Koenigin
31.07.2002, 10:07 |
Spekuliert hier jemand?? Wenn ja - dann hier: Thread gesperrt |
diese Spek.-Steuer gehört abgeschafft!!!!
meint Herr van Rosen...
<ul> ~ Die Spekulationssteuer gehört abgeschafft!!! hier:</ul>
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cs-fx
31.07.2002, 10:16
@ Koenigin
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Kein Wunder: Der Autor ist Chef des Deutschen Aktien-Instituts (ot) |
>diese Spek.-Steuer gehört abgeschafft!!!!
>meint Herr van Rosen...
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MC Muffin
31.07.2002, 10:20
@ Koenigin
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Re: Spekuliert hier jemand?? Wenn ja - dann hier: |
>diese Spek.-Steuer gehört abgeschafft!!!!
>meint Herr van Rosen...
Das ist schon lange bekannt, die Sache wurde nun zu Bundesverfassungsgericht weitergeleitet. Eine Entscheidung wird schon in 2 bis 5 Jahren erwartet.
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Herbi, dem Bremser
31.07.2002, 11:15
@ Koenigin
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Re: Spekuliert hier jemand ** Die Steuer und der Verlustvortrag |
Hallöle Koenigin,
ich interpretiere das BVG-Urteil rückwärts und erhalte daraus das Folgende:
Von eingesetzten 100.000 € konnten grad noch innerhalb der Frist 98.000 € verspeckt und als Verluste realisiert werden.
Diese dämlichen Verluste laufen nun als Verlustvortrag durchs Finanzamt und entheben einer gewissen Steuerschuld.
Man konnte das auch ein bisserl verteilen auf die Jahre, wenn 98 k€ zu viel auf ein Mal war.
Hier liegt m.E. der Grund der Verfassungswidrigkeit der Haussee-Steuer:
Sie bringt plötzlich keine Steuereinnahmen, sondern im Gegenteil und mehrheitlich immense Steuerausfälle.
Steuerausfälle müssen einfach verfassungswidrig sein!
Basta!
Stell dir vor, das Urteil wird rechtskräftig und die vorgetragenen Verluste können steuerlich nicht geltend gemacht werden.
Dann müssten jene 98% als"Verluste tatsächlich realisiert" abgeschrieben und bisherige Steurrückerstattungen brav wieder abgegeben werden...
Wenn das man nicht Revolution schreit!
Gruß
und frohes Schaffen
Herbi
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Kasi
31.07.2002, 11:18
@ Koenigin
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Unterschiedliche Besteuerung von gewinn durch Arbeit und am Kapitalmarkt |
Mir geht diese Argumentation irgendwie nicht in den Kopf?? Wieso sollte man etwas legalisieren, weil man es nicht ausreichend prüfen kann?? Polizisten haben wir auch zuwenig um alle Straftaten zu verhindern oder aufzukläen, also auch Mord und Vergewaltigung legalisieren, damit alle gleich behandelt werden??
Mich würde eh mal interessieren, warum Gewinne am Kapitalmarkt anders behandelt werden als Gewinne durch Arbeit. Wenn sollte man diesen ganzen Firlefanz umkehren und einheitlich unkompliziert besteuern ohne Jahresfrist. Jeder puckelnde Arbeiter, der ständig zur Kasse gebeten wird muß sich zunehmend verarscht vorkommen.
Kasi
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Euklid
31.07.2002, 12:46
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Spekuliert hier jemand ** Die Steuer und der Verlustvortrag |
>Hallöle Koenigin,
>ich interpretiere das BVG-Urteil rückwärts und erhalte daraus das Folgende:
>Von eingesetzten 100.000 € konnten grad noch innerhalb der Frist 98.000 € verspeckt und als Verluste realisiert werden.
>Diese dämlichen Verluste laufen nun als Verlustvortrag durchs Finanzamt und entheben einer gewissen Steuerschuld.
>Man konnte das auch ein bisserl verteilen auf die Jahre, wenn 98 k€ zu viel auf ein Mal war.
>Hier liegt m.E. der Grund der Verfassungswidrigkeit der Haussee-Steuer:
>Sie bringt plötzlich keine Steuereinnahmen, sondern im Gegenteil und mehrheitlich immense Steuerausfälle.
>Steuerausfälle müssen einfach verfassungswidrig sein!
>Basta!
>Stell dir vor, das Urteil wird rechtskräftig und die vorgetragenen Verluste können steuerlich nicht geltend gemacht werden.
>Dann müssten jene 98% als"Verluste tatsächlich realisiert" abgeschrieben und bisherige Steurrückerstattungen brav wieder abgegeben werden...
>Wenn das man nicht Revolution schreit!
>
>Gruß
>und frohes Schaffen
>Herbi
Natürlich darf das nicht mehr von der Steuer erfaßt werden,jetzt wo die Deppen der Nation knöcheltief im Sumpf der Malaise ja die dicken Verluste abschreiben dürften.
Und jetzt noch Steuersubvention für Verluste von Lieschen Müller?
Nein sagt die Sozialdemokratie und zeigt auf die dicken Spekulanten wobei sie die Kasse der Lieschen Müller in Wahrheit nicht auffüllen wollen.
Das wäre ja nicht sozial wenn jetzt auch noch Lieschen an den Napf will wo vorher schon Hundt,Henkel und Genossen dran waren und Volkes Steuer abgriffen.
Gruß EUKLID
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Wasi
31.07.2002, 12:53
@ Kasi
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Re: Grundlegende Unterschiede.... |
Hallo Kasi,
der Gedanke der gleichen Besteuerung von Arbeit und
Spekulationsgewinnen mag auf den ersten Blick gerecht
erscheinen, aber es gibt doch einige grundlegende
Unterschiede.
Wenn Du nicht mehr arbeiten kannst, bekommst Du
Arbeitslosengeld, wenn Du zu krank zum Arbeiten bist,
springt die Lohnfortzahlung bzw. Krankenkasse ein,
wenn Du schlecht arbeitest aber in einem Großunternehmen
bist (oder beim Staat) kannst Du häufig nur schwer und als
Betriebsratsmitglied praktisch gar nicht entlassen werden.
Und wenn Du an der Börse mittelmäßig, schlecht oder
extrem schlecht bist? Und wenn Du krank im Krankenhaus
liegst und währenddessen nichts verdienst oder Dein
Kapital verlierst? Oder wenn über eine längere Phase
einfach kein Geld zu verdienen ist...?
Sowohl Risiko als auch Gewinnchancen sind am
Aktienmarkt deutlich höher als am Arbeitsmarkt.
Es gibt also deutliche Unterschiede.
Gruss
Wasi
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Kasi
31.07.2002, 13:28
@ Wasi
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irgendwie nich so grundlegend für mich die Unterschiede... |
Hallo Wasi,
was für Namensähnlichkeiten!:)
>Wenn Du nicht mehr arbeiten kannst, bekommst Du
>Arbeitslosengeld, wenn Du zu krank zum Arbeiten bist,
>springt die Lohnfortzahlung bzw. Krankenkasse ein,
>wenn Du schlecht arbeitest aber in einem Großunternehmen
>bist (oder beim Staat) kannst Du häufig nur schwer und als
>Betriebsratsmitglied praktisch gar nicht entlassen werden.
Quasi nicht entlassen werden können bezieht sich wohl wieder kaum auf die Menschen, die ich in Punkto Ungleicheit anpeilte. Es geht um normale Arbeiter und die werden gekündigt, wenn sie schlechte Arbeit machen oder einfach wenn der Laden nicht mehr läuft. Desweiteren muß sich auch jeder Selbständige um seine Krankenversicherung kümmern und der Arbeitet auch mit Risiko und muß Steuern auf seinen Gewinn zahlen. Wenn du dich verzockst mit irgendwelchen Spekulationen kannst du immernoch zum Sozialamt gehen... wo ist da das größere Risiko? Jeder der Kapital einsetzt hat ein Risiko. Es geht hier um Besteuerung von Gewinn. Die Risiken zum erzielen von ebensolchen egal auf welche Art beinhaltet immer Risiken. Der Fabrikarbeiter, Bauarbeiter etc. haben nicht zuletzt auch gesundheitliche Risiken... warum wird all das so verschieden bewertet?
>Und wenn Du an der Börse mittelmäßig, schlecht oder
>extrem schlecht bist? Und wenn Du krank im Krankenhaus
>liegst und währenddessen nichts verdienst oder Dein
>Kapital verlierst? Oder wenn über eine längere Phase
>einfach kein Geld zu verdienen ist...?
HAst du Pech gehabt, genau wie jeder Pech hat der eine Arbeit gelernt hat, die am Markt momentan nicht gefragt wird. Nix zu verdienen an der Börse? Dann benutz deine Hände und mach was produktives, genau wie andere umlernen müssen wenn sie nicht sozialfall werden wollen. Genauso wie ein Selbständiger der ins Krankenhaus kommt und seinen Laden nicht weiterführen kann... etc.
>Sowohl Risiko als auch Gewinnchancen sind am
>Aktienmarkt deutlich höher als am Arbeitsmarkt.
Na also... höhere Chance, höheres Risiko. Gleicht sie für mich aus, wenn man es so einfach formuliert, oder? Wenn das alles so schlimm ist, warum wird überhaupt spekuliert und nicht lieber am Fließband mit Arbeitsvertrag gearbeitet? Irgendwie ist diese Argumentation ziemlich schräg!
Es gibt Unterschiede... keine Frage. Darum gehts aber nicht... ist die unterschiedliche bzw. im Falle von Spekulation nach 1Jahres-Frist GARNICHT vorhandene Besteuuerung fair?? Sind all die Argumente, die Kapital ständig über Arbeit stellen fair und logisch? Kann Kapital ohne Arbeit wachsen, können Börsen ohne Arbeit und Produktivität steigen?
Kasi
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Wasi
31.07.2002, 15:52
@ Kasi
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Re: Apropos... und @ELLI |
Hallo Kasi,
ich stimme Dir darin vollkommen zu, dass das Kapital
gegenüber der Arbeit steuerlich (und in anderen Bereichen)
häufig - ungerechterweise - bevorzugt wird.
Soweit Aktien- bzw. Spekulationsgeschäfte als Form der
Berufsausübung und zur überwiegenden Bestreitung des
Lebensunterhalts anzusehen sind, halte ich eine
ähnliche steuerliche Behandlung wie normale Erwerbsarbeit
auch für überlegenswert. Voraussetzung hierfür ist jedoch,
dass auf einige Besonderheiten Rücksicht genommen wird.
Im Gegensatz zur Erwerbsarbeit gibt es bei Börsengeschäften
aber auch den Bereich der privaten Vermögenssicherung und
Vermögensbildung - und zwar aus Erspartem, das durch
Erwerbsarbeit verdient, VERSTEUERT und - zB zur Altersvorsorge -
angelegt werden soll.
Es geht mir nicht so sehr um die spezielle Behandlung von
Spekulationsgewinnen, sondern um die grundlegenden Fehler
im Steuersystem (Undurchsichtigkeiten, Doppelbesteuerungen,
viele Ausnahmen etc).
Aber abgesehen davon - einen KASI habe ich nicht gesehen als
ich mich vor zwei Monaten registrieren liess. Nur einen
wasil habe ich wenig später entdeckt (den gab es aber schon
vorher.
Komisch diese Häufung:-)
Vielleicht könnte ELLI einen auf mögliche Ähnlichkeiten hinweisen
bzw. eine Vorabkontrolle in der Datenbank ermöglichen. Ich hätte
dann nämlich einen anderen Namen genommen. Nu mag i net mehr.
Gruss
Wasi
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--- ELLI ---
31.07.2002, 16:05
@ Wasi
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Re: Apropos... und @ELLI |
>Vielleicht könnte ELLI einen auf mögliche Ähnlichkeiten hinweisen
>bzw. eine Vorabkontrolle in der Datenbank ermöglichen. Ich hätte
>dann nämlich einen anderen Namen genommen. Nu mag i net mehr.
>Gruss
>Wasi
Ich kenne leider nicht alle Nicknamen, es sind ca. 500.
Wenn es einen"Wasy" oder"Waso" gegeben hätte, hätte ich es wohl gemerkt, aber nach evtl. Basi, Casi, Dasi, Fasi, Gasi, Hasi,... zu suchen... ;-)
Aber ich stelle ja alle paar Wochen die Liste aller Registrierten hier rein, zuletzt hier, am 18.07.
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LenzHannover
31.07.2002, 17:53
@ Kasi
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oder Schwarzarbeit müßte legalisiert werden:-) (owT) |
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Kasi
31.07.2002, 19:07
@ Wasi
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Re: Apropos... |
N'abend Wasi,
Gut, dann stimmen wir ja in Bezug auf Einkünfte aus Finanzgeschäften halbwegs überein. Wie gesagt verstehe ich die Bevorzugung des Kapitals nicht. Aber selbst wenn du sagst, daß es zur Alterssicherung in Ordnung ist und sonst auch regulär besteuert werden müsste... wie willst du da die Linie ziehen? Im Endeffekt ist ja auch hier kein Problem mit Doppelbesteuerung vorhanden, denn du versteuerst ja nur den GEWINN und nicht das gesamte angelegte Kapital. Ist das etwas anderes, als wenn jemand sich den Arsch mit Nachtschichten und ein paar Jahre ohne Urlaub abrackert, um sich den Lebensabend zu sichern?? Auch hier wüsste ich nicht, warum man das Kapital anders behandeln sollte.
Solange also keine nachteilhafte Behandlung zur Erwerbsarbeit besteht (wie zum Beispiel Doppelbesteuerung)... welchen Grund gibts dann noch für die bevorzugte Behandlung im Bezug auf Steuern??
Kasi
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Wasi
31.07.2002, 19:07
@ --- ELLI ---
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Re: Danke, wir machen einen Club auf wenn wir genug sind ;-) |
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