Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
26.09.2002, 08:58 |
Goldbugs aufgepasst Thread gesperrt |
-->Hallo Leute!!
Unten ein interessanter Artikel bzgl. Goldstandard, der den Goldbugs nicht schmecken wird.
Vorsicht Goldwährung!
Man kann es nicht oft genug sagen: Die Goldwährung und der Goldstandard lösen KEINE Probleme, sondern schaffen nur noch mehr.
Nochmals alles in kürze:
- Egal ob Goldwährung oder Goldstandard, die meisten Länder der Welt wären dann dazu gezwungen um Geld zu schaffen, sich Gold von den wenigen Groß-Goldbesitzern der Welt zu deren Bedingungen und entsprechend hohen zinsen zu leihen. Selbstverständlich müßten diese Summen ständig und in immer höherem Maße"bedient" werden. Alles was wir heute an Belastungen durch den zins haben, würden sich noch weiter verstärken, weil das Gold noch zusätzlich finanziert werden müßte.
Deshalb MUSS Geld aus einem wertlosen Stoff sein - die Deckung besteht in den der Währung gegenüberstehenden Waren/Dienstleistungen.
- Wenn alle Länder am Gold hängen, dann ist keine angepaßte Währungspolitik mehr möglich - alles hängt dann am Goldpreis. Die schwächeren Länder bluten dabei regelrecht aus, da Wechselkurspuffer fehlen.
Unterschiedliche Länder brauchen unterschiedliche angepasste Währungen ohne an der Goldkette zu hängen.
- Goldgeld ist automatisch IMMER Zinsgeld. Wer erkannt hat, daß der Zins von selbst rein matehmatisch in den Abgrund führt, muß auch einsehen, daß Gold gerade KEINE Lösung ist. Gold läßt sich beliebig lange horten, deshalb wird es niemand ohne eine"Belohnung" freiwillig zinsfrei verleihen. Goldgeld ist Zinsgeld schlechthin. Entsprechend schneller noch als heute schon werden die Reichen reicher, die Armen ärmer.
- Goldgeld läßt sich nicht einer sich ändernden Wirtschaftsleistung anpassen, da die Goldförderung nie der Wirtschaftsleistung entsprechend erhöht werden kann. Folge davon: Deflation, Wirtschaftskrise, letztlich Krieg um Gold. Siehe Indianervernichtung um Gold für die Geldherstellung in Amerika zu erbeuten.
- Die Lösung ist in stabilem, zinsfreiem Geld zu sehen - siehe meine Seite"Geldcrash"
Man kann gar nciht eindringlich vor einer Goldwährung warnen. Die Goldwährung ist das schlechteste Geld überhaupt - übertroffen nur noch vom"Kartengeld" des Überwachungsstaates.
Wie sagte Pythagoras:"Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache aller Verbrechen!" Lykurg ließ erfolgreich Geld aus Eisen machen
Die Gefahr ist groß, daß gerade ein Gold-Geld nach dem baldigen Crash kommt - der nächste Krieg um Gold ist dann nur noch eine Frage der Zeit. Also aufgepaßt!
Die meisten Befürworter einer Goldwährung haben heute nicht verstanden, was Geld eigentlich ist: Ein Tauschmittel, bzw. ein Gutschein zum Erwerb von Waren/Dienstleistungen.
Wie ein Kaufhausgutschein, so braucht Geld nicht selbst irgendeinen Wert darstellen, da es nur als Zwischenverrechnung für den Warenaustausch dient. Ja es darf nicht einmal selbst einen Wert haben (z.B. aus Gold sein), da es dann gehortet wird und nicht mehr als Tauschmittel zur Verfügung steht.
Die Geldmenge ist durch die im Hintergrund stehende Warenmenge/Arbeitskraft gedeckt - eine weitere Deckung ist unnötig, sogar der Geldfunktion schädlich.
Früher ist Gold in Deflationen nur deshalb gestiegen, weil Geld aus Gold war - gestiegen ist das Geld, nicht das Metall Gold. Da die Goldbindung aufgehoben ist, ist Gold nur noch ein NORMALES METALL WIE JEDES ANDERE AUCH und fällt deshalb im Preis.
Letztlich braucht niemand zum Leben Gold, sondern Kleidung, Lebensmittel etc. weshalb Gold in einer weitergehenden Krise auch gänzlich seinen"Wert" verliert.
Die Einführung einer Edelmetallwährung wäre nur ein Geschenk an die jetzt schon Reichen - eine Großteil der Bevölkerung würde nie Gold in die Hand bekommen.
Während ein Staat jederzeit sein schuldfreies Papaiergeld selbst herstellen kann - auch der ärmste Staat! - muß er sich Gold von den wenigen Groß-Goldbesitzern gegen Zins leihen, begibt sich somit in Abhängigkeit von einer Minderheit und verliert seine Souveränität.
Glauben Sie mir, eine Diktatur weniger Goldbesitzer ist erheblich schrecklicher als die mögliche Mißbrauchswahrscheinlichkeit eines Staates in der Inflation.
Das problem liegt heute darin, daß die Goldbugs Gold als etwas"Absolutes" sehen, also einen absoluten Wert darin erblicken. Diese Glaube, um nicht mehr handelt es sich, hat große Ähnlichkeit zur Lehre von Kalr Marx, der auch schon in seiner Wertlehre von absoluten Werten ausgegangen ist. Eigentlich sollte es heute wirklich jedem klar sein, daß es nur RALATIVE WERTE; KEINE ABSOLUTEN Werte gibt.
Was würde der Goldbug wählen, wenn er am verdursten wäre? Einen Goldbarren oder"wertloses" Wasser? Kann man Gold trinken? Hier wird schon der relative Wert des Goldes deutlich.
Genauso drehen sich die Goldenthusiasten einfach Ihre eigene, von der Realität abgekoppelte, Theorie zurecht, indem Sie einfach behaupten, daß sinkende Preise nicht von Schaden wären. Immerhin geben Sie zu, daß in einer Goldwährung die Goldmenge schwindet und die Preise sinken.
Was würde wohl passieren, wenn die Preise dauerhaft auch nur um wenige Prozentpunkte ständig und mit ihnen die Löhne sinken würden?
Was ist mit dem Häuslebauer, der seinen Kredit abzahlen muß und ständig weniger verdient - dessen Schulden also real aufgewertet werden?
Von dieser SEite sollten Sie einmal die Angelegenheit betrachten.
Sinkende Preise heißen gleichzeitig sinkende Löhne. Nur die Reichen, welche nicht arbeiten, können sich freuen, daß sie mit ihrem Vermögen immer mehr kaufen können.
Welcher Unternehmer wird investieren, wenn die Preise sinken?
Würden Sie investieren, wenn Sie wüßten, daß die Investition in einem Jahr bereits 3% an Wert eingebüßt hat? Welcher Kaufmann wird sich ein warenlager einrichten, wenn die Preise sinken - er also billiger verkaufen muß, als er eingekauft hat?
Das alles sind ganz einfache Zusammenhänge, die Sie einfach im Glauben an einen absoluten Goldwert beiseite wischen. Sogar die heutige Volkswirtschaftslehre hat erkannt, daß PREISE NIE UND NIMMER sinken dürfen.
Der Glaube ans Gold (an den Mammon!) hat tatsächlich religiösen, sektenartigen Charakter angenommen.
Bitteres Leben unter der Goldwährung/Goldstandard
Da immer wieder von den Goldenthusiasten behauptet wird, daß die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ach so stabil und wohlhabend gewesen wäre, ist es an der zeit, die damaligen Lebensumstände genauer zu betrachten.
Es wird von den Goldbefürwortern immer allgemein von"Wohlstand" und"Reichtum", sogar von"Freiheitsmetall" gesprochen - doch wer war unter dem Gold wohlhabend, reich und frei?
Doch nur der, der das Gold besessen hat - eine winzige Minderheit!
Für diese Minderheit also sprechen die Kreise, welche heute wieder eine Goldwährung wollen. Die Bevölkerung in der Masse, wie auch die Erdbevölkerung hat durch Gold nur Schaden.
Wie waren nun die ach so guten Verhältnisse unter der Goldwährung vor dem Ersten Weltkrieg? (entnommen aus: Prof. Ruhland, System der politischen Ã-konomie, 1908):
Einmal wurde eine gewaltige Vermögenskonzentration (wie nicht anders beim Gold zu erwarten) erreicht: Beispielsweise konzentrierte sich nur bei der 1870 gegründeten"Deutschen Bank" bereits um die Jahrhundertwende 3 Mrd. Mark = 2 Prozent des damligen gesamten Volksvermögens!
Noch deutlicher wird die Vermögenskonzentration, wenn man die Entwicklung der reichsten Personen, welche die ersten 10 Milliarden Mark besaßen näher betrachtet:
Jahr - Personen
1896 - 2957
1899 - 2129
1902 - 1853
1905 - 1500
Prof. Ruhland dazu:"In dem Maße aber, als das Vermögen sich in immer weniger Händen zusammenfindet, in gleichem Maße muß die Zahl der Vermögenslosen wachsen.... Die rache Konzentration des Vermögens in immer weniger Händen, welche in den vorstehenden Ziffern zum Ausdruck kommt, verschärft sich noch sehr wesentlich, wenn wir fragen, wie viele Personen über die ökonomische Verwaltung des Vermögens verfügen? Dann werden die ersten 10 milliarden Mark welche 1905 noch 1500 Personen gehörten, vielleicht von nur 30 Personen verwaltet!"
"Die Zahl der Reichen wird immer kleiner, die der Besitzlosen immer grösser.... Die eigentliche Verwaltungsherrschaft für gewiss die Hälfte des deutschen Volksvermögens liegt so heute tatsächlich in den Händen von vielleicht 150 Personen. Die ganz überwiegende Masse der Reichen begnügt sich mit der Position eines arbeitslosen Rentners, der höchstens sich darauf beschränkt, fortlaufend den Börsenkurszettel bei seinem Morgenkaffe zu studieren Die ungleich grössere Masse der fast Vermögenslosen (in Preußen heute wohl 86,5 % der Gesamtbevölkerung) ist mit ihrem Lebensunterhalt auf Dienstleistungen bei diesen 150 führenden Kapitalisten angewiesen..."
Die Lebensverhältnisse der großen Masse waren unvorstellbar schlecht: In der Stadt: Kleinste Wohnungen, ohne Heizung, sanitäre Einrichtungen, vollgepfropft mit Menschen...
Noch schlimmer waren die Verhältnisse auf dem Land.
Interessant auch die Kriminalitätsstatistik, die deutlich macht, daß viele nur durch Diebstahl überhaupt am Leben bleiben konnten:
Verurteilte Verbrechen pro 100.000 personen der Bevölkerung
Jahr
1882 - 1040
1890 - 1105
1900 - 1198
1904 - 1214
Ruhland:"Die Zunahme der Verurteilten überhaupt hat von 1882 bis 1904 59,9% erreicht.... Speziell die Diebstahlkurve schliesst sich an die wirtschaftliche Lage der gewerblichen Arbeiter an..."
Auch die Staatsverschuldung stieg unter dem Gold explosionsartige wie bei jedem Zinssystem):
Jahr
1874 - 3150 Mio. Mark
1890 - 8214
1905 - 15205
Ähnlich die Verschuldung der Städte und Kommunen (bspw. Kommunaldarlehen):
Jahr
1870 - 1,8 Mio. Mark
1890 - 37,4
1900 - 87,6
1906 - 222,7
Wie oben stehende Daten deutlich machen, war das leben unter dem Goldstandard alles andere als ein Vergnügen. Nur eine Minderheit konnte davon profitieren.
Diese mit der Gold - Zinswährung wachsenden Probleme führten schnurstracks zum Ersten Weltkrieg.
Bei näherer Betrachtung gibt es für eine Goldwährung/Goldstandard keinerlei Rechtfertigung. Immerhin war es mit dem Papiergeld möglich, eine numehr fast 60 jährige Friendenszeit in Europa zu begründen. Jedoch wird auch dieses Papiergeld scheitern, da sich über den Zinseffekt die Schulden immer mehr aufbauen - hätten wir jedoch Gold-Geld nach dem Zweiten Weltkrieg gahbt, wäre das System schon längst zusammengebrochen und wir stünden vielleicht schon vor dem Vierten Weltkrieg...
Die Goldbefürworter sollen endlich einmal Argumente auftischen:
1.) Wie ein mittelloser Staat eine Währung begründen kann?
2.) Wie man eine Kapitalflucht durch Gold aus den schwachen Staaten verhindern will, wenn es keine Wechselkurspuffer mehr gibt?
3.) Wie man eine Golddiktatur (daß die wenigen großen Goldbesitzer weltweit den Preis und die Bedingungen diktieren) verhindern will?
4.) Wie man verhindern will, daß sich das Gold als Tauschmittel verabschiedet, indem es gehortet/vergraben wird?
5.) Wie die umlaufende Geldmenge einer steigenden Wirtschaftsleistung angepaßt werden soll, wenn die Minen nicht genug fördern können?
Die Befürworter einer Goldwährung lassen sich eigentlich nur in zwei Gruppen einteilen:
1.) Unwissende
2.) Vertreter des Goldmonopols
Die Gefahr ist groß, daß nach dem nächsten Crash von interessierter Seite eine Goldwährung eingeführt wird - nicht weil das sinnvoll wäre, sondern um Macht auszuüben.
Vorsicht ist angesagt!
Geldanlage
noch als Ergänzug etwas zur Geldanlage: Die Goldbefürworter sind der Auffassung, daß man heute nur Gold zu kaufen bräuchte und dieses zu horten und man könne jede Krise meisterhaft bestehen. Sie gehen also von einer statischen Strategie aus.
Ich sage, daß man breit auf verschiedene Währungen und auch Gold streuen soll und die Wichtung des Vermögens je nach den Umständen vornehmen sollte. Ich gehe von einer flexiblen Strategie aus.
Während Goldbefürworter nur eine Empfehlung geben und behaupten, dies wäre immer (!) das richtige, sage ich, daß man sich dem Verlauf einer Krise anpassen muß. Eine Krise verläuft nämlich nach verschiedenen Stufen. So ist es heute beispielsweise unsinnig, Immobilien 8zu unrealistischen Preisen) zu kaufen, wenn diese in der Krise (wie in den dreißiger Jahren) drastisch im Preis einbrechen.
Wenn die Preise jedoch eingebrochen sind dann sollte man sogar zuschlagen.
Genauso bei Gold und Silber: Ich gehe ebenfalls nun von steigen Edelmetallkursen aus, die im Crash sogar sprunghaft sein werden. Genauso wie die Edelmetalle jedoch ansteigen (im Crash psychologisch bedingt), so werden Sie auch wieder abfallen - dann nämlich, wenn die leute, welche Ihren Empfehlungen gefolgt sind merken, daß sie Gold erst einmal in Geld umsetzen müssen, da Gold nur normales Metall darstellt, und in der Deflation Geld zählt.
Wer kann schon im Aldi mit einem Goldstück einkaufen?
Diese Laute schmeißen also ihre Edelmetalle in der Deflation auf den markt und der Preis purzelt kräftig. Es ist also unsinnig, Edelmetalle immer zu halten, sondern diese müssen je nach Krisenstufe gekauft und auch abgestoßen werden.
In der letzten Stufe allerdings, bevor eine Hyperinflation einsetzt, dann lohnt es sich sogar auf Gold zu setzen. Das kann jedoch nur der, der vorher schon flexibel reagiert hat und nicht plötzlich gezwungen war, Edelmetall zu Schleuderpreisen zu verramschen.
Leider befürchte auch ich, daß später wieder eine Edelmetallwährung eingeführt wird, nicht weil dies sinnvoll wäre, sondern weil die Reichen ihre Macht damit am besten über die Krise sichern können.
Dem kleinen Mann nutzt dies allerdings reichlich wenig, da die meisten nie größere Mengen Gold auch nur zu Gesicht bekommen werden.
Dann wird alles wieder, wie schon zu vergangenen finsteren Zeiten, nach der Goldknute zu tanzen haben...
Vielen Dank an die Goldwährungsenhtusiasten daß sie solch einer Entwicklung durch ihre Äußerungen reichlich Vorschub leisten. Das Gerede von"Freiheitsmetall" ist Zynismus pur!
Mfg
Nachtportier
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André
26.09.2002, 09:17
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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Re: Dies war wohl Einstellungsvoraussetzung zum Nachtportier_im_Fort_Nox |
-->Vertrauen in Meinungen ist gut - und wo bleibt die kritische Kontrolle?
(sic. Lenin in Abwandlung)
;-)
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Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
26.09.2002, 10:12
@ André
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Re: |
-->Dieser Artikel soll zur Diskussion anregen, er widerspiegelt nicht zwingend meine Meinung. Er soll aber eine Kontraindikator zur"allgewaltigen Goldstimmung" in diesem Forum sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Mir ist aufgefallen, dass einige Leute immer sehr gereizt reagieren wenn man eine andere Meinung vertritt bzgl. Gold. Das wirft ein bezeichnendes Licht auf so manches hier im Forum.
Mfg
Nachtportier
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---- ELLI ----
26.09.2002, 10:36
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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Re: Goldstandard |
-->>Mir ist aufgefallen, dass einige Leute immer sehr gereizt reagieren wenn man eine andere Meinung vertritt bzgl. Gold. Das wirft ein bezeichnendes Licht auf so manches hier im Forum.
>Mfg
>Nachtportier
Das liegt nicht am Gold, sondern daran, dass das Thema Goldstandard und dessen Vorteile hier schon zig-fach durchgekaut wurde.
Und alle paar Wochen kommt einer, der diese Beiträge nicht kennt, die Sammlungen nicht gelesen hat, UMBRUCH nicht kennt oder auf www.goldseiten.de nicht war - da kann so Mancher schon Mal etwas gereizt werden.
Das"bezeichnende Licht auf dieses Forum" liegt daran, dass es hellwach ist und so Mancher Nachtportier pennt.
[/b]
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ufi
26.09.2002, 10:41
@ ---- ELLI ----
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Hast Du schön gesagt. Gilt aber auch für Silber allgemein und die Digital- |
-->fotografie im Besonderen.
Alles schon durchgekaut und bis ins letzte ausgelutscht.
Neue Entwicklungen wären mal interessant.
Gruß
ufi
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ufi
26.09.2002, 10:41
@ ---- ELLI ----
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Hast Du schön gesagt. Gilt aber auch für Silber allgemein und die Digital- |
-->fotografie im Besonderen.
Alles schon durchgekaut und bis ins letzte ausgelutscht.
Neue Entwicklungen wären mal interessant.
Gruß
ufi
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mangan
26.09.2002, 10:48
@ ufi
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Neue Entwicklungen nur mit rentablen neuen Anwendungen |
-->>fotografie im Besonderen.
>Alles schon durchgekaut und bis ins letzte ausgelutscht.
>Neue Entwicklungen wären mal interessant.
>Gruß
>ufi
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nereus
26.09.2002, 10:50
@ ---- ELLI ----
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Re: Goldstandard - aber aber, Herr Forumsmeister |
-->Hallo Jükü!
Trotz aller Illumination und Wachsamkeit dieses Brettes - Einspruch!!
Es müssen auch andere Meinungen zum Gold noch möglich sein.
Ob das nun theoretisch widerlegt wurde oder nicht.
Das gilt übrigens nicht nur für das Gold sondern auch für jegliche politische Meinung. Auch hier hat niemand die Weisheit"mit Löffeln" gefressen.
Wenn man in einem Board erst für Wochen oder Monate sich durch das Archiv wälzen muß, um"im Bilde" zu sein, spricht das nicht gerade für das Forum.
Ich weiß schon worauf Du hinaus willst und ich verstehe auch die gewisse Genervtheit.
Trotzdem! Jeder Tag Freiheit will immer neu erkämpft sein.
mit kämpferischen Grüßen
nereus
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R.Deutsch
26.09.2002, 10:54
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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Re: Danke Herr Hannich |
-->Lieber Herr Hannich,
danke für die hübsche Zusammenstellung der üblichen Argumente gegen Gold. Jeder Goldbug sollte diese Argumente kennen, ebenso wie die Gegenargumente.
Obwohl ich im Geldcrash Forum die jeweiligen Gegenargumente schon mehrfach vorgetragen habe, mache ich das gern auch hier nochmals. Ich möchte Ihnen aber zunächst einen anderen Vorschlag machen.
Tragen Sie doch bitte selbst erst einmal das jeweilige Gegenargument zu Ihrem Argument vor. Vielleicht erhöhen wir dadurch das wechselseitige Verständnis.
Gruß
R.Deutsch
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André
26.09.2002, 11:12
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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Re: Andere Meinungen, sofern begründet, sind sehr willkommen. So hat |
-->z.B. dottore bekanntlich eine sehr zurückhaltende, vorsichtige Einstellung zur zu allen Sachwerten und damit auch zur Goldpreisentwicklung wegen der Deflation, nicht jedoch aus Währungsgesichtspunkten.
Die Währungsdiskussion ist längst verabschiedet, siehe Post von
Elli. Deshalb auch meine nachtportierliche Anmerkung.
Hannich ist widerlegt.
Hier kann es nur noch um die Preiszyklen gehen und die Frage
ob und so möglich, auch wann eine Renaissance des Goldes erfolgen wird.
A.
>Dieser Artikel soll zur Diskussion anregen, er widerspiegelt nicht zwingend meine Meinung. Er soll aber eine Kontraindikator zur"allgewaltigen Goldstimmung" in diesem Forum sein. Nicht mehr und nicht weniger.
>Mir ist aufgefallen, dass einige Leute immer sehr gereizt reagieren wenn man eine andere Meinung vertritt bzgl. Gold. Das wirft ein bezeichnendes Licht auf so manches hier im Forum.
>Mfg
>Nachtportier
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Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
26.09.2002, 11:18
@ R.Deutsch
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Re: Lieber Herr Deutsch |
-->Wie kommen sie darauf dass ich Herr Hannich bin??
Es scheint dass sie Herrn Hannich nicht gerade schätzen. Aber das ist dann wohl nicht mein Problem, sondern ihres, welches ich nicht zu meinem machen werde.
Also noch mal langsam: Der Nachtportier ist nicht Herr Hannich!!
Ich finde solche Unterstellungen immer äusserst amüsant. Es lässt interesante Rückschlüsse auf die Forumsteilnehmer zu.
Trotzdem beste Grüsse
Der Nachtportier
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R.Deutsch
26.09.2002, 11:30
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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Re: Lieber Herr Hannich |
-->>Wie kommen sie darauf dass ich Herr Hannich bin??
[b]ganz einfach, Sie schreiben in Ihrem Beitrag:
Die Lösung ist in stabilem, zinsfreiem Geld zu sehen - siehe meine Seite"Geldcrash"
Aber Sie können natürlich die Gegenargumente gern auch als Nachtportier vortragen.
Ich werde als Wochenendseminar darauf eingehen, aber es wäre natürlich schön, wenn Sie Ihren Beitrag vorher reinsetzen könnten, so dass ich schon darauf eingehen kann.
Gruß
RD
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Donizetti
26.09.2002, 11:54
@ R.Deutsch
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Ist zwar nicht mein Problem, aber |
-->Er hat aber auch:
"Unten ein interessanter Artikel bzgl. Goldstandard, der den Goldbugs nicht schmecken wird."
und
"Dieser Artikel soll zur Diskussion anregen, er widerspiegelt nicht zwingend meine Meinung. Er soll aber eine Kontraindikator zur"allgewaltigen Goldstimmung" in diesem Forum sein. Nicht mehr und nicht weniger."
geschrieben.
Daraus kann man durchaus schließen, dass er hier nicht seine eingenen Gedanken wiedergibt und also nicht mit dem Autor identisch ist. Quellenangabe wäre aber besser gewesen.
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silvereagle
26.09.2002, 14:07
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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Man kann... |
-->... als"Goldbug" schubladisiert sein - und dennoch jedweden"Gold-" oder sonstigen"Standard" ablehnen. ;-) Wer immer einen solchen einführen will, unter welchen Bedingungen auch immer, wird dies als ein Mittel zum Zweck einsetzen. Da sollte man sich keinen Illusionen hingeben.
Warum ich persönlich Gold und Silber vorziehe und ca. 10-15 % meines Vermögens darin halte, hat den Grund, dass diese Materialien im Gegensatz zu Papier und Bits and Bytes nicht beliebig vermehrbar sind. Somit geht der"Macht" ein ganz entscheidendes Mittel zur Erreichung ihrer Ziele verloren. Dies ist - trotz aller Nachteile - ein wichtiger Schritt in Richtung Ehrlichkeit. Und damit letztlich ein kleiner, aber nicht zu unterschätzender Schritt in die - mE - richtige Richtung."Was es wiegt, das hat es."
Eine Lösung für alle und jeden (was der Ausdruck"Standard" ja implizieren soll) ist nur eine Illusion, die zwar noch lange nicht ausgestanden ist, aber da und dort an Attraktivität bereits verliert.
> Das Gerede von"Freiheitsmetall" ist Zynismus pur!
Das ist mir - siehe oben - eine deutliche Spur zu hart. Gold ist genauso ein Werkzeug wie"garantiert zinsfreies Geld". Es gibt kein Werkzeug, mit dem man nur Böses oder nur Gutes vollbringen könnte. Hier wird - wie seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten - in Wahrheit immer nur an Symptomen herumgedoktert. Nachdem ich nicht das Gefühl habe, dass"man" dazu bereit ist, dies auch nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern im Hinterkopf praktisch jeder noch irgendwie hofft, es müsse doch DIE Lösung geben, stelle ich mich persönlich in den kommenden Jahren noch so auf einiges ein.
Es wird mir nicht langweilig dabei werden, das Treiben weiter zu beobachten, und - sofern es mir gestattet wird - meinen Senf dazuzugeben... ;-)
Gruß, silvereagle
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Euklid
26.09.2002, 14:36
@ silvereagle
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Re: Man kann... |
-->Ja die goldene Lösung würde schon gehen.
Man bräuchte in der Tat nur eine starke Aufwertung vornehmen die aus den Gesamtschulden der Staaten resultiert.
Aber sofort kauft man sich ein neuerliches Problem ein:
Die Goldmafia wird geboren.
So lange wir hier im Privatbereich mit ein paar kg hantieren ist das nicht sonderlich schlimm.
Aber die Produzenten (Goldminen) hätten sofort die Macht inne.
Daher denke ich nicht an starke Aufwertung die im Gefolge ja eine enorme Preisinflation zur Folge hätte.
Man wird den Goldpreis irgendwann wieder festschreiben aber erst nach der Währungsreform.
Damit ist ein weltweiter fairer Wettbewerb erst wieder möglich oder will hier irgend jemand behaupten der momentane Wettbewerb in der Weltwirtschaft hätte faire Grundlagen?
Es dürfen Schulden gemacht werden ohne jede Konsequenz.
Und in Amerika behauptet man noch die Auslandsverbindlichkeiten würden die Stärke der amerikanischen Wirtschaft zeigen.
Zu Zeiten des Dritten Reiches konnte man noch zur Leistung zwingen indem man Staaten dazu nötigte die Goldvorräte abzubauen wenn die Währung zu stark abwertete.
Später schaffte man den Goldstandard doch ab weil sich die Lage immer mehr zuspitzte und alle Länder in einen Währungswettlauf eintraten mit dem Ziel den Export zu fördern.
In dieser Situation sind wir heute wieder nachdem man in den 70er Jahren die Goldpreisbindung abgeschafft hat.
Die Frage für mich lautet ganz einfach:
Wieder einen Krieg oder Währungsreform?
Würden die Heuchelbrüder das Volk befragen würde die Antwort immer gegen den Krieg ausfallen.
Aber Krieg zerstört und Geschäfte kann man mit Waffen auch machen.
Also setzt Krieg immer einen Nachholbedarf in Gang wenn er beendet ist.
Ich hoffe daß man lieber die Variante 2 wählt.
Das wäre zu verschmerzen und wird wie ich finde gar nicht mehr allzulange andauern.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Gruß EUKLID
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dottore
26.09.2002, 16:24
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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Re: Portiers aufgepasst! Dies ist kein Blut & Boden-Forum hier! |
-->Hi!
Dieser immer gern zitierte"Prof. (Gustav) Ruhland" (der Herr geruhten in Fribourg zu lehren) hat in seinen Statistiken unsauber gearbeitet, so sind besonders seine Vermögenskonzentrationsberechnungen aus der freien Luft gegriffen, der Rest ist Feuilleton.
Vor allem sein schöner Band"Krankheitslehre (sic!) des sozialen Volkskörpers".
Des weiteren war er Lieblingsautor für"politische Ã-konomie" der Nationalsozialisten. Reichsminister Darré widmete ihm sogar ein hymnisches Vorwort.
Und die letzten Auflagen seines unsäglichen Elaborats erschienen dann auch im Verlag "Blut und Boden", dem wir so manch anderes Wertvolle aus jener Zeit zu verdanken haben.
Gruß!
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foreveryoung
26.09.2002, 17:10
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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re.:Knox-Nachthausmeister |
-->
" Es lässt interesante Rückschlüsse auf die Forumsteilnehmer zu."
hannisch nicht verstanden??!!
Aufklärung tut Not.
tschuess und adios
und: gute Geschäfte gemacht?
A.W.
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foreveryoung
26.09.2002, 17:22
@ ---- ELLI ----
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Re: Goldstandard - gut beobachtet |
-->oder auf www.goldseiten.de nicht war - da kann so Mancher schon Mal etwas gereizt werden.
>Das"bezeichnende Licht auf dieses Forum" liegt daran, dass es hellwach ist und so Mancher Nachtportier pennt.
genau, deswegen heisst es auch: NACHTPORTIER, weil man pennen kann.sonst wäre man ja Tagportier.
nix für unjut.
adios
und tschuess und was war mit den guten Geschäften heute?
A.W.
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