daxput
12.08.2002, 23:58 |
@Dottore...@All Thread gesperrt |
-->Hallo Dottore,
mich würde interessieren in wie weit Sie sich in diesen Tagen vorbereitet haben.
Also ich meine speziell. Wieviel in Prozent ungefähr physischer Goldanteil am"Vermögen", wieviel Bargeld zu Hause und wieviel (alles prozentual) am Konto.
(Ich hoffe die Frage ist nicht zu indiskret)....
An Alle:
...des weiteren zwei drei Konten bei verschiedenen Banken (Hypo, Sparkasse, etc.) wo wäre den mein Geld im Falle eines Falles am Sichersten (also mal abgesehen von schlechtesten Fall)?
...und eines verstehe ich noch nicht ganz: Die Banken in Deutschland müssen doch per Gesetz das Geld der Kunden mit einem Einlagensicherungs-Fond komplett absichern?! Warum wär dann mein Geld trotzdem futsch wenn alles zusammenbricht?
Ich weiss die Frage klingt ein wenig"albern", aber ich verstehe den zusammenhang der Banken und dem Einlagensicherungs-Fond nicht, dessen Rücklagen doch vorhanden sein müssten!!?
DANKE im Voraus!
gruß daxput
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daxput
13.08.2002, 00:04
@ daxput
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zusatzfrage: |
-->Bringt vielleicht ein Währungskonto in schweizer Franken etwas (zb. bei der DAB)?
Die Währung müsste doch besonders Stabil sein bei einem Crash?
Danke
Gruß!
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--- ELLI ---
13.08.2002, 00:20
@ daxput
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Re: @Dottore...@All |
-->>Hallo Dottore,
>mich würde interessieren in wie weit Sie sich in diesen Tagen vorbereitet haben.
>Also ich meine speziell. Wieviel in Prozent ungefähr physischer Goldanteil am"Vermögen", wieviel Bargeld zu Hause und wieviel (alles prozentual) am Konto.
>(Ich hoffe die Frage ist nicht zu indiskret)....
Hat er doch gepostet: Außer einem Russenriegel, den er gar nicht mehr los wird ;-) nur Bares im Tresor.
>An Alle:
>...des weiteren zwei drei Konten bei verschiedenen Banken (Hypo, Sparkasse, etc.) wo wäre den mein Geld im Falle eines Falles am Sichersten (also mal abgesehen von schlechtesten Fall)?
Sparkasse: Ã-ff.-rechtlicher Laden.
>...und eines verstehe ich noch nicht ganz: Die Banken in Deutschland müssen doch per Gesetz das Geld der Kunden mit einem Einlagensicherungs-Fond komplett absichern?! Warum wär dann mein Geld trotzdem futsch wenn alles zusammenbricht?
>Ich weiss die Frage klingt ein wenig"albern", aber ich verstehe den zusammenhang der Banken und dem Einlagensicherungs-Fond nicht, dessen Rücklagen doch vorhanden sein müssten!!?
>DANKE im Voraus!
>gruß daxput
"müssten", genau."Vorhanden" ist da gar nichts, nur das Versprechen, dass, wenn einer pleite geht, die anderen einspringen (denen es dann natürlich blendend geht ;-))
So lange es ein Einzelfall ist, kein Problem. Enron war ja auch ein Einzelfall... äh..., oder jedenfalls der erste...
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Saint-Just
13.08.2002, 00:27
@ daxput
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Beziehst Du Dich auf die Währung oder das Konto? |
-->Übrigens - wir hatten schon das Vergnügen:
Hier
Gruss
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dottore
13.08.2002, 07:34
@ daxput
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Re: Es geht nicht um Währung, sondern um Guthaben / Forderungen |
-->>Bringt vielleicht ein Währungskonto in schweizer Franken etwas (zb. bei der DAB)?
>Die Währung müsste doch besonders Stabil sein bei einem Crash?
Es geht nicht um die Währung, sondern um die Forderungen, egal in welcher Währung.
Es geht nicht um einzelne Banken, sondern darum, dass bei einem schweren Börsenunwetter Börsen- und Bankfeiertage kommen könnten (= alles zu).
Es geht nicht um den Einlagensicherungsfonds, sondern darum, wie nach Wiedereröffnung der Banken abgewickelt würde.
Gruß!
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daxput
13.08.2002, 10:44
@ dottore
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Re: Es geht nicht um Währung, sondern um Guthaben / Forderungen |
-->>>Bringt vielleicht ein Währungskonto in schweizer Franken etwas (zb. bei der DAB)?
>>Die Währung müsste doch besonders Stabil sein bei einem Crash?
>Es geht nicht um die Währung, sondern um die Forderungen, egal in welcher Währung.
>Es geht nicht um einzelne Banken, sondern darum, dass bei einem schweren Börsenunwetter Börsen- und Bankfeiertage kommen könnten (= alles zu).
>Es geht nicht um den Einlagensicherungsfonds, sondern darum, wie nach Wiedereröffnung der Banken abgewickelt würde.
>Gruß!
hallo dottore,
zu den Forderungen - ist es dann praktisch egal in welcher Währung bzw. in welchem Land ich mein Geld deponiere? Die Forderungen sind doch aber nicht bei jedem Land gleich, oder?
zu den Banken - ja das ist mir bewusst das man längere Zeit an nichts ran kommen könnte. Und das dürfte dann alle Banken betreffen?!
zu Wiedereröffnung - spielen Sie (nach geschichtlichen Grundlagen) darauf an, das evtl. Abhebungsbeschränkungen oder gleich Geldentwertungen statt finden? Wenn ja, dann sehe ich aber keinen Vorteil gegenüber der privaten Kasse, da auch dieses Geld entwertet würde. -> Wär es dann nicht logischer den größten Teil in Gold zu schichten?
Gruß und Danke!
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daxput
13.08.2002, 10:47
@ Saint-Just
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Re: Beziehst Du Dich auf die Währung oder das Konto? |
-->>Übrigens - wir hatten schon das Vergnügen:
>Hier
>Gruss
Hallo SJ,
ja ich erinnere mich...;)
Zu meiner Frage, eigentlich beziehe ich mich auf beides:
a) dürfte der schweizer Franken doch am Stabilsten sein oder (vorausgesetzt es bricht nicht alles weg)?
b) dürfte doch ein schweizer Kto. mehr Sicherheit geben?!
Frage: Was machen den eigentlich die oberen 10.000 mit ihrer Kohle?!
grüße!
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daxput
13.08.2002, 10:52
@ --- ELLI ---
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Einlagensicherungs-Fond |
-->>>Hallo Dottore,
>>mich würde interessieren in wie weit Sie sich in diesen Tagen vorbereitet haben.
>>Also ich meine speziell. Wieviel in Prozent ungefähr physischer Goldanteil am"Vermögen", wieviel Bargeld zu Hause und wieviel (alles prozentual) am Konto.
>>(Ich hoffe die Frage ist nicht zu indiskret)....
>Hat er doch gepostet: Außer einem Russenriegel, den er gar nicht mehr los wird ;-) nur Bares im Tresor.
>>An Alle:
>>...des weiteren zwei drei Konten bei verschiedenen Banken (Hypo, Sparkasse, etc.) wo wäre den mein Geld im Falle eines Falles am Sichersten (also mal abgesehen von schlechtesten Fall)?
>Sparkasse: Ã-ff.-rechtlicher Laden.
>>...und eines verstehe ich noch nicht ganz: Die Banken in Deutschland müssen doch per Gesetz das Geld der Kunden mit einem Einlagensicherungs-Fond komplett absichern?! Warum wär dann mein Geld trotzdem futsch wenn alles zusammenbricht?
>>Ich weiss die Frage klingt ein wenig"albern", aber ich verstehe den zusammenhang der Banken und dem Einlagensicherungs-Fond nicht, dessen Rücklagen doch vorhanden sein müssten!!?
>>DANKE im Voraus!
>>gruß daxput
>"müssten", genau."Vorhanden" ist da gar nichts, nur das Versprechen, dass, wenn einer pleite geht, die anderen einspringen (denen es dann natürlich blendend geht ;-))
>So lange es ein Einzelfall ist, kein Problem. Enron war ja auch ein Einzelfall... äh..., oder jedenfalls der erste...
Danke elli,
das ist ja krass - es sind im Einlagensicherungs-Fond!nur! Versprechen vorhanden - mir wurde das vor zwei Jahren bei der Bank anders mitgeteilt...
...und wer verspricht bzw. sichert ab? Der Staat oder die ZB?
danke!
p.s. an elli: darf ich fragen wie zu diesen Zeiten Deine"Vermögensstruktur" aufgebaut ist? Cash is King oder doch mehr Gold! Hab Dank!
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--- ELLI ---
13.08.2002, 11:09
@ daxput
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Re: Einlagensicherungs-Fond |
-->>das ist ja krass - es sind im Einlagensicherungs-Fond!nur! Versprechen vorhanden - mir wurde das vor zwei Jahren bei der Bank anders mitgeteilt...
>...und wer verspricht bzw. sichert ab? Der Staat oder die ZB?
>danke!
>p.s. an elli: darf ich fragen wie zu diesen Zeiten Deine"Vermögensstruktur" aufgebaut ist? Cash is King oder doch mehr Gold! Hab Dank!
Ich muss sagen, dass ich kein Experte auf dem Gebiet Einlagensicherung bin, aber die Logik sagt mir, dass dieser"Fonds" niemals wirklich etwas"auf die Seite legt" für den Krisenfall. Versprechen tun natürlich die Banken, nicht der Staat oder die ZB (außer bei Sparkassen? - bin nicht sicher).
Mein"Vermögen" ist sehr überschaubar, da ich drei Kinder habe, die immer teurer werden ;-)
Ansonsten Cash und Gold physisch und (zurzeit) ein bisschen in Minen und Puts.
Demnächst weniger Cash und mehr Minen.
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Saint-Just
13.08.2002, 12:17
@ daxput
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Re: Beziehst Du Dich auf die Währung oder das Konto? |
-->>Zu meiner Frage, eigentlich beziehe ich mich auf beides:
Ja ja, schon klar.
>a) dürfte der schweizer Franken doch am Stabilsten sein oder (vorausgesetzt es bricht nicht alles weg)?
>b) dürfte doch ein schweizer Kto. mehr Sicherheit geben?!
Das ist gut möglich, aber siehe dottores Antwort (bzgl. Bankfeiertage).
>Frage: Was machen den eigentlich die oberen 10.000 mit ihrer Kohle?!
Die werden sie vermutlich auch verlieren. NICHTS ist mehr sicher. Hoffe aber mich zu irren.
Gruss
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marsch
13.08.2002, 12:18
@ daxput
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Re: Einlagensicherungs-Fond. Ein paar Zitate! |
--><table>
<table border="0" width="600">
<tr>
<td> <font size=5><font face=arial></font></font>
<div align="justify">
--Die Gefahr von Insolvenzen sei dadurch für die Zukunft höher zu veranschlagen. Eine Einlagensicherung, die verhindere, daß Verluste auf die Vielzahl kleiner Einleger durchschlagen, schütze gegen die erneute Einführung von Maßnahmen, die den Wettbewerb einschränken, und diene der Erhaltung der marktwirtschaftlichen Ordnung in der Kreditwirtschaft.
--Die Sicherungseinrichtungen greifen nicht ein im Falle einer allgemeinen Krise der Kreditwirtschaft
--Wenn ein Bankenzusammenbruch einen Fonds überfordert oder gar das Bankensystem als solches in seinem Bestand gefährdet, ist es Sache der Regierung bzw. des Gesetzgebers zu entscheiden, wie mit dem wirtschafts- und finanzpolitischen Instrumentarium einem,,too big to fail" Problem begegnet wird. Ihr Handeln sollte nicht vorher kalkulierbar sein.
</div>
</td>
</tr>
</table>
<ul> ~ Einlagensicherungsfonds</ul>
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dottore
13.08.2002, 14:58
@ daxput
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Re: Es geht nicht um Währung, sondern um Guthaben / Forderungen |
-->
>hallo dottore,
>zu den Forderungen - ist es dann praktisch egal in welcher Währung bzw. in welchem Land ich mein Geld deponiere? Die Forderungen sind doch aber nicht bei jedem Land gleich, oder?
Nein, die Währung ist schon wichtig (ob sie auf- oder abwertet, also eher Dollar schwach, CHF stark). Es kommt auf die Adresse an, bei der das entsprechende Konto geführt wird.
>zu den Banken - ja das ist mir bewusst das man längere Zeit an nichts ran kommen könnte. Und das dürfte dann alle Banken betreffen?!
Muss nicht zwingend. Aber es könnte sich so abspielen: Schwerer Kurssturz, Trigger offen (neuer Betrug, Greenspan Herzschlag, Bombe auf irgendwas, usw.). Dann Börsenfeiertage, damit sich die Lage"beruhigt" (ähnlich 11. September). Da dann nichts über die Börse liquidisierbar, fällt diese als Liqui-Beschaffungsmöglichkeit aus. Also starke Beanspruchung der Banken, davon könnten einige wackeln (oder werden"vorsorglich" geschlossen, wenn nicht eine fette sowieso wg. Insolvenz, also Unterbilanz, die vom Aufsichtsamt bemerKT wird).
Danach Druck auf andere Banken, denn Liqui muss ja irgendwo her. Es werden u.U. Forderungen bei den schlechten Banken über die guten realisiert (Schecks, usw.). Diese ebenfalls schwächer, usw.
Um dem Ganzen eine Riegel vorzuschieben, ist es angeraten (und im Sinne eines Krisenmanagements auch völlig richtig), Bankfeiertage zu verkünden. Dies aber muss weltweit geschehen (in den Weltwährungen, Pesos o.ä. spielen eh keine Rolle). Geschieht es nicht weltweit, bleiben ja Löcher, aus denen die Liqui abgesaugt werden kann. Daher wenn schon, denn schon.
>zu Wiedereröffnung - spielen Sie (nach geschichtlichen Grundlagen) darauf an, das evtl. Abhebungsbeschränkungen oder gleich Geldentwertungen statt finden?
Nein, das glaube ich nicht. Sollten Abhebungen in einer wichtigen Währung beschränkt werden, käme es sofort zum Komplett-Run in allen Währungen. Geldentwertung ist nicht möglich, da keine Möglichkeit mehr, Geld gegen irgendetwas abzuwerten (wie z.B. beim GS 1934 Dollar gegen Gold und dann andere Währungen in Folge, zuletzt sogar der CHF).
Ganz wichtig: Geld, als unmittelbar fällige Liquidität, wird knapper und daher im Wert steigen, um es salopp auzudrücken. Man muss es aber haben und nicht nur haben können.
>Wenn ja, dann sehe ich aber keinen Vorteil gegenüber der privaten Kasse, da auch dieses Geld entwertet würde.
Wie sollten denn Dollar, Pounds, CHF, Yen, Skr, NKr, DKr entwertet werden? Diese Länder haben entweder bereits Defla (= Geldwert steigt!) oder stehen kurz davor.
-> Wär es dann nicht logischer den größten Teil in Gold zu schichten?
Ich will nicht den alten Streit erneut entfachen. Ich meine nur (für mich privat und ganz persönlich): Gold wird in einer Liqui- und Barzahlungskrise eher fallen als steigen. Möglicherweise wird es bei Zuspitzung der Dinge zunächst noch eine Hausse absolvieren.
Aber dass Gold steigt, nachdem Börsen (Crash oder schwere Fallbeil-Baissen) und Banken (Solvenzprobleme, Versicherungen stecken ja schon drin) geschlossen sein sollten, halte ich für völlig ausgeschlossen.
Ganz persönliche Meinung und keinerlei Rat pro oder contra irgendetwas.
Gruß!
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