XERXES
12.08.2002, 20:51 |
Wirtschaftspropaganda aus den USA Thread gesperrt |
-->Das beste Beispiel liefert die neueste Pleite: US-Airways
Passanger-load-factor
Q3/00: 72,2 %
Q1/01: 66,2 %
Q3/01: 71,7 %
Q1/02: 68,2 %
Trotz sinkender Spritpreise (ca 30% im Jahresvergleich), hier der Break-even-load-factor
Q3/00: 75,4 %
Q1/01: 74,5 %
Q3/01: 88,0 %
Q1/02: 87,7 %
Der böse 09/11 ist schuld???????
Hier die nächste Flug-Pleite:
American Airlines per Q1/02:
Load-factor: 69,4 %
Breakeven: 87,4 %
Ohne staatliche hilfe geht da gar nichts mehr und der kann nicht mehr!
Leider gibt es bei der SEC zu Delta nicht entsprechende Zahlen.
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Saint-Just
12.08.2002, 21:17
@ XERXES
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Auf Dich habe ich gewartet |
-->Ich bitte hierzu um kurze Stellungnahme:
Klick
Wie auch immer: Sei gegrüßt, XERXES!
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greenspj
12.08.2002, 21:19
@ XERXES
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Re: Wirtschaftspropaganda aus den USA |
-->>Ohne staatliche hilfe geht da gar nichts mehr und der kann nicht mehr!
Diese Behauptung ist ein gewoehnicher Fehler (auf wirschaftlichen Grunden).
Das Problem koennte daran liegen, dass Steuern und Regulation zu hoch sind.
-> Steigt der Endpreis von Flugkarten zum Verbraucher
-> Verniedrigt generellen wirtschaftlichen Bedarf fuer Flugkarten
I.e., logisch sprechend, es ist vielleicht NICHT ein Problem mit den Fluglinien oder Privatkonzerne aber die Auswirkung der Intervention der Regierung in der Wirtschaft.
Jedoch, ich uebereinstimme, dass alle Schuld an 11.9 zu schieben ist, am besten, falsche, und sonst, wie du gesagt hast - Propaganda.
Bestens,
Jeff
>Das beste Beispiel liefert die neueste Pleite: US-Airways
>Passanger-load-factor
>Q3/00: 72,2 %
>Q1/01: 66,2 %
>Q3/01: 71,7 %
>Q1/02: 68,2 %
>Trotz sinkender Spritpreise (ca 30% im Jahresvergleich), hier der Break-even-load-factor
>Q3/00: 75,4 %
>Q1/01: 74,5 %
>Q3/01: 88,0 %
>Q1/02: 87,7 %
>Der böse 09/11 ist schuld???????
>Hier die nächste Flug-Pleite:
>American Airlines per Q1/02:
>Load-factor: 69,4 %
>Breakeven: 87,4 %
>Ohne staatliche hilfe geht da gar nichts mehr und der kann nicht mehr!
>Leider gibt es bei der SEC zu Delta nicht entsprechende Zahlen.
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nasdaq
12.08.2002, 23:10
@ XERXES
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die Gründe für die Pleite |
-->9/11 führte zu einer Beschleunigung der Wirtschaftskrise, was es an Pleiten Ende diesen Jahres gehagelt hätte wird jetzt vorgezogen:-)
Das Problem mit dem break even load factor dürfte daran liegen, dass man massiv Flüge zusammengestrichen hat, was man an den relativ stabilen Ticket Preisen bzw. EU-USA teilweise steigenden gesehen hat. Auslastung nach unten und break even point nach oben weil stehende Flugzeuge immer noch Fixkostenanteile haben.
Die"alten" Airlines haben wieder einmal das Problem, dass aufgrund der Deregulierung und der neuen Spritsparenden Flugzeuge Konkurrenten auf den attraktivsten Routen Druck machen. Die Bilanzen von Jetblue sehen ja bspw. noch gut aus, wenngleich daraus auch niemals ein Massengeschäft werden kann sondern nur ein"kurzes" abkassieren der Firmengründer.
WIe schaut es mit Massenentlassungen aus? meines Wissens hat man sich diesbezüglich stark zurückgehalten und US-Airways hat zu Ostern ja sogar diverse Streiks mit exzessiven Lohnforderungen über sich ergehen lassen. Ganz zu schweigen von den viel zu hohen Tarifvereinbarungen (nicht nur bei den Piloten)
Letzter Punkt bei der USAirlines Pleite dürften wohl die Bonusmeilen sein. Schon wenige Tage nach 911 habe ich auf diversen Webseiten die Empfehlung gelesen, dass Vielflieger aufgrund der Schwierigkeiten doch schnellstmöglich ihre Bonusmeilen bei USAir einlösen sollten.
Bei US Airways habe ich die Lage nicht so richtig verfolgt, es scheint aber so zu sein, als dass sie nach anfänglichen Verbesserungen im 4Q01 und 1Q02 nun wieder die Konjunkturlage zu spüren bekommen.
Wie in Europa schläft auch in den USA die Konkurrenz nicht und Anbieter ohne Schulden mit ausgeglichenem Cash-Flow nutzen die Zeit um massiv zu investieren und Kunden abzuwerben.
Die Airlines die es meiner Meinung nach packen könnten sind bspw.:
Continental, Southwestern, Air Alaska und die neue Jetblue
schaun wir mal
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XERXES
12.08.2002, 23:52
@ nasdaq
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Re: die Gründe für die Pleite |
-->>9/11 führte zu einer Beschleunigung der Wirtschaftskrise, was es an Pleiten Ende diesen Jahres gehagelt hätte wird jetzt vorgezogen:-)
>Das Problem mit dem break even load factor dürfte daran liegen, dass man massiv Flüge zusammengestrichen hat, was man an den relativ stabilen Ticket Preisen bzw. EU-USA teilweise steigenden gesehen hat. Auslastung nach unten und break even point nach oben weil stehende Flugzeuge immer noch Fixkostenanteile haben.
>Die"alten" Airlines haben wieder einmal das Problem, dass aufgrund der Deregulierung und der neuen Spritsparenden Flugzeuge Konkurrenten auf den attraktivsten Routen Druck machen. Die Bilanzen von Jetblue sehen ja bspw. noch gut aus, wenngleich daraus auch niemals ein Massengeschäft werden kann sondern nur ein"kurzes" abkassieren der Firmengründer.
>WIe schaut es mit Massenentlassungen aus? meines Wissens hat man sich diesbezüglich stark zurückgehalten und US-Airways hat zu Ostern ja sogar diverse Streiks mit exzessiven Lohnforderungen über sich ergehen lassen. Ganz zu schweigen von den viel zu hohen Tarifvereinbarungen (nicht nur bei den Piloten)
>Letzter Punkt bei der USAirlines Pleite dürften wohl die Bonusmeilen sein. Schon wenige Tage nach 911 habe ich auf diversen Webseiten die Empfehlung gelesen, dass Vielflieger aufgrund der Schwierigkeiten doch schnellstmöglich ihre Bonusmeilen bei USAir einlösen sollten.
>Bei US Airways habe ich die Lage nicht so richtig verfolgt, es scheint aber so zu sein, als dass sie nach anfänglichen Verbesserungen im 4Q01 und 1Q02 nun wieder die Konjunkturlage zu spüren bekommen.
>Wie in Europa schläft auch in den USA die Konkurrenz nicht und Anbieter ohne Schulden mit ausgeglichenem Cash-Flow nutzen die Zeit um massiv zu investieren und Kunden abzuwerben.
>Die Airlines die es meiner Meinung nach packen könnten sind bspw.:
>Continental, Southwestern, Air Alaska und die neue Jetblue
>schaun wir mal
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