--> ZEW-TopThema (13.08.2002 - )
NEU!!! ZEW-Konjunkturerwartungen: Deutlicher Einbruch
Die ZEW Konjunkturerwartungen brechen im August um 25,7 Punkte ein.
Sie stehen nun bei 43,4 Punkten nach 69,1 Punkten im Vormonat. Das ist
der stärkste Rückgang seit zwei Jahren.
„Der Konjunkturaufschwung bleibt stecken“, sagt ZEW-Präsident Prof. Dr.
Wolfgang Franz. Offenbar fordern die Verluste am Aktienmarkt nun ihren
Tribut. Die Analysten rechnen mittelfristig mit Auswirkungen auf die reale
Wirtschaft, etwa durch verschlechterte Finanzierungsmöglichkeiten der
Unternehmen und durch ZurĂĽckhaltung der Konsumenten. Die Risiken fĂĽr die
Konjunkturentwicklung zu Beginn des nächsten Jahres sind damit deutlich
gestiegen.
An der Umfrage im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests des Zentrums fĂĽr
Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, haben sich in diesem
Monat 315 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt. Sie wurden nach
ihren mittelfristigen Erwartungen bezĂĽglich der Konjunktur- und
Kapitalmarktentwicklung befragt. Der Indikator Konjunkturerwartungen gibt
die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige
Wirtschaftsentwicklung (auf Sicht von sechs Monaten) in Deutschland
wieder.
Deutlich niedriger schätzen die Analysten im August die Inflationsrisiken ein.
Einhergehend mit den schlechteren Konjunkturerwartungen sehen die
Befragten mittelfristig per Saldo keine Veränderung der deutschen
Inflationsrate vom derzeitigen Stand aus.
Information:
Felix HĂĽfner, Telefon 0621/1235-144, Fax -223, E-Mail huefner@zew.de
Volker Kleff, Telefon 0621/1235-141, Fax -223, E-Mail kleff@zew.de
Weitere Informationen zu ZEW-Konjunkturerwartungen und ZEW
Finanzmarkttest
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