-->Bush gratuliert nicht
Der Wahlkampf hat viel zerstört: Bush ignoriert den Wahlsieg Schröders.
Trotz der Entspannungsbemühungen von Rot-Grün nach dem Wahlsieg hat sich die US-Regierung unversöhnlich gegenüber Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gezeigt.
Als diplomatische Höchststrafe darf angesehen werden, dass Bush bislang auf die üblichen Glückwünsche verzichtete und nicht einmal eine Standard-Gratulation nach Berlin sandte.
Sehen Sie hier Bilder aus besseren Tagen - Schröder und Bush
In der offiziellen Stellungnahme des Außenministeriums in Washington hieß es lediglich:"Die Wähler in Deutschland haben in einem demokratischen Prozess klar ihre Meinung geäußert, und wir freuen uns darauf, mit der deutschen Regierung an Themen gemeinsamen Interesses zusammen zu arbeiten." Bagdad nahm den Wahlsieg der rot-grünen Bundesregierung dagegen mit Genugtuung auf.
Die britischen Vorwürfe gegen Saddam:"Bagdad kann mit seinen militärischen Kapazitäten innerhalb von 45 Minuten zuschlagen."
Ministeriumssprecher Richard Boucher weigerte sich sogar, Schröder beim Namen zu nennen. Er hob mit Blick auf die Meinungsverschiedenheiten über die Irak-Politik jedoch hervor, dass es in der deutschen Wahlkampagne"einige Dinge" gegeben habe, die"besonders beunruhigend" gewesen seien. Ferner teilte Boucher mit, dass US-Außenminister Colin Powell von seinem deutschen Kollegen Joschka Fischer (Grüne) angerufen worden sei, ging aber auf den Inhalt des Gesprächs nicht näher ein.
Das Weiße Haus signalisierte allerdings, dass es die Entschuldigung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) für den angeblichen Vergleich von Bush mit Adolf Hitler durch Herta Däubler-Gmelin (SPD) als nicht ausreichend betrachtet. „Es las sich wirklich nicht wie eine Entschuldigung“, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer.
USA und die Angriffspläne auf den Irak - Kritik aus Deutschland
Innerhalb der USA werden hingegen kritische Stimmen laut, die den unversöhnlichen Kurs von Bush als Gefahr für die internationale Solidarität nach den Terroranschlägen vom 11. September vergangenen Jahres sehen. So griff der ehemalige Vize-Präsident Al Gore Bush scharf an.
Bei einer nicht-repräsentativen Umfrage auf der Online-Seite von CNN wurden knapp 20.000 Stimmen abgegeben. 50% gegen davon aus, dass durch den Wahlkampf das internationale Ansehen beschädigt worden sei. 25% glauben es sei stabil geblieben, 25% hingegen erkennen eine Beschädigung.
Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Gert Weisskirchen, sagte der Financial Times Deutschland, die SPD werde"so schnell wie möglich" Abgeordnete zu klärenden Gesprächen in die USA entsenden, damit"Irritationen und Spannungen" ausgeräumt werden könnten.
Zuvor hatte sich die Bundesregierung bemüht, Signale der Versöhnung nach Washington auszusenden. Schröder teilte mit, Justizministerin Herta Däubler-Gmelin werde dem neuen Kabinett nicht mehr angehören. Vertreter der US-Regierung wiederholten jedoch ihre harte Kritik an Schröder, der im Wahlkampf einer deutschen Beteiligung an einer Militäraktion gegen Irak eine klare Absage erteilt hatte. Der Kanzler habe damit das Verhältnis zwischen Berlin und Washington vergiftet, sagte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld in Warschau. Er bekräftigte zugleich, dass er nicht die Absicht habe, sich mit seinem deutschen Kolegen Peter Struck (SPD) bei der NATO-Verteidigungsministertagung bilateral zu treffen.
Wie der"Focus" berichtet wird sich Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) beim Nato-Treffen in Warschau um eine Verbesserung des Klimas zur Regierung von George W. Bush bemühen. Struck wolle, so der"Focus", dies nicht „auf den Knien kriechend“ tun.
Im staatlichen irakischen Fernsehen hieß es, Schröders Wahlsieg zeige, dass Deutschland die"Aggression, Vorherrschaft und Gewaltdrohungen" der US-Regierung ablehne. Schröder habe"die freie Position der deutschen Regierung" zum Ausdruck gebracht, die"jeden Angriff auf Irak" trotz des von Washington ausgeübten Drucks ablehne.
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Wenn ich Schröder wäre, würde ich heute, wenn mir so eine Niete wie Bush
kein Kärtchen schicken würde ihm ein Schreiben schicken.
Mit nur einem Satz:
Lieber Adolf Bush, leck mich einfach am Arsch, und las Dir die Haare dunkler färben und glätten, wenn Du schon beginnst die deutsche Geschichte nachzumachen.
T.
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