hallo dottore und andere...
es wird hier öfter das Privatgeld angesprochen. Nun ich habe die Zeit zwischen 1945 und 1949 miterlebt (Bj 1938). Ich war damals auf einem kleinen Bauerndorf zuhause. Da kamen die Leute aus der Stadt, mit Goldringen, Broschen, Ketten. Der Bauer sollte schwarzgeschlachtetes Fleisch herausrücken. Da zog der Bauer seine Schublade auf: Darin massenweise Goldringe usw.; den interessierte das Gold überhaupt nicht! Auch nicht Teppiche, Brücken, die lagen z.T im Flöz zum KUhstall! Wenn einer mit Kabeln, Glühbirnen, Mistgabeln, Heugabeln und Ersatzteilen für seine primitiven Maschinen oder den Lanz Bulldog kam, ja da rückte der was raus! Der Dorfschmied machte nur Arbeiten gegen Schmiedekohlen oder Stahl-Eisen. Das Einzige, was noch Wert hatte, waren Zigaretten und Schnaps. Auf dem Dorf allerdings wurde Tabak angebaut und schwarz Schnaps gebrannt. Nur in der Stadt war Zigaretten und Schnapswährung interessant. Auch Kondome der Amis hatten einen Wert.
Mein Lehrmeister war Flüchling aus Ostpreußen, der kam irgendwie an eine Ladung Glühbirnen, der hat damit sein Elektrogeschäft gegründet! Tausch gegen Kabel, Leitungen (Kupfer! War sehr wertvoll!) und Ladeneinrichtung sowie Lebensmittel. Goldringe usw. interessierte keinen! Denn Gold ist nicht essbar, siehe König Midas!
Gruß
Otto


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mögen bei einer Goldblase oder nach einem Megacrash (d.h. alles nach 1947/48..) hilfreich sein und die 5-10% schaden mir heute nicht.

Ich sehe es als"Put" gegen einen Megacrash, daß mit dem Essen wird eventuell enger, nur in Hannover und anderswo gibt es zur Zeit reichlich Kleingärten.

Werde den Indikator ggf. melden (keine Kleingärten mehr ).

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Otoo schreibt:

Wenn einer mit Kabeln, Glühbirnen, Mistgabeln, Heugabeln und Ersatzteilen für seine primitiven Maschinen oder den Lanz Bulldog kam, ja da rückte der was raus! Der Dorfschmied machte nur Arbeiten gegen Schmiedekohlen oder Stahl-Eisen. Das Einzige, was noch Wert hatte, waren Zigaretten und Schnaps.

Also musst Du Kabel, Glühbirnen und Mistgabeln, sowie Zigaretten und Schnaps gegen Gold tauschen um Fleisch zu bekommen. Kabel, Glühbirnen und Mistgabeln kann man übrigens auch nicht essen.

Mahlzeit
RD



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"Da zog der Bauer seine Schublade auf: Darin massenweise Goldringe usw.; den interessierte das Gold überhaupt nicht!"

Ist bekannt, wovon der Bauer nur wenige Jahre später seine Hoferweiterung, neues Land etc. gekauft hat... Vermutlich mit dem Gold, das er eingesammelt hatte... Der Bauer war m.E. einfach nur schlau: Eine Art strategische Depot-Diversifizierung ;-)
Ein bißchen Gold, ein bißchen Kupfer, ein paar Gerätschaften usw...
Zunächst hat er ja augenscheinlich Gold genommen.. Aber genug ist genug...
Wenn er 1000 Glühbirnen hat, dann wird er auch die nicht mehr nehmen...
Spieler




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>Wenn einer mit Kabeln, Glühbirnen, Mistgabeln, Heugabeln und Ersatzteilen für seine primitiven Maschinen oder den Lanz Bulldog kam, ja da rückte der was raus! Der Dorfschmied machte nur Arbeiten gegen Schmiedekohlen oder Stahl-Eisen. Das Einzige, was noch Wert hatte, waren Zigaretten und Schnaps.

>Also musst Du Kabel, Glühbirnen und Mistgabeln, sowie Zigaretten und Schnaps gegen Gold tauschen um Fleisch zu bekommen.

Wieso gegen Gold? 1 Glühbirne = wieviel Gramm Gold? An welche Goldmünzen, die es damals gab, wird denn so gedacht? An kaiserliche 10-Mark-Münzen? Oder gabs auch kaiserliche 1-Mark-Münzen in Gold? Das Nazigeld war münzmäßig gesehen aus inakzeptablem Metall.

Was gab's für die Goldstücke eigentlich als Wechselgeld?

>Kabel, Glühbirnen und Mistgabeln kann man übrigens auch nicht essen.

Mit dem Kabel schließt Du eine Maschine an. Unter der Glühbirne kannst Du einen Janker stricken, auch nachts. Mit der Mistgabel kannst Du Mist ausbreiten, damit alles besser wächst.

Was kannst Du mit Gold - außer es anschauen und Dich daran freuen?

Guten Appetit.

Gruß!

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