Mat72
23.07.2002, 21:45 |
Eine Million Euro p.a. für Bundesminister währen gerechtfertigt. *grrrr* Thread gesperrt |
Nach der Hunzinger-Affäre
Tänzer fordert höhere Gehälter für Politiker
Verdienen Politiker genügend Geld oder nicht? Über diese und andere Fragen sprach T-Online mit Arnulf Tänzer. Er ist Bereichsleiter der Vergütungsberatung der Unternehmens- und Personalberatungsfirma Kienbaum.
Glauben Sie, dass Korruption in der Politik abnehmen würde, wenn höhere Gehälter gezahlt würden?
Grundsätzlich kann man sagen, dass durch höhere Gehälter tendenziell eine geringere Anfechtbarkeit gegeben ist. Aber primär ist es sicherlich eine Frage der Persönlichkeitsstruktur, des persönlichen Wertesystems und nicht so sehr eine Frage der Höhe der Vergütung.
Warum sind die Gehälter in der Politik im Verhältnis zu Löhnen in der Wirtschaft vergleichsweise niedrig?
Das Gehalt, das gezahlt wird, kommt aus dem öffentlichen Topf. Von daher sieht man natürlich auch in der Tätigkeit des Politikers und seiner Bezahlung dafür eine gewisse Verpflichtung der Gemeinschaft gegenüber, die ein besonderes Engagement abfordert. Und das wird nicht eins zu eins im Vergleich zur Wirtschaft bezahlt.
Sind Wirtschaftspolitiker im Vergleich zu Wirtschaftsbossen eher zweitklassig?
Das würde ich in keiner Weise sagen. Es ist schlichtweg eine andere Mentalität, eine andere Struktur. Es sind vielfach Menschen, die den Reiz in einer politischen Aufgabe sehen, also mit einer großen Organisation politische Vorstellungen realisieren wollen. Zweitklassig auf keinen Fall. Es ist schlicht und einfach etwas anderes, was die Politik macht: mit anderen Abhängigkeiten, auf vier Jahre gewählt sein, Kompromisse finden usw.
Was wäre ein angemessenes Gehalt für einen Spitzenpolitiker?
Es gibt ja auch Unterschiede zwischen einem Ministerpräsidenten und einem Minister im Land und den Bundesministern und dem Bundeskanzler - ähnlich dem Vorstandsmitglied und einem Vorstandsvorsitzendem. Ich gehe davon aus, dass das Gehalt nicht unter einer Million liegen würde.
Wie würden Sie denn dem Bundesbürger eine Gehaltserhöhung nahe bringen?
Ich würde das primär so sehen, dass man mit einer höheren Vergütung sicherlich auch verstärkt Leute aus der Wirtschaft oder auch aus anderen gesellschaftlichen Bereichen für die Politik engagieren könnte, also deren Know-How mit einer höheren Vergütung in die Politik einbinden könnte. Ich sag mal so: Wenn ich eine Spitzenleistung verlange und zahle nur unangemessen, dann wird man letzten Endes auch gute Leute wieder verlieren.
<ul> ~ quelle</ul>
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steve
23.07.2002, 22:04
@ Mat72
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Re: mußte auf meine tastarur reihern:-) |
>Nach der Hunzinger-Affäre
>Tänzer fordert höhere Gehälter für Politiker
>Verdienen Politiker genügend Geld oder nicht? Über diese und andere Fragen sprach T-Online mit Arnulf Tänzer. Er ist Bereichsleiter der Vergütungsberatung der Unternehmens- und Personalberatungsfirma Kienbaum.
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>Glauben Sie, dass Korruption in der Politik abnehmen würde, wenn höhere Gehälter gezahlt würden?
>Grundsätzlich kann man sagen, dass durch höhere Gehälter tendenziell eine geringere Anfechtbarkeit gegeben ist. Aber primär ist es sicherlich eine Frage der Persönlichkeitsstruktur, des persönlichen Wertesystems und nicht so sehr eine Frage der Höhe der Vergütung.
>Warum sind die Gehälter in der Politik im Verhältnis zu Löhnen in der Wirtschaft vergleichsweise niedrig?
>Das Gehalt, das gezahlt wird, kommt aus dem öffentlichen Topf. Von daher sieht man natürlich auch in der Tätigkeit des Politikers und seiner Bezahlung dafür eine gewisse Verpflichtung der Gemeinschaft gegenüber, die ein besonderes Engagement abfordert. Und das wird nicht eins zu eins im Vergleich zur Wirtschaft bezahlt.
>Sind Wirtschaftspolitiker im Vergleich zu Wirtschaftsbossen eher zweitklassig?
>Das würde ich in keiner Weise sagen. Es ist schlichtweg eine andere Mentalität, eine andere Struktur. Es sind vielfach Menschen, die den Reiz in einer politischen Aufgabe sehen, also mit einer großen Organisation politische Vorstellungen realisieren wollen. Zweitklassig auf keinen Fall. Es ist schlicht und einfach etwas anderes, was die Politik macht: mit anderen Abhängigkeiten, auf vier Jahre gewählt sein, Kompromisse finden usw.
>Was wäre ein angemessenes Gehalt für einen Spitzenpolitiker?
>Es gibt ja auch Unterschiede zwischen einem Ministerpräsidenten und einem Minister im Land und den Bundesministern und dem Bundeskanzler - ähnlich dem Vorstandsmitglied und einem Vorstandsvorsitzendem. Ich gehe davon aus, dass das Gehalt nicht unter einer Million liegen würde.
>Wie würden Sie denn dem Bundesbürger eine Gehaltserhöhung nahe bringen?
>Ich würde das primär so sehen, dass man mit einer höheren Vergütung sicherlich auch verstärkt Leute aus der Wirtschaft oder auch aus anderen gesellschaftlichen Bereichen für die Politik engagieren könnte, also deren Know-How mit einer höheren Vergütung in die Politik einbinden könnte. Ich sag mal so: Wenn ich eine Spitzenleistung verlange und zahle nur unangemessen, dann wird man letzten Endes auch gute Leute wieder verlieren.
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nasdaq
23.07.2002, 22:37
@ Mat72
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lol der war gut:)) |
also ich persönlich mache den Job eines Politikers auch für wesentlich weniger Geld...
Die Gehälter der Vorstandsbosse sind ja nun auch völlig übertrieben, aber wenigstens ist deren Performance eher abzulesen.
Wie soll ich einen Politiker Performanceorientiert bezahlen???? etwa nach der Anzahl Leute die er verblödet, nach den Kosten und der Höhe der Steuern die er der bösen Wirtschaft abverlangt oder vielleicht nach seinem alltäglichem Geschwätz????
Politiker fällen Entscheidungen im Namen der Wähler und ich spreche einem Politiker wenn überhaupt mein Vertrauen aus nach seinem idealistischem denken.
Ein Politiker kann und wird niemals auch nur vergleichsweise das verdienen, was er in der Wirtschaft erreichen kann. Selbst in den USA sind Politikergehälter wesentlich niedriger angesetzt.
Korruption wird niemals aufhören, weil fast jeder Mensch käuflich ist. Ein höheres Gehalt lockt die schwarzen Schafe ja nur noch mehr an...
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Dieter
24.07.2002, 02:00
@ Mat72
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ist o.k. wenn.... |
>Was wäre ein angemessenes Gehalt für einen Spitzenpolitiker?
Ich gehe davon aus, dass das Gehalt nicht unter einer Million liegen würde.
was angemessen wäre,
wenn auch die übliche Haftung da wäre, wie bspw. Schröder: Der müßte für 8 entlassene Minister die Abfindungen und Pensionen aus seinem Gehalt zahlen, da er schließlich verantwortlich für seine schlechte Wahl seiner Leute war.
Und die Bundesminister die das gleiche für die ausgetauschten Staatssekretäre, usw.
- und von dem wirklichen Bockmist, fange ich am besten erst gar nicht an.
Ich hatte mir übrigens mal überlegt, ob man nicht Strafanzeige wg. Veruntreuung gegen Schröder stellen sollte wg. Verschleuderung meiner hart erarbeiteten Steuern. (Das trifft zwar auf fast alle öffentl. Bedienstete zu, aber irgendwo muß man schließlich anfangen, und am besten natürlich am Kopf)
Gruß Dieter
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Euklid
24.07.2002, 09:51
@ Mat72
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Re: Eine Million Euro p.a. für Bundesminister währen gerechtfertigt. *grrrr* |
>Nach der Hunzinger-Affäre
>Tänzer fordert höhere Gehälter für Politiker
>Verdienen Politiker genügend Geld oder nicht? Über diese und andere Fragen sprach T-Online mit Arnulf Tänzer. Er ist Bereichsleiter der Vergütungsberatung der Unternehmens- und Personalberatungsfirma Kienbaum.
>
>Glauben Sie, dass Korruption in der Politik abnehmen würde, wenn höhere Gehälter gezahlt würden?
>Grundsätzlich kann man sagen, dass durch höhere Gehälter tendenziell eine geringere Anfechtbarkeit gegeben ist. Aber primär ist es sicherlich eine Frage der Persönlichkeitsstruktur, des persönlichen Wertesystems und nicht so sehr eine Frage der Höhe der Vergütung.
>Warum sind die Gehälter in der Politik im Verhältnis zu Löhnen in der Wirtschaft vergleichsweise niedrig?
>Das Gehalt, das gezahlt wird, kommt aus dem öffentlichen Topf. Von daher sieht man natürlich auch in der Tätigkeit des Politikers und seiner Bezahlung dafür eine gewisse Verpflichtung der Gemeinschaft gegenüber, die ein besonderes Engagement abfordert. Und das wird nicht eins zu eins im Vergleich zur Wirtschaft bezahlt.
>Sind Wirtschaftspolitiker im Vergleich zu Wirtschaftsbossen eher zweitklassig?
>Das würde ich in keiner Weise sagen. Es ist schlichtweg eine andere Mentalität, eine andere Struktur. Es sind vielfach Menschen, die den Reiz in einer politischen Aufgabe sehen, also mit einer großen Organisation politische Vorstellungen realisieren wollen. Zweitklassig auf keinen Fall. Es ist schlicht und einfach etwas anderes, was die Politik macht: mit anderen Abhängigkeiten, auf vier Jahre gewählt sein, Kompromisse finden usw.
>Was wäre ein angemessenes Gehalt für einen Spitzenpolitiker?
>Es gibt ja auch Unterschiede zwischen einem Ministerpräsidenten und einem Minister im Land und den Bundesministern und dem Bundeskanzler - ähnlich dem Vorstandsmitglied und einem Vorstandsvorsitzendem. Ich gehe davon aus, dass das Gehalt nicht unter einer Million liegen würde.
>Wie würden Sie denn dem Bundesbürger eine Gehaltserhöhung nahe bringen?
>Ich würde das primär so sehen, dass man mit einer höheren Vergütung sicherlich auch verstärkt Leute aus der Wirtschaft oder auch aus anderen gesellschaftlichen Bereichen für die Politik engagieren könnte, also deren Know-How mit einer höheren Vergütung in die Politik einbinden könnte. Ich sag mal so: Wenn ich eine Spitzenleistung verlange und zahle nur unangemessen, dann wird man letzten Endes auch gute Leute wieder verlieren.
Höhere Gehälter ja,aber nur für Leute die auch den Pisa-Test bestehen.
Also was da teilweise an abgeordneten herumläuft hat bei weitem nicht daß verdient was er heute schon verdient.
In der freien Wirtschaft würde das wie folgt ablaufen.
Wir haben 600 Manager zur Bezahlung x.
Davon brauchen wir aber höchstens 150.
Schicke die 450 in den Wind und erhöhe die Gehälter vom Rest.
Aber nicht den ganzen KUchen verteilen.
Gruß EUKLID
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