-->Moin,
~ OPEC/Silva: Einigung über unveränderte Fördermenge
Osaka (vwd) - Die Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) hat sich nach Aussage ihres Generalsekretärs Alvaro Silva darauf geeinigt, die Fördermenge unverändert bei 21,7 Mio bpd zu lassen. Das sagte Silva am Donnerstag nach dem ersten informellen Ministertreffen in Osaka. Sollte es eine Notwendigkeit geben, den Markt mit mehr Ã-l zu versorgen, so werde die OPEC bei einem außerordentliche Ministertreffen Anfang Dezember entsprechende Schritt einleiten.
~ DE/Ende Juni 5,8 Prozent weniger Beschäftigte im Handwerk
Wiesbaden (vwd) - Der Beschäftigungsabbau im deutschen Handwerk hat sich im zweiten Quartal 2002 fortgesetzt. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts vom Donnerstag waren Ende Juni 5,8 Prozent weniger Personen im Handwerk tätig als im Juni 2001. Die Umsätze der selbstständigen Handwerksunternehmen lagen den Angaben zufolge im zweiten Quartal 2002 um 5,0 Prozent unter Vorjahresniveau. Am stärksten betroffen vom Beschäftigungsrückgang war das Bau- und Ausbaugewerbe mit einer Abnahme um 10,7 Prozent.
~ JP/BoJ mit unveränderter Einschätzung der wirtschaftlichen Lage
Tokio (vwd) - Die Bank of Japan (BoJ) ist in ihrem September-Bericht zum dritten Mal in Folge zu einer unveränderten Einschätzung der Lage der japanischen Volkswirtschaft gelangt. Wie es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht heißt, habe die Wirtschaft die Talsohle dank unverändert robuster Ausfuhren nahezu durchschritten. Zugleich warnte die BoJ erneut vor den schädlichen Auswirkungen der volatilen internationalen Aktienmärkte.
~ EU-Kommission will Deutschland wegen Gasmarkt-Ã-ffnung verklagen
Brüssel (vwd) - Die Europäische Kommission will Deutschland voraussichtlich vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verklagen, weil die Bundesregierung die EU-Richtlinie zur Liberalisierung des Gasmarkts noch immer nicht im Sinne der EU-Behörde umgesetzt haben soll. Im Umfeld von EU-Energiekommissarin Loyola de Palacio hieß es am Mittwoch, eine Klage in Luxemburg sei für Mitte Oktober ins Auge gefasst. Die EU-Erdgasrichtlinie hätte eigentlich bis zum 10. August 2000 in nationales Recht umgesetzt sein müssen."Wir waren sehr geduldig", meinte ein hoher Kommissionsbeamter zu vwd.
~ FR/Leistungsbilanz Juli +2,6 (Juni: +5,0) Mrd EUR
Paris (vwd) - Der Überschuss in der französischen Leistungsbilanz ist im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich gesunken, was auf das Schrumpfen der Erlöse französischer Anleger aus Auslandsanlagen zurückgeführt wird. Das französische Finanzministerium teilte am Donnerstag mit, der Überschuss sei saisonbereinigt auf 2,6 Mrd EUR geschrumpft von 5,0 Mrd EUR im Juli 2002. Unbereinigt verringerte sich der positive Saldo auf 2,3 Mrd nach 4,8 Mrd EUR im Vorjahresmonat.
~ CH/Ausfuhren sinken im August real um 3,6 Prozent
Zürich (vwd) - Die Schweiz hat im August einen Handelsbilanzüberschuss von 508 Mio CHF erzielt nach 495 Mio CHF im Juli. Nach Angaben der Zollverwaltung vom Donnerstag sanken die Importe real um 10,1 Prozent gegnüber dem Vorjahresmonat und nominal um 13,9 Prozent. Sie beliefen sich auf 8,497 Mrd CHF. Die Exporte gingen real um 3,6 Prozent und nominal um 5,7 Prozent zurück. Sie werden mit 9,005 Mrd CHF angegeben.
~ US/Book-to-Bill-Ratio August für Chipausrüster fällt auf 1,14
San Jose (vwd) - Das vorläufige Book-to-Bill-Ratio für die Ausrüster der Halbleiterindustrie in Nordamerika ist im August auf 1,14 (Vormonat: 1,22 gefallen. Wie der Branchenverband Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI) am späten Mittwochabend (Ortszeit) weiter mitteilte, lag der Auftragseingang im Dreimonatsdurchschnitt bei 1.121,7 (1.181,9) Mrd USD. Der entsprechende Umsatz stieg auf 981,2 (969,1) Mio USD. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz (Book-to-Bill-Ratio) gibt an, wieviel neue Aufträge im Monat je 100 USD Umsatz eingegangen sind.
<li< Societe Generale: Deutschland steuert in nachhaltige Rezession
Paris (vwd/AFP) - Deutschland steuert nach Einschätzung der Pariser Großbank Societe Generale (SG) in eine nachhaltige Rezession. Die deutsche Wirtschaftsleistung könne voraussichtlich bis zum Jahr 2010 jährlich nur noch um höchstens 1,5 Prozent wachsen, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der SG-Volkswirte. In diesem Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Bundesrepublik nur um 0,2 Prozent zulegen, kommendes Jahr lediglich um 1,2 Prozent. Für Frankreich als zweitgrößte Euro-Volkswirtschaft erwarten die Ã-konomen dagegen einen BIP-Anstieg von 1,0 Prozent in diesem und 2,0 Prozent im kommenden Jahr.
~ Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen<ul>
~ EUROPABAHN - Die EU macht Druck auf die Eisenbahnen. Sie sollen ihre technischen Systeme europaweit harmonisieren. Doch die Industrie wartet vergeblich auf mögliche Milliarden-Aufträge. Niemand hat derzeit das Geld dafür. (Handelsblatt S. 11)
~ BETRIEBSRÄTE - Die Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes durch die rot-grüne Bundesregierung hat zu einem drastischen Anstieg der Mandate und der Freistellung von Betriebsräten geführt. Insgesamt zeichnet sich eine Steigerung auf 40.000 Gremien mit 220.000 Mitgliedern ab, sagte DGB-Vorstand Dietmar Hexel. (FTD S. 1)
~ DEUTSCHLAND - Die Forschungsinstitute revidieren die Wirtschaftsprognosen für Deutschland nach unten. Für die Pariser Großbank Societe Generale steuert Deutschland sogar in eine nachhaltige Rezession. (Welt S. 11)
~ VERSICHERER - Die großen Versicherungsgesellschaften stoßen ihre Aktienpakete ab. So sprechen die Versicherer durchweg von Verkäufen der Branche, ohne jedoch eigene Verkäufe zu bestätigen. Die Baisse zehrt die stillen Reserven der Assekuranz auf. (Handelsblatt. S. 1)
~ ZEITARBEIT - Der Vorsitzende der Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster, will die Vorschriften für alle Zeitarbeitsfirmen lockern, nicht nur für die im Hartz-Konzept geplanten privaten Personal-Service-Agenturen.</ul>
~ Allianz weist Marktgerüchte über eine Kapitalerhöhung zurück
München (vwd) - Die Allianz AG, München, hat anhaltende Marktspekulationen zurückgewiesen, wonach der Allfinanzkonzern eine Kapitalerhöhung plane. Dies stehe nicht auf der Tagesordnung, sagte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag auf Anfrage. Obwohl Unternehmenskreise Gerüchte über eine Kapitalerhöhung bereits am Mittwoch dementiert hatten, war die Allianz-Aktie am Vortag mit 89,85 EUR je Aktie auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gesunken. Zuvor hatten einige Versicherungskonzerne angesichts der Lage am Aktienmarkt Kapitalerhöhungen angekündigt.
~ Deutsche Börse aktualisiert Gewichtung der Aktienindizes
Frankfurt (vwd) - Die Deutsche Börse AG, Frankfurt, aktualisiert die
Gewichtung der Aktienindizes zum Verkettungstermin 23. September. Die
endgültigen Daten zur Gewichtung der einzelnen Aktien werden am Samstag, den
21. September veröffentlicht, wie die Deutsche Börse am Mittwochabend nach
Börsenschluss mitteilte. .... mehr, Tabelle
~ Cisco-Auftragsbestand fällt im September auf 1,4 Mrd USD
New York (vwd) - Der Auftragsbestand der Cisco Systems Inc, San Jose, ist zum Stichtag 9. September auf 1,4 Mrd USD gefallen, nachdem das Unternehmen im September 2001 einen Auftragsbestand von zwei Mrd USD berichtet hatte. Cisco gehe nicht davon aus, dass der Auftragsbestand zwingend den tatsächlichen zukünftigen Umsatz widerspiegeln werde, teilte der US-Netzausrüster am Mittwoch weiter mit. Ein geringerer Auftragsbestand könne jedoch zu einer größeren Schwankung und zu einer geringeren Vorhersagbarkeit der zukünftigen Umsätze führen.
Allerdings hätten Unternehmen wegen der langen Lieferzeiten in der Vergangenheit Aufträge oft mehrfach vergeben. Diese Mehrfachvergabe mache eine genaue Prognose der Umsätze schwer.
~ Zeitung: Mannheimer grenzt ihre Lebensversicherungsgeschäft ein
Frankfurt (vwd) - Die Mannheimer AG Holding, Mannheim, wird sich nach Informationen der"Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Donnerstag voraussichtlich aus dem Geschäft mit Lebensversicherungen zurückziehen, bei dem die Kapitalbildung im Vordergrund steht. Eine entsprechende Vorlage solle der Aufsichtsrat des Versicherers am nächsten Mittwoch beschließen, sei aus Branchenkreisen verlautet. Mannheimer werde sich damit auf die Versicherung der so genannten biometrischen Risiken Invalidität, Berufsunfähigkeit und Tod beschränken. Die von der Geschäftsentscheidung betroffenen Verträge dürften auslaufen, heißt es in dem Bericht.
Als ein möglicher Grund für diese Entscheidung wird genannt, dass es dem Versicherungskonzern nicht gelungen sei, ausreichend Kapital für ihre Versicherten zu bilden. Eine mögliche neue steuerliche Behandlung der genannten Lebensversicherungen wäre ein zweiter Grund. In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen bereits angekündigt, dass die Überschussbeteiligung im nächsten Jahr sinken werde.
~ Unternehmen<ul>
~ MEDIOBANCA - Wenige Tage vor der Mediobanca-Verwaltungsratssitzung gibt es Gerüchte, Capitalia und Unicredito wollen die Mailänder Großbank Mediobanca übernehmen. (FTD S. 20)
~ DELBRÜCK - Die angeschlagene Kölner Privatbank wird voraussichtlich von der niederländischen Großbank ABN Amro übernommen. Die exklusiven Verhandlungen seien kurz vor dem Abschluss, verlautete aus Bankenkreisen. (FAZ S. 24)
~ DAIMLERCHRYSLER - Der Aufsichtsrat von DaimlerChrysler wird heute über eine Erhöhung seiner Beteiligung am japanischen Autokonzern Mitsubishi Motors entscheiden. Dabei geht es um die separate Beteiligung an der Lkw-Sparte Fuso. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen entscheidet der Aufsichtsrat über den Kauf von 40 Prozent an Fuso. Der Kaufpreis betrage 700 Mio EUR, heißt es in Japan. (FTD S. 3)
~ FEDERAL-MOGUL - Der US-Autozulieferer will in spätestens zwei Jahren aus dem Gläubigerschutz heraus sein, sagte Präsident und operativer Vorstand Charles McClure. Das Unternehmen ist Asbestklagen in den USA mit Schadensummen in Milliarden-Höhe ausgesetzt. (FAZ S. 19)
~ BARILLA - Die italienische Gruppe ist nach der Übernahme der Kamps AG nicht an einer Filetierung des Backwarenkonzerns interessiert. Das ist der Eindruck von Heiner Kamps, dem Vorsitzenden des Vorstands. Insbesondere der Verkauf des Filialgeschäfts, über den in der Branche heftig spekuliert wird, mache keinen Sinn. (Süddeutsche Zeitung S. 21)
~ E.ON/RUHRGAS - Die beiden Konzerne können auch im zweiten Anlauf mit einer Ministererlaubnis für die geplante Fusion rechnen. Aller Voraussicht nach wird Wirtschaftsstaatssekretär Alfred Tacke am heutigen Morgen jedoch schärfere Auflagen verkünden, als sie Anfang Juli verfügt wurden. (Börsen-Zeitung S. 9)
~ GEROLSTEINER - Die Getränke-Gruppe will den Konkurrenten Vittel und Volvic Kunden abnehmen. Bis 2006 soll der Marktanteil von zehn auf 15 Prozent steigen. Geplant ist auch ein höheres Einweggeschäft. (FAZ S. 20)
~ DEUTSCHE TELEKOM - Die noch ungeklärte Nachfolge an der Spitze des Konzerns könnte die angestrebte Mehrheit am polnischen Mobilfunkanbieter PTC kosten. Der insolvente PTC-Großantionär Elektrim verhandelt über den Verkauf seiner Anteile. Die Deutsche Telekom ist bislang nicht auf das Angebot eingegangen. (FTD S. 5)
~ WMF - Der Markenartikler will auch im Inland weiter wachsen, sagte der WMF-Vorstandsvorsitzende Rolf Allmendinger. Die Geschäft mit Kaffeemaschinen brummt. Ein Fünftel des Umsatzes kommt mittlerweile aus diesem Bereich. Auch Zukäufe sind weiterhin auf der Agenda. Geld genug sei dafür da. Der Umsatz soll mittelfristig jährlich um drei bis fünf Prozent wachsen. (FAZ S. 22)</ul>
einen schönen Tag wünscht
Cosa
|