Dienstag, 30. Juli 2002
Salzstangen statt Zuckerhut
Brasilien in der Krise

Die Finanzkrise in Lateinamerika spitzt sich weiter zu. Am Dienstag ist die brasilianische Währung Real gegenüber dem US-Dollar deutlich auf ein neues Rekordtief gefallen. Anleger warten indes auf Hilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF).

Die brasilianische Währung fiel am Dienstag bis auf ein Rekordtief von 3.305 Real je US-Dollar. Mit 3.260 Real je Dollar im späten Handel betrug das Minus gegenüber dem Vortages-Schlussstand immerhin noch 7,5 Prozent.

Konkrete Hinweise dafür, dass der IWF dem hochverschuldeten Land unter die Arme greifen will, gibt es bislang aber nicht. Eine brasilianische Delegation wollte noch am Dienstag nach Washington reisen, um sich mit Vertretern des IWF zu treffen. Ziel der Zusammenkunft ist nach Angaben der brasilianischen Notenbank,"bereits eingeleitete Vereinbarungen zu fördern". Die Finanzmärkte dagegen spekulierten auf neue Kredite des IWF.

Der laufende IWF-Kredit an Brasilien hat ein Volumen von 15,7 Mrd. US-Dollar und wird im Dezember zur Rückzahlung fällig.


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>Salzstangen statt Zuckerhut
>Brasilien in der Krise
>Die Finanzkrise in Lateinamerika spitzt sich weiter zu.
<ul> ~ Die Schuldenberger in Südamerika wachsen ins Unermessliche</ul>
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Hallo, Königin,

klasse Artikel, danke!

Erinnert mich an die Taktiker-Diskussion, Zahlungsverweigerung wird als Aggression empfunden und Finanztransfer als selbstverständliches Recht gesehen.........

die Lösung am Schluß müßte etwas anders lauten, statt Zur Krisenbewältigung fehlt dem Subkontinent vor allem eines: Politiker mit einem Krokodil in der Tasche. müßte es heißen, es fehlen Krokodiltümpel, in die man die unfähigen Politiker reinschmeißen müßte.......aber schuld sind ja bekanntlich immer nur die anderen......


beste Grüße vom Baldur



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