Diogenes
26.09.2002, 10:57 |
@R.Deutsch, Frage zu deinem Posting weiter unten Thread gesperrt |
-->Hi Reinhard,
Ich habe den Artikel vom Azteca de Oro weiter unten gelesen. Ich werde nicht schlau daraus. Was rechnet er da genau und warum rechnet er so?
Kannst du es mir erklären oder kannst du ihn kontaktieren und fragen (er ist ein Cafe-Member, wenn ich nicht irre)?
Danke & Gruß
Diogenes
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Popeye
26.09.2002, 11:11
@ Diogenes
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Re: @R.Deutsch, Frage zu deinem Posting weiter unten |
-->>Hi Reinhard,
>Ich habe den Artikel vom Azteca de Oro weiter unten gelesen. Ich werde nicht schlau daraus. Was rechnet er da genau und warum rechnet er so?
>Kannst du es mir erklären oder kannst du ihn kontaktieren und fragen (er ist ein Cafe-Member, wenn ich nicht irre)?
>Danke & Gruß
>Diogenes
Hallo, Diogenes
ich war auch schon versucht diese verwirrenden Gedanken zu kommentieren, hab's dann aber gelassen, weil ich es wirklich nicht verstehe. Und es liegt wohl kaum an meinen Englischkenntnissen. Das Gegenteil einer 'visible inflation' ist eben wohl eine 'invisible inflation of weird thoughts', die sich hier manifestiert.
Grüße Popeye
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R.Deutsch
26.09.2002, 11:49
@ Popeye
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Re: Hyperinflationäre Deflation |
-->So wie ich es verstanden habe, geht es um das alte Problem, das wir hier schon öfter diskutiert haben.
Die Geldmenge explodiert weltweit (Inflation), die Preise fallen (Deflation). Die Illusion fallender Preise wird aufrecht erhalten, durch falsche Statistiken (hedonic pricing) und gedrückten Gold und Ã-lpreis. Etwa ähnliche Situation wie in der DDR. Also hyperinflationäre Deflation:-)
Sein Fazit: die (jetzt unsichtbare) Hyperinflation wird schlagartig sichtbar. Deshalb ist Cash die falsche Strategie, weil wir nicht ein allmähliches Antraben der Inflation erwarten können.
Gruß
R
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MC Muffin
26.09.2002, 12:44
@ R.Deutsch
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Re: Hyperinflationäre Deflation |
-->>So wie ich es verstanden habe, geht es um das alte Problem, das wir hier schon öfter diskutiert haben.
>Die Geldmenge explodiert weltweit (Inflation), die Preise fallen (Deflation). Die Illusion fallender Preise wird aufrecht erhalten, durch falsche Statistiken (hedonic pricing) und gedrückten Gold und Ã-lpreis. Etwa ähnliche Situation wie in der DDR. Also hyperinflationäre Deflation:-)
>Sein Fazit: die (jetzt unsichtbare) Hyperinflation wird schlagartig sichtbar. Deshalb ist Cash die falsche Strategie, weil wir nicht ein allmähliches Antraben der Inflation erwarten können.
>Gruß
>R
Die lage ist für den Anleger sehr gefährlich und schwer zu durchschauen. Darum ist Strategie gefragt man sollte auf keinen Fall alles auf eine Karte setzten.
Es gehören mehrere Positionen dazu und die Lage beobachten und dann das eine oder andere übergewichten.
Ein Teil Bar
Ein Teil Tagesgeld
Ein Teil Gold
Ein Teil je nach Marktlage Short
Das hängt natürlich auch davon ab was man schon hat. Hat man Imos. braucht man weniger bis kein Gold.
MFG
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dottore
26.09.2002, 15:12
@ R.Deutsch
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Re: Hyperinflationäre Deflation - wat'n Unsinn. Es gibt kein Geld im Wartesaal |
-->>So wie ich es verstanden habe, geht es um das alte Problem, das wir hier schon öfter diskutiert haben.
>Die Geldmenge explodiert weltweit (Inflation),
Hi!
"Die" Geldmenge gibt es nicht. Was als"Geld" existiert, existiert nur deshalb, weil es zu Zahlungszwecken benötigt wird. Diese Zwecke resultieren aus zeitlich vorangegangenen Kontrakten, die zu erfüllen sind. Ist nichts mehr zu bezahlen, gibt es auch kein Geld mehr.
Niemals würde auch nur eine Banknote erscheinen, wenn sie nicht benötigt würde und zwar, um mit ihr zu bezahlen. Die Banken sind doch nicht blöd und zahlen den ZB-"Satz", nur damit sie Bares in Vorhalte haben und darauf hoffen, dass jemand kommt, und es sich bei ihnen"leiht".
Je mehr und je höhere Fälligkeiten (zum Zeitpunkt"Zero"), desto mehr und höhere"Geld"-Summen. Das"Zero"-Zeit-Geld wird just zu dem Zero-Zeitpunkt auch benötigt. In Japan haben wir eine M1-Explosion von > 30 % p.a. Warum wohl? Weil wir um > 30 % höhere Fälligkeiten haben.
Es gibt kein Geld"im Wartestand", das so lange wartet, bis Frauchen und Herrchen es"endlich" raushauen und wie verrückt etwas nachfragen und die Preise in die Höhe treiben.
Das sind alles quantitätstheoretische Ammenmärchen. In Analogie zu dem bekannten Zustand: x Goldmünzen sind unterwegs und plötzlich finden alle bei der Gartenarbeit Tonnen von Gold, von dem sie bisher nichts wussten. Was werden sie tun? Sie werden dieses Geschenk des Himmels natürlich zur Münze und dann ins nächste Geschäft tragen und die Preise dort werden steigen.
In einem Kreditgeldsystem kann solange gebuddelt werden wie man will. Man findet keine Euro-Noten im Garten oder sonstwo. In einem Kreditgeldsystem hängt das Preisniveau ausschließlich von zusätzlichen Krediten ab - oder warum steigen in den USA und GB die Häuserpreise so stark? Zahlen alle Käufer in bar (aus bereits rumlaufendem Geld) oder machen sie Schulden?
>die Preise fallen (Deflation).
In einer Deflation fallen die Preise, wenn zu niedrigeren Preisen angeboten werden muss, um just jene Liquidität zu erhalten, die man schuldig ist (Termin, Termin!).
>Die Illusion fallender Preise wird aufrecht erhalten, durch falsche Statistiken (hedonic pricing) und gedrückten Gold und Ã-lpreis. Etwa ähnliche Situation wie in der DDR. Also hyperinflationäre Deflation:-)
>Sein Fazit: die (jetzt unsichtbare) Hyperinflation wird schlagartig sichtbar. Deshalb ist Cash die falsche Strategie, weil wir nicht ein allmähliches Antraben der Inflation erwarten können.
Es gibt keine"Inflationen", die über Nacht erscheinen, schlagartige schon gar nicht. Was sofort die Preise in die Höhe jagen kann, sind Steuer-, Gebühren- und ähnliche -erhöhungen, aber niemals freie und private Marktvorgänge.
Gruß!
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foreveryoung
26.09.2002, 18:03
@ dottore
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wat'n Unsinn. Es gibt kein Geld im Wartesaal - Euer Ehren |
-->>Das sind alles quantitätstheoretische Ammenmärchen. In Analogie zu dem bekannten Zustand: x Goldmünzen sind unterwegs und plötzlich finden alle bei der Gartenarbeit Tonnen von Gold, von dem sie bisher nichts wussten. Was werden sie tun? Sie werden dieses Geschenk des Himmels natürlich zur Münze und dann ins nächste Geschäft tragen und die [b]Preise dort werden steigen.
Da stimmt was nicht mit dem Satz? Oder?
Welche Preise steigen, Euer Ehren? Die Preise der Münzen (doch wohl nicht), oder die von Maggi oder Druckknöpfen?
Da tu ich mal aber schwer.
gute Geschäfte heute gemacht?
adios und tschuess
noch aus dem Rheinland.
A.Weber
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R.Deutsch
26.09.2002, 18:05
@ dottore
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Re: Der Wartesaal |
-->Lieber dottore,
wenn ich in diesem Zusammenhang von Geldmenge rede meine ich natürlich Kreditmenge oder Kreditsumme.
Also wenn die BOJ den Banken die faulen Kredite abkauft für 800 Milliarden Dollar, ist dann die Geldmenge (Kreditsumme) gestiegen oder nicht?
Die Banken können mit dem Geld Aktien oder Häuser kaufen, oder sie können es neu verleihen.
Die Banken können die 800 aber auch mit fractional banking verzehnfachen und 8000 Milliarden Dollar an alle Welt zu 2% verleihen. Ist damit die Weltgeldmenge (Kreditmenge) gestiegen oder nicht?
Was geschieht mit dem verliehenen Geld, was wird gekauft? Wenn damit Aktien gekauft werden, steigen die Aktienkurse, wenn Waren gekauft werden, die Güterpreise.
Die Frage ist, ob wir angesichts der gigantischen Größenordnung damit rechnen können, dass die Hyperinflation sich gemächlich ankündigt, oder ob es ruck zuck geht wie in Argentinien. Plötzlich sind alle Peso weg und die Preise haben sich (in Peso) verdoppelt. Eben hyperinflationäre Deflation.
Gruß
R
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dottore
26.09.2002, 20:04
@ R.Deutsch
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Re: Der Wartesaal |
-->>Lieber dottore,
>wenn ich in diesem Zusammenhang von Geldmenge rede meine ich natürlich Kreditmenge oder Kreditsumme.
Bester Reinhold!
Gut, alles zwei mal verbucht. Nix netto.
>Also wenn die BOJ den Banken die faulen Kredite abkauft für 800 Milliarden Dollar, ist dann die Geldmenge (Kreditsumme) gestiegen oder nicht?
Nein, nichts ist gestiegen. Es bleibt bei 800 Mrd. $ faulen Krediten. Diese kann die BoJ nicht aufkaufen, es sei denn, sie geht anschließend zum Konkursrichter. Irgendeiner muss dahin, entweder die, welche die loans ausgegeben haben (Firmen) oder jene, die sie halten (Banken) oder eben die ZB.
>Die Banken können mit dem Geld Aktien oder Häuser kaufen, oder sie können es neu verleihen.
Das Geld läuft ab! Kurz vor dem Moment, da die loans fällig werden, muss es komplett wieder in die ZB (die 800 Mrd gesamthaft!) - oder die ZB geht in Konkurs! Die ZB kann keine loans mehr aktiv verbuchen, wenn die loans selbst wertlos geworden sind.
Wenn die Banken mit den 800 also zwischendurch Häuser kaufen, müssen sie diese wieder verkaufen (oder was anderes kaufen bzw. verkaufen). Sonst könnte die ZB gleich Geld verschenken, ohne sich noch der Mühe zu unterziehen, sich wertlose loans auch noch andienen zu lassen und irgendwie zu"verwahren".
>Die Banken können die 800 aber auch mit fractional banking verzehnfachen und 8000 Milliarden Dollar an alle Welt zu 2% verleihen.
Nein, nein! Dieses Modell läuft darauf hinaus, dass es weder Termine noch Tilgung gibt. Die 8000 sind ja nicht auf ewig in der Welt, sondern müssen zu irgendeinem Termin zurückgezahlt werden. Werden alle Kredit zurückgezahlt, schnurrt das fractional banking wieder auf just die 800 Mrd. zusammen.
Die Pest ist nicht das fractional banking, sondern einzig und allein, dass alte Schulden bei Fälligkeit zu neuen werden dürfen, ohne dass der Kreditgegenstand sich ändert (also neue Kredite für Neues gegeben würden).
>Ist damit die Weltgeldmenge (Kreditmenge) gestiegen oder nicht?
Selbstverständlich ist sie gestiegen. Kreditvergabe ist grundsätzlich nach oben offen, solange sich noch etwas findet, was beliehen werden kann. Da der Kreditvorgang auf die Schaffung neuer Beleihbarkeiten (Erstellung von Kapital usw.) zielt, passiert so lange nichts, so lange diese Beleihbarkeiten auch entstehen.
Wie wir aber wissen, gehen die Beleihungsgrundlagen wg. Aufschuldung der immer gleichen Schulden prozentual zu den Beleihungen immer weiter zurück. Resultat: Die fast unglaubliche Abnahme (prozentual) von Eigenkapital usw. in allen Bilanzen weltweit. Ich versichere: Das führt über kurz oder lang zum Gesamtkonkurs!
>Was geschieht mit dem verliehenen Geld, was wird gekauft? Wenn damit Aktien gekauft werden, steigen die Aktienkurse, wenn Waren gekauft werden, die Güterpreise.
Was geschieht, wenn das dafür verliehene Geld zurück muss? Aktien und Waren müssen wieder verkauft werden. Nur weil das Geld nicht zurück muss bzw. musste, hatten wir die lange Inflationsphase. Die geht aber zwangsläufig zu Ende, weil zusätzliche Beleihungsmöglichkeiten (Kreditfähigkeiten, Kreditwürdigkeiten usw.) zwangsläufig immer rarer werden mussten.
>Die Frage ist, ob wir angesichts der gigantischen Größenordnung damit rechnen können, dass die Hyperinflation sich gemächlich ankündigt, oder ob es ruck zuck geht wie in Argentinien. Plötzlich sind alle Peso weg und die Preise haben sich (in Peso) verdoppelt. Eben hyperinflationäre Deflation.
Die Peso-Guthaben waren weg (nicht verfügbar). Dafür hat der Staat Pesos gedruckt, denn hätte er es nicht getan, hätten die Preise in Pesos nicht steigen können. Sind Guthaben nicht mehr verfügbar und werden vom Staat via ZB keine neuen Pesos in Umlauf gesetzt (damit von ihm also etwas"gekauft"), fallen alle Peso-Preise wie ein Stein, denn mit welchen Pesos sollte noch etwas gekauft werden können?
Gruß!
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dottore
26.09.2002, 20:08
@ foreveryoung
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Re: wat'n Unsinn. Es gibt kein Geld im Wartesaal - Euer Ehren |
-->>>Das sind alles quantitätstheoretische Ammenmärchen. In Analogie zu dem bekannten Zustand: x Goldmünzen sind unterwegs und plötzlich finden alle bei der Gartenarbeit Tonnen von Gold, von dem sie bisher nichts wussten. Was werden sie tun? Sie werden dieses Geschenk des Himmels natürlich zur Münze und dann ins nächste Geschäft tragen und die [b]Preise dort werden steigen. > Da stimmt was nicht mit dem Satz? Oder?
>Welche Preise steigen, Euer Ehren?
Die Preise der Waren.
>Die Preise der Münzen (doch wohl nicht), oder die von Maggi oder Druckknöpfen?
Die von Maggi.
>Da tu ich mal aber schwer.
>gute Geschäfte heute gemacht?
Nein.
>adios und tschuess
>noch aus dem Rheinland.
>A.Weber
Auch demnächst"international verreist"?
Schön! Und Gruß!
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R.Deutsch
27.09.2002, 12:06
@ dottore
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Re: Der Wartesaal - interessante Überlegung |
-->Dottore schreibt:
Die Peso-Guthaben waren weg (nicht verfügbar). Dafür hat der Staat Pesos gedruckt, denn hätte er es nicht getan, hätten die Preise in Pesos nicht steigen können. Sind Guthaben nicht mehr verfügbar und werden vom Staat via ZB keine neuen Pesos in Umlauf gesetzt (damit von ihm also etwas"gekauft"), fallen alle Peso-Preise wie ein Stein, denn mit welchen Pesos sollte noch etwas gekauft werden können?
Also die Preise in Peso fallen, weil es nur noch ganz wenige Peso gibt! Das ist der übliche quantitätstheoretische Gedanke. Nun sieht die Realität in Argentinien aber anders aus. Es gibt kaum noch Pesos, aber die Preise in Peso haben sich verdoppelt und steigen weiter dramatisch. Wie könnte man das erklären???
Erklärungsvorschlag: Die Preise werden gedanklich weiter in Peso berechnet (auch wenn gar nicht physisch mit Peso bezahlt wird, sondern mit Peso Ersatz, wie Credito), aber der Peso wird immer geringer geschätzt. Der Wert des Peso verfällt einfach in den Köpfen, obwohl er knapp ist. Das ist etwa wie ein Rembrandt von dem man ahnt, dass er gefälscht ist. Es könnte also sein, dass in der DeDe es zwar kaum noch Euro gibt (Banken geschlossen), aber die Euro unter dottores Matratze immer wertloser werden, weil die Preise in Euro dramatisch steigen, eben hyperinflationäre Depression.
Cash in Gold rät
RD
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dottore
27.09.2002, 12:29
@ R.Deutsch
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Re: Der Wartesaal - interessante Überlegung |
-->>Dottore schreibt:
>Die Peso-Guthaben waren weg (nicht verfügbar). Dafür hat der Staat Pesos gedruckt, denn hätte er es nicht getan, hätten die Preise in Pesos nicht steigen können. Sind Guthaben nicht mehr verfügbar und werden vom Staat via ZB keine neuen Pesos in Umlauf gesetzt (damit von ihm also etwas"gekauft"), fallen alle Peso-Preise wie ein Stein, denn mit welchen Pesos sollte noch etwas gekauft werden können?
>Also die Preise in Peso fallen, weil es nur noch ganz wenige Peso gibt!
Nein! Sondern weil die Guthaben nicht verfügbaren waren. Und zwar für die bekannten Guthaben-Zessionen ("Zahlungen").
>Das ist der übliche quantitätstheoretische Gedanke.
Nein! Nehmen wir einen einzigen Ort mit einem Laden und einer Bank. Alle haben ihr Geld (Pesos) auf dem Konto. Die Bank schließt, pleite. Der Laden kann nichts mehr verkaufen, auch wenn er noch so sehr die Preise senkt.
Es sei denn, er verkauft gegen Anschreiben, usw. (Creditos).
>Nun sieht die Realität in Argentinien aber anders aus. Es gibt kaum noch Pesos, aber die Preise in Peso haben sich verdoppelt und steigen weiter dramatisch. Wie könnte man das erklären???
Der Staat zahlt weiterhin in Pesos, die er freihändig druckt. Da das Angebot schlagartig zurück gegangen ist (im privaten Sektor), da dort niemand in zedierten oder abgehobenen Pesos mehr Löhne, Material usw. bezahlen kann, müssen die Preise in Pesos steigen.
>Erklärungsvorschlag: Die Preise werden gedanklich weiter in Peso berechnet (auch wenn gar nicht physisch mit Peso bezahlt wird, sondern mit Peso Ersatz, wie Credito), aber der Peso wird immer geringer geschätzt.
Wie"geschätzt"? Die Peso-Guthaben werden sogar sehr hoch geschätzt, aber keiner kommt mehr dran.
>Der Wert des Peso verfällt einfach in den Köpfen, obwohl er knapp ist.
Es gibt keine Kurse oder Preise im Kopf, sondern nur auf dem Markt: Ruckartig zurück gegangenes Angebot trifft auf weniger stark zurück gegangene Pesos. Der Peso ist kein Kreditgeld mehr, sondern Netto-Geld, da via Staat und ZB ausgegeben.
Darum trifft die Quantitätstheorie genauso zu, wie bei Metall: Es werden die auf Metall lautenden Forderungen (Guthaben) nicht mehr ausgezahlt, können also auch nichts mehr"kaufen" (= Kaufkontrakte per Zahlung erfüllen) und der Metallzufluss ist noch vorhanden. Also verteuern sich die wenigen am Markt noch erscheinenden Waren gegenüber Metall.
>Das ist etwa wie ein Rembrandt von dem man ahnt, dass er gefälscht ist. Es könnte also sein, dass in der DeDe es zwar kaum noch Euro gibt (Banken geschlossen), aber die Euro unter dottores Matratze immer wertloser werden, weil die Preise in Euro dramatisch steigen, eben hyperinflationäre Depression.
In der Hyperinflation gibt es immer Depression (= BIP sinkt).
Cash in Euro unter der Matratze rät
der Grüßende,
der auch auf das Tobias-Posting verweist: Warum spielt eigentlich Gold in ARG keine Rolle als"Privatgeld", wenn es denn solches sein sollte?
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