden Anleger sein.
Nichtsdestotrotz (schönes Wort eigentlich ;-)) wünsche ich Dir viel Erfolg, denn mit mehr oder weniger kurzfristigen Ein- und Ausstiegen läßt sich auch gut Geld verdienen. Nur für die Lebensplanung und die Altersvorsorge etc. kommt der Hellsichtige Zeitgenosse ins Grübeln.
Naja, in einigen Jahren sind wir sowieso alle schlauer.
Jedenfalls: Spassgesellschaft dürfte für einige Zeit ausgesetzt sein, auch wenn viele das noch nicht bemerkt haben.
Gruß
Tombstone
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---- ELLI ----
18.07.2002, 11:38
@ QuertreiBär
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Re: Quergetrieben? |
Hallo Quertreibär,
danke, dass du uns an deinem Feedback auf deine Analysen teilhaben lässt, das sind wirklich wichtige Beobachtungen.
Ich stimme mit dir überein, dass wir, wie du in deiner Analyse schreibst,"nah am Tief" sind. Die Zyklik ist nicht zu verachten. Das Septembertief im Dow wurde bis auf 10 Punkte erreicht (kürzliches intraday-Tief verglichen mit dem Schlusskurs-Tief im September); der S&P hat seine S-K-S-Nackenlinie in einem Durchgang glatt durchbrochen und muss m. E. diese wieder von unten testen bzw. überschreiten.
Die Frage ist, und das sind meine Zweifel, ob eine Erholung wirklich 6 - 18 Monate dauern kann. Ja, möglich ist das, aber ich glaube (noch) nicht dran.
Die Saisonalität spricht dagegen; ab November kann ich es mir eher vorstellen.
Einige EW-Muster sprechen dagegen; eine kurze Erholung ja, max. einige Wochen, aber es fehlt in vielen Charts noch eine Welle 5 nach unten (am deutlichsten beim DAX und beim Biotechindex zu sehen).
Und letztlich noch ein wichtiger Punkt: Die Medien à la KiKa n-tv & Co. schreien weiterhin"wir sind jetzt unten". Die"breite Masse", die - wie du schreibst - inzwischen von weiteren Kursrückgängen überzeugt ist, hat nicht immer Unrecht. Von spätestens Ende 1998 bis Anfang 2000 lag sie auch richtig.
Wir sind m. E. an dem sog."point of recognition", an dem die Masse langsam auf"bärisch" umschwenkt und damit eine Zeitlang richtig liegen wird. Und erst wenn sie darin bestätigt wird, dürfte es"richtig" drehen.
Nochmals vielen Dank für deinen interessanten Beitrag.
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</center> |
---- ELLI ----
18.07.2002, 11:51
@ André
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Re: Dax - Projektion aus heutiger Sicht - erst mal rauf |
Ja, als Welle 4 bis 4300/4400. Dann unter 3500.
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Euklid
18.07.2002, 12:24
@ ufi
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Re: Wenn alle bullish sind, kommt immer mehr Material, sprich Geld.... |
>in den Markt, sei es durch laufende Ersparnisse oder durch kontinuirliche Umschichtungen oder durch Kreditaufnahme.
>In der anderen Richtung sollten irgendwann mal so gut wie alles variabe Material - sprich Aktien - in die 'festen Hände' gewandert sein.
>Nur wann?
>Nach oben: The Sky is the Limit
>Nach unten: Der Boden ist unverrückbar und hart. Tiefer als 0 geht nicht!
>Gruß
>ufi
Es kommt aber dann kein Kapital wenn es in Sachwerte reingebunkert wird.Das fehlt dann und Immobilien sowie Grundstücke sind halt noch nicht so billig wie Aktien.
Deshalb gibt es ja auch die Zyklen.
Der Aktienzyklus ist gelaufen und jetzt kommen mal andere an den Hafer.
Aber der Aktienmarkt ist deswegen nicht uninteressant und irgendwann kommt die nächste Hausse.
Und die Leute die noch Kohle haben (meistens sind das die älteren und die Jungen nur dann wenn sie geerbt haben)
müssen zweifelsfrei auf Nummer sicher gehen.
Es spielen sehr viele Faktoren mit hinein aber die Hausse kommt sicher nach der Währungsreform wie sie auch immer aussieht.
Und deswegen sollte man ruhig ein paar gute Aktien halten aber nicht wie in der Vergangenheit mehr als 50%.
Selbst bei einer Währungsreform kommen diese Aktien verzögert wieder hoch aber sie haben Aussicht auf einen guten Kurs beim Beutelschneider Staat da ja vom Aktienkapital auch die Wirtschaft abhängt.
Ich behaupte das Vermögen wird jetzt in Sicherheit angelegt und der Rückfluß in die Aktienmärkte geht eher ganz verhalten.
Und wenn ich mir die Versicherungsgesellschaften anschaue und wieviel Auszahlungen da bald anstehen an die ältere Generation ist das kein Bild mehr für eine Hausse.
Diese müssen noch verkaufen bis der Aktienmarkt blutig ist.
Die Fondsmanager hatten ihre schöne Zeit und jetzt wird wieder gearbeitet und in echte Werte investiert.(Realwerte eben)
Gold,Rohstoffaktien (besonders Wasser),Ã-lwerte generell,Immobilien und Grundstücke werden die Renner der nächsten Jahre.
Es gibt noch genügend Leute die am Ende der Fahnenstange noch aus den krachenden Anleihen gehen werden und die festen Werte in die Höhe treiben denn Geld ist sowieso zu viel da.Und wenns hart auf hart geht und sich eine Infla ankündigen würde (evtl sogar eine Hperinfla ) kann nicht mehr schnell genug auf Reales umgeschaltet werden und es bleibt nur noch Gold und der Baubestand weil so schnell die Maurer nicht sind.
Gruß EUKLID
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foreveryoung
18.07.2002, 12:32
@ Tombstone
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Re: Ist grundsätzlich nicht verkehrt- Spassgesellschaft doch schon pleite... |
.
Nichtsdestotrotz (schönes Wort eigentlich ;-)) wünsche ich Dir viel Erfolg, denn mit mehr oder weniger kurzfristigen Ein- und Ausstiegen läßt sich auch gut Geld verdienen. da geht´s aber auch hier am Forum wahrscheinlich mehr Teilnehmern drum, als Dü für möglich hälst....
Nur für die Lebensplanung und die Altersvorsorge etc. kommt der Hellsichtige Zeitgenosse ins Grübeln. [b] war aber doch wohl immer so- oder?
Naja, in einigen Jahren sind wir sowieso alle schlauer. gewiss
Jedenfalls: Spassgesellschaft dürfte für einige Zeit ausgesetzt sein, auch wenn viele das noch nicht bemerkt haben.
doch, haben viele schon gemerkt - siehe Loveparade - die Hälfte der Loverja offensichtlich war schon pleite und konnte die Fahrkarte nach Berlin schon gar nicht mehr bezahlen...
tschuess
a.w.
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Amanito
18.07.2002, 12:42
@ QuertreiBär
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Re: Quergetrieben? |
<center>[img][/img] </center>
Ralf,
Du bist der"QuertreiBär"! Warst Du in der Zwischenzeit vielleicht wieder mal beim Peter Fraiss?
Ich meine, daß wir jetzt (endlich!) in der Akzeptanzphase der Baisse sind, welches aber nicht das Ende sein kann (mit Ende meine ich den 4-Jahres-Zykus, d.h. das Ende des ersten Baisseschubs, aber nicht das Ende der säkularen Baisse). Was fehlt ist noch die Kapitulation und hier gibt es klare Anzeichen, daß wir diese noch AUF GAR KEINEN Fall gesehen haben.
Schau Dir z.B. den Ameritrade-Index an, der ein guter Indikator für das"superdumme" Kapital ist, v.a. der ganz kleine Trader - dieser fiel trotz dem massiven Selloffs in den letzten 4 Wochen NIE unter 50%, d.h. es waren beim Onlinebroker Ameritrade jeden Tag mehr Käufer als Verkäufer! Ebenso Up/Down-Volumen an der NYSE, McClellan, Opening put/ call usw, nichts bestätigt ein 4-Jahres-Tief. Zuerst müssen die schwachen Hände ihre Aktien raushauen und das ist bisher nur zu einem kleinen Teil passiert.
Ich erwarte eine mehrwöchige Aufwärtskorrektur, bevors weiter nach unten geht.
Der Zyklus von ca. 125 Wochen ist interessant, dennoch kommt es, wenn die übergeordneten Zyklen negativ sind (bes. der 18- und 72-Jahr-Zyklus), oft zu Zyklenstreckungen.
Gruß,
Manfred
<center>
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Amanito
18.07.2002, 12:53
@ SchlauFuchs
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Re: Quergetrieben? |
SchlauFuchs,
stimmt so nicht, 13-15 ist eher die Norm und 7 ist ein langfristiger Baisse-Boden, der nur selten erreicht wie z.B. 1982. Übertreibungen ab 20.
Gruß,
Manfred
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</center> |
foreveryoung
18.07.2002, 13:07
@ ufi
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schon wieder diese"!FESTEN HANDE!!!!! Ich frag´nun zum 1000 Mal:Wer sind die? |
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>In der anderen Richtung sollten irgendwann mal so gut wie alles variabe Material - sprich Aktien - in die 'festen Hände' gewandert sein.
>Nur wann?
>>ufi
wer sind verflucht noch einmal - diese"Festen Hände" ich habe diese Frage bereits ein halbes Dutzend Mal gestellt. Jeder quatscht diese Mähr/ Schmäh des alten Kosto nach.... keiner kann eine Antwort geben...
Früher waren es ja angeblich die"Lebens und sonstigen versicherer...."
Heute vielleicht die "ruhige Hand des Kanzlers und der SPD"
tschuess
und gute Geschäfte
A.Weber
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André
18.07.2002, 13:41
@ ---- ELLI ----
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Re: genau - so sind die Pfeile! (owT) |
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LenzHannover
18.07.2002, 13:44
@ ---- ELLI ----
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ARD + Lästermaul H Schmidt: Telekom + 40 - 50 %!!! das glauben viele... (owT) |
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Silberblick
18.07.2002, 13:56
@ QuertreiBär
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Contrarian |
Hallo Quertreibär,
kann mir auch vorstellen, daß die Bären erst einmal einen großen Schluck aus der Honigpulle genommen haben und fürs erste satt sind. Insofern ist ein Vola-Zucker bis 4500 oder so im DAX nix besonderes. Aber müssen es gleich 6000 innerhalb der nächsten 12 Monate sein?
Was mich allerdings stutzig macht ist die Beobachtung, daß mittlerweile etliche Techniker/Marktanalytiker auf diesem Trip sind (z.B. gestern in der FAZ wurde von"antizyklischen Kaufkursen" geschrieben). Du als"Um-die-Ecke-Denker" könntest da ja zur Erkenntnis gelangen, daß Du auf einmal doch nicht mehr in der Minderheit bist.
Sehr oft wird bei diesen bullischen Argumentationen der VDAX bemüht, jetzt ein Tief zu begründen. Das halte ich aber für gefährlich: Nur weil die Vola bei den letzten Börsentiefs bei ca. 50 ein High markierte, kann man nicht von diesem Vola-Niveau darauf schließen, daß jetzt wieder ein Börsentief vorliegt. An entscheidenden Chart-Punkten ist es ja gerade oft so, daß die alten Anaylsemethoden plötzlich nicht mehr funktionieren. Jawohl!
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Taktiker
18.07.2002, 14:20
@ ---- ELLI ----
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Hmmmm |
>Wir sind m. E. an dem sog."point of recognition", an dem die Masse langsam auf"bärisch" umschwenkt und damit eine Zeitlang richtig liegen wird.
Etwas technisches nebenbei: Wolfgang Bogens DAX-Systematik geht immer von 5 Tiefpunkten in einem großen Downmove aus. Bei Upmoves zählt er 8 Hochpunkte.
Das Down seit März 02 hat diese 5 Tiefpunkte bereits, wenn man den ersten kleinen Zacken im März bereits als ersten Tiefpunkt zählt.
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SchlauFuchs
18.07.2002, 16:45
@ Amanito
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Re: Quergetrieben? |
>SchlauFuchs,
>stimmt so nicht, 13-15 ist eher die Norm und 7 ist ein langfristiger Baisse-Boden, der nur selten erreicht wie z.B. 1982. Übertreibungen ab 20.
>Gruß,
>Manfred
Danke für die Korrektur,
aber noch ungeklärt ist mir noch, wie die kgvs den im Moment so stehen.
ciao!
SF
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stocksorcerer
18.07.2002, 17:00
@ SchlauFuchs
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Und ich dachte immer kgv´s seien sektorenabhängig..... |
rohstoffe 7
Pharma/Chemie 9
Banken 11.... oder so
...aber was weiß ich schon
Grüße & winkäää
stocksorcerer
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