-->aus profil:
*Das ist ein Kapitel deutscher Nachkriegs-Aufsteigerpsychologie. Fischer repräsentiert die Bundesrepublik in ihrem biografisch und bildungsgeschichtlich erfolgreichen Aspekt: ein Selfmademan, der quasi auf dem zweiten Bildungsweg regierungsfähig geworden ist, was in gewisser Weise auch für Schröder gilt, nur dass Schröder mehr als Fischer innerhalb der Konturen seiner ersten Natur geblieben ist. Er konnte seiner sanguinischen Machtliebe ohne große menschliche Deformation treu bleiben. Bei Fischer habe ich den Eindruck, dass eine psychische Infektion stattgefunden hat und dass ihm die Konversion in die Seriosität nicht ganz ohne Verfälschung gelungen ist. Ich bin sicher nicht der Einzige, der sich mit einer gewissen Wehmut an den dicken Fischer erinnert und den Marathonmann und Außenminister Fischer als eine Art psychoanalytischen Sozialfall betrachtet*
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