-->Europas Dienstleistungssektor bricht ein
London, 4. Oktober (Bloomberg) - Banken, Hotels, Fluggesellschaften und andere Dienstleistungsbereiche machen mehr als die Hälfte des europäischen Bruttoinlandsprodukts aus.
Die Befragung von 2.000 Einkaufsleitern der Eurozone kommt zu dem Ergebnis, dass der Dienstleistungssektor im September zum ersten Mal seit neun Monaten geschrumpft ist, berichtet NTC Research und verweist unter anderem auf das rückläufige Auftragsvolumen. Ein auf dieser Basis ermittelter Dienstleistungsindex fiel auf 49,1 Punkte, nach 50,8 Zählern im August. Volkswirte hatten mit einem leichten Rückgang auf 50,6 Punkte gerechnet.
Der hohe BIP-Anteil ist mit ein Zeichen dafür, dass die europäische Wirtschaft schwächelt. In Frankreich gehen die Verbraucherausgaben zurück. In Deutschland ist die Arbeitslosenquote so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr.
"2002 ist eines der zwei bis drei schlechtesten Jahre seit der Firmengründung vor 17 Jahren", klagt Luc de Chammard, Chairman und Vorstandsvorsitzender von Neurones SA, einem französischen Anbieter von EDV-Schulungen und Sicherheitsservice.
Bei Capitalia SpA sollen 3.700 Arbeitsplätze wegfallen. Mit dem Verkauf von Vermögenswerten hofft Italiens viertgrößte Bank, wieder in die Gewinnzone vorzurücken. Auch die Deutsche Telekom AG setzt den Rotstift an. Dort sollen im Festnetzbereich 29.500 Stellen gestrichen werden, das entspricht einem Viertel der Belegschaft.
Kein Wunder, dass die Leute aufs Geld schauen. Reiseagenturen beklagen, dass weniger Reisen gebucht werden. Wer in den Urlaub fährt, wählt kostengünstigere Ziele und verkürzt den Aufenthalt."Es ist ein Trauerspiel", beobachtet Henrik Lumholdt, Chefstratege bei Inversis Banco SA in Madrid."Deutschland droht in die Rezession abzurutschen."
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...ja, ja,.....ist ja NUR ein WENIG Rezession - alles halb so wild! Alles Nachkaufgelegenheiten...:-)
tofir
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