dottore
03.08.2002, 21:29 |
Macht aktuell (5): UMTS-Versteigerung Thread gesperrt |
Hi,
schon mal jemand darüber nachgedacht, wieso Eichel > 100 Mrd. DM für die UMTS-Lizenzen kassieren konnte?
Woher hatte der Staat bloß das Funk-Monopol? Auf was basierte denn Eichels Inkasso-"Recht"?
Erbschaft Karls des Großen? Wie war der Erbgang?
UMTS war das perfekte Zusammenspiel von Gewaltmonopol (= Aneignung sine causa) plus Steuermonopol (UMTS-Versteigerung) plus Geldmonopol (die"Geldmenge" ist sogar, wie von mir lang und breit gepostet, siehe Buba-Jahresbericht 2000 wg. UMTS-Verkauf stark angestiegen).
Ich bitte die"Tauschtheoretiker" um Stellungnahme.
Gruß!
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Bart
03.08.2002, 22:35
@ dottore
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Wieso? |
Das erscheint mir jetzt aber überhaupt nicht mehr logisch. Wie soll durch den UMTS-Verkauf die Geldmenge angestiegen sein? Gruß
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Bart
03.08.2002, 22:37
@ Bart
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Nachtrag. |
Das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Über die Verteilung der Macht kann man zwischen Privaten und Staat streiten. Das Geldmonopol liegt leider unabhängig bei den Zentralbanken.
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R.Deutsch
04.08.2002, 09:23
@ Bart
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Re: Wieso? Kopfnuss füt Bart (und andere) |
Bart schreibt:
Das erscheint mir jetzt aber überhaupt nicht mehr logisch. Wie soll durch den UMTS-Verkauf die Geldmenge angestiegen sein? Gruß
Lieber Bart,
das solltest Du Dir aber jetzt wirklich mal selbst erklären. Es ist hier so oft erklärt worden, dass es keinen Sinn macht, es Dir nochmal zu erklären, weil es dann auch nicht in den Kopf geht. Erst wenn Du es Dir selbst, oder Anderen erklären kannst, hast Du diesen wichtigen Punkt auch verstanden. Also bitte, warum ist dadurch die Geldmenge gestiegen?
Gruß vom
Oberlehrer
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Bart
04.08.2002, 09:44
@ R.Deutsch
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Machen Sie sich nicht lächerlich! |
Das Sie es mit ihren laienhaften Kenntnissen nicht erklären können, ist mir eh klar. An Sie war das Posting auch nicht gerichtet. Ich kann vielleicht erklären, warum Sie nicht gestiegen sein kann, aber anders rum muss das nicht sein.
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Euklid
04.08.2002, 11:01
@ Bart
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Re: Machen Sie sich nicht lächerlich! |
>Das Sie es mit ihren laienhaften Kenntnissen nicht erklären können, ist mir eh klar. An Sie war das Posting auch nicht gerichtet. Ich kann vielleicht erklären, warum Sie nicht gestiegen sein kann, aber anders rum muss das nicht sein.
Du hast Recht Bart.Im Prinzip nur Schuldnerwechsel denn Mobilfirmen geben Eichel was auf die Kralle und der gibt weiter und hat Schulden bezahlt.
Die Käufer haben Schulden aufgenommen und die Bundesschuldenverwaltung hat diese erhaltene Summe aus dem Finanzministerium gebucht um Staatsschulden abzubauen.
Im Prinzip Weiterreichung von Verbindlichkeiten.
Staat bucht auf Mobilfirmen die Staatsschulden um das ist alles.
Und jetzt Oberlehrer Deutsch gib mal Butter bei de Fische wie Du auf gestiegene Geldmenge kommst.
Gruß EUKLID
PS dottore soll abklären ob wir immer noch zu blöd sind.
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R.Deutsch
04.08.2002, 11:06
@ Euklid
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Re: Machen Sie sich nicht lächerlich! |
>>Das Sie es mit ihren laienhaften Kenntnissen nicht erklären können, ist mir eh klar. An Sie war das Posting auch nicht gerichtet. Ich kann vielleicht erklären, warum Sie nicht gestiegen sein kann, aber anders rum muss das nicht sein.
>Du hast Recht Bart.Im Prinzip nur Schuldnerwechsel denn Mobilfirmen geben Eichel was auf die Kralle und der gibt weiter und hat Schulden bezahlt.
>Die Käufer haben Schulden aufgenommen und die Bundesschuldenverwaltung hat diese erhaltene Summe aus dem Finanzministerium gebucht um Staatsschulden abzubauen.
>Im Prinzip Weiterreichung von Verbindlichkeiten.
>Staat bucht auf Mobilfirmen die Staatsschulden um das ist alles.
>Und jetzt Oberlehrer Deutsch gib mal Butter bei de Fische wie Du auf gestiegene Geldmenge kommst.
>Gruß EUKLID
>PS dottore soll abklären ob wir immer noch zu blöd sind.
[b]Telecom hat sich zusätzlich verschuldet
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Euklid
04.08.2002, 11:09
@ R.Deutsch
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Re: Machen Sie sich nicht lächerlich! |
>>>Das Sie es mit ihren laienhaften Kenntnissen nicht erklären können, ist mir eh klar. An Sie war das Posting auch nicht gerichtet. Ich kann vielleicht erklären, warum Sie nicht gestiegen sein kann, aber anders rum muss das nicht sein.
>>Du hast Recht Bart.Im Prinzip nur Schuldnerwechsel denn Mobilfirmen geben Eichel was auf die Kralle und der gibt weiter und hat Schulden bezahlt.
>>Die Käufer haben Schulden aufgenommen und die Bundesschuldenverwaltung hat diese erhaltene Summe aus dem Finanzministerium gebucht um Staatsschulden abzubauen.
>>Im Prinzip Weiterreichung von Verbindlichkeiten.
>>Staat bucht auf Mobilfirmen die Staatsschulden um das ist alles.
>>Und jetzt Oberlehrer Deutsch gib mal Butter bei de Fische wie Du auf gestiegene Geldmenge kommst.
>>Gruß EUKLID
>>PS dottore soll abklären ob wir immer noch zu blöd sind.
>
>[b]Telecom hat sich zusätzlich verschuldet
Das steht doch oben!!!!!!!! Lesen!!!!!!!!!!!
Der eine (Telekom und andere) Lizenznehmer hat Schulden gemacht und der andere Schinderhannes hat abgezahlt!
Das Abzahlen ist nachweisbar denn die Schulden blieben in diesem Jahr dann nahezu konstant.
SCHULDNERWECHSEL!!!!!
Gruß EUKLID
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dottore
04.08.2002, 11:15
@ Bart
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Re: Siehe Buba selbst |
>Das erscheint mir jetzt aber überhaupt nicht mehr logisch. Wie soll durch den UMTS-Verkauf die Geldmenge angestiegen sein? Gruß
Steht ausdrücklich so im Buba-Jahresbericht für 2000.
Die Lizenzen mussten zunächst bezahlt werden (= zusätzliches M1), danach erst konnten sie refinanziert werden (M3 oder so, je nach Laufzeit).
M1 braucht man immer nur, wenn Zahlungen anstehen. Wozu denn sonst?
Gruß!
Hatte ausführlich dazu gepostet.
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Bart
04.08.2002, 11:25
@ R.Deutsch
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Was hat das mit Vermehrung der Geldmenge zu tun? |
Ich bin kein VWLer und hab nen anderen Job, aber die Grundlagen habe ich verstanden. Sie hätten den ganzen Tag die Zeit, sich mal mit Grundlagen zu beschäftigen. Dieser Beitrag jetzt, sofern man das Beitrag nennt, ist an Laienhaftigkeit nicht zu überbieten. Warum vermehrt eine steigende Verschuldung der Telekom die Geldmenge?
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Bart
04.08.2002, 11:38
@ dottore
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Re: Siehe Buba selbst |
Die Telekomunternehmen mussten sich das Geld auf dem Kapitalmarkt besorgen. Nur wenn die Zentralbank genau für diesen Zweck den Zinssatz gesenkt hätte und damit für eine Vermehrung der Geldmenge gesorgt hätte, könnte deshalb die Geldmenge gestiegen sein und das ist nicht möglich. Das waren Zahlungen bzw. Schuldnerwechsel unter den Wirtschaftssubjekten. Das kann so nicht im Jahresbereicht gestanden haben. Ein Tausch von M1 zu M3 oder sonst etwas kann keiner Vermehrung der Geldmenge insgesamt entsprechen.
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Euklid
04.08.2002, 11:38
@ Euklid
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Dottore bitte beantworten ob das so richtig ist! |
>>>>Das Sie es mit ihren laienhaften Kenntnissen nicht erklären können, ist mir eh klar. An Sie war das Posting auch nicht gerichtet. Ich kann vielleicht erklären, warum Sie nicht gestiegen sein kann, aber anders rum muss das nicht sein.
>>>Du hast Recht Bart.Im Prinzip nur Schuldnerwechsel denn Mobilfirmen geben Eichel was auf die Kralle und der gibt weiter und hat Schulden bezahlt.
>>>Die Käufer haben Schulden aufgenommen und die Bundesschuldenverwaltung hat diese erhaltene Summe aus dem Finanzministerium gebucht um Staatsschulden abzubauen.
>>>Im Prinzip Weiterreichung von Verbindlichkeiten.
>>>Staat bucht auf Mobilfirmen die Staatsschulden um das ist alles.
>>>Und jetzt Oberlehrer Deutsch gib mal Butter bei de Fische wie Du auf gestiegene Geldmenge kommst.
>>>Gruß EUKLID
>>>PS dottore soll abklären ob wir immer noch zu blöd sind.
>>
>>[b]Telecom hat sich zusätzlich verschuldet
>Das steht doch oben!!!!!!!! Lesen!!!!!!!!!!!
>Der eine (Telekom und andere) Lizenznehmer hat Schulden gemacht und der andere Schinderhannes hat abgezahlt!
>Das Abzahlen ist nachweisbar denn die Schulden blieben in diesem Jahr dann nahezu konstant.
>SCHULDNERWECHSEL!!!!!
>Gruß EUKLID
Dottore wenn ich sie richtig verstanden habe dann wurde zwar kurzfristig die Geldmenge erhöht, aber nach Eichels Zahlung wurde das doch wieder zurückgeführt sodaß sie dann im Gegenzug ja wieder gefallen sein muß.
Also im Endeffekt doch ein Nullsummenspiel.
Ich bin nicht an der kurzfristigen sondern an der langfristigen Betrachtung interressiert.
Im Endeffekt doch nur ein Schuldnerwechsel.
Wobei der Jetztschuldner Telekom entweder Pleite geht oder was logisch sein wird die Preise kräftig erhöht.
Die Zinsen stecken schon jetzt in der sogenannten Flatrate.
Im Endeffekt bleibt die Marktmacht beim Staatsmonopolbetrieb.
Die Privatisierung war lediglich ein Akt um die Beamtenschaft abzubauen weil der Staat sie hätte nicht mehr beschäftigen können.
Ausgaben wären wild ausgeufert.
Gruß EUKLID
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Dieter
04.08.2002, 12:09
@ Bart
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weil aus"Nichts" ein Schuldtitel gemacht wurde |
Wenn der Staat eine Lizenz vergibt, (weiß gar nicht, ob er das überhaupt durfte), die ganz neu in der"Wertschöpfungskette" ist, also etwas verkauft, was es vorher nicht gab, dann wurde dadurch indirekt ein Schuldtitel gegenüber dem Käufer gebildet, ohne eigentliche Gegenleistung. Beim Käufer ist zum Zeitpunkt des Kaufes die Bilanz ausgeglichen, da der Aktiva-Posten (die Lizenz) gleichhoch mit der Zahlungsverpflichtung bewertet und verbucht ist.
Beim Staat ist zum gleichen Zeitpunkt eine Forderung verbucht, der die Staatsschuld mildert. (auch ohne Zahlungsströme)
Die Zahlungsströme sind m.E. für die eigentliche Überlegung unerheblich. Der Lizenznehmer, kann das Recht weiterveräußern oder daraus Erträge erwirtschaften, usw. Die Lizenz ist ein eigenständiges Wirtschaftsgut geworden, wobei der allgemeine"Wert" der Lizenz die Geldmenge allgem. erhöht hat.
Ähnliches hätten wir, bei allen möglichen Rechten, Patenten. Verliert ein erworbenes Recht ihre Werthaftigkeit, würde sich die Geldmenge wiederum verringern z.B. innerhalb defl. Phasen, durch Abschreibung der Rechte.
Gruß Dieter
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Bart
04.08.2002, 13:06
@ Dieter
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So kann das nicht sein |
>Wenn der Staat eine Lizenz vergibt, (weiß gar nicht, ob er das überhaupt durfte), die ganz neu in der"Wertschöpfungskette" ist, also etwas verkauft, was es vorher nicht gab, dann wurde dadurch indirekt ein Schuldtitel gegenüber dem Käufer gebildet, ohne eigentliche Gegenleistung.
Der Käufer muss die Schuld gegenüber dem"Staat" durch die Aufnahme am Kapitalmarkt begleichen. Diese erhöht den Zinssatz, da die Nachfrage nach Geld steigt. Der Staat kann um diese Summe seine Neuverschuldung reduzieren. Die Nachfrage nach Geld durch den Staat ist entsprechend geringer. Der Zins bleibt gleich, ein Nullsummenspiel.
____
Das Unternehmen muss den"neuen Wert" in der Wertschöpfungskette und die damit verbunden Schuld wieder hereinverdienen. Das geschieht (soll geschehen) z.B. durch die Erhöhung der Preise oder über den neu geschaffenen Markt in der Wertschöfpungskette. Wenn in diesen Markt dann mehr Geld fließt sozusagen, dann gfelhlt das Geld woanders und in anderen Sektoren sinken die Preise. Wieder ein Nullsummenspiel.
____
Beim Käufer ist zum Zeitpunkt des Kaufes die Bilanz ausgeglichen, da der Aktiva-Posten (die Lizenz) gleichhoch mit der Zahlungsverpflichtung bewertet und verbucht ist.
>Beim Staat ist zum gleichen Zeitpunkt eine Forderung verbucht, der die Staatsschuld mildert. (auch ohne Zahlungsströme)
>Die Zahlungsströme sind m.E. für die eigentliche Überlegung unerheblich. Der Lizenznehmer, kann das Recht weiterveräußern oder daraus Erträge erwirtschaften, usw. Die Lizenz ist ein eigenständiges Wirtschaftsgut geworden, wobei der allgemeine"Wert" der Lizenz die Geldmenge allgem. erhöht hat.
>Ähnliches hätten wir, bei allen möglichen Rechten, Patenten. Verliert ein erworbenes Recht ihre Werthaftigkeit, würde sich die Geldmenge wiederum verringern z.B. innerhalb defl. Phasen, durch Abschreibung der Rechte.
________
Was du schreibst Dieter, kann keine Vermehrung der Geldmenge sein. Es ist eine andere Verteilung oder Horutn von Geld. Bei Deflation gehen Werte verloren, da das Geld nicht mehr in diese Werte fließt. Es fließt in andere Märkte, ins Ausland, oder es wird einfach nur als Bageld gehortet. Insgesamt ist aber nicht weniger Geld da. Es läuft nur nicht um. Bei neuen WErten wie Patente oder anderes fließt Geld ins Patent weg von der Hortung, von anderen Märkten oder vom Ausland oder von sonst woher, aber dadurch, unter sonst konstanten Bedingungen, ist nicht mehr Geld im Umlauf.
Gruß
Bart
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Bart
04.08.2002, 13:41
@ Bart
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Buba, nachgelesen |
Stimmt meiner Meinung nach mit der Begründung auf die Antwort von Dieter unten überein. Das ganze ist nur kurzfristiger Natur, da die Nachfrage nach Geld der UMTS-Unternehmen wieder durhc eine sinkende bzw. weniger steigende Nachfrage des Staates ausgeglichen wird. Somit ein Nullsummenspiel. Die Geldmenge kann aufgrund der UMTS-Lizensen somit meiner Meinung nach nicht steigen.
Seid ihr noch da?
Gruß
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Dieter
04.08.2002, 13:44
@ Bart
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Re: So kann das nicht sein |
Hallo Bart,
vorab: ich kenne die Gelddiskussionen hier im Board nur von den Überschriften her. Von daher spiegelt sich hier ausschließlich meine pers. Ansicht wieder. Als Gärtner sehe ich es auch nicht zu theoretisch.
1. Geld stellt für mich ein Zahlungsmittel dar, um Rechte oder Güter zu erwerben, bzw. Schulden zu tilgen.
2. Eine Geldmengenerhöhung kann inflationär wirken, muß es aber nicht wie im Beispiel der UMTS-Lizenzen.
In dem Moment, wo Allgemeingut (etwas was allen und keinem gehört) in pers. Gut umgewandelt wird (aus welchen Gründen auch immer) und damit erstmals bewertet wird, entsteht Geld/Wert. Diese Geldvermehrung ist der Passivposten und steht im Gleichgewicht zum Aktivposten, dem neuen Gut, daß ab diesem Zeitpunkt eine Bewertung erhielt. Damit das ganze neutral bleibt, muß Geld in Höhe der Werterhöhung"gedruckt" werden.
Der ganze Vorgang wäre trotz Geldmengenwachstum nicht inflationär. Würde kein neues Geld"geschaffen" würde den anderen Wirtschaftsbereichen Geld entzogen und würde sich deflationär auswirken.
Sollte sich herausstellen, daß das neu geschaffene bewertete Gut durch gesellschaftliche oder wirtschaftliche Veränderungen nicht mehr den ursprünglichen Wert behält (sich vermindert) müßte der entsprechende Passivposten dem Geldkreislauf entzogen werden (vernichtet werden), damit es neutral für Inflation bleibt. Geschieht das nicht, bekommen wir inflationäre Auswirkungen.
Aus dieser Sichtweise wäre es allgemein verständlich, daß bei einer Deflation, in der allgemein die Wirtschaftsgüter nicht mehr den allgem. Wert haben, die Geldmenge drastisch reduziert werden müßte, da sonst die Passivseite aufgebläht wäre. Da das wahrscheinlich nicht durchgesetzt werden kann, dürfte es anschließend zur Hyperinflation kommen.
Abschließend noch mal zu den UMTS-Lizenzen:
Die Bundesbank/EZB müßte die Geldmenge erhöht haben um die Summe der UMTS-Erlöse. Hat sie das nicht, wäre die ganze Aktion deflationär zu werten.
Ob sie es hat, weiß ich nicht.
Gruß Dieter
>>Wenn der Staat eine Lizenz vergibt, (weiß gar nicht, ob er das überhaupt durfte), die ganz neu in der"Wertschöpfungskette" ist, also etwas verkauft, was es vorher nicht gab, dann wurde dadurch indirekt ein Schuldtitel gegenüber dem Käufer gebildet, ohne eigentliche Gegenleistung.
>Der Käufer muss die Schuld gegenüber dem"Staat" durch die Aufnahme am Kapitalmarkt begleichen. Diese erhöht den Zinssatz, da die Nachfrage nach Geld steigt. Der Staat kann um diese Summe seine Neuverschuldung reduzieren. Die Nachfrage nach Geld durch den Staat ist entsprechend geringer. Der Zins bleibt gleich, ein Nullsummenspiel.
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>Das Unternehmen muss den"neuen Wert" in der Wertschöpfungskette und die damit verbunden Schuld wieder hereinverdienen. Das geschieht (soll geschehen) z.B. durch die Erhöhung der Preise oder über den neu geschaffenen Markt in der Wertschöfpungskette. Wenn in diesen Markt dann mehr Geld fließt sozusagen, dann gfelhlt das Geld woanders und in anderen Sektoren sinken die Preise. Wieder ein Nullsummenspiel.
>____
>Beim Käufer ist zum Zeitpunkt des Kaufes die Bilanz ausgeglichen, da der Aktiva-Posten (die Lizenz) gleichhoch mit der Zahlungsverpflichtung bewertet und verbucht ist.
>>Beim Staat ist zum gleichen Zeitpunkt eine Forderung verbucht, der die Staatsschuld mildert. (auch ohne Zahlungsströme)
>>Die Zahlungsströme sind m.E. für die eigentliche Überlegung unerheblich. Der Lizenznehmer, kann das Recht weiterveräußern oder daraus Erträge erwirtschaften, usw. Die Lizenz ist ein eigenständiges Wirtschaftsgut geworden, wobei der allgemeine"Wert" der Lizenz die Geldmenge allgem. erhöht hat.
>>Ähnliches hätten wir, bei allen möglichen Rechten, Patenten. Verliert ein erworbenes Recht ihre Werthaftigkeit, würde sich die Geldmenge wiederum verringern z.B. innerhalb defl. Phasen, durch Abschreibung der Rechte.
>________
>Was du schreibst Dieter, kann keine Vermehrung der Geldmenge sein. Es ist eine andere Verteilung oder Horutn von Geld. Bei Deflation gehen Werte verloren, da das Geld nicht mehr in diese Werte fließt. Es fließt in andere Märkte, ins Ausland, oder es wird einfach nur als Bageld gehortet. Insgesamt ist aber nicht weniger Geld da. Es läuft nur nicht um. Bei neuen WErten wie Patente oder anderes fließt Geld ins Patent weg von der Hortung, von anderen Märkten oder vom Ausland oder von sonst woher, aber dadurch, unter sonst konstanten Bedingungen, ist nicht mehr Geld im Umlauf.
>Gruß
>Bart
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Bart
04.08.2002, 14:15
@ Dieter
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Sorry, aber |
jetzt hab ich den Buba-Bericht über Dottores Zitat noch weitergelesen und fühle ich mich in meiner Meinung bestätigt. die beschrieben das alles doch so, wie ich es geschrieben habe. Die Staatstitel gingen entsprechend zurück. Das ist der Ausgleich.
Die EZB konnt eund durfte aufrund der selbst auferlegten monetaristischen Ideologie und Gesetzugebung die Geldmenge nicht aufgrund UMTS ausweiten, da sie nur 1 Ziel verfolgt: Preisstabilität bie einem Index von 2 %.
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Tassie Devil
04.08.2002, 14:17
@ Bart
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Re: Man lernt nie aus |
>Bei Deflation gehen Werte verloren, da das Geld nicht mehr in diese Werte >fließt. Es fließt in andere Märkte, ins Ausland, oder es wird einfach nur als >Bageld gehortet. Insgesamt ist aber nicht weniger Geld da.
Jetzt isses schon so weit hier dass:
Deflation = Glaeubiger-/Schuldnerwechsel ohne Geldschwund.
Hurra, wir sind alle gerettet, denn nach dieser Definition kann es ja keine schrumpfende Geldmenge mehr geben.
Ich erspare mir jeden weiteren Kommentar.
Gruss
TD
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R.Deutsch
04.08.2002, 14:21
@ Bart
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Re: @Bart - warum denn so aggressiv? |
>Ich bin kein VWLer und hab nen anderen Job, aber die Grundlagen habe ich verstanden. Sie hätten den ganzen Tag die Zeit, sich mal mit Grundlagen zu beschäftigen. Dieser Beitrag jetzt, sofern man das Beitrag nennt, ist an Laienhaftigkeit nicht zu überbieten. Warum vermehrt eine steigende Verschuldung der Telekom die Geldmenge?
[b]Lieber Bart,
durch zusätzliche Verschuldung entsteht zusätzliches Geld. So ist es nun mal. Wenn Du es nicht wahr haben willst, kann ich Dir nicht helfen. Das Forum ist voll von immer neuen Erklärungen genau dieses Sachverhaltes. Vielleicht ist dottore ja so liebenswürdig, es Dir nochmal zu erklären, ansonsten lies es einfach unten nach. Andere zu beschimpfen, sie hätten keine Ahnung, hilft Dir doch nicht.
Gruß
RD
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Bart
04.08.2002, 14:43
@ Tassie Devil
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Re: Man lernt nie aus |
das geld wird gehortet. aber glückwunsch zum posting. gut begründet. kein kommentar mehr? besser so.
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Euklid
04.08.2002, 15:09
@ R.Deutsch
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Re: @Bart - warum denn so aggressiv? |
>>Ich bin kein VWLer und hab nen anderen Job, aber die Grundlagen habe ich verstanden. Sie hätten den ganzen Tag die Zeit, sich mal mit Grundlagen zu beschäftigen. Dieser Beitrag jetzt, sofern man das Beitrag nennt, ist an Laienhaftigkeit nicht zu überbieten. Warum vermehrt eine steigende Verschuldung der Telekom die Geldmenge?
>[b]Lieber Bart,
>durch zusätzliche Verschuldung entsteht zusätzliches Geld. So ist es nun mal. Wenn Du es nicht wahr haben willst, kann ich Dir nicht helfen. Das Forum ist voll von immer neuen Erklärungen genau dieses Sachverhaltes. Vielleicht ist dottore ja so liebenswürdig, es Dir nochmal zu erklären, ansonsten lies es einfach unten nach. Andere zu beschimpfen, sie hätten keine Ahnung, hilft Dir doch nicht.
>Gruß
>RD
Und warum erklärst Du es nicht?
Warum schickst Du dottore vor?
Hast Du Angst beim Detail gerüffelt zu werden?
Entweder Du kannst es oder eben nicht.
Ich erhebe nicht den Anspruch irgendeine Ahnung von Volkswirtschaftslehre zu haben.
Aber ich weiß ganz gewiss eines:
Aus meiner Erfahrung als Naturwissenschaftler kann man genau dann etwas erklären wenn man es selbst verinnerlicht hat.
Ich kann mir den Luxus leisten auch Fehler zu machen wenn etwas unklar ist.
Den leiste ich mir aber auch in meinem eigenen studierten Fach.
Wenn ich in einem mir fremden Fachgebiet herumstochere dann bleibt mir nur der eigene Kopf.
Und nur der steht zur Verfügung.
Im Prinzip gibt es gar keine geschlossene Wirtschaftstheorie und deswegen nimmt dottore den Rürup auch auseinander.
Mir scheint Wirtschaftstheorie noch immer empirisch zu sein.
Dies gibt es auch in ansonsten streng naturwissenschaftlichen Gebieten.
Die Statik (also Schnittkräfte) können mit jeder gewünschten Schärfe ermittelt werden weil sie einer strengen Theorie folgen.
Wenn es jedoch daran geht dies umzusetzen kommt genauso wie in der Wirtschaftstheorie der Schuß Empirie ins Gebräu.
Das heißt die Bemessung von Trägern in Beton werden dann mit wahrscheinlichen erzielten Festigkeiten vorgenommen.
Liegen die Festigkeiten nicht im gerechneten Bereich machts Knack und der Träger liegt dann unten wenn der vorgegebene Sicherheitsfaktor nicht ausgereicht hat.
Ist er jedoch nicht mehr ganz vorhanden dann biegt er sich nur übermäßig durch und die Rißbildung tritt verstärkt auf.
Übertragen auf das Wirtschaftsgebilde sind wir gerade dabei daß wir wahrnehmen fast ohne Sicherheitsfaktor zu sein.
Genau das entspricht der Ratlosigkeit von Anlegern.Wohin mit dem Geld?
Der Steuermann Grünspan hat scheinbar die Rezeptur der Zinsen falsch eingestellt und er kriegt die Pferde nicht mehr zum saufen.
Und jetzt ein Beispiel:
Was passiert wenn morgen früh der Staat die Luft zum Atmen lizensiert wie die UMTS-Lizenz?
Und jemand zahlt jetzt exakt die Höhe der Staatschuld tatsächlich dafür.
Steigt oder fällt die Geldmenge wenn der Finanzminister das Geld sofort zur Rückzahlung der Staatsschulden verwendet.
Also Käufer zahlt direkt an Bundesschuldenverwaltung und die schickt die Kohle zurück an Notenbank?
Ich behaupte es gibt keinen einzigen Schein mehr im Umlauf.
Die umlaufende Geldmenge ist Null.
Es gibt dann auch keine Staatsanleihen mehr.
Nur wenn der Staat nicht zurückzahlt oder nicht voll zurückzahlt dann wird die Geldmenge in der Tat erhöht.
Und sie wurde ja auch in der Tat erhöht aber nicht wegen UMTS sondern deswegen weil der Staat ja neue Kredite aufgenommen hatte und kein ausgeglichener Haushalt vorlag.
Das ist die neue Masche der Staatsfinanzierung.
Vorschläge:
Bundesweite Lizenz eines Unternehmens für die Plakatwerbung: 500 MRD
Bundesweite Lizenz für die Genehmigung von Strommasten auf Staatsgrundstücken
500 MRD
Bundesweite Lizenz für das Benutzen von öffentlichem Grund für das Verlegen von Kanälen 500 MRD
Bundesweite Lizenz für das Benutzen von öffentlichem Grund für das Verlegen von Trinkwasserleitungen.
500 MRD
Bundesweite Lizenz für das Benutzen von öffentlichem Grund für das Verlegen von Gasleitungen
500 MRD
Bundesweite Lizenz für das Benutzen von öffentlichem Grund für das Verlegen von Elektroleitungen.
500 MRD
Das sind zusammen 3000 MRD DM und wir stehen momentan bei 2300 MRD
Wenn dies käme und die Liste liese sich beliebig verlängern dann wären in der Tat Überschüsse im Staatshaushalt vorhanden und die Geldmenge würde um die 700 MRD steigen müssen.
Dieser Weg wird auch in Zukunft gegangen um die Staatsschulden zu tilgen
Zahlen wird der Verbraucher dieses Spielchen und im Bundeshaushalt wird frohlockt und das Spiel kann von neuem beginnen.
Dazu braucht man keine Hubschrauber aber die Inflation bricht sich damit legal Bahn.
Die Hartz-Komission stellt den Bezug von Sozialhilfe als Betrafung dar und wenn jemand in der Beschäftigungsagentur arbeitet wäre das eine Belohnung.
Ich habe immer gedacht daß Verdienst von verdienen kommt und nicht von Belohnung.
In der Tat ist es genau umgekehrt denn derjenige erhält eine Belohnung vom Sozialamt der nicht arbeiten will und derjenige der arbeitet erhält eine Bestrafung weil er nicht verdient sondern belohnt wird.
Gruß EUKLID
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R.Deutsch
04.08.2002, 15:35
@ Euklid
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Re: @Euklid - warum denn so aggressiv? |
Lieber Euklid,
Du fragst:
und warum erklärst Du es nicht?
Also gern nochmal: in einem reinen Schuldgeldsystem (wie wir es heute haben) entsteht Geld ausschließlich durch Verschuldung. Zusätzliches Geld entsteht durch zusätzliche Verschuldung. Geld verschwindet durch Schuldentilgung.
Das ist schon alles.
Gruß
R
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Campo
04.08.2002, 16:09
@ R.Deutsch
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Re: @Euklid - warum denn so aggressiv? |
>Lieber Euklid,
>Du fragst:
> und warum erklärst Du es nicht?
>Also gern nochmal: in einem reinen Schuldgeldsystem (wie wir es heute haben) entsteht Geld ausschließlich durch Verschuldung. Zusätzliches Geld entsteht durch zusätzliche Verschuldung. Geld verschwindet durch Schuldentilgung.
>Das ist schon alles.
>Gruß
>R
Moin,
Wenn man sich vorab nicht einigen kann, von welcher Geldmenge die Rede ist, so kann man ewig streiten. Wenn man grundsätzlich M3 unter Geld versteht, so mag durch zusätzlich Verschuldung die Geldmenge steigen. Was auch noch nicht einmal zwangsläufig ist. (Wenn in dem Maß, wie die Telekom sich zusätzlich verschuldet - der Staat sich weniger neu verschuldet, ändert sich auch an M3 nichts; hatte Bart ja schon bemerkt)
Normalerweise wird unter Geld aber M1 verstanden (also das Geldvolumen im engeren Sinne) und dieses ändert sich doch nicht durch den Verkauf der UMTS Lizenzen. Warum sollte es?
Gruß
Campo
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Tassie Devil
04.08.2002, 16:11
@ Bart
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Re: Inkonsequenz |
>das geld wird gehortet. aber glückwunsch zum posting. gut begründet. kein kommentar mehr? besser so.
Ausnahmsweise bin ich mal inkonsequent.
Gehortetes Geld ist eben *NICHT* deflationiertes Geld!
Geld-Inflation ist ein Aufblaehen (Zunahme) der Geldmenge, gleichzeitig wachsen die Geld-Schulden.
Geld-Deflation ist das genaue Gegenteil, es ist ein Schrumpfen (Abnahme) der Geldmenge, gleichzeitig schrumpfen die Geld-Schulden.
Mit Preiserhoehungen oder Preisabsenkungen an Maerkten (Konsumentenmarkt, Aktienmarkt, Immobilienmarkt usw.) haben Geld-Inflation/Deflation zunaechst unmittelbar mal nix zu tun, weil Preiserhoehungen/Preisabsenkungen an Maerkten eine FOLGE - und *Nicht* die URSACHE - von Geld-Inflation/Deflation sein koennen, aber nicht muessen.
Erst dann, wenn eine inflationierte/deflationierte Geldmenge auf einen Markt trifft - oder besser gesagt IN EINEM MARKT WIRKSAM WIRD -, erst dann zeigen sich in diesem Markt die Folgen in Form von Preiserhoehungen/Preisabsenkungen.
Preiserhoehungen oder Preisabsenkungen koennen an Maerkten aber auch dann statt- finden, wenn die gesamte Geldmenge volumenmaessig ueberhaupt nicht geaendert wurde ergo gleich geblieben ist, also weder Geld-Inflation noch Geld-Deflation stattgefunden hat.
Diese Preisaenderungen finden dann allein deshalb statt, weil Geldmengenumschichtungen zwischen Maerkten erfolgt und/oder Geld gehortet wird. Letzteres enthaelt Maerkten Geld vor, sodass es in der Folge wie bei der Geld-Deflation zu Preisabsenkungen an Maerkten kommt, die Ursache jedoch *NICHT* in Geld-Deflation sondern in Geldmengen-Umschichtung zu suchen ist.
Gehortete Geldmengen wirken sich - marktpreistechnisch mit allen Folgen und Konsequenzen gesehen - noch viel schlimmer aus als"nur" deflationierte Geldmengen. Der Grund ist darin zu suchen, dass gehortete Geldmengen noch viel aggressiver in ihrer deflatorischen Wirkung auf Maerkte einwirken, weil das Geldhorten im Gegensatz zum Geld-Deflationieren keine Abnahme der Geld-Schulden bewirkt.
Gruss
TD
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R.Deutsch
04.08.2002, 16:19
@ Campo
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Re: @Euklid - warum denn so aggressiv? |
>>Lieber Euklid,
>>Du fragst:
>> und warum erklärst Du es nicht?
>>Also gern nochmal: in einem reinen Schuldgeldsystem (wie wir es heute haben) entsteht Geld ausschließlich durch Verschuldung. Zusätzliches Geld entsteht durch zusätzliche Verschuldung. Geld verschwindet durch Schuldentilgung.
>>Das ist schon alles.
>>Gruß
>>R
>Moin,
>Wenn man sich vorab nicht einigen kann, von welcher Geldmenge die Rede ist, so kann man ewig streiten. Wenn man grundsätzlich M3 unter Geld versteht, so mag durch zusätzlich Verschuldung die Geldmenge steigen. Was auch noch nicht einmal zwangsläufig ist. (Wenn in dem Maß, wie die Telekom sich zusätzlich verschuldet - der Staat sich weniger neu verschuldet, ändert sich auch an M3 nichts; hatte Bart ja schon bemerkt)
>Normalerweise wird unter Geld aber M1 verstanden (also das Geldvolumen im engeren Sinne) und dieses ändert sich doch nicht durch den Verkauf der UMTS Lizenzen. Warum sollte es?
>Gruß
>Campo
[b]nicht der Zettel ist das Geld, sondern die Schuld ist das Geld. Durch Zetteldrucken entsteht kein Geld, sondern nur durch Verschuldung (in unserem aktuellen System) Mit dem Zettel wird nur die Schuld übertragen
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R.Deutsch
04.08.2002, 16:19
@ Campo
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Re: @Euklid - warum denn so aggressiv? |
>>Lieber Euklid,
>>Du fragst:
>> und warum erklärst Du es nicht?
>>Also gern nochmal: in einem reinen Schuldgeldsystem (wie wir es heute haben) entsteht Geld ausschließlich durch Verschuldung. Zusätzliches Geld entsteht durch zusätzliche Verschuldung. Geld verschwindet durch Schuldentilgung.
>>Das ist schon alles.
>>Gruß
>>R
>Moin,
>Wenn man sich vorab nicht einigen kann, von welcher Geldmenge die Rede ist, so kann man ewig streiten. Wenn man grundsätzlich M3 unter Geld versteht, so mag durch zusätzlich Verschuldung die Geldmenge steigen. Was auch noch nicht einmal zwangsläufig ist. (Wenn in dem Maß, wie die Telekom sich zusätzlich verschuldet - der Staat sich weniger neu verschuldet, ändert sich auch an M3 nichts; hatte Bart ja schon bemerkt)
>Normalerweise wird unter Geld aber M1 verstanden (also das Geldvolumen im engeren Sinne) und dieses ändert sich doch nicht durch den Verkauf der UMTS Lizenzen. Warum sollte es?
>Gruß
>Campo
[b]nicht der Zettel ist das Geld, sondern die Schuld ist das Geld. Durch Zetteldrucken entsteht kein Geld, sondern nur durch Verschuldung (in unserem aktuellen System) Mit dem Zettel wird nur die Schuld übertragen
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Euklid
04.08.2002, 16:59
@ R.Deutsch
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Re: @Euklid - warum denn so aggressiv? |
>Lieber Euklid,
>Du fragst:
> und warum erklärst Du es nicht?
>Also gern nochmal: in einem reinen Schuldgeldsystem (wie wir es heute haben) entsteht Geld ausschließlich durch Verschuldung. Zusätzliches Geld entsteht durch zusätzliche Verschuldung. Geld verschwindet durch Schuldentilgung.
>Das ist schon alles.
>Gruß
>R
Also ist Geld entstanden durch Telekom Schulden und Geld vernichtet worden durch Tilgung des Finanzministers durch UMTS-Einnahmen.
Ich bin kein Betriebswirt und kein Volkswirtschaftler aber das dürfte nicht zu widerlegen sein sonst stimmt die ganze Theorie in sich nicht.
Wo soll denn jetzt die erhöhte Geldmenge herkommen?
Sie gibt es nicht.Das ist doch ein Nullsummenspiel mit zugegeben einer anderen Konstellation.
Jetzt hat die Telekom die Schulden übernommen die der Staat abgebaut hat mit dieser Zahlung.
Gruß EUKLID
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Bart
04.08.2002, 17:44
@ R.Deutsch
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Humbuk - und ich habe erklärt warum. |
Sie konnten hier oder in anderen Foren noch nie etwas erklären. Ihre Argumente werden von jedem Studenten im 3 Semester zerpflückt. Sie kritisieren Nobelpreisträger. Ich zitiere ihre Postings dazu vollständig im Wortlaut:"Das ist falsch".
Ich reagiere aggressiv, weil gerade ihnen die arrogante Antwort auf mein erstes Posting nicht zusteht. Für sowas muss man etwas mehr bringen können. Alles was sie im Internet können, ist ein paar Anhängsel von Dottore nachzusabbern, mit der folgenden Bitte an Dottore, doch das ganze zu erklären. BWL habe ich schon studiert und auch die Grundlagen der Volkswirtschaft. Ich hatte einen tollen Prof. Was Sie im Rahmen ihrer Goldwahntheorie von sich geben ist, mit verlaub Herr Deutsch, B... äh, wie ich meine, nicht mehr diskussionwürdig.
Lieber Herr Deutsch. Was haben Sie eigentlich für einen Werdegang? Was haben Sie gemacht? Schreiben Sie doch mal etwas über sich. Ich wünsche ihnen einen schönen Tag.
PS: Ihr letztes Posting ist falsch.
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Euklid
04.08.2002, 18:33
@ Bart
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Re: Humbuk - und ich habe erklärt warum. |
>Sie konnten hier oder in anderen Foren noch nie etwas erklären. Ihre Argumente werden von jedem Studenten im 3 Semester zerpflückt. Sie kritisieren Nobelpreisträger. Ich zitiere ihre Postings dazu vollständig im Wortlaut:"Das ist falsch".
>Ich reagiere aggressiv, weil gerade ihnen die arrogante Antwort auf mein erstes Posting nicht zusteht. Für sowas muss man etwas mehr bringen können. Alles was sie im Internet können, ist ein paar Anhängsel von Dottore nachzusabbern, mit der folgenden Bitte an Dottore, doch das ganze zu erklären. BWL habe ich schon studiert und auch die Grundlagen der Volkswirtschaft. Ich hatte einen tollen Prof. Was Sie im Rahmen ihrer Goldwahntheorie von sich geben ist, mit verlaub Herr Deutsch, B... äh, wie ich meine, nicht mehr diskussionwürdig.
>Lieber Herr Deutsch. Was haben Sie eigentlich für einen Werdegang? Was haben Sie gemacht? Schreiben Sie doch mal etwas über sich. Ich wünsche ihnen einen schönen Tag.
>PS: Ihr letztes Posting ist falsch.
Bart Du hast Recht denn das was Deutsch macht wäre genau so als wenn ich von einem Volkswirtschaftler erwarten würde meine Statik erklärt zu bekommen.
So kann man das natürlich auch machen.
Eine schwache Darstellung denn er kommt meistens über 2 Sätze nicht hinaus und meint dann es ausreichend erklärt zu haben.
Im übrigen hat er mich auch aufgefordert das zu erklären.
In Zukunft laß ich mir die Statik von Kaufleuten oder Schustern erklären wenn ich es selbst nicht mehr verstehe,denn etwas anderes kann ich daraus nicht schließen.
Gruß EUKLID
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R.Deutsch
04.08.2002, 18:36
@ Euklid
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Re: @Euklid - warum denn so aggressiv? |
Lieber Euklid,
Du schreibst:
Also ist Geld entstanden durch Telekom Schulden und Geld vernichtet worden durch Tilgung des Finanzministers durch UMTS-Einnahmen.
Ja - stimmt, wenn die Gesamtverschuldung des Bundes zurückgegangen wäre in dem Maße in dem die Telekom sich zusätzlich verschuldet hat, wäre es eine Nullsummenspiel. Aber die Verschuldung des Bundes ist nie gesunken (nur etwas langsamer gewachsen), also ist zusätzliches Geld entstanden.
Gruß
R
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Bart
04.08.2002, 18:49
@ Euklid
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Genau so ist es. Gruß (owT) |
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Bart
04.08.2002, 18:59
@ R.Deutsch
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Ei karambaaaaaaa, |
dass lediglich die Neuverschuldung zurück geht habe bereits ich ausführlich geschrieben. Die Neuverschudlung des"Staates" (es gibt an sich keinen Staat nur eine Volkswirtschaft) geschieht durch eine Umverteilung von arm nach reich. Der Staat muss sich zur Tilgung der Schulden ausnahmslos am Kapitalmakrt bedienen. ( Nach der aktuellen Ideologie) D.h. Ausgabe von Bonds. D.h. die Bürger, die im Besitz der Bonds sind, haben eine Forderung den Bürgern gegenüber, die nicht im Besitz der Bonds sind. Die Geldemnge hat sich dadurch nicht erhöht. Für weitere Nachhilfe stehe ich gerne zur Verfügung. bitte allerdings um Nachsicht für verspätete Postings, da ich hauptberuflich andere Dinge zu tun habe und eigentlich recht wenig Zeit habe. Nur wenn ich mich mal fürchterlich aufrege.:-)
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Dieter
04.08.2002, 19:12
@ Bart
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Re: Sorry, aber |
dann dürfte nach meinem Verständnis die Vergabe der UMTS-Linzenzen im Zusammenspiel mit der EZB deflationär wirken.
Gruß Dieter
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Euklid
04.08.2002, 19:53
@ R.Deutsch
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Hartz-Beschäftigungs GmbH gleicher Trick wie Mefo-Wechsel? |
>Lieber Euklid,
>Du schreibst:
> Also ist Geld entstanden durch Telekom Schulden und Geld vernichtet worden durch Tilgung des Finanzministers durch UMTS-Einnahmen.
>Ja - stimmt, wenn die Gesamtverschuldung des Bundes zurückgegangen wäre in dem Maße in dem die Telekom sich zusätzlich verschuldet hat, wäre es eine Nullsummenspiel. Aber die Verschuldung des Bundes ist nie gesunken (nur etwas langsamer gewachsen), also ist zusätzliches Geld entstanden.
>Gruß
>R
Aber doch nicht wegen der UMTS-da dieses doch abgeflossen ist zur Tilgung.
Er hätte das UMTS Geld natürlich auch nehmen können und nicht zurückzahlen.
Dann hätte er den Sowieso-Kredit für den Haushalt halt nicht mehr aufnehmen müssen.
Beispiel:
Ich habe Verbindlichkeiten an Bank x von 1 000 000 DM
Jetzt ergibt sich die Gelegenheit meine jährliche Zinszahlung von 100 000 DM durch einen Auftrag der Bank für die Statik eines Bankgebäudes zu verdienen und zwar auch genau diese Summe von 100 000 DM.
Ich habe zwei Möglichkeiten.
Die Bank zahlt und ob ich jetzt sage daß sind die 100 000 von Jockel Kramer oder von der Bank w oder v ist Jacke wie Hose.
Die 100 000 von Jockel Kramer bleiben jetzt bei mir und die 100 000 von der Bank schicke ich ihr gerade wieder zurück.
Ich hätte natürlich auch so tun können daß ich die 100 000 von Jockel Kramer zur Bank geschickt hätte.
Das ist nämlich für das Endergebnis Jacke wie Hose.
100 000 bleiben mir noch egal ob ich das verdiente Geld aus der Bank zu der Bank zurückschicke oder die Scheine von Jockel Kramer.
Aber einen Unterschied gibt es doch wenn ich es bar abwickle.
Die Nummern der Scheine unterscheiden sich weils einmal Jockels Scheine und einmal die Scheine der Bank selbst waren;-)
Im Prinzip kann man sich wirklich von hinten ins Knie schießen.
Das ganze ist reine Wortklauberei.
Faktisch kommt es nur darauf an ob die Milliarden wirklich zur Tilgung zurückgeflossen sind oder nicht.
Ich selbst habe die Überweisung der 100 Milliarden weder unterschrieben noch veranlaßt.
Ich weiß nur eines daß vielleicht jetzt mit Hartz-Privatisierungs-Gesellschaft die Büchse der Pandora geöffnet wird.
Vielleicht ist dies der Mefo-Ersatz.
Hitler hat ja jedem eine Schaufel in die Hand gedrückt sodaß der keine Beschäftigungsgesellschaft aufzumachen brauchte.
Aber er brauchte jemand der dies vorfinanziert und das waren die Mefo-Wechsel.
Vielleicht kann man in ein paar Jahren sagen Hartz-Wechsel gleich Mefo-Wechsel.
Vielleicht haben die Staatsanleihezeichner die Hosen voll und jetzt wird die Privatisierungswelle geritten.Da ist ja noch mehr Vertauen und man kann den Laden ja in die Luft gehen lassen wenn man genug Dödels findet die den Kram finanzieren.
Gruß EUKLID
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Campo
04.08.2002, 20:25
@ R.Deutsch
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Re: @Euklid - warum denn so aggressiv? |
>>>Lieber Euklid,
>>>Du fragst:
>>> und warum erklärst Du es nicht?
>>>Also gern nochmal: in einem reinen Schuldgeldsystem (wie wir es heute haben) entsteht Geld ausschließlich durch Verschuldung. Zusätzliches Geld entsteht durch zusätzliche Verschuldung. Geld verschwindet durch Schuldentilgung.
>>>Das ist schon alles.
>>>Gruß
>>>R
>>Moin,
>>Wenn man sich vorab nicht einigen kann, von welcher Geldmenge die Rede ist, so kann man ewig streiten. Wenn man grundsätzlich M3 unter Geld versteht, so mag durch zusätzlich Verschuldung die Geldmenge steigen. Was auch noch nicht einmal zwangsläufig ist. (Wenn in dem Maß, wie die Telekom sich zusätzlich verschuldet - der Staat sich weniger neu verschuldet, ändert sich auch an M3 nichts; hatte Bart ja schon bemerkt)
>>Normalerweise wird unter Geld aber M1 verstanden (also das Geldvolumen im engeren Sinne) und dieses ändert sich doch nicht durch den Verkauf der UMTS Lizenzen. Warum sollte es?
>>Gruß
>>Campo
>
>nicht der Zettel ist das Geld, sondern die Schuld ist das Geld. Durch Zetteldrucken entsteht kein Geld, sondern nur durch Verschuldung (in unserem aktuellen System) Mit dem Zettel wird nur die Schuld übertragen
Begriffe sind doch nur dazu da, dass Menschen sich ihre Gedanken mitteilen können. Der Begriff des Geldes ist nicht durch ein höheres Wesen vorgegeben. Daher ist es sinnlos, hier einen Interpretationswettbewerb zu starten, wer der"gottgegebenen" Definition am nächsten kommt.
Erst gegenseitig klären, wovon man redet. Beim Geld eben Zentralbankgeld, Bargeld, Sichtguthaben, M1, M2, oder M3 oder alles zusammengefaßt.
Wenn also, wie zu vermuten ist, für Dich sämtliche Schuld (und damit die Guthaben) Geld ist - und Du keine weitere begriffliche Differenzierung als notwendig erachtest, so kann für Dich folgende Aussage auch nicht richtig sein:
"Mit Geld kann man kaufen"
denn definitiv kann ich mit langfristig angelegten Guthaben nicht kaufen.
Wenn man den Begriff des Geldes so stark abstrahiert, so kommt man m.E. beim Nachdenken über das Geldwesen nicht weiter. Differenzierungen sind dazu notwendig.
Es kann der keinen guten Obstsalat machen, der für Apfel, Birne, Kirsche oder Pflaume nur den Begriff Obst kennt!
Gruß
Campo
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nereus
04.08.2002, 20:47
@ Campo
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Re: @Euklid - warum denn so aggressiv? - Campo |
Hallo Campo!
Schön das Du Ordnung in das Chaos bringen willst. ;-)
Du schreibst: Erst gegenseitig klären, wovon man redet. Beim Geld eben Zentralbankgeld, Bargeld, Sichtguthaben, M1, M2, oder M3 oder alles zusammengefaßt.
Genauso macht es wohl nur Sinn.
Man sollte zuvor sagen was man meint.
Wenn also, wie zu vermuten ist, für Dich sämtliche Schuld (und damit die Guthaben) Geld ist - und Du keine weitere begriffliche Differenzierung als notwendig erachtest,..
So habe ich Reinhard verstanden.
.. so kann für Dich folgende Aussage auch nicht richtig sein:
"Mit Geld kann man kaufen" denn definitiv kann ich mit langfristig angelegten Guthaben nicht kaufen.
Jetzt wird es möglicherweise eng, Campo!
Denn mit der Rückseite des Guthabens kann ich kaufen und zwar sofort, nämlich dem Kredit.
Die meisten Häuslebauer dürften derartig ihre Anwesen finanziert bzw. gekauft haben. Auch wenn die Bank zeitweise dazwischen hängt.
Und wenn gilt das Guthaben Geld ist, sind natürlich auch die Schulden Geld.
Daher jetzt die Preisfrage.
Wie hoch ist die vorhandene Geldsumme bei einem Guthaben von 100.000 EUR und einem daraus resultierenden Kredit von 100.000 EUR.
mfG
nereus
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Euklid
04.08.2002, 21:00
@ Campo
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Re: @Euklid - warum denn so aggressiv? |
>>>>Lieber Euklid,
>>>>Du fragst:
>>>> und warum erklärst Du es nicht?
>>>>Also gern nochmal: in einem reinen Schuldgeldsystem (wie wir es heute haben) entsteht Geld ausschließlich durch Verschuldung. Zusätzliches Geld entsteht durch zusätzliche Verschuldung. Geld verschwindet durch Schuldentilgung.
>>>>Das ist schon alles.
>>>>Gruß
>>>>R
>>>Moin,
>>>Wenn man sich vorab nicht einigen kann, von welcher Geldmenge die Rede ist, so kann man ewig streiten. Wenn man grundsätzlich M3 unter Geld versteht, so mag durch zusätzlich Verschuldung die Geldmenge steigen. Was auch noch nicht einmal zwangsläufig ist. (Wenn in dem Maß, wie die Telekom sich zusätzlich verschuldet - der Staat sich weniger neu verschuldet, ändert sich auch an M3 nichts; hatte Bart ja schon bemerkt)
>>>Normalerweise wird unter Geld aber M1 verstanden (also das Geldvolumen im engeren Sinne) und dieses ändert sich doch nicht durch den Verkauf der UMTS Lizenzen. Warum sollte es?
>>>Gruß
>>>Campo
>>
>>nicht der Zettel ist das Geld, sondern die Schuld ist das Geld. Durch Zetteldrucken entsteht kein Geld, sondern nur durch Verschuldung (in unserem aktuellen System) Mit dem Zettel wird nur die Schuld übertragen
>Begriffe sind doch nur dazu da, dass Menschen sich ihre Gedanken mitteilen können. Der Begriff des Geldes ist nicht durch ein höheres Wesen vorgegeben. Daher ist es sinnlos, hier einen Interpretationswettbewerb zu starten, wer der"gottgegebenen" Definition am nächsten kommt.
>Erst gegenseitig klären, wovon man redet. Beim Geld eben Zentralbankgeld, Bargeld, Sichtguthaben, M1, M2, oder M3 oder alles zusammengefaßt.
>Wenn also, wie zu vermuten ist, für Dich sämtliche Schuld (und damit die Guthaben) Geld ist - und Du keine weitere begriffliche Differenzierung als notwendig erachtest, so kann für Dich folgende Aussage auch nicht richtig sein:
>"Mit Geld kann man kaufen"
>denn definitiv kann ich mit langfristig angelegten Guthaben nicht kaufen.
>Wenn man den Begriff des Geldes so stark abstrahiert, so kommt man m.E. beim Nachdenken über das Geldwesen nicht weiter. Differenzierungen sind dazu notwendig.
>Es kann der keinen guten Obstsalat machen, der für Apfel, Birne, Kirsche oder Pflaume nur den Begriff Obst kennt!
>Gruß
>Campo
Oh täusch Dich nicht denn es gab schon so manch gute Obstler und der Schwarzbrenner wußte nicht mehr genau was eigentlich von jeder Sorte drin war;-)
Gruß EUKLID
Mich interessiert eigentlich nur wie es schmeckt aber Natur muß es sein
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dottore
05.08.2002, 13:00
@ Bart
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Re: Siehe Buba selbst |
>Die Telekomunternehmen mussten sich das Geld auf dem Kapitalmarkt besorgen.
Zunächst auf dem Geldmarkt. Eichel wollte das Geld auf dem Konto, nicht als Schuldtitel.
>Nur wenn die Zentralbank genau für diesen Zweck den Zinssatz gesenkt hätte
Die ZB ann keinen Kapitalmarktzinssatz senken. Sie hat nur ihren Leitsatz (3 Monate).
>und damit für eine Vermehrung der Geldmenge gesorgt hätte, könnte deshalb die Geldmenge gestiegen sein und das ist nicht möglich.
M1 ist ganz klar gestiegen. Das ging so: Die Banken, die den Deal finanzierten, denn die Telekoms hatten nichts Bares im Keller, mussten die GM beanspruchen und dieser wiederum die ZB, indem er der ZB längerfristige Titel zur Umwandlung in M1 anbot (Spitzenrefinanzierung o.ä., Mechanismus wurde bereits ausführlichst in allen Details erklärt).
>Das waren Zahlungen bzw. Schuldnerwechsel unter den Wirtschaftssubjekten. Das kann so nicht im Jahresbereicht gestanden haben. Ein Tausch von M1 zu M3 oder sonst etwas kann keiner Vermehrung der Geldmenge insgesamt entsprechen.
Es wurden ohne Zweifel ZB-fähige Titel der ZB angedient, was die ZB-Geldmenge und damit M1 erhöhte. Woher die Titel kamen, spielt keine Rolle, auch nicht, ob sie unter M3 oder so erfasst waren.
Als die Anleihen der Telekoms platziert waren, konnten die T's ihre täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber den Banken ablösen. Danach hatte sich die Summe der ausstehenden Verbindlichkeiten (über alle Fristen, sozusagen Mtotal) insgesamt erhöht.
Gruß!
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dottore
05.08.2002, 13:15
@ Bart
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Re: Kreditsumme hat sich erhöht, wie viel davon M1 = wurscht |
>Stimmt meiner Meinung nach mit der Begründung auf die Antwort von Dieter unten überein. Das ganze ist nur kurzfristiger Natur, da die Nachfrage nach Geld der UMTS-Unternehmen wieder durhc eine sinkende bzw. weniger steigende Nachfrage des Staates ausgeglichen wird.
Das Geld (M1), das die Telekoms erhalten hatten, haben sie an Eichel zediert. Der hat es nach Gusto verwendet. Sollte er eigene Titel zurückgekauft haben (was nicht der Fall war, er konnte nur die Nettoneuverschuldung senken), hätte er sein Guthaben an die Halter der Staatstitel zediert. Die hätten dann M1 statt Titel (irgendwas von Mtotal) gehabt.
>Somit ein Nullsummenspiel. Die Geldmenge kann aufgrund der UMTS-Lizensen somit meiner Meinung nach nicht steigen.
Erklärendes Beispiel:
Vor UMTS gab es Summe 1000 Titel. Und Summe 100 M1. Summe 10 war UMTS. 10 der Summe 1000 Titel gingen an die ZB und wurden zu M1. Summe M1 stieg von 100 auf 110. Summe der Titel blieb selbstverständlich gleich, also nach wie vor 1000. Die Summe 10, die in die ZB gelangten sind dadurch nicht aus der Welt. Sie sind nach wie vor offen.
Nach UMTS erster Schritt: Summe Titel 1000, Summe M1 110 statt vorher 100.
Zweiter Schritt: Summe 10 erhöht - nachdem über Kapitalmarkt platziert - jetzt Summe Titel von 1000 auf 1010. Summe 10 von Summe 110 M1 kann - sofern 10 von Summe 1000 der Titel ZB-fähig, damit prolongiert werden, da spätere Fälligkeit.
Insgesamt hat sich Mtotal (Summe aller Titel, also Kreditsumme) von 1000 auf 1010 erhöht, was davon als M1 erscheint, spielt keine Rolle.
>Seid ihr noch da?
Wir sind immer da.
Gruß!
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