JLL
05.09.2002, 14:51 |
Kann sich jemand die Entwicklung des CRB-Index... Thread gesperrt |
-->... angesichts der überall angekündigten Deflation erklären? Ich bringe es leider nicht zusammen.
Schönen Tag
JLL
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Ecki1
05.09.2002, 15:18
@ JLL
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Re: Kann sich jemand die Entwicklung des CRB-Index... gute Bemerkung JLL! |
-->Ich sehe Deflation auch nur im Immobilien- und Aktiensegment. Kupfer, Nickel, Kakao, Weizen und Zucker haussieren.
Gruss: Ecki
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Emerald
05.09.2002, 15:23
@ JLL
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Re: Kann sich jemand die Entwicklung des CRB-Index... |
-->Der Commodity Bureau-Index wiederspiegelt in transparenter Weise, dass wir es
bald einmal mit Inflation zu tun bekommen, was Greenspan und Konsorten dringend
benötigen. Ich meine letztes Jahr hier gepostet zu haben, dass nur Oel-und Nahrungsmittel-
Preis - Anpassungen (nach oben, und nur nach oben) der ungewollte
Deflation Einhalt gebieten können und werden. Die Aussen-und Militär-Politik
der Amerikaner sind auf Inflation angelegt und die Irak-Krise ist ein kleiner
Stein im Puzzle diese Ziele bald einmal zu erlangen.
Der Markt (sprich CRB-Index) weist dem Eingeweihten schon vorzeitig den Weg
wohin die Reise geht.
Auch ohne Eliott-Waves und Mahendra-Prognosen sprechen gerade diese Fakts die
einzig ehrliche Sprache: nur interpretieren und ausführen muss jeder Einzelne
selbst.
Emerald.
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tas
05.09.2002, 16:31
@ JLL
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Re: siehe US-PPI (owt) |
-->>... angesichts der überall angekündigten Deflation erklären? Ich bringe es leider nicht zusammen.
>Schönen Tag
>JLL
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kingsolomon
05.09.2002, 16:33
@ JLL
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Re: Puplava bringt es schon lange auf den einfachen Nenner: |
-->Deflation bei Papierwerten (plus Immobilien ) und Inflation bei den Rohstoffen(incl. Gold und Silber).
Ausserdem muss man natürlich sehen, dass der CPI ( wie praktisch alle ökonomischen Zahlen ) getürkt sind. Mit ner geringen nominalen Inflation spart
sich die Regierung bspsw jede Menge an Pensionszahlungen, de facto eine Form der Enteignung.
Wenn man sich in
Amibrettern umsieht, findet man immer wieder Klagen über die hohen Zuwächse
bei den Lebenshaltungskosten (z.B. Medizin, Ausbildung etc).
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Diogenes
05.09.2002, 20:55
@ JLL
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Klar, Dollar fällt, bzw. wird fallen, und das nicht zu knapp |
-->>... angesichts der überall angekündigten Deflation erklären? Ich bringe es leider nicht zusammen.
(Kredit)deflation in den USA -> Wirtschaftskrise -> ausländische Dollar/Aktien/Anleihenhalter ("Gläubiger") suchen das Weite, Stichwort Vertrauen -> Dollar (und Aktien/Anleihen..) fällt -> Rohstoffspreise rauf (und Zinsen rauf) -> Noch mehr Kreditausfälle -> Wirtschaft läuft noch schlechter ->...
Halleluja, God shave Amerika.
Wir haben Fiat Money. Für die Lehrbuchdefla bräuchte man einen Goldstandard und man müsste rigoros ausbuchen. So aber gehen Kreditdefla und Preisinfla (bei den"unverzichtbaren" Gütern) Hand in Hand.
Nicht nur der Kredit kontraktiert, sondern die Währung selber schnurrt zusammen. Bin gespannt, was den ZBs dazu einfällt. Eine Golddeckungsklausel (ist kein GS, sondern nur Augenauswischerei) wäre das absolut Mindeste.
>Schönen Tag
>JLL
Gruß
Diogenes
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Cosa
05.09.2002, 21:25
@ JLL
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Re: kommt auf den Zeitraum an; Charts |
-->Hi,
es kommt immer auf den Zeitraum an unter dem Du es betrachtet. Hier drei CRB-Indizes, daily, etwas länger als die üblichen Charts. Die stehen sonst auch unter Daten & Charts
herzliche Grüsse
Cosa
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XERXES
05.09.2002, 22:49
@ Diogenes
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Re: Klar, Dollar fällt, bzw. wird fallen, und das nicht zu knapp |
-->>>... angesichts der überall angekündigten Deflation erklären? Ich bringe es leider nicht zusammen.
>(Kredit)deflation in den USA -> Wirtschaftskrise -> ausländische Dollar/Aktien/Anleihenhalter ("Gläubiger") suchen das Weite, Stichwort Vertrauen -> Dollar (und Aktien/Anleihen..) fällt -> Rohstoffspreise rauf (und Zinsen rauf) -> Noch mehr Kreditausfälle -> Wirtschaft läuft noch schlechter ->...
>Halleluja, God shave Amerika.
Nein. Es muss heissen: America laughs at its creditors!
Denn einfacher wird der grösste Schuldner der Welt seine Schulden nicht los. Wenn der US-Dollar ins Bodenlose fällt, stehen jene, die in den letzten Jahren die US-Defizite finanziert haben, ziemlich betröppelt da und fragen sich was sie nun mit den Bündeln von grünem Toilletenpapier anfangen sollen, das sie in ihren Händen halten.
Hauptsache Welteke wird daran gehindert, unseren Goldschatz zu verkaufen.
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nasdaq
06.09.2002, 00:21
@ XERXES
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immer schön langsam so schnell geht das nicht mit dem entschulden und dem Dollar |
-->Wäre ja nur zu schön sich über die Dollarentwertung vollständig zu entschulden. Leider denken die anderen Bannanenstaaten in der EU und Japan genauso und würden sich niemals ihre Exportüberschüsse kaputt machen lassen.
Resultat ist ein Abwertungswettlauf. Gegen was? Na gegen was wohl? Ein Dollar bleibt ein Dollar und ein Klumpen Gold ein Klumpen Gold.
1920 gab es für eine Unze Gold 20 US$ ein Leib Brot kostete 10c und der Dollar stand wenn ich mich recht erinnere bei 20-30 RM (Reichsmark) Habe das irgendwo in einem uralten Kaufmannsbuch zu Hause stehen.
Heute bekomme ich für die GLEICHEN 20 US$ soviele Reichsmark von damals wie ich Altpapier tragen kann und statt einer Unze bekomme ich noch nicht mal 3g Gold.
Der Dollar darf schwächer werden, dass hat die USA als Schuldner und Konsument auch verdient. Aber ins Bodenlose kann und wird der Dollar nicht fallen. Es gibt Schmerzgrenzen. Vielleicht steht der Dollar mal bei 1,50-2 gegen Euro aber viel weiter wird der Verfall nicht gehen.
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