Euklid
25.07.2002, 17:25 |
Mein Umdenken in der Strategie gegenüber dottore zur DiskussionThread gesperrt |
Gegen dottores Strategie ist an und für sich nichts einzuwenden.
Jedoch hat sie in meinen Augen einen einzigen Schwachpunkt der unter Umständen de facto eine Enteignung wäre.
Wird das Bargeld durch einen Währungsschnitt entwertet sitzt man in der Klemme weil man nur das eine Pferd geritten hat.
Solche Szenarien kamen immer über Nacht und aus heiterem Himmel wenn der Machthaber Staat nicht mehr weiter wußte.
Vielleicht sehe ich das etwas konservativ weil der Schweizer Franken doch noch etwas andere Grundlagen als der Eurotz hat.
Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Nach den Meldungen daß die Kommunen so gut wie platt sind wird es weitere Steuererhöhungen geben.
Ob nun MWST oder Aussetzung der Steuersenkung für 2003 sei mal dahin gestellt.
Die Kommunen werden nur noch Nothaushalte fahren können.
Die notwendige Steuererhöhung (nur ein Träumer denkt daß die Politik fähig wäre zu sparen) wird die Wirtschaft weiter schwer treffen.
Auch die Nummer der niedrigen Zinsen muß inzwischen unter anderen Prämissen gesehen werden.
Der Staat braucht viel Geld und das am liebsten nahe Null Prozent.
Und viele Anleger werden sich breit schlagen lassen ob der fehlenden anderen Anlagen die angeblich so sicheren Zinsen des Großschuldnerstaates zu nehmen weil der Trend de facto immer stärker deflationär wird.
Mini-Zinsen plus Geldaufwertung durch Deflation rechnet sich noch immer.
Nun zu meiner persönlichen Strategie:
50% Cash
50% Gold
Ich will nichts gewinnen sondern nur erhalten.
Die 50% Cash sind dazu da die Deflation möglichst ohne Schrammen zu überstehen.
Der eventuell kurzfristige Goldverfall juckt mich überhaupt nicht,denn diese Notfallversicherung war ja eigentlich für den Notfall gedacht wenn das Geld nichts mehr wert ist und nicht für den deflationären Fall.
Dafür ist ja der Cash-Anteil.
Sollte die Nummer mit der Infla oder Bankfeiertage kommen wird das Gold wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommen und explosiv steigen,denn dann wäre ja in der tat die Panik da und ein schneller Transfer in Gold ist dann vielleicht aus irgendwelchen Gründen nicht mehr zu machen.
Vielleicht wird dann noch die Katze aus dem Sack gelassen daß das Buba Gold ja verliehen wäre (was in der Tat ja gemacht wurde) und nicht mehr rückholbar wäre.
In Argentinien sind ja auch die Dollars verschwunden.
Die Doppel Strategie wird mich vor Verlusten schützen können und ich verzichte liebend gern auf irgendwelche 1 Pferd-Kombinationen die nter Umständen völlig richtig sind und auch Gewinne versprechen könnten.
Aber ich meine ich bin zu alt um noch zu Zocken.
Die Erarbeitung war zu mühsam um damit zu zocken.
Gruß EUKLID
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Morpheus
25.07.2002, 17:45
@ Euklid
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Re: Mein Umdenken in der Strategie gegenüber dottore zur Diskussion |
Hallo!
Was ist mit Grundstücken? Nicht, dass ich das Geld dafür hätte, aber für diejenigen, die es haben möglicherwiese eine sinnvolle ERGÄNZUNG.
Auf Geld allein würde ich auch nicht setzen, denn das druckt nun mal der Staat und in einer Krise wird dieser sicher nicht damit warten, zusätzliches zu drucken. Wie sonst will man aus einer Deflation entkommen? Man muss schon fast die Währung opfern bzw. diejenigen, die Geldvermögen haben quasi durch Geldentwertung enteignen. Der Wert des Geldes muss schneller fallen als die Preise, damit die Leute nicht sparen/Geld horten.
Bei Gold weiß man es auch nicht so recht, weil es am Höhepunkt einer Systemkrise u.U. keinen Nutzen hat (ich bin ein Gold-Bulle, aber das sehe ich so!). Der Wert ergibt sich daraus, dass ein anderer es haben möchte, aber in einer Depression wird es vielleicht"niemand" mehr wollen, weil man selbst genug Sorgen hat. Das ist der Moenet, in dem die Formel"Gold kann man nicht essen" wirklich relevant ist. Erst danach, eventuell nach Einführung einer neuen Währung wird Gold wieder an Wert gewinnen, weil man dann dem Neuen misstraut und Gold wieder in einer Währung bewertet werden kann.
Sponate Ideen, also bitte nicht zerreißen... ;-)
Morpheus:)
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Praxedis
25.07.2002, 17:52
@ Euklid
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50-Cash/50-Au-Strategie scheint sehr sinnvoll - *zustimm* |
... wenn Du einen guten Haussafe hast, an den maximal eine 20 Zentner-Bombe à la «Gaza-House-Breaker» herankommt:-)
Übrigens der Spruch des israel. UN-Botschafters JACOB ist so hirnrissig, wie nur geht: <font color="#cc0000">"Hätten wir das Ergebnis vorher gewusst, hätten wir diese Operation niemals ausgeführt"</font> - ich glaub dem haben sie ins Gehirn geschissen, wenn der Typ nicht mal weiß, welch Zerstörungskraft eine 20-Zentner-Rakete hat. Der Typ hätte es verdient, wenn ihm ein 20-kg-Vorschlaghammer mit 50 km/h gegen seinen zerebralen Hinterhauptslappen donnert! *dong*
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Euklid
25.07.2002, 18:02
@ Praxedis
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Re: 50-Cash/50-Au-Strategie scheint sehr sinnvoll - *zustimm* |
>... wenn Du einen guten Haussafe hast, an den maximal eine 20 Zentner-Bombe à la «Gaza-House-Breaker» herankommt:-)
>Übrigens der Spruch des israel. UN-Botschafters JACOB ist so hirnrissig, wie nur geht: <font color="#cc0000">"Hätten wir das Ergebnis vorher gewusst, hätten wir diese Operation niemals ausgeführt"</font> - ich glaub dem haben sie ins Gehirn geschissen, wenn der Typ nicht mal weiß, welch Zerstörungskraft eine 20-Zentner-Rakete hat. Der Typ hätte es verdient, wenn ihm ein 20-kg-Vorschlaghammer mit 50 km/h gegen seinen zerebralen Hinterhauptslappen donnert! *dong*
Noch wichtiger als ein Safe wird ein unscheinbares Haus von außen sein.
Und dazu kein BMW (ein Opel Corsa Diesel sollte es sein).
Kleidung wie ein fast armer Schlucker.
Dann brauchste keine Safe.Hausrat richtig abschließen!!!!
Ob der jetzt kommt und dich zwingt am Morgen die Ehefrau loszuschicken mit Safeschlüssel zur Bank zu gehen und den Plunder zu holen ist wurscht.
Dann kann man es ihm gleich geben (die Hälfte natürlich wenn er sichs bieten läßt).
Am besten an mehreren Orten splitten.
Gruß EUKLID
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ottoasta
25.07.2002, 18:17
@ Morpheus
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Re: War da nicht....... |
..der König Midas bei den alten Griechen, der alles was er anfasste zu Gold wurde? Er ist elendiglich verhungert...
Otto
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BillyGoatGruff
25.07.2002, 18:29
@ Euklid
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Re: Mein Umdenken in der Strategie gegenüber dottore zur Diskussion |
Hallo Euklid,
dasselbe überlege ich mir auch schon seit Tagen. DER Knackpunkt in dottore's Strategie ist eine Währungsreform über Nacht. Eine solche klassischen Musters (eine Million alte Franken = 1 neuer Franken)ist aber in der Deflation schwer denkbar. Denkbar wäre die Herausgabe neuer Scheine und Ungültigerklärung der alten, und da bliebe offen, wie der Umtausch geschieht (1:1, aber nur bis zu einer bestimmten Summe, darüber irgendein konfiskatorisches Umtauschverhältnis,oder sonst was, da würden wohl selbst Bürokraten Fantasie entwickeln!
Also so etwas in der Preislage schiene mir in CH nicht mehr soo elend weit ausser Reichweite wie es etwa das ganze letzte Jahrhundert gewesen wäre!
M.E. einer der schlimmen Sündenfälle in der Schweiz war Leukerbad, die erste Kommune (wenn ich recht informiert bin) in der Geschichte des modernen Schweizerischen Bundesstaates, die Pleite ging und unter Zwangsverwaltung gestellt worden ist! Da haben sich wohl eine Menge senk- und aufrechter Schweizerinnen und Schweizer, Buchhalter, Bankverwalter, Gemeindekassiere, Bergbahnschaffner, Käser und Schützenvereinspräsidenten die verschlafenen Äuglein gerieben!
Und vor einigen Wochen ging 'der grösste Eidgenosse aller Zeiten' (nicht Willhelm Tell!) ins Land (Bundesanleihe der 'Bundestresorerie'), zur Finanzierung der auch hier immer grotesker grösser werdenden Ausgabenposten der Regierung auf allen Stufen. Renten, Gesundheitswesen, Pflegeversicherung etc.pp. kommt auch alles je länger desto stärker in die roten Zahlen; wir hinken dem übrigen Europa einfach etwas hintennach, beeilen uns aber, jeden Blödsinn, der dort schon gemacht worden ist, möglichst bald nachzumachen.
Ja auch eine offizielle Schuldenbremse; man kann das Volk so schön einschläfern, dass ja jetzt etwas getan wird, und dann hintenherum doch immer noch grössere 'Eidgenossen' (Bundesanleihen) begeben; die PK's saugen noch alles begierig auf!
Noch ging in der Schweiz keine Versicherung pleite, aber ich würde mich nicht mehr allzusehr wundern, wenn auch da ein 'first time in history' bald geschehen würde!
Und die Goldverkäufe der CH-ZB, wurde hier ja diskutiert. Nix mehr von 50% Golddeckung des Notenumlaufs (früher noch mehr!). Jetzt läuft ja die exquisite politische Cabaret-Nummer, was man mit dem riiiesigen Gold-Bonanza der Nationalbank machen soll; jeder schreit 'es gehört mir' oder hat eine bessere Idee, wie er verwendet werden soll!
Also soo viel Vertrauen in den CHF, dass er jede Krise überdauert, hätte ich nicht mehr. OK, solange Defla läuft, gäbe es ja wirklich keinen Grund für eine Währungsreform und cash ist king. Da hat der dottore sicher knallhart recht. Oder wären doch Mätzchen denkbar, Strafsteuern auf das Halten von Banknoten, oder so? Schwer vorstellbar, aber der Staatsgewalt ist doch nicht zu trauen?
Gruss,
BillyGoat.
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Koenigin
25.07.2002, 18:32
@ Euklid
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Bank ist dann übrigens zu!! |
und mit der Vergraberei kann das auch schnell ins Auge (sprich weg ist weg) gehen - wenn Du die Story mit dem Millionen - Manni seinem Kumpel gelesen hast.
der hat 600.000 im Monte Carlo vergraben in einem Park/Garten - undals er mit der Schaufel wieder kam, wurde gerade ein Spielplatz angelegt....
Also: kleine Kinder kleine Sorgen - große Kinder....
Wenig Geld viele Sorgen - viel Geld noch mehr Sorgen...
Und bei Barem erst....
Du"briefts"Dich ja immer weiter ein...Ob das aber gesund ist?????????????
Was willst Du denn heute Abend wieder in Dein Tagebuch schreiben?????
ääääääähhhh Mann!!!!
was machen meine Haumüller-Kirschen.
Wir könnten nächste Saison eine"verwandzte spanische Art) mit Riesenraibach (3-4/Mark das Kilo nach Deutschland exportieren (heisst das noch exportieren innehalb der EU???)
In Düsseldorf auf der Rethelstraße, da wo die Fraun Witwee Henkelund Herr Hartmann (Veba) einkaufen gehen (auf der Straße ist auch Deutschlands angeblich teuerster Puff - nur etwas bei einer kleineren Hausnummer....)
da nehmen sie den Prommis sage únd schreibe für diese Schwarwald /Ländler-Kirsche (Dickste Dinger) 9,80 Euro ab.
Hier kostet eine ähnliche Marke 2,80 Euro - von der Differenz könnte man gut leben
Bei 1000 Tonnen.....
Dazu müsste ich aber wissen, was die Dinger bei einem"normalen Händler" kosten.
danke, dass ich noch mal von anfangen durfte.....
"G"
adios
D.K.
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Koenigin
25.07.2002, 18:33
@ ottoasta
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Re: War da nicht..---.ja, war er.... |
>..der König Midas bei den alten Griechen, der alles was er anfasste zu Gold wurde? Er ist elendiglich verhungert...
>Otto y
Dieter
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Turon
25.07.2002, 18:57
@ Euklid
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Ist doch schön, daß endlich zumindest einer eine Position überdenkt |
Gegen dottores Strategie ist an und für sich nichts einzuwenden.
Jedoch hat sie in meinen Augen einen einzigen Schwachpunkt der unter Umständen de facto eine Enteignung wäre. Wird das Bargeld durch einen Währungsschnitt entwertet sitzt man in der Klemme weil man nur das eine Pferd geritten hat.
Ich habe allerdings nie von Währungsreform in der Defla gehört. Vielleicht kann dottore mein Unwissen korrigieren. Neue Währungen gabe es entweder
dann, wenn ein Krieg zu Ende war, wenn die Nullen so viele bei der Banknote waren, daß das nachzählen von Nullen teuerer war, als der Transaktionsgewinn,
oder aus Anlaß - als ein neuer König, neue Staatsordnung etc gegeben hat.
Das dürfte denke ich so ziemlich klar sein, wann man austeigen oder in andere Währung umswitchen soll.
Solche Szenarien kamen immer über Nacht und aus heiterem Himmel wenn der Machthaber Staat nicht mehr weiter wußte.
Eben nicht ganz so - Du wirst schon spüren, wann es soweit ist.
Vielleicht sehe ich das etwas konservativ weil der Schweizer Franken doch noch etwas andere Grundlagen als der Eurotz hat. Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Wir hatten darüberhinaus gerade eine Währungsreform hinter uns.
Nach den Meldungen daß die Kommunen so gut wie platt sind wird es weitere Steuererhöhungen geben.
Daß die Kommunen platt sind, das ist sicher nicht erst seit gestern so.
In USA ist es doch längst nicht anders.
Ob nun MWST oder Aussetzung der Steuersenkung für 2003 sei mal dahin gestellt.
Ich sage Dir mal was: es bedarf keine Steuererhöhung. Es kommt die CDU, wird wieder die SPD Steuerreform aus sozialen Gründen rückwickeln und sich dabei massivst verschulden. In Europa steht die Schulden explosion so oder so jetzt an, und welcher Land sich derzeit nicht massivst verschuldet, ist sowieso
für die nächsten 100 Jahre lediglich ein Teil der Wirtschaftsgeschichte, aber nicht jetztiger Politik.
Weiterhin wird die CDU genau das was SPD vor vier Jahren versprochen hat, beizulegen noch verstärkter betreiben - Schnitt von sozialen Leistungen,
Zeitarbeit - alles absolute Einkommenskiller einführen - letztendlich wollte die SPD es auch.
Die Kommunen werden nur noch Nothaushalte fahren können.
Richtig wenn überhaupt das.
Die notwendige Steuererhöhung (nur ein Träumer denkt daß die Politik fähig wäre zu sparen) wird die Wirtschaft weiter schwer treffen.
Es gibt nur eine Möglichkeit: die Politiker senken die Steuern, gegen Zusage der Wirtschaft, jetzt Vollbeschäftigung zu betreiben - und striktes Sparkurs
un Entlassung von einer Million Beamten.
Generell wäre ich damit einverstanden, wenn der deutsche Haushalt lediglich
darauf getrimmt wäre, Zinslasten zu leisten.
Auch die Nummer der niedrigen Zinsen muß inzwischen unter anderen Prämissen gesehen werden.Der Staat braucht viel Geld und das am liebsten nahe Null Prozent.
Der Staat braucht kein Geld - sein Haushalt muß ausgeglichen sein, möglichst auf niedrigen Niveau. Staaten, die als öffentliche Auftraggeber regulieren,
beschneiden und Aufträge vergeben - sind kommunistische Staaten, oder Monarchien.
Und viele Anleger werden sich breit schlagen lassen ob der fehlenden anderen Anlagen die angeblich so sicheren Zinsen des Großschuldnerstaates zu nehmen weil der Trend de facto immer stärker deflationär wird.
Ich wiederhole nochmal - der Staat kann rein gar nichts außer blockieren.
Mini-Zinsen plus Geldaufwertung durch Deflation rechnet sich noch immer.
Würdest Du unter solchem Angesichtspunkt, eine deutsche Anleihe kaufen?
Ich nicht mehr. Dann mache ich lieber einen Penner und Drogenabhängigen
zu meinem Vermögensverwalter.
Nun zu meiner persönlichen Strategie:
50% Cash
50% Gold
Ich will nichts gewinnen sondern nur erhalten.
Ich will noch weniger: was zu futtern - daher Produktionsfaktoren 50%;
30% Cash etwa 15% Spekulationsreserve und 5% Gold, Silber.
Die 50% Cash sind dazu da die Deflation möglichst ohne Schrammen zu überstehen.
Der eventuell kurzfristige Goldverfall juckt mich überhaupt nicht,denn diese Notfallversicherung war ja eigentlich für den Notfall gedacht wenn das Geld nichts mehr wert ist und nicht für den deflationären Fall.
Es ist nicht gesagt, daß Defla kurz dauern wird - sie kann den Ausmaß der deflationärer Depression erreichen, bei der sowohl Dein Geld und auch Dein Gold
nicht die geringste Rolle spielt. Im Gegenteil: Waren wie schönes Geschenk,
Päckchen guten Kaffee, oder Heimausstattung für befreundete Personen gegen andere Waren/Dienstleistungen mehr bedeuten als Geld oder Gold.
Denke gut darüber nach. Pauschal gesagt - wer nicht gerade 10 bis 15 Millionen
€uro sein eigenes Kapital nennt sollte in Produktionsfaktoren umswitchen. Alle darüberhinaus sollten unauffällig genau das tun, was sie auch jetzt schon machen, bei Aldi und Co. einkaufen - da merkt man mittlerweile ganz genau wo Consumer auftauchen, Donnerstag um 17 sieht es aus wie eine kommunistische Warenschlange, die statt kürzer immer länger wird.
Mittlerweile laufen da schon Schlipsträger von Allianz und Co, rum - man ist auch also nicht ganz in ungewohnter Gesellschaft. (Aber wer glaubt, die Kasseneinteilung wird bereits dreistufig sein, der irrt.
>Dafür ist ja der Cash-Anteil.
>Sollte die Nummer mit der Infla oder Bankfeiertage kommen wird das Gold wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommen und explosiv steigen,denn dann wäre ja in der tat die Panik da und ein schneller Transfer in Gold ist dann vielleicht aus irgendwelchen Gründen nicht mehr zu machen.
Euklid wie zum Geier soll Gold ohne Handel hyperinflatorisch am Wert gewinnen, wenn es keinen freien Markt dafür am Wochenende gibt.
Mal angenommen - könnte der Nemax auf 10000 Punkte steigen, wenn es keinen Markt gäbe? Kannst Du Butter zu 8 €uro bei einem geschlossenen Markt kaufen?
Schwarz - ja möglich - da wird wenn überhaupt Gold steigen.
Vielleicht wird dann noch die Katze aus dem Sack gelassen daß das Buba Gold ja verliehen wäre (was in der Tat ja gemacht wurde) und nicht mehr rückholbar wäre.
Mach endlich die Augen auf!!!!!! Das Spielchen ist so billig daß es keine großartige Denkleistung bedarf um durchzuschauen, wo die Verantwortlichen sitzen werden. Vielleicht kaufen sie von einem Dummen eine Insel - Hawaii oder so etwas in der Größenordnung kommen dann eventuell in paar Fernesehsenungen und erklären - daß es damals keine andere Möglichkeit gab, als Konferenzen
mit 3 Staatsweltregierungen abzuhalten wie man ein Finanzsystem rettet.
In Argentinien sind ja auch die Dollars verschwunden.
Wieso sind die denn verschwunden? Warum zum Geier, warum, warum, warum?
Weil die Leute an Dollars nicht glaubten. Falsch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
>Die Doppel Strategie wird mich vor Verlusten schützen können und ich verzichte liebend gern auf irgendwelche 1 Pferd-Kombinationen die nter Umständen völlig richtig sind und auch Gewinne versprechen könnten.
Es kommt bei ausgewachsener Krise nicht darauf an ob man verliert, oder gewinnt, sondern wo stand ich davor und wo danach, [u]und was ich mit dem danach anfangen kann.
Aber ich meine ich bin zu alt um noch zu Zocken.
Du zockst ein Lebenlang, zum Schluß wirst Du nur noch gieriger weil Du glaubst, Deine Falten gegen Besitz und Guthaben aufrechnen zu können.
Die Erarbeitung war zu mühsam um damit zu zocken.
Entscheidend ist, daß Du daran keinen Wert sehen darfst - Du lebtest und Dir ging es gut Du warst Systemsieger. Das sind aber nur monumentale Werte: Ich Euklid, oder ich Turon habe soviel erreicht, daß dies in meinem Lebenslauf als markante Errungenschaft aufzutreten hat. Darauf bin ich stolz und will es auch erhalten.
Von diesem Denken mußt Du Dich lösen. Dein wertvollstes Gut ist Dein Hirn, Deine Hände und Deine Arbeitskraft wie auch Dein Magen. Nicht irgendwelche ominösen unedlen Werte wie Geld, Gold und paar 100 Hektar Land.
Gruß EUKLID
In Wahrheit sollte nur der Staat ein Interesse daran haben Gold zu haben.
In keinen krisengeschütteten Land regieren tatsächlich Goldbesitzer.
Ganz im Gegentum: die Regierenden sind Landbesitzer. Menschen die also einen gewissen Produktionsfaktor besitzen. Die Juden haben es bestens verstanden immer wieder im Zentrum einer Stadt vertreten zu sein. Gold? das war für sie selten ein Thema.
Zum Zocken gut und zu täuschen.
Gruß.
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Turon
25.07.2002, 19:09
@ Morpheus
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Grundstücke ja!!!!! wenn Du Besitz außerordentlich schützen kannst |
bzw. erwerben kannst! (Bestechung, Bekanntschaften Einfluß auf die Macht).
Ich besitze einen Grundstück gehe damit zu Bürgermeister und teile ihm mit, daß ich dort 100 Arbeitsplätze schaffen will. Und in schwierigen Zeiten bin ich sein bester Freund. Gerade bei den Wahlen - und Politiker sind außerordentlich
dankbare Geschöpfe: erst leihen sie Dir Geld (unterschreiben Bürgschaft und berufen sich darauf, daß Du in Vergangenheit erfolgreich gewesen bist, also wirst Du es auch in der Zukunft auch.)
Wenn Du Dein Vorhaben umgesetzt hast - berufen sie sich im Wahlkampf auf Dich,
Du hast ja schließlich Arbeitsplätze geschaffen, die für die Stadt so nötig waren.
Und sie stehen zu Dir, wenn Du kurz vor der Pleite stehst, angeblich wegen der vielen Arbeitsplätze die verloren gingen, dann hast Du aber mit weiterer Geldspritze geholfen. Du genießt sein vollstes Vertrauen - wie Ron Sommer eben.
Die Grenze erreichst Du erst, wenn Du definitiv viel zu weit gegangen bist, bzw.
nicht mehr glaubwürdig bist.
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Cujo
25.07.2002, 19:25
@ Koenigin
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Re: Bank ist dann übrigens zu!! |
erst ralph. e. und jetzt noch die buden vom"kleinen bert" *ggg*
>und mit der Vergraberei kann das auch schnell ins Auge (sprich weg ist weg) gehen - wenn Du die Story mit dem Millionen - Manni seinem Kumpel gelesen hast.
>der hat 600.000 im Monte Carlo vergraben in einem Park/Garten - undals er mit der Schaufel wieder kam, wurde gerade ein Spielplatz angelegt....
>
>Also: kleine Kinder kleine Sorgen - große Kinder....
>Wenig Geld viele Sorgen - viel Geld noch mehr Sorgen...
>Und bei Barem erst....
>Du"briefts"Dich ja immer weiter ein...Ob das aber gesund ist?????????????
>Was willst Du denn heute Abend wieder in Dein Tagebuch schreiben?????
>
>ääääääähhhh Mann!!!!
>was machen meine Haumüller-Kirschen.
>Wir könnten nächste Saison eine"verwandzte spanische Art) mit Riesenraibach (3-4/Mark das Kilo nach Deutschland exportieren (heisst das noch exportieren innehalb der EU???)
>In Düsseldorf auf der Rethelstraße, da wo die Fraun Witwee Henkelund Herr Hartmann (Veba) einkaufen gehen (auf der Straße ist auch Deutschlands angeblich teuerster Puff - nur etwas bei einer kleineren Hausnummer....)
>da nehmen sie den Prommis sage únd schreibe für diese Schwarwald /Ländler-Kirsche (Dickste Dinger) 9,80 Euro ab.
>Hier kostet eine ähnliche Marke 2,80 Euro - von der Differenz könnte man gut leben
>Bei 1000 Tonnen.....
>Dazu müsste ich aber wissen, was die Dinger bei einem"normalen Händler" kosten.
>danke, dass ich noch mal von anfangen durfte.....
>"G"
>adios
>D.K.
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Diogenes
25.07.2002, 20:33
@ Euklid
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Ein paar Gedanken... |
Hallo Euklid,
~ Grundsätzlich hängt die Realverzinsung am realen Wirtschaftswachstum. Mit Chash kann man nur am Anfang bei den Notverkäufen absahnen.
[i]Danach wird die Nachfrage nach Geld groß bleiben, weil das Zeugs immer weniger wert wird, gemessen an dem was man wirklich zum Leben braucht.
~ Was will man bei den Notverkaufen ersteigern? Kuckucksuhren, Bilder, Perser und andere Staubfänger?
~ Dem Nachbarn sein Häuschen wegsteigern würde ich lassen, in der Not ist ein Freund wichtiger. Außerdem könnte ich mich nirgends mehr anschauen lassen (Leichenfledderer, Aasgeier, etc.)
Wenn diese Klippe zu umschiffen ist, dann gemeinsam.
Gruß
Diogenes
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dottore
25.07.2002, 20:59
@ Euklid
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Re: Mein Umdenken in der Strategie gegenüber dottore zur Diskussion |
>Gegen dottores Strategie ist an und für sich nichts einzuwenden.
>Jedoch hat sie in meinen Augen einen einzigen Schwachpunkt der unter Umständen de facto eine Enteignung wäre.
Ja.
>Wird das Bargeld durch einen Währungsschnitt entwertet sitzt man in der Klemme weil man nur das eine Pferd geritten hat.
Währungsschnitt gegen was? Gegen Gold, siehe Endlos-Posting (Gold 20.000 und so plus neuer Goldstandard): Halte ich dagegen. Schnitt könnte sonst nur Gläubiger in noch nicht geleisteten Forderungen treffen. Die kriegen dann weniger von dem, was ich schon im Pool habe. Ansonsten Abwertungswettlauf. Okay, 50 / 50 CHF / € sollte reichen. Kann nicht japanisch und vom Dollar halte ich - als Forderung - nix. Als Greenbacks zu gefährlich.
>Solche Szenarien kamen immer über Nacht und aus heiterem Himmel wenn der Machthaber Staat nicht mehr weiter wußte.
Würde ich als Macht-Solist schon machen (nur Du wüßtest rechtzeitig Bescheid). Aber heute? Sobald da eine"Kommission" zusammen tritt, weiß es alle Welt.
>Vielleicht sehe ich das etwas konservativ weil der Schweizer Franken doch noch etwas andere Grundlagen als der Eurotz hat.
Ja.
>Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
>Nach den Meldungen daß die Kommunen so gut wie platt sind wird es weitere Steuererhöhungen geben.
Wie Bargeld besteuern? Vermögensteuer in D abgeschafft. In CH nebbich.
>Ob nun MWST oder Aussetzung der Steuersenkung für 2003 sei mal dahin gestellt.
>Die Kommunen werden nur noch Nothaushalte fahren können.
Tun sie schon.
>Die notwendige Steuererhöhung (nur ein Träumer denkt daß die Politik fähig wäre zu sparen) wird die Wirtschaft weiter schwer treffen.
>Auch die Nummer der niedrigen Zinsen muß inzwischen unter anderen Prämissen gesehen werden.
>Der Staat braucht viel Geld und das am liebsten nahe Null Prozent.
Ja, sie werden die japanische Variante sehr bald spielen. Hilft nix.
>Und viele Anleger werden sich breit schlagen lassen ob der fehlenden anderen Anlagen die angeblich so sicheren Zinsen des Großschuldnerstaates zu nehmen weil der Trend de facto immer stärker deflationär wird.
>Mini-Zinsen plus Geldaufwertung durch Deflation rechnet sich noch immer.
Genau das.
>Nun zu meiner persönlichen Strategie:
>50% Cash
>50% Gold
>Ich will nichts gewinnen sondern nur erhalten.
Du wirst an den fallenden Preisen verdienen. Versprochen!
>Die 50% Cash sind dazu da die Deflation möglichst ohne Schrammen zu überstehen.
>Der eventuell kurzfristige Goldverfall juckt mich überhaupt nicht,denn diese Notfallversicherung war ja eigentlich für den Notfall gedacht wenn das Geld nichts mehr wert ist und nicht für den deflationären Fall.
Tja, von diesem Spread habe ich mich verabschiedet. Entweder oder. Ich kann nicht auf zwei Bräute simultan spekulieren: Auf Defla und Totalentwertung durch Crash und auf Infla und Totalentwertung. Sukzessiv ist was anderes.
Vielweiberei wird bestraft. Aber 100 Ehen hintereinander nicht.
>Dafür ist ja der Cash-Anteil.
>Sollte die Nummer mit der Infla oder Bankfeiertage kommen wird das Gold wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommen und explosiv steigen,denn dann wäre ja in der tat die Panik da und ein schneller Transfer in Gold ist dann vielleicht aus irgendwelchen Gründen nicht mehr zu machen.
Ja die Panik. Da sie in Forderungen einsetzt, ist eben das Geld (Guthaben = Forderungen) nicht da, um groß ins Gold zu stiegen. Jedenfalls nicht richtig. Siehe Gold aktuell. Bei der Nervosität & Vola in den Titelmärkten?
>Vielleicht wird dann noch die Katze aus dem Sack gelassen daß das Buba Gold ja verliehen wäre (was in der Tat ja gemacht wurde) und nicht mehr rückholbar wäre.
>In Argentinien sind ja auch die Dollars verschwunden.
Als Argentinier würde ich jetzt darin baden. In Bariloche.
>Die Doppel Strategie wird mich vor Verlusten schützen können und ich verzichte liebend gern auf irgendwelche 1 Pferd-Kombinationen die nter Umständen völlig richtig sind und auch Gewinne versprechen könnten.
>Aber ich meine ich bin zu alt um noch zu Zocken.
>Die Erarbeitung war zu mühsam um damit zu zocken.
Da hast Du Recht, Euklid.
Ich denke nur, ich komme schneller ins physische Gold (wenn auch mit kurzer Verzögerung) als umgekehrt aus dem Gold ins Bare.
Gruß!
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dottore
25.07.2002, 21:06
@ Morpheus
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Re: Mein Umdenken in der Strategie gegenüber dottore zur Diskussion |
>Hallo!
>Was ist mit Grundstücken? Nicht, dass ich das Geld dafür hätte, aber für diejenigen, die es haben möglicherwiese eine sinnvolle ERGÄNZUNG.
Ja. Aber:
1. Selbstgenutzte, bei vermieteten könnte Mieter ausfallen und nicht rausklabr.
2. Keine Fremdfinanzierung. Dennoch Grundschuld eintragen lassen. Wer sie hält (wie hoch) weiß keiner. Schuldbrief heikel und gut verstecken.
>Auf Geld allein würde ich auch nicht setzen, denn das druckt nun mal der Staat und in einer Krise wird dieser sicher nicht damit warten, zusätzliches zu drucken. Wie sonst will man aus einer Deflation entkommen?
Schon, schon. Aber erst mal die Infla sehen. Die kommt nicht über Nacht.
>Man muss schon fast die Währung opfern bzw. diejenigen, die Geldvermögen haben quasi durch Geldentwertung enteignen. Der Wert des Geldes muss schneller fallen als die Preise, damit die Leute nicht sparen/Geld horten.
Richtig. Siehe Freigeldvorschlag. Ich bin aber nicht"man" (= Staatsmacht) und habe keine Lust mehr, mir den Kopf von Politikern oder anderen Größen zu zerbrechen. Ich reagiere nur noch auf das, was ich sehe.
>Bei Gold weiß man es auch nicht so recht, weil es am Höhepunkt einer Systemkrise u.U. keinen Nutzen hat (ich bin ein Gold-Bulle, aber das sehe ich so!). Der Wert ergibt sich daraus, dass ein anderer es haben möchte, aber in einer Depression wird es vielleicht"niemand" mehr wollen, weil man selbst genug Sorgen hat. Das ist der Moenet, in dem die Formel"Gold kann man nicht essen" wirklich relevant ist. Erst danach, eventuell nach Einführung einer neuen Währung wird Gold wieder an Wert gewinnen, weil man dann dem Neuen misstraut und Gold wieder in einer Währung bewertet werden kann.
Dem stimme ich zu, Morph!
Gruß!
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Euklid
25.07.2002, 21:09
@ Diogenes
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Re: Ein paar Gedanken... und dottore bitte lesen und kommentieren Danke! |
>Hallo Euklid, > ~ Grundsätzlich hängt die Realverzinsung am realen Wirtschaftswachstum. Mit Chash kann man nur am Anfang bei den Notverkäufen absahnen.
>[i]Danach wird die Nachfrage nach Geld groß bleiben, weil das Zeugs immer weniger wert wird, gemessen an dem was man wirklich zum Leben braucht. > ~ Was will man bei den Notverkaufen ersteigern? Kuckucksuhren, Bilder, Perser und andere Staubfänger? > ~ Dem Nachbarn sein Häuschen wegsteigern würde ich lassen, in der Not ist ein Freund wichtiger. Außerdem könnte ich mich nirgends mehr anschauen lassen (Leichenfledderer, Aasgeier, etc.)
>Wenn diese Klippe zu umschiffen ist, dann gemeinsam.
>Gruß
>Diogenes
Ehrlich gesagt käme ich mir auch vor wie ein Aasgeier.
Deswegen will ich ja auch nicht gewinnen sondern nur erhalten.Damit wäre ich höchst zufriedengestellt.
Aber ob die Sache mit der Deflation so reibungslos abläuft weiß ich auch nicht.
Denn immerhin bedeutet Deflation ja auch daß dies eine Schuldenaufwertung darstellt.
Der Schuldner muß also Zins plus Aufwertung verkraften.
Unter Umständen reicht die Tilgung bei Hypothekendarlehen gar nicht aus um die Aufwertung der Schulden de facto zu verhindern.
Ich meine daß die Geldaufwertung dann größer sein könnte als die Tilgung sdodaß die Restschuld zwar eine kleinere Zahl hat aber mehr aufgertet wurde als die Tilgung rückführte.
Tatsächlich würde dann bezahlt:Zins plus Aufwertungsrate der Resthypothek
Und das kann gewaltig klemmen.
Ich überlege mir die ganze Zeit was passiert wenn de facto die Infla-Nummer die ja für das Gold sehr positiv wäre nicht mehr hinzubringen ist.
Wäre das ein Grund für eine Währungsreform?
Ich meine ja da Vater Staat ja immer vorgibt die Schwachen zu stützen.
Mann kann nicht die gesamte Schaar der Eigenheimbesitzer die auf Hypothekenschulden sitzen vor die Hunde gehen lassen.
Bis zu einem gewissen Grade ist die Nummer durchzuziehen aber irgendwann gibts de facto die Revolution.
Ja und dann führen sie am Ende das Gesellgeld ein.
Wer seine Scheine die ja numeriert sind nicht zur Bank bringt bekommt eine Geldhortungssteuer aufgebrummt!!! Vorsicht dottore im Zeitalter der Computer ist das zu schultern.
Das funktioniert indem man ein Zweizettelsystem einführt.
Der normale Geldschein mit der Nr und ein Komplementärschein der in Intervallen zur Bank muß und auf dem die Nr des zugehörigen Geldscheins steht und der Rest kann aus den Gogos ersehen werden. Stanzung und allerlei Möglichkeiten die es da gäbe.
Damit er wieder Vollwert hat muß Strafgebühr auf den Komplementärzettel drauf.
Der Staat verwendet Gesell um sich die Horter vorzuknöpfen.
Dies wäre doch eine neue Variante des Spiels oder?
Gruß EUKLID
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Euklid
25.07.2002, 21:20
@ dottore
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Re: Mein Umdenken in der Strategie gegenüber dottore zur Diskussion |
>>Gegen dottores Strategie ist an und für sich nichts einzuwenden.
>>Jedoch hat sie in meinen Augen einen einzigen Schwachpunkt der unter Umständen de facto eine Enteignung wäre.
>Ja.
>>Wird das Bargeld durch einen Währungsschnitt entwertet sitzt man in der Klemme weil man nur das eine Pferd geritten hat.
>Währungsschnitt gegen was? Gegen Gold, siehe Endlos-Posting (Gold 20.000 und so plus neuer Goldstandard): Halte ich dagegen. Schnitt könnte sonst nur Gläubiger in noch nicht geleisteten Forderungen treffen. Die kriegen dann weniger von dem, was ich schon im Pool habe. Ansonsten Abwertungswettlauf. Okay, 50 / 50 CHF / € sollte reichen. Kann nicht japanisch und vom Dollar halte ich - als Forderung - nix. Als Greenbacks zu gefährlich.
>>Solche Szenarien kamen immer über Nacht und aus heiterem Himmel wenn der Machthaber Staat nicht mehr weiter wußte.
>Würde ich als Macht-Solist schon machen (nur Du wüßtest rechtzeitig Bescheid). Aber heute? Sobald da eine"Kommission" zusammen tritt, weiß es alle Welt.
>>Vielleicht sehe ich das etwas konservativ weil der Schweizer Franken doch noch etwas andere Grundlagen als der Eurotz hat.
>Ja.
>>Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
>>Nach den Meldungen daß die Kommunen so gut wie platt sind wird es weitere Steuererhöhungen geben.
>Wie Bargeld besteuern? Vermögensteuer in D abgeschafft. In CH nebbich.
>>Ob nun MWST oder Aussetzung der Steuersenkung für 2003 sei mal dahin gestellt.
>>Die Kommunen werden nur noch Nothaushalte fahren können.
>Tun sie schon.
>>Die notwendige Steuererhöhung (nur ein Träumer denkt daß die Politik fähig wäre zu sparen) wird die Wirtschaft weiter schwer treffen.
>>Auch die Nummer der niedrigen Zinsen muß inzwischen unter anderen Prämissen gesehen werden.
>>Der Staat braucht viel Geld und das am liebsten nahe Null Prozent.
>Ja, sie werden die japanische Variante sehr bald spielen. Hilft nix.
>>Und viele Anleger werden sich breit schlagen lassen ob der fehlenden anderen Anlagen die angeblich so sicheren Zinsen des Großschuldnerstaates zu nehmen weil der Trend de facto immer stärker deflationär wird.
>>Mini-Zinsen plus Geldaufwertung durch Deflation rechnet sich noch immer.
>Genau das.
>>Nun zu meiner persönlichen Strategie:
>>50% Cash
>>50% Gold
>>Ich will nichts gewinnen sondern nur erhalten.
>Du wirst an den fallenden Preisen verdienen. Versprochen!
>>Die 50% Cash sind dazu da die Deflation möglichst ohne Schrammen zu überstehen.
>>Der eventuell kurzfristige Goldverfall juckt mich überhaupt nicht,denn diese Notfallversicherung war ja eigentlich für den Notfall gedacht wenn das Geld nichts mehr wert ist und nicht für den deflationären Fall.
>Tja, von diesem Spread habe ich mich verabschiedet. Entweder oder. Ich kann nicht auf zwei Bräute simultan spekulieren: Auf Defla und Totalentwertung durch Crash und auf Infla und Totalentwertung. Sukzessiv ist was anderes.
>Vielweiberei wird bestraft. Aber 100 Ehen hintereinander nicht.
>>Dafür ist ja der Cash-Anteil.
>>Sollte die Nummer mit der Infla oder Bankfeiertage kommen wird das Gold wie ein Blitz aus heiterem Himmel kommen und explosiv steigen,denn dann wäre ja in der tat die Panik da und ein schneller Transfer in Gold ist dann vielleicht aus irgendwelchen Gründen nicht mehr zu machen.
>Ja die Panik. Da sie in Forderungen einsetzt, ist eben das Geld (Guthaben = Forderungen) nicht da, um groß ins Gold zu stiegen. Jedenfalls nicht richtig. Siehe Gold aktuell. Bei der Nervosität & Vola in den Titelmärkten?
>>Vielleicht wird dann noch die Katze aus dem Sack gelassen daß das Buba Gold ja verliehen wäre (was in der Tat ja gemacht wurde) und nicht mehr rückholbar wäre.
>>In Argentinien sind ja auch die Dollars verschwunden.
>Als Argentinier würde ich jetzt darin baden. In Bariloche.
>>Die Doppel Strategie wird mich vor Verlusten schützen können und ich verzichte liebend gern auf irgendwelche 1 Pferd-Kombinationen die nter Umständen völlig richtig sind und auch Gewinne versprechen könnten.
>>Aber ich meine ich bin zu alt um noch zu Zocken.
>>Die Erarbeitung war zu mühsam um damit zu zocken.
>Da hast Du Recht, Euklid.
>Ich denke nur, ich komme schneller ins physische Gold (wenn auch mit kurzer Verzögerung) als umgekehrt aus dem Gold ins Bare.
>Gruß!
Mit dem allerletzten Satz hast Du mir schweres eingeschenkt.
Leider muß ich den nach den Gesetzen der Logik voll anerkennen.
Muß richtig sein denn kurz vorher verscherbeln sie ihr Gold um damit an bares ist wahres zu kommen wenn sie sonst nichts mehr zu bieten haben.
Das gilt auch für Hausbesitzer,denn eine Tür oder ein ausgehängtes Fenster läßt sich genau so schlecht essen wie Gold.
Ich werde versuchen weitere Optimierung vorzunehmen mit mehr cash und weniger Gold.
Aber mich ganz vom Gold befreien kann ich psychologisch nicht schaffen.
Muß aber auch nicht sein denn die Taschen müssen ja nicht ausbeulen.
Schönen Abend EUKLID
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dottore
25.07.2002, 21:40
@ Euklid
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Re: Sauber durchgedacht - Antwort: Scheidemünzen |
>Ehrlich gesagt käme ich mir auch vor wie ein Aasgeier.
Auch die wollen nur, was wir auch wollen: Ãœberleben.
>Deswegen will ich ja auch nicht gewinnen sondern nur erhalten.Damit wäre ich höchst zufriedengestellt.
>Aber ob die Sache mit der Deflation so reibungslos abläuft weiß ich auch nicht.
>Denn immerhin bedeutet Deflation ja auch daß dies eine Schuldenaufwertung darstellt.
Genau! DAS wird das Haupt- und Generalproblem.
>Der Schuldner muß also Zins plus Aufwertung verkraften.
>Unter Umständen reicht die Tilgung bei Hypothekendarlehen gar nicht aus um die Aufwertung der Schulden de facto zu verhindern.
>Ich meine daß die Geldaufwertung dann größer sein könnte als die Tilgung sdodaß die Restschuld zwar eine kleinere Zahl hat aber mehr aufgertet wurde als die Tilgung rückführte.
>Tatsächlich würde dann bezahlt:Zins plus Aufwertungsrate der Resthypothek
>Und das kann gewaltig klemmen.
Ja, jawoll!
>Ich überlege mir die ganze Zeit was passiert wenn de facto die Infla-Nummer die ja für das Gold sehr positiv wäre nicht mehr hinzubringen ist.
>Wäre das ein Grund für eine Währungsreform?
>Ich meine ja da Vater Staat ja immer vorgibt die Schwachen zu stützen.
>Mann kann nicht die gesamte Schaar der Eigenheimbesitzer die auf Hypothekenschulden sitzen vor die Hunde gehen lassen.
[b]Genau richtig. DAS wird eine der ganz großen Fragen. Es geht um die verschuldeten Haus"besitzer".
>Bis zu einem gewissen Grade ist die Nummer durchzuziehen aber irgendwann gibts de facto die Revolution.
>Ja und dann führen sie am Ende das Gesellgeld ein.
Na ja. Kommt Zeit kommt Rat, kommt Rat kommt Tat.
>Wer seine Scheine die ja numeriert sind nicht zur Bank bringt bekommt eine Geldhortungssteuer aufgebrummt!!! Vorsicht dottore im Zeitalter der Computer ist das zu schultern.
Oh ja.
>Das funktioniert indem man ein Zweizettelsystem einführt.
>Der normale Geldschein mit der Nr und ein Komplementärschein der in Intervallen zur Bank muß und auf dem die Nr des zugehörigen Geldscheins steht und der Rest kann aus den Gogos ersehen werden. Stanzung und allerlei Möglichkeiten die es da gäbe.
Sehr fein analysiert. Das Zweizettelsystem. Copyright bei Dir!
Einziger Ausweg wäre dann noch: In Scheidemünzen (leider Tonne oder so), denn die sind nicht numeriert und nicht ver-Gogo-bar.
>Damit er wieder Vollwert hat muß Strafgebühr auf den Komplementärzettel drauf.
>Der Staat verwendet Gesell um sich die Horter vorzuknöpfen.
Versagt bei unnummerierten Münzen, die zugleich gesetzliches Zahlungsmittel sind. Deshalb war auch Gesell so scharf auf Zettel, weil er das, was er im Visier hatte (Gold) nicht treffen konnte.
>Dies wäre doch eine neue Variante des Spiels oder?
Ja. Und die Gegen-Variante haste nun auch.
Gruß, herzlichst!
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Baldur der Ketzer
25.07.2002, 22:49
@ BillyGoatGruff
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Re: leider wahr! Euklid hat den Knackpunkt gefunden |
>Also soo viel Vertrauen in den CHF, dass er jede Krise überdauert, hätte ich nicht mehr. OK, solange Defla läuft, gäbe es ja wirklich keinen Grund für eine Währungsreform und cash ist king. Da hat der dottore sicher knallhart recht. Oder wären doch Mätzchen denkbar, Strafsteuern auf das Halten von Banknoten, oder so? Schwer vorstellbar, aber der Staatsgewalt ist doch nicht zu trauen?
Hallo, Billy und Euklid,
das ist doch die Hauptsorge, daß der Verbrecherstaat über Nacht alles per Dekret zunichtemacht.
Das geht nur mit Bargeld, er kann Goldmünzen zwar verbieten (haha), aber niemals physisch vernichten.
Um sie einem abzunehmen, muß er erst mal suchen.
Nur Banknoten sind als gesetzliches Machtmittel durch die Macht selbst vernichtbar, was mit einem Sachwert nie geht.
Deswegen ist die reine Bargeldschiene auch bedenklich.
Die Mischung machts!
Beste Grüße vom Baldur
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Taktiker
25.07.2002, 22:57
@ Euklid
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Also ich weiß nicht! Das machen doch jetzt alle. |
Alle strömen sie heraus aus den Aktien und schwören auf Cash und freuen sich einen Kuchen über ihre 2,5% Zinsen. Das einzige, was Dottore denen noch voraus hat, ist, dass er sich lächelnd neben die Meute stellen kann, die dann am D-Day vor der verschlossenen Bank steht.
...wenn er dann noch lächelt: So wie bei jedem Bo-High geht die Cash-Strategie wohl noch ein Weilchen gut und dann passiert etwas, was ein Theoretiker halt nicht voraussehen kann: viel Praxis.
Argentinien zeigt doch, dass das alles völlig chaotisch abläuft und kaum eindeutige bzw. sichere Gegenstrategien zu entwerfen sind. Wenn man dieses Board liest, weiß man doch, wo es zuerst krachen wird: Gold fällt auf 40$ und der Schweizer Franken wird eines Tages demnächst um 23:59 pari-Peso gestellt.
Vielleicht fällt Planet X genau auf die Schweiz und reißt den Franken mit in den Krater oder die Russen kommen, kapern die Schweiz und führen den Rubel ein. Vielleicht schließt sich die Schweiz in höchster Not übernacht Euroland an oder die Schweiz wird im Jahre 2005 der 87.Bundesstaat der USA. Irgendsowas wird passieren - max pain eben.
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Taktiker
25.07.2002, 23:05
@ Taktiker
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und noch eine Idee: |
Lebensmittel werden womöglich spottbillig, denn seit neuestem wird hier zur Hortung von Reissäcken und dem Eigenanbau von Kartoffeln und Gemüse geraten.
wahrscheinlich werden gar Zeiten kommen, wo Lebensmittel verschenkt werden. Ich denke, das muß so kommen, denn dieses Board schult gerade zum Gärtner um.
Häuser werden auch verschenkt werden, denn Immos sind ja hier offiziell die 4.Rentenstütze nach Schweizer Franken pillow-cash, Goldbarren und Gartengemüse.
:-)))
Wir sollten uns ernsthaft Gedanken machen, wie wir dieses Wissen in ein echtes Szenario meißeln könnten.
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