Popeye
22.08.2002, 15:33 |
Hier ein historischer Überblick über die geistige Verwandtschaft von @dottore Thread gesperrt |
-->Hier geht's lang (längerer download!)
<ul> ~ http://econwpa.wustl.edu:8089/eps/mac/papers/9802/9802020.pdf</ul>
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Galiani
22.08.2002, 20:03
@ Popeye
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Ja natürlich! Vollkommen richtig! dottore ist Chartalist! (owT) |
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dottore
22.08.2002, 22:22
@ Galiani
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Re: Argumente dagegen wären viel besser als Jubel-Definitionen (owT) |
-->
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bob
22.08.2002, 22:39
@ dottore
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Kann mich nur nochmal wiederholen |
-->Die Entstehung ökonomischer Phänomene aus irgendwelchen Herrschaftsverhältnissen heraus zu erklären ist sicherlich reizvoll, aber eben keine Ã-konomie, sondern Soziologie (oder Sozio-Ã-konomie). Nichts dagegen, aber man muß eben wissen, was man tut (und in welche Gesellschaft man sich begibt).
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dottore
22.08.2002, 23:25
@ bob
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Ich mich auch, cf. Max Weber-Posting: Gewaltmonopol-Geldmonopol-Steuermonopol |
-->>Die Entstehung ökonomischer Phänomene aus irgendwelchen Herrschaftsverhältnissen heraus zu erklären ist sicherlich reizvoll, aber eben keine Ã-konomie,
Wenn etwas spätestens seit Cournot Ã-konomie pur ist, dann das Phänomen MONOPOL:
>sondern Soziologie (oder Sozio-Ã-konomie). Nichts dagegen, aber man muß eben wissen, was man tut (und in welche Gesellschaft man sich begibt).
Beim Monopol bis Du in bester und sicherster ökonomischer Gesellschaft.
Die Macht monopolisiert die Gewalt, monopolisiert das Geld, monopolisiert die Zwangsabgaben.
Jede Monopolpreistheorie stellt Dich in die Schuhe.
Bin ansonsten gern behilflich. Sollen wir mit Krelle, Preistheorie, beginnen?
Gruß!
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bob
22.08.2002, 23:42
@ dottore
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gerade nochmal etwas zum thema gelesen: |
-->"economic analysis deals with the questions how people behave at any time and what the economic effects are they produce by so behaving; economic sociology deals with the question how they came to behave as they do."
Die Ã-konomie erklärt,wie Menschen sich zu jeder Zeit verhalten und welche Folgen das hat, Die Soziologie erklärt, wie sie dazu kamen, sich so zu verhalten. (Schumpeter"History of EA").
Das ist genau der Punkt: Deine Gewalttheorie erklärt, wie die Leute dazu kommen, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten. Sicherlich sehr wertvoll, aber was heute interessiert ist doch: Wie verhalten sich denn die Leute und was folgt daraus?
weiter unten über das Zusammenwirken von Ã-konomie und Soziologie:
"it is by no means certain that closer cooperation, so often clamoured for by laymen who expect great things from"cross-fertilization" with a certainty untroubled by professional competence, would have been an unmixed blessing. For it could certainly not have brought net gains because there would have been some loss of that efficiency which is the result of strict or even narrow specialization."
also: kein Nettogewinn aus einer Zusammenschau von Soziologie und Ã-konomie, besser ist die Spezialisierung durch strikte Arbeitsteilung (das fundamentale kapitalistische Prinzip). Du sprichst doch selbst immer wieder von der"Vermanschung".
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Galiani
23.08.2002, 09:32
@ dottore
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Re: 'Argumente dagegen': Gibt es! Ganze Bibliotheken! Seit bald 100 Jahren! (owT) |
-->
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dottore
23.08.2002, 10:34
@ bob
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Re: Die ökonomische Theorie des Macht-Zwangs fehlt - und wird jetzt geliefert |
-->>"economic analysis deals with the questions how people behave at any time and what the economic effects are they produce by so behaving; economic sociology deals with the question how they came to behave as they do."
>Die Ã-konomie erklärt,wie Menschen sich zu jeder Zeit verhalten und welche Folgen das hat, Die Soziologie erklärt, wie sie dazu kamen, sich so zu verhalten. (Schumpeter"History of EA").
Das ist schon richtig. Was eben fehlte, ist eine ökonomische Theorie der Macht. Dass sich Menschen unter Macht anders verhalten, muss nicht diskutiert werden.
>Das ist genau der Punkt: Deine Gewalttheorie erklärt, wie die Leute dazu kommen, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten. Sicherlich sehr wertvoll, aber was heute interessiert ist doch: Wie verhalten sich denn die Leute und was folgt daraus?
Sie müssen etwas leisten, was sie ohne Gewalt nicht leisten würden. Das ist ein reines ökonomisches Phänomen.
>weiter unten über das Zusammenwirken von Ã-konomie und Soziologie:
>"it is by no means certain that closer cooperation, so often clamoured for by laymen who expect great things from"cross-fertilization" with a certainty untroubled by professional competence, would have been an unmixed blessing. For it could certainly not have brought net gains because there would have been some loss of that efficiency which is the result of strict or even narrow specialization."
>also: kein Nettogewinn aus einer Zusammenschau von Soziologie und Ã-konomie, besser ist die Spezialisierung durch strikte Arbeitsteilung (das fundamentale kapitalistische Prinzip). Du sprichst doch selbst immer wieder von der"Vermanschung".
Ganz genau! Die Arbeitsteilung (Macht- Nicht-Macht-Ã-konomie) ist eine Bringschuld der Ã-konomie, die bisher noch nicht erbracht wurde. Die Ã-konomie hat sich an das ökonomische Macht-Phänomen bisher nicht gewagt.
Gut verständlich, weil die Ã-konomie dazu ihrem Herrn, der Macht, in die Hand schnappen müsste.
Drum nur ohne Furcht ans Werk. Der Aufsatz von Wray (danke, nochmals!) ist ein eye-opener auch für jene, die das klassische Macht-Phänomen, nämlich die Abgaben (taxes) immer nur so als"nebenbei" laufend betrachtet haben.
<font color="FF0000">Die Abgabe und damit der Zwang sind das zentrale ökonomische Problem. Tausch, Geld, Zins, Märkte, usw. erklären sich dann von selbst.</font>
Gruß!
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Euklid
23.08.2002, 11:11
@ dottore
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Re: Die ökonomische Theorie des Macht-Zwangs fehlt - und wird jetzt geliefert |
-->>>"economic analysis deals with the questions how people behave at any time and what the economic effects are they produce by so behaving; economic sociology deals with the question how they came to behave as they do."
>>Die Ã-konomie erklärt,wie Menschen sich zu jeder Zeit verhalten und welche Folgen das hat, Die Soziologie erklärt, wie sie dazu kamen, sich so zu verhalten. (Schumpeter"History of EA").
>Das ist schon richtig. Was eben fehlte, ist eine ökonomische Theorie der Macht. Dass sich Menschen unter Macht anders verhalten, muss nicht diskutiert werden.
>>Das ist genau der Punkt: Deine Gewalttheorie erklärt, wie die Leute dazu kommen, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten. Sicherlich sehr wertvoll, aber was heute interessiert ist doch: Wie verhalten sich denn die Leute und was folgt daraus?
>Sie müssen etwas leisten, was sie ohne Gewalt nicht leisten würden. Das ist ein reines ökonomisches Phänomen.
>>weiter unten über das Zusammenwirken von Ã-konomie und Soziologie:
>>"it is by no means certain that closer cooperation, so often clamoured for by laymen who expect great things from"cross-fertilization" with a certainty untroubled by professional competence, would have been an unmixed blessing. For it could certainly not have brought net gains because there would have been some loss of that efficiency which is the result of strict or even narrow specialization."
>>also: kein Nettogewinn aus einer Zusammenschau von Soziologie und Ã-konomie, besser ist die Spezialisierung durch strikte Arbeitsteilung (das fundamentale kapitalistische Prinzip). Du sprichst doch selbst immer wieder von der"Vermanschung".
>Ganz genau! Die Arbeitsteilung (Macht- Nicht-Macht-Ã-konomie) ist eine Bringschuld der Ã-konomie, die bisher noch nicht erbracht wurde. Die Ã-konomie hat sich an das ökonomische Macht-Phänomen bisher nicht gewagt.
>Gut verständlich, weil die Ã-konomie dazu ihrem Herrn, der Macht, in die Hand schnappen müsste.
>Drum nur ohne Furcht ans Werk. Der Aufsatz von Wray (danke, nochmals!) ist ein eye-opener auch für jene, die das klassische Macht-Phänomen, nämlich die Abgaben (taxes) immer nur so als"nebenbei" laufend betrachtet haben.
><font color="FF0000">Die Abgabe und damit der Zwang sind das zentrale ökonomische Problem. Tausch, Geld, Zins, Märkte, usw. erklären sich dann von selbst.</font>
>Gruß!
Die Macht spielt die gleiche Rolle in der Ã-konomie wie die Randbedingungen einer Differentialgleichung in der Mathematik.
Gleiche Struktur jedoch verschiedene Ergebnisse wenn die Randbedingungen verschieden sind sind.
Das neue Gesetz kann nur lauten:
Den Politikern ist verboten Schuldvereinbarungen zu treffen die der Steuerzahler tragen muß mit Zins und Zinseszins.
In letzter Konsequenz muß sie lauten:Politiker sollen Politik machen und sich von Wirtschaft und Geld fernhalten.
Im neuen Grundgesetz steht eine Abgabe (von mir aus jeder Zehte oder auch jeder Fünfte Was zu vereinbaren wäre ) und diese Abgabe ist unwiderruflich festzuschreiben.
Sie darf niemals erhöht werden.
Damit entfällt die Kompetenz der Steuererhöhungsorgien.
Jeder sieht ein daß eine gewisse Abgabe für Dinge des Allgemeingebrauchs sein muß.
Genauso einsichtig muß aber sein daß der Automatismus der Steuererhöhungen nicht mehr möglich ist.
Beim festgelegten Abgabesatz und gleichzeitiger Inflation wird nominal sowieso mehr abgeschöpft aber bezogen auf den tatsächlichen Preis bleibt die Abgabe gleich.
Dann will wahrscheinlich keiner mehr Politiker werden denn diese Arbeit ist härter als die Leute mit ihrem eigenen Geld zu bestechen.
Die Wahlkämpfe samt deren Show-Veranstaltungen brauchts dann auch nicht mehr.
Vielleicht kommen dann Politiker auf den Trichter daß auch sie unvorhergesehene Ausgaben durch Rücklagen erledigen können.
Das Verhalten würde dann dem des Bürgers ähneln.
Weg mit den Steuererhöhungsterrororgien.
Der Terrorist ist der Staat sonst wäre Monaco und FL nicht interresanter als Hamburg,München,Paris oder London.
Oder dient die EU-Organisation als sofortige Auffanggesellschaft wenn die Nationalregierung fällt wegen Aufstand der Bürger?
Man könnte es gerade meinen daß dieses Konstrukt geschaffen wurde um vorzubeugen.
Gruß EUKLID
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bob
23.08.2002, 11:32
@ Euklid
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Re: Die ökonomische Theorie des Macht-Zwangs fehlt - und wird jetzt geliefert |
-->>>>"economic analysis deals with the questions how people behave at any time and what the economic effects are they produce by so behaving; economic sociology deals with the question how they came to behave as they do."
>>>Die Ã-konomie erklärt,wie Menschen sich zu jeder Zeit verhalten und welche Folgen das hat, Die Soziologie erklärt, wie sie dazu kamen, sich so zu verhalten. (Schumpeter"History of EA").
>>Das ist schon richtig. Was eben fehlte, ist eine ökonomische Theorie der Macht. Dass sich Menschen unter Macht anders verhalten, muss nicht diskutiert werden.
>>>Das ist genau der Punkt: Deine Gewalttheorie erklärt, wie die Leute dazu kommen, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten. Sicherlich sehr wertvoll, aber was heute interessiert ist doch: Wie verhalten sich denn die Leute und was folgt daraus?
>>Sie müssen etwas leisten, was sie ohne Gewalt nicht leisten würden. Das ist ein reines ökonomisches Phänomen.
>>>weiter unten über das Zusammenwirken von Ã-konomie und Soziologie:
>>>"it is by no means certain that closer cooperation, so often clamoured for by laymen who expect great things from"cross-fertilization" with a certainty untroubled by professional competence, would have been an unmixed blessing. For it could certainly not have brought net gains because there would have been some loss of that efficiency which is the result of strict or even narrow specialization."
>>>also: kein Nettogewinn aus einer Zusammenschau von Soziologie und Ã-konomie, besser ist die Spezialisierung durch strikte Arbeitsteilung (das fundamentale kapitalistische Prinzip). Du sprichst doch selbst immer wieder von der"Vermanschung".
>>Ganz genau! Die Arbeitsteilung (Macht- Nicht-Macht-Ã-konomie) ist eine Bringschuld der Ã-konomie, die bisher noch nicht erbracht wurde. Die Ã-konomie hat sich an das ökonomische Macht-Phänomen bisher nicht gewagt.
>>Gut verständlich, weil die Ã-konomie dazu ihrem Herrn, der Macht, in die Hand schnappen müsste.
>>Drum nur ohne Furcht ans Werk. Der Aufsatz von Wray (danke, nochmals!) ist ein eye-opener auch für jene, die das klassische Macht-Phänomen, nämlich die Abgaben (taxes) immer nur so als"nebenbei" laufend betrachtet haben.
>><font color="FF0000">Die Abgabe und damit der Zwang sind das zentrale ökonomische Problem. Tausch, Geld, Zins, Märkte, usw. erklären sich dann von selbst.</font>
>>Gruß!
>Die Macht spielt die gleiche Rolle in der Ã-konomie wie die Randbedingungen einer Differentialgleichung in der Mathematik.
>Gleiche Struktur jedoch verschiedene Ergebnisse wenn die Randbedingungen verschieden sind sind.
>Das neue Gesetz kann nur lauten:
>Den Politikern ist verboten Schuldvereinbarungen zu treffen die der Steuerzahler tragen muß mit Zins und Zinseszins.
>In letzter Konsequenz muß sie lauten:Politiker sollen Politik machen und sich von Wirtschaft und Geld fernhalten.
>Im neuen Grundgesetz steht eine Abgabe (von mir aus jeder Zehte oder auch jeder Fünfte Was zu vereinbaren wäre ) und diese Abgabe ist unwiderruflich festzuschreiben.
>Sie darf niemals erhöht werden.
>Damit entfällt die Kompetenz der Steuererhöhungsorgien.
>Jeder sieht ein daß eine gewisse Abgabe für Dinge des Allgemeingebrauchs sein muß.
>Genauso einsichtig muß aber sein daß der Automatismus der Steuererhöhungen nicht mehr möglich ist.
>Beim festgelegten Abgabesatz und gleichzeitiger Inflation wird nominal sowieso mehr abgeschöpft aber bezogen auf den tatsächlichen Preis bleibt die Abgabe gleich.
>Dann will wahrscheinlich keiner mehr Politiker werden denn diese Arbeit ist härter als die Leute mit ihrem eigenen Geld zu bestechen.
>Die Wahlkämpfe samt deren Show-Veranstaltungen brauchts dann auch nicht mehr.
>Vielleicht kommen dann Politiker auf den Trichter daß auch sie unvorhergesehene Ausgaben durch Rücklagen erledigen können.
>Das Verhalten würde dann dem des Bürgers ähneln.
>Weg mit den Steuererhöhungsterrororgien.
>Der Terrorist ist der Staat sonst wäre Monaco und FL nicht interresanter als Hamburg,München,Paris oder London.
>Oder dient die EU-Organisation als sofortige Auffanggesellschaft wenn die Nationalregierung fällt wegen Aufstand der Bürger?
>Man könnte es gerade meinen daß dieses Konstrukt geschaffen wurde um vorzubeugen.
>Gruß EUKLID
also euklid,
ich bin da ganz anderer meinung: der staat wächst und wächst und das ist auch gut so. denn in dem maße, in dem immer mehr geschäfte auf bürokratischem wege erledigt werden können (weil man sie hinreichend gut verstanden hat), muß natürlich auch der anteil des staates an der wirtschaftsleistung steigen und damit die steuern.
andereseits braucht man zur bürokratischen erledigung kein eigenkapital mehr, wodurch die kosten der erledigung dieser aufgaben insgesamt zurückgehen. fehlerhafte erledigung durch die bürokratie wird von unternehmern wirtschaftlich ausgenutzt, bis die bürokratie dieses unternehmertum verstanden hat und sich dessen methoden aneignet.
deregulierung? - alles unsinn.
bob
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Euklid
23.08.2002, 12:42
@ bob
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Re: Die ökonomische Theorie des Macht-Zwangs fehlt - und wird jetzt geliefert |
-->
>>Die Macht spielt die gleiche Rolle in der Ã-konomie wie die Randbedingungen einer Differentialgleichung in der Mathematik.
>>Gleiche Struktur jedoch verschiedene Ergebnisse wenn die Randbedingungen verschieden sind sind.
>>Das neue Gesetz kann nur lauten:
>>Den Politikern ist verboten Schuldvereinbarungen zu treffen die der Steuerzahler tragen muß mit Zins und Zinseszins.
>>In letzter Konsequenz muß sie lauten:Politiker sollen Politik machen und sich von Wirtschaft und Geld fernhalten.
>>Im neuen Grundgesetz steht eine Abgabe (von mir aus jeder Zehte oder auch jeder Fünfte Was zu vereinbaren wäre ) und diese Abgabe ist unwiderruflich festzuschreiben.
>>Sie darf niemals erhöht werden.
>>Damit entfällt die Kompetenz der Steuererhöhungsorgien.
>>Jeder sieht ein daß eine gewisse Abgabe für Dinge des Allgemeingebrauchs sein muß.
>>Genauso einsichtig muß aber sein daß der Automatismus der Steuererhöhungen nicht mehr möglich ist.
>>Beim festgelegten Abgabesatz und gleichzeitiger Inflation wird nominal sowieso mehr abgeschöpft aber bezogen auf den tatsächlichen Preis bleibt die Abgabe gleich.
>>Dann will wahrscheinlich keiner mehr Politiker werden denn diese Arbeit ist härter als die Leute mit ihrem eigenen Geld zu bestechen.
>>Die Wahlkämpfe samt deren Show-Veranstaltungen brauchts dann auch nicht mehr.
>>Vielleicht kommen dann Politiker auf den Trichter daß auch sie unvorhergesehene Ausgaben durch Rücklagen erledigen können.
>>Das Verhalten würde dann dem des Bürgers ähneln.
>>Weg mit den Steuererhöhungsterrororgien.
>>Der Terrorist ist der Staat sonst wäre Monaco und FL nicht interresanter als Hamburg,München,Paris oder London.
>>Oder dient die EU-Organisation als sofortige Auffanggesellschaft wenn die Nationalregierung fällt wegen Aufstand der Bürger?
>>Man könnte es gerade meinen daß dieses Konstrukt geschaffen wurde um vorzubeugen.
>>Gruß EUKLID
>
>also euklid,
>ich bin da ganz anderer meinung: der staat wächst und wächst und das ist auch gut so. denn in dem maße, in dem immer mehr geschäfte auf bürokratischem wege erledigt werden können (weil man sie hinreichend gut verstanden hat), muß natürlich auch der anteil des staates an der wirtschaftsleistung steigen und damit die steuern.
>andereseits braucht man zur bürokratischen erledigung kein eigenkapital mehr, wodurch die kosten der erledigung dieser aufgaben insgesamt zurückgehen. fehlerhafte erledigung durch die bürokratie wird von unternehmern wirtschaftlich ausgenutzt, bis die bürokratie dieses unternehmertum verstanden hat und sich dessen methoden aneignet.
>deregulierung? - alles unsinn.
>bob
Hast Du das etwa ernst gemeint daß der Anteil des Staates steigen muß?
Ich sprach von einem konstanten Anteil meinetwegen jeder Zehnte.(wäre zu verhandeln)
Was meine ich unter konstant.?
BIP 19xx 500 MRD DM
jeder Zehnte wird verbraten das heißt der Staat hat dann 50MRD
BIP 20xx 5000 MRD
jeder Zehnte davon wird verbraten und das sind dann 500 MRD
Reicht dieses Wachstum nicht?
Eine konstante Rate meinte ich.Der Zuwachs kommt von selbst.
Wenn der Staat einen immergrößeren Anteil fordert läuft das doch bekanntlich auf Honecker Staat raus.
Wo soll er enden? Bei 100%?
Es geht sogar mehr als 100 weil dann eben eine schleichende Enteignung der Breitschultrigen stattfindet.
Ein System das dem Staat eine immer höhere Quote erlaubt zerstört sich selbst.
Der selbstzerstörerische Prozeß hat doch schon angefangen.
Ein Mauer beschäftigt bei sich im Keller einen Maurer.
Um eine Stunde von seinem Kollegen zu bekommen muß er in der Firma fast den ganzen Tag arbeiten.
Ist das nicht etwas zuviel des Guten?
Der Zerstörungsprozeß hat begonnen und er ist nach meiner Meinung höchstens durch drastische Maßnahmen abzufedern aber nicht mehr aufzuhalten.
Sogar Beamten werden am Schluß vor der Bekanntgabe des Staatsbankrottes große Augen machen.
Auch heutige Rentner werden große Augen machen.
Eine Währungsreform die kommen wird läßt den Spielraum um die Renten auf ein Maß zu kürzern das die jüngere Generation auch aufbringen kann.
Die jüngere Generation kann das nämlich überhaupt nicht aufbringen.
Eine weitere Steigerung des Anteiles des Moloches Staat bekommt unweigerlich die Laffer-Kurve zu spüren.
Gerade im Moment bin ich dabei sie zu bestätigen.
Ab nächstes Jahr ade Germany.Es geht auch ohne mich.Zum Leidwesen des Finanzministers hat er mein Brot gegessen.Jetzt muß er sich das Fehlende wo anders besorgen.
Gruß EUKLID
|
bob
23.08.2002, 18:54
@ Euklid
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Re: Die ökonomische Theorie des Macht-Zwangs fehlt - und wird jetzt geliefert |
-->ich verstehe nicht, wieso z.b. der energiesektor, die banken, die versicherungen nicht schon längst verstaatlicht sind.
es ist dort seit jahrzehnten nichts passiert, was nicht auch durch einen beamtenapparat verwaltet werden könnte.
stattdessen verwenden wir wertvolles privatkapital und bezahlen den managern horrende gehälter.
bob
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Euklid
23.08.2002, 20:04
@ bob
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Re: Die ökonomische Theorie des Macht-Zwangs fehlt - und wird jetzt geliefert |
-->>ich verstehe nicht, wieso z.b. der energiesektor, die banken, die versicherungen nicht schon längst verstaatlicht sind.
>es ist dort seit jahrzehnten nichts passiert, was nicht auch durch einen beamtenapparat verwaltet werden könnte.
>stattdessen verwenden wir wertvolles privatkapital und bezahlen den managern horrende gehälter.
>bob
Der Energiesektor war doch gerade halbstaatlich und wurde privatisiert.
War doch ganz einfach.
Den Steuerzahler ließ man über den Strom die Endlagerung seit Jahren bezahlen.
Das Geld mußte zurückgelegt werden.
Jetzt haben die Privathaie unbemerkt bei der Privatisierung zugeschlagen und das Geld dafür natürlich stillschweigend verteilt.
Aus der Endlagerung die ja so gefährlich ist macht man jetzt wieder eine Staatsaufgabe weil der Bürger der Volldepp das ja schließlich zweimal zahlen soll.
Welcher Esel hat denn das gemerkt? Der Bürger wird doch andauernd zum Narren gehalten und merkt überhaupt nicht wo die Mafia sitzt.
Mit Sicherheit ging dies alles schenkelklopfend weg.
Zumindest für eine zünftige Parteispende für die nächsten 30 Jahre wirds wohl reichen.
Der ganze Laden ist korrumpiert und es hilft nur noch eines.
Das sprech ich aber nicht aus weil ich dann noch als Staatsverhetzer sitze.
Immer Konsequenzen ziehen das ist das einzige was zum schnellen Verfall hilft.
Gruß EUKLID
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