R.Deutsch
02.10.2002, 15:30 |
Warum Elliott beim Gold nicht klappt Thread gesperrt |
-->Wal schreibt:
Aktienkurse haben eine natürliche Tendenz zu steigen. Der Goldpreis hat eine natürliche Tendenz zu fallen
Beide Aussagen halte ich für falsch. Die ständig steigenden Aktienkurse sind schlicht eine Abbildung der Inflation, des ständig fallenden Geldwertes. Ohne diesen Inflationsprozess dürften Aktien langfristig seitwärts tendieren. Es handelt sich also nicht um einen natürlichen Wachstumsprozess, sondern um eine schlichte Maßstabsverschiebung. Damit ist der Elliott- Analyse ihre logische Grundlage entzogen (Wachstum in Fibonacci- Schritten).
Der Goldpreis müsste demnach die gleiche natürliche Tendenz zu steigen haben (gleiche Inflation). Diese Tendenz wurde aber durch die ständige Entmonetisierung des Goldes überlagert (bei Silber noch stärker).
Bei einer zunehmenden Remonetisierung von Gold und Silber muss der gesamte Inflationsprozess der letzten 100 Jahre erst einmal im Preis nachgeholt werden. Allein dies würde einen Preis von über 20 bei Silber und über 800 bei Gold erwarten lassen. Solche Überlegungen berühren freilich die Elliott Analyse nicht, weil sie gar nicht im Kopf der Menschen sind, und folglich auch keinen Ausdruck in ihren Emotionen (und damit in Kursen) finden können.
Gruß
RD
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Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
02.10.2002, 16:12
@ R.Deutsch
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Re: Warum Elliott beim Gold nicht klappt |
-->Hallo!
Das was Wal geschrieben hat ist natürlich ein Blödsinn. Es kommt natürlich auf die gesamtwirtschaftliche Lage an. Ein Unternehmen kann gute Leistung erbringen und kann am Aktienmarkt Kursrückgänge erleiden. EinUnternehmen kann nichts leisten (New Economy) und Aktienkurse können massiv steigen.
Zur Elliot Wave analyse von Herren Elli ist wie zu allen anderen Chartanalysen zu sagen dass sie wertlos sind, wenn der Markt manipuliert wird, denn eine Marktpreisbildung erfolgt nicht mehr durch Aufeinander treffen von Angebot und Nachfrage basierend auf Marktinformation zu tun, deshalb habe ich auch kein Abo, weil es leider nicht viel bringt.
Thats it!
Mfg
Der Nachtportier
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--- ELLI ---
02.10.2002, 16:17
@ Der_Nachtportier_von_Fort-Knox
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Re: Warum Elliott beim Gold nicht klappt |
-->>Hallo!
>Das was Wal geschrieben hat ist natürlich ein Blödsinn. Es kommt natürlich auf die gesamtwirtschaftliche Lage an. Ein Unternehmen kann gute Leistung erbringen und kann am Aktienmarkt Kursrückgänge erleiden. EinUnternehmen kann nichts leisten (New Economy) und Aktienkurse können massiv steigen.
>Zur Elliot Wave analyse von Herren Elli ist wie zu allen anderen Chartanalysen zu sagen dass sie wertlos sind, wenn der Markt manipuliert wird, denn eine Marktpreisbildung erfolgt nicht mehr durch Aufeinander treffen von Angebot und Nachfrage basierend auf Marktinformation zu tun, deshalb habe ich auch kein Abo, weil es leider nicht viel bringt.
>
>Thats it!
>Mfg
>Der Nachtportier
Au Mann, da wüsste ich nicht Mal, wo ich anfangen sollte. Ich lege das Mal gedanklihc ab unter"Missglücktes". Das von Reinhard übrigens auch ;-)
Gute Nacht, Portier.
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Herbi, dem Bremser
02.10.2002, 17:20
@ R.Deutsch
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Re: Warum Elliott beim Gold nicht klappt ** Inflationsabbildung auf Aktienkurse |
-->>..Die ständig steigenden Aktienkurse sind schlicht eine Abbildung der Inflation, des ständig fallenden Geldwertes. Ohne diesen Inflationsprozess dürften Aktien langfristig seitwärts tendieren.
Moin Reinhard,
wie darf ich dann bitte die Installation und Inbetriebnahme des Winkartels (Window Intel Kartell) ab den 1980 Jahren einordnen?
Das war doch schlicht eine Abbildung, um in deinen Worten zu bleiben, eines neuen, aufstrebenden Zweiges namens Personal Compjuda, dem niemand so rechte Ernsthaftigkeit schenken wollte. Als etwas Reales galten doch nur Großrechner a la IBM, ICI, die wassergekühlten UNISYS.. allesamt mit ihren zeilenorientierten Editoren.
Wie, förderhin, darf ich das Emporkommen (der Aktienkurse) der Firmen SUN und DELL als zwei unter vielen anderen Beispielen aus der Welt der Neuen Technologie einordnen?
Das waren kleine Firmen, die einen aufkommenden Markt bedient bzw. erst beworben und dann bedient haben.
Die brauchten wenig Geld, kriegten was, gaben Aktien aus und machten Umsatz,
brauchten ein wenig mehr Geld, kriegten ein wenig mehr Geld, gaben weitere Aktien aus und machten mehr Umsatz, machten sogar Gewinn.
Bis ins Unvorstellbare. Ihre Kurse wuchsen, wurden für Klein-Erna und Doof-Michel geteilt und geteilt - bis nichts mehr übrig blieb ;-).
Das hat doch mit Inflation nichts zu schaffe!
Wenn ich heute von Anfangsgehältern mit Summen von 3.800 DM höre, die vor 20 Jahren höher lagen, dann würde ich dir gerne zustimmen, dass die heutigen „Anfänger“ eine Inflation in der Vergütung ihrer Arbeitskraft in Kauf nehmen müssen, die sie nie vollzogen haben:
bei einem Kaufkraftschwund von ca. 27% in den letzten 20 Jahren müssten jene „Anfänger“ eigentlich ein inflationsbereinigtes Gehalt von 3,8 kM * 1,27 = 4,8 kM erhalten.
Umgekehrt erzählt
fehlt den NewBees 1000 Mark Kaufkraft, die „wir“ vor besagten vielen Jahren einfach als ein Mehr auf der Kralle hatten - wenn wir dieses Einstiegsgehalt gehabt hätten.
Das ist Inflation.
Sind die Kurse von SIEMENS oder Daimler‘s Cry wirklich inflationiert, sprich beständig gestiegen in den letzten 20 Jahren?
Dem sehe ich nicht, es sei denn, sie haben nach besagter Infla vor etwa zwei Jahren die Defla begonne und sind grad auf dem Weg ins Loch.
Gruß
Herbi
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Digedag
02.10.2002, 19:25
@ R.Deutsch
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Inflation und die größte Hausse aller Zeiten |
-->... Graphik zitiert aus:
<ul> ~ http://f23.parsimony.net/forum52169/messages/16188.htm</ul>
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