patrick
25.08.2002, 11:25 |
Kehrtwende in der Politik des US-Präsidenten - Irak-Krieg ist Bush zu riskant Thread gesperrt |
-->was ist denn davon zu halten? ist das teil der strategie?
ich versteh gar nichts mehr...
Kehrtwende in der Politik des US-Präsidenten
Irak-Krieg ist Bush zu riskant
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Bush auf seiner Ranch mit Verteidigungsminister Rumsfeld. Foto: AP
Washington (RP). US-Präsident Bush denkt um: Ein Krieg gegen den Irak ist ihm zu riskant. Zu massiv sind die Bedenken im eigenen Land und bei den Verbündeten. Ein Angriff wäre kaum kalkulierbar.
Der amerikanische Präsident Bush sagt den Irak-Krieg ab. Wie zuverlässige Quellen in Washington mitteilten, ist die wachsende Opposition unter den arabisch-islamischen Staaten, im US-Kongress sowie in Nato und EU Auslöser der Kehrtwendung. Auch US-Außenminister Powell, Henry Kissinger, der frühere Präsidentenberater General Scowcroft, General Schwarzkopf, Kommandeur der alliierten Streitkräfte im Golfkrieg 1991, General Clark, früherer Nato-Oberbefehlshaber, warnten vor dem Feldzug. Insgesamt sprechen sieben massive Gründe gegen den heißen Krieg.
I. Präsident Bush verspricht,"geduldig und überlegt" zu handeln. Mit anderen Worten: Er verfügt weder über einen wasserdichten Kriegsplan noch über eine Kriegs-Allianz. In Bushs republikanischer Partei mehren sich die Gegenstimmen. Zudem lahmt die Wirtschaft. Bush muss im Falle eines sich hinziehenden Krieges - er könnte wegen der Dauer des Aufmarsches der Streitkräfte nicht vor dem Frühjahr beginnen - befürchten, bei der Wahl 2004 das gleiche Schicksal zu erleiden wie sein Vater nach dem Golf-Krieg 1991 - er verlor gegen Bill Clinton.
London rückt von Kriegsplänen gegen Irak ab
II. Die Generäle sind sich nicht einig. Zusammen sind sie vorsichtiger als die zivilen"Falken" im Pentagon. Niemand weiß genau, ob und wie viele biologische und chemische Waffen und Raketen Saddam Hussein besitzt. Wenn er an der Wand steht, wendet er das"Teufelszeug" an. Auch gegen Israel. Saddam wird sich, wie er erklärte, nicht in der offenen Wüste verteidigen, sondern in den Städten. Er kalkuliert - zur Abschreckung - hohe Verluste auf beiden Seiten, auch zivile. Die Risiken überwiegen die Chancen für einen schnellen Sieg.
III. In den US-Stäben herrschen Zweifel über die Strategie: Angriff aus der Türkei, Kuwait und Jordanien mit 200 000 Mann oder zentraler Vorstoß auf Kommando-Zentren, vor allem Bagdad, mit 85 000 Mann. Im Irak steht keine Hilfstruppe bereit wie die Nordallianz in Afghanistan. Die Kurden (Norden) und die Schiiten (Süden) halten sich nach bitteren Erfahrungen 1991 zurück. Trotz absoluter Luftüberlegenheit drohen den Amerikanern schwere Bodenkämpfe.
IV. In der Golf-Region stehen die Amerikaner fast isoliert da. Die Saudis verbieten Operationen von ihrem Boden aus. Jordaniens König Abdullah weinte vor EU-Außenchef Solana: Mein Land explodiert (die Hälfte der Jordanier sind Palästinenser). Der Türkei droht eine Wirtschaftskatastrophe. Die schwere Rezession (zehn Prozent Wachstumsverlust 2001; 31 Milliarden Dollar Schulden beim Währungsfonds) ist auf das Irak-Embargo seit 1990 zurückzuführen.
V. Der Anti-Amerikanismus gibt den Islamisten Auftrieb. In Jordanien, Saudi-Arabien, den Scheichtümern und Emiraten wächst im Kriegsfall die Umsturzgefahr. Auch Ägypten ist bedroht. Der Iran würde den Krieg nutzen, seine Machtrolle zu konsolidieren.
VI. Zwei schwere Bedenken gewinnen an Boden in den USA: 1. Die Möglichkeit einer neuen Ã-lpreis-Explosion inmitten der Wirtschafskrisen in Amerika, Europa und Japan. 2. Es gibt drei offene Konflikte: Zwischen Israel und Palästinensern, in Afghanistan und Pakistan, dazu noch der"Weltkrieg" gegen Al Qaida. Da im Irak keine Elite bereitsteht, die Saddam Hussein ersetzen könnte, fällt alle Last, wie das eroberte Land regiert werden soll, auf die Amerikaner zurück. Das wäre selbst für die Weltmacht zu viel.
VII. Priorität für die USA behält der weltweite Kampf gegen die El-Qaida-Terroristen. Er könnte unter einem Irak-Krieg Schwächeanfälle erleiden. Der militärisch-wirtschaftliche Druck auf Saddam Hussein soll aufrechterhalten werden - in Form des Nervenkrieges. Dies ist der Grund für den Ärger Washingtons über die offene Opposition Schröders. Die Bush-Regierung erregt sich nicht über den"deutschen Weg", von dem Schröder spricht, sondern über den Vorwurf des"Abenteurertums". Sie erblickt darin eine Unterstützung der Argumentation Saddam Husseins - einen Dolchstoß in den Rücken des Verbündeten.
Von HERBERT KREMP
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patrick
25.08.2002, 11:36
@ patrick
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Re: Kehrtwende in der Politik des US-Präsidenten - Irak-Krieg ist Bush zu riskant |
-->wie verlässlich ist die quelle???
http://www.rp-online.de/druckversion.phtml?url=/news/politik/2002-0822/bush.html
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patrick
25.08.2002, 11:42
@ patrick
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USA: Hohe Al Qaida Mitglieder im Irak |
-->irgendwie scheint an der ersten quelle was faul zu sein...
USA: Hohe Al Qaida Mitglieder im Irak
Donald Rumsfeld hält Verbindung mit Saddam Hussein für sehr wahrscheinlich
Von Uwe Schmitt
Washington - Ranghohe Mitglieder von Al Qaida haben nach Erkenntnissen amerikanischer Geheimdienste Zuflucht im Irak gefunden. So lautet das jüngste Szenario, das US-Medien unter Berufung auf Regierungskreise verbreiten. Wie viele gezielte Lecks und Andeutungen von Ministern im Kabinett von Präsident Bush in den vergangenen Wochen stellt es eine Verbindung zwischen den Anschlägen des 11. September und einer Invasion gegen den Irak her, die somit als Vergeltungsschlag, statt als Präventivkrieg gelten könnte.
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bestätigte am Dienstag in Washington indirekt, das hohe Al-Qaida-Kader sich im Irak aufhielten. Dies habe er schon immer gesagt, es sei eine Tatsache. Und zwar, so insinuierte er, mit Wissen und Unterstützung Saddam Husseins."In einer bösartigen, repressiven Diktatur, die fast totale Kontrolle über ihre Bevölkerung ausübt, ist es schwer, sich vorzustellen, dass die Regierung nicht mitbekommt, was sich im Lande ereignet", sagte Rumsfled Offenbar befinden sich unter ihnen einige bekannte Anführer:"Da sind einige Namen, die man wiedererkennt", sagte ein Pentagon-Mitarbeiter.
Dass Saddam die Terroristen bewusst im Irak aufgenommen habe, ist allerdings für den US-Geheimdienst eher unwahrscheinlich: Ein hoher Beamter sagte der"Washington Post", es gebe keine Beweise, dass Saddam Hussein formell Al-Qaida-Terroristen"willkommen heiße oder schütze".
... Man mag nun Donald Rumsfeld glauben oder anonymen Geheimdienstlern. Wenig überraschend mischte sich zu den Widersprüchen innerhalb der US-Regierung noch Tarik Aziz ein. Iraks stellvertretender Ministerpräsident bestätigte in einem CBS-Interview die Anwesenheit von Al Qaida. Allerdings im Norden, der nicht von Saddam Hussein beherrscht werde, sondern von dem Kurdenführer Dschalal Talabani,"einem Verbündeten von Herrn Rumsfeld".
Der wiederum meinte etwas pikiert, die Medien konzentrierten sich zu exzessiv auf einen Irak-Krieg und strafte einen Reporter ab, der es gewagt hatte zu fragen, ob die Botschaftsbesetzung in Berlin nicht in die US-Strategie passe."Ich schäme mich für Sie", herrschte der Verteidigungsminister den Mann an. Den USA so etwas zu unterstellen, sei mehr als abwegig.
In der Tat. Zugleich sorgt die amerikanische Regierung aber mit immer neuen Begründungen für einen Irak-Feldzug dafür, dass die Spekulationen nie erlöschen. Regierungssprecher Ari Fleischer nutzte die Todesnachricht von Abu Nidal in Bagdad dazu, Saddam Husseins"Komplizenschaft mit dem globalen Terror" zu brandmarken. Doch oft wirkt das Ganze allzu verspannt und durchsichtig.
Über Monate galten Saddams Massenvernichtungswaffen und die Weigerung, UN-Inspektoren ins Land zu lassen, als ausreichender Kriegsgrund; es folgte, von Condoleezza Rice lanciert, die"moralische Verpflichtung". Und nun sollen gleichsam mit einem Steinwurf die Galgenvögel Saddam und Bin Laden erledigt werden?... (Welt, 22.8.02) Kommentar: Die USA scheinen krampfhaft nach Gründen zu suchen, um den Irak angreifen zu können. Zuerst hieß es, daß der Irak an dem Terror Anschlag in New York beteiligt wäre, dann waren es die angeblichen Massenvernichtungswaffen, nun sind angeblich Terror-Mitglieder im Irak. Leider werden nie Beweise für die Behauptungen vorgelegt, vielmehr wird versucht, die Massenmeinung entsprechend zu manipulieren.
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patrick
25.08.2002, 12:12
@ patrick
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Re: Kehrtwende in der Politik des US-Präsidenten - Irak-Krieg ist Bush zu riskant |
-->aus dem geldcrash forum:
Geschrieben von Charles am 23. August 2002 01:30:09:
Als Antwort auf: Kein Krieg im Irak!? News von heute. *Konfusion* geschrieben von Antwort_Suchender am 22. August 2002 23:41:08:
Also, es gibt folgende Möglichkeiten:
1) Bush verwirrt schlicht und einfach den Gegner.
2) Innerhalb der Republikaner die kritik zunimmt (Kissinger z.B.) und Bush nachgeben muss (Die KOSTEN, die diesmal von den USA zu tragen wären und nicht wie 1991 von Saudi-Arabien, Kuwait und Deutschland zum Grossteil übernommen würden)
3) Man sich nun sicher ist das Saddam ABC-Waffen zur Verfügung hat und deshalb ein militärischer Angriff unkalkulierbar wäre (Für die US-Soldaten und für Israel)
4) ;die wahrscheinlichste Version: Die Saudis machen Stimmung gegen die USA in der islamischen Welt. Die Saudis wissen das die Amis es nicht nur auf das Irakisches Ã-l sondern natürlich auch auf das Saudische Ã-l abgesehen haben.
Letzte Woche wurde von Rand org. empfohlen die Saudischen Quellen zu besetzten.
Die Saudis haben in gewisser Weise die USA in der Hand: Die abhängikeit der USA vom Ã-l ist exorbitant, und die Quellen auf US-Boden versiegen zusehends (ca. 2012-2015 ist Ende, und die USA ist zu weiten teilen vom Ã-limport abhängig, was eine Katastrophe für die Handelsbilanz nach sich zöge).
Also, ein Krieg NUR gegen den Irak wäre nicht ausreichend. Es müsste ein besetzten des gesamten Nahen und Mittleren Ostens das Ziel eines Krieges sein, aber dafür ist die Zeit noch nicht reif. Aber mit grosser Wahrscheinlichkeit wird dieses in diesem Jahrzehnt stattfinden.
Stellt sich nur die Frage wie der Rest der Welt, sp. China (die fast vollkommen vom Ã-limport abhängig sind) darauf reagieren werden (China würde in dem Moment Taiwan als Preis fordern....)
Alles sehr sehr sehr komplex und kaum in seiner Eigenschaft als Dominospiel zu kalkulieren.
und das:
Als Antwort auf: Re: Kein Krieg im Irak!? News von heute. *Konfusion* geschrieben von Charles am 23. August 2002 01:30:09:
Die USA haben Angst und zwar vor einem durch ABC Waffen verseuchtem Gebiet in der arabischen Ã-lwelt. Es wäre für USrael zwar ein leichtes den Irak einfach atomar zu zerstören, allerdings würde das die geplante Ã-lförderung in der Zukunft erschweren. Die armen US Boys müssten dann selbst da rein und die Ã-lquellen sichern und das in einem verstrahlten, biologisch verseuchem Gebiet.
Deshalb versucht man eher ein Chaos zu schaffen nach dem Muster Afghanistan um dann ein paar Stammesfürsten zu kaufen die dann als Strohmänner die US Interessen vertreten. Eine langfristige Ã-lproduktion wird man nur erreichen, wenn auf jedem Förderturm ein GI sitzt..
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rodex
25.08.2002, 12:19
@ patrick
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Saddam laesst al-Qaida ausbilden! |
-->MORDAUFTRAG
Angeblich ließ Saddam Abu Nidal hinrichten
Der palästinensische Top-Terrorist Abu Nidal ist angeblich auf Anweisung des irakischen Diktators Saddam Hussein ermordet worden. Nidal soll sich geweigert haben, al-Qaida-Terroristen im Norden des Landes für neue Anschläge auszubilden.
London - Dies berichtete die britische Zeitung"The Sunday Times" unter Berufung auf irakische Oppositionsgruppen und westliche Diplomaten.
Abu Nidal sei als persönlicher Gast Saddams wegen einer milden Form von Hautkrebs behandelt worden. Zum Bruch sei es gekommen, als er es abgelehnt habe, sein internationales Terror-Netzwerk zu"reaktivieren". Saddam habe al-Qaida-Terroristen ausbilden lassen wollen, die aus Afghanistan in den Norden des Iraks geflohen seien. Saddam habe darauf gesetzt, die US-Regierung mit einer neuen Welle von Terrorangriffen von ihren Plänen abzubringen, ihn zu stürzen.
Nach offizieller irakischer Darstellung hat sich Abu Nidal erschossen, als er - so Geheimdienst-Chef Taher Dschalil el Habusch - verhört werden sollte, weil er"mit Unterstützung eines ungenannten Staates Aktionen geplant hatte, die die Sicherheit des Iraks gefährden". Die Mitglieder der Abu-Nidal-Gruppe sind hingegen ebenso wie die irakische Opposition davon überzeugt, dass Abu Nidal Opfer eines Mordes im Auftrag von Saddam Hussein geworden ist.
Abu Nidals radikale Terrorgruppe, deren Hauptziel die Zerstörung des Staates Israel war, hatte sich in den 70er Jahren von der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat abgespalten. Auf ihr Konto gehen zahlreiche Anschläge gegen Juden, westliche Ziele und gemäßigte arabische Politiker, bei denen insgesamt rund 280 Menschen ums Leben gekommen sind.
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Wer ist so bloed, diese Maerchen zu glauben? Das ist wirklich ziemlich durchsichtig.
<ul> ~ http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,210935,00.html</ul>
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Baldur der Ketzer
25.08.2002, 14:28
@ rodex
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...so einen grausamen Selbstmord habe ich noch nie gesehen.... |
-->....sagte der Kommissar, als er die Leiche mit den 51 Messerstichen im Rücken sah..........
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kingsolomon
25.08.2002, 19:01
@ rodex
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Yo, und Mutter Teresa auch... Hochzeit der US-Kriegspropaganda (owT) |
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