-->Aktuelle Beispiele:

Friedhelm Busch auf n-tv zum US-Konsum:

"Es ist mir wurscht, ob es da Rabatt-Aktionen gab, Hauptsache es werden Umsätze gemacht.... Das ist ein gesundes Wachstum." (sinngemäß zitiert)

Hui, Friedhelm, sei froh, dass Du nicht Unternehmer geworden bist.
Umsatz, Umsatz, Umsatz! Ein zuverlässiger Weg ein Unternehmen in den Ruin zu treiben.


Bundeskanzler Schröder zur Flutkatastrophe:

"Das Prinzip wird sein, dass nach der Flut NIEMAND materiell schlechter gestellt sein darf, als vor der Flut."

Hä? Wie soll das dann gehen. Die Werte wurden vernichtet, da beißt die Maus keinen Faden ab. Irgendeiner wird die Zeche zahlen und daran ändert auch die Frage nichts, auf wie viele, oder wie wenige Schultern man den Schaden verteilt.


Bundestagspräsident Thierse:

"Niemand ist durch die Bonusmeilen-Affäre geschädigt worden."

Hä? Ach so, die wären sonst ohnehin weggeworfen worden, oder wie?

Wirtschaftliches Verständnis im Jahr 2002, oder warum aus PISA-Kindern, irgendwann einmal PISA-Journalisten oder PISA-Politiker werden.

Schönen Tag

JLL

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-->Treffer
...und damit ist auch erklärt, warum man bis dato nur"Kreuzchen" auf dem Wahlzettel verlangt...

adios
D.K.

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-->bzw. Bild-Zeitungsleser dürfte diese Aussagen nicht ansatzweise so bewerten können. Traurig, aber wahr.

Tombstone

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-->Hallo JLL,

Ich will ja nicht unken, weil da wirklich viele Leute massiv Probleme haben.

Wenn ich dann aber diesen Spruch sehe:

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"Das Prinzip wird sein, dass nach der Flut NIEMAND materiell schlechter gestellt sein darf, als vor der Flut."
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...dann würde ich mich doch verarscht fühlen, wenn ich zu den 20% gehörte, die seit Jahrzehnten für die eigenen vier Wände monatlich die Versicherungsprämie gegen Überschwemmung gelatzt hätte. Oder nicht?

winkääää
stocksorcerer

-->Der Kanzlerspruch ist natürlich, für jedermann im Prinzip leicht erkennbar, vollkommener Unsinn. Das hindert aber nicht daran, ihn im Stundentakt unkritisch zu wiederholen.

Es ist halt Wahlkampfzeit und da sollte man besser keine hohen qualitativen Ansprüche an die Äußerungen und Handlungen unserer Volksvertreter haben. Sollte ich als Einzelfall unverschuldet meines Häuschens oder Hausrats verlustig gehen, ohne versichert zu sein, interessiert sich dafür natürlich kein Schwein - die Masse macht's eben, ganz besonders im Wahlkampf. Also wenn schon eine Versicherung abschließen, dann sollte man sich Katastrophen im letzten halben Jahr vor einer Bundestagswahl grundsätzlich beitragsfrei stellen lassen.

Und was ich auch recht erstaunlich finde, wieviele Leute trotz Wirtschaftsflaute in die tv-Kameras versicherten, dass sie just vor der Flut"alles ganz neu" gekauft hatten -und das war dann traurigerweise auch noch alles im Keller oder im Erdgeschoss untergebracht. Naja, vermutlich hat das Fernsehen nur die besonders traurigen Fälle herausgegriffen...

Schönen Tag

JLL