-->18.09.2002

Däubler-Gmelin: Bush will ablenken

Die Justizministerin: Beliebte Methode seit Hitler

TÜBINGEN (mi). Mit einem Krieg gegen den Irak will US-Präsident George
Bush vor allem von innenpolitischen Problemen ablenken.

Dies sagte Herta Däubler-Gmelin am Mittwoch Vormittag bei einer
Diskussion mit etwa 30 Metall-Gewerkschafter(inne)n in Derendingen.
Solche Ablenkungsmanöver seien eine"beliebte Methode seit Adolf Hitler",
sagte die Bundesjustizministerin. Damit wolle sie jedoch unter keinen
Umständen Bush mit Hitler vergleichen.

Eingeladen in die Sportgaststätte des TV Derendingen hatten die
Betriebsräte und gewerkschaftlichen Vertrauensleute der Tübinger
Metallfirmen Walter AG und Flender. Das eigentliche Thema war
"Globalisierung in der Arbeitswelt", doch kam die Diskussion bald auf den
Irak.

Anders als oft angenommen wird, sei das Hauptmotiv für Bushs harte
Haltung nicht die Erdölversorgung, sagte Däubler-Gmelin. Denn:"Die
Amerikaner haben selber genug Ã-l." Der Grund für die
Kriegsvorbereitungen sei vielmehr in der US-Innenpolitik zu suchen.
Aufgrund der Wirtschaftskrise in den USA seien die Popularitätswerte des
Präsidenten stark gesunken. Die Ministerin:"Bush will von seinen
innenpolitischen Schwierigkeiten ablenken. Das ist eine beliebte Methode.
Das hat auch Hitler schon gemacht."

Als daraufhin einige Zuhörer vernehmlich raunten, stellte die
SPD-Abgeordnete klar:"Ich habe Bush nicht mit Hitler gleichgesetzt." Auch
die britische Regierungschefin Maggie Thatcher habe 1982 einen Krieg um
die Falkland-Inseln (Malvinas) geführt, um die Wahlchancen ihrer
Tory-Partei zu verbessern.

Auch sonst sparte die Ministerin nicht mit Kritik an den USA:"Die haben ein
lausiges Rechtssystem" - schon allein wegen der Todesstrafe. Und wenn
die heutigen Gesetze gegen Insider-Geschäfte bereits in den 80er Jahren
gegolten hätten, als der jetzige US-Präsident noch Manager bei Erdölfirmen
war,"dann säße Bush heute im Gefängnis".

Am Nachmittag meldete sich die Ministerin beim TAGBLATT, um
ihre Ausführungen noch einmal zu erläutern."Ich habe nicht die
Personen Bush und Hitler miteinander verglichen, sondern die Methoden."
Es sei ihr allerdings nicht bewusst gewesen, dass der Walter-Betriebsrat
auch das TAGBLATT zu der Diskussion eingeladen hatte. Nach ihrem
Verständnis handelte es sich um
ein internes Gespräch.

Aus Sicht des Walter-Betriebsratsvorsitzenden Bernd Melchert"hinkt" die
Hitler-Anspielung."Aber auch ich bin der Meinung, dass Bush ein
Kriegstreiber ist. Ich begrüße es, dass Bundeskanzler Schröder inzwischen
Abstand genommen hat von seiner uneingeschränkten Solidarität mit den
USA", sagte Melchert.

Quelle: Tübinger Tagblatt vom 18.09.02

<ul> ~ http://www.cityinfonetz.de/index.php?objekt=ST&seite=Bundestagswahl&rubrik1=Aktuelles&rubrik2=Tübingen/Zollernalb&id=4309</ul>

-->Frau Däubler-Gmelins Probleme mit der deutschen Sprache sind ja wohlbekannt. Daß es auch mit der Historie hakt, war zu erwarten. Von welchen innenpolitischen Problemen wollte Hitler wohl 1938 oder 1939 ablenken? Hauptsach gschwätzt, saget mir Schwoba.

Gruß

Jochen

PS: da fällt mir noch ein anderer historischer Vergleich ein: Es gibt einige Historiker, die den Krieg Hitlers gegen die Sowjetunion als Präventivschlag bezeichnen. Ob dieselben Leute auch Bushs Krieg so sehen? Fragen über Fragen...

-->>Frau Däubler-Gmelins Probleme mit der deutschen Sprache sind ja wohlbekannt. Daß es auch mit der Historie hakt, war zu erwarten. Von welchen innenpolitischen Problemen wollte Hitler wohl 1938 oder 1939 ablenken? Hauptsach gschwätzt, saget mir Schwoba.
>Gruß
>Jochen
>PS: da fällt mir noch ein anderer historischer Vergleich ein: Es gibt einige Historiker, die den Krieg Hitlers gegen die Sowjetunion als Präventivschlag bezeichnen. Ob dieselben Leute auch Bushs Krieg so sehen? Fragen über Fragen...

Die Sache ist doch im Prinzip ganz einfach:
Verliert der präventiv vorgehende war es ein Angriffskrieg.
Gewinnt der präventiv vorgehende gibts einen Grund daß zurückgeschossen wurde unabhängig davon ob dies um 14,17, oder 3 Uhr war.

Aber die Tante Däubler hat schon Haare auf der Zunge.
Der Mann tut mir wahrlich leid denn der muß ein Gemüt wie ein Ochse haben;-)

Als im Rampenlicht stehende Person ist das eigentlich Heuchelei denn das dem George persönlich zu sagen dazu gehört schon etwas mehr Mut.Dafür wird es aber nicht reichen.
Und so sollte man es eigentlich auch halten.

Gruß EUKLID

-->Und sicher hat ihr Mann ihre Karriere nach Kräften gefördert, damit sie ihm zu Hause nicht so auf die Nerven geht. Lügende Justizminister sind selbst in diesem Land ein Novum und bei dieser Ministerin sollte Justitia nicht nur blind, sondern vor allem auch taub sein.

Spass beieseite:
Dass einem im Eifer des Gefechts mal was rausrutschen kann, ist das eine, dass man dann aber die menschliche Größe vermissen läßt, dazu zu stehen und sich zu entschuldigen, ist das andere. Wie die feine Dame sich gestern in der Bundespressekonferenz gewunden hat, und mit welch unerträglicher Schulmeisterei und Arroganz, sie glaubte Lokalredakteure abbügeln zu müssen, war alles andere als eines Ministers würdig. Wie wohltuend war da der Auftritt von Joschka Fischer bei Harald Schmidt - da hatten beide Format.

Schönen Abend

JLL

-->Wänn i mir ieberleg, dass des Dagblatt, vorallem d'Redaktion in Gauga-City, eher"links" isch, komm i oifach zum Ergebniss, dia hot's gsagt, und jetzt muas se ruadera. Näckr nuf, Näckr nunder.
Ma sot hald s'Hira vor äm schwätza ei'schalta, au als Bolidiger.
I dänk aber, fier d'Wahl isch des au nimmer schädlich.
Und noch dr Wahl hom mr hald an hochrangiga Rentner meer in Dußlinga.
Dr Schada zahlet eh andere.

Dr Näckr fliaßt trotzdem abwärts.

Ha joh, so isch's hald.

Gruaß
Tiffy

-->

-->Ja, seh ich auch so...
besonders witzig ist
> Aber die Tante Däubler hat schon Haare auf der Zunge.
> Der Mann tut mir wahrlich leid denn der muß ein Gemüt wie ein Ochse haben;-)
ROFL




>>Frau Däubler-Gmelins Probleme mit der deutschen Sprache sind ja wohlbekannt. Daß es auch mit der Historie hakt, war zu erwarten. Von welchen innenpolitischen Problemen wollte Hitler wohl 1938 oder 1939 ablenken? Hauptsach gschwätzt, saget mir Schwoba.
>>Gruß
>>Jochen
>>PS: da fällt mir noch ein anderer historischer Vergleich ein: Es gibt einige Historiker, die den Krieg Hitlers gegen die Sowjetunion als Präventivschlag bezeichnen. Ob dieselben Leute auch Bushs Krieg so sehen? Fragen über Fragen...
>Die Sache ist doch im Prinzip ganz einfach:
>Verliert der präventiv vorgehende war es ein Angriffskrieg.
>Gewinnt der präventiv vorgehende gibts einen Grund daß zurückgeschossen wurde unabhängig davon ob dies um 14,17, oder 3 Uhr war.
>Aber die Tante Däubler hat schon Haare auf der Zunge.
>Der Mann tut mir wahrlich leid denn der muß ein Gemüt wie ein Ochse haben;-)
>Als im Rampenlicht stehende Person ist das eigentlich Heuchelei denn das dem George persönlich zu sagen dazu gehört schon etwas mehr Mut.Dafür wird es aber nicht reichen.
>Und so sollte man es eigentlich auch halten.
>Gruß EUKLID

-->Eben, allein schon ihre wie eine schlecht gepflegte
Tromptete klingende Stimme hatte ein"Garant" (*g*)
dafür (oder für das) sein sollen das die eben gerade
nicht Leerer oder Pulitizist wird...
Nun ja, sie hat schon Energie und man wird sehe ob
"man" sie auch (im inneren Kreis)"tragen" WILL.
Ehrlich gesagt, so stark wie sie auch ist, ich"glaube"
eher"man" hat jetzt genug von ihr.

Aber all das war mennliche Logik, wir menner werden uns
aus diesem Grunde überraschen lassen müssen (weshalb auch
nicht - umso witziger). Kruß - J.


>Und sicher hat ihr Mann ihre Karriere nach Kräften gefördert, damit sie ihm zu Hause nicht so auf die Nerven geht. Lügende Justizminister sind selbst in diesem Land ein Novum und bei dieser Ministerin sollte Justitia nicht nur blind, sondern vor allem auch taub sein.
>Spass beieseite:
>Dass einem im Eifer des Gefechts mal was rausrutschen kann, ist das eine, dass man dann aber die menschliche Größe vermissen läßt, dazu zu stehen und sich zu entschuldigen, ist das andere. Wie die feine Dame sich gestern in der Bundespressekonferenz gewunden hat, und mit welch unerträglicher Schulmeisterei und Arroganz, sie glaubte Lokalredakteure abbügeln zu müssen, war alles andere als eines Ministers würdig. Wie wohltuend war da der Auftritt von Joschka Fischer bei Harald Schmidt - da hatten beide Format.
>Schönen Abend
>JLL