---- ELLI ----
09.10.2002, 10:56 |
Meldungen am Morgen Thread gesperrt |
--> ~ Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September saisonbereinigt um 1000 gegenüber dem
Vormonat zurückgegangen und hat sich damit besser als erwartet entwickelt. Die Arbeitslosenquote lag
damit unverändert bei 9,8%. Während die Zahl der Erwerbslosen in Westdeutschland um 8000 anstieg,
ging sie in den neuen Ländern um 9000 zurück. Die unerwartet starke Verbesserung in Ostdeutschland ist
zum Teil durch Flutaufräumarbeiten zu erklären, durch die kurzfristig zusätzliche Arbeitsplätze entstanden
waren.
~ Bei einer Anhörung vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments bezeichnete
EZB-Präsident Duisenberg das derzeitige Leitzinsniveau im Euroraum abermals als angemessen. Der
Inflationsdruck habe zwar abgenommen, Risiken für die Stabilität der Preise seien allerdings weiterhin ausgeglichen;
der gestiegene Ã-lpreis stünde einem stärkeren Euro sowie einem gedämpften Wachstum gegenüber.
Die Abwärtsrisiken für das Wachstum hätten jüngst jedoch zugenommen.
~ Das französische Haushaltsdefizit des Staates hat sich im August auf EUR 47,8 Mrd. ausgeweitet. In den
ersten acht Monaten des Jahres stiegen die Ausgaben um 3,4% gg. Vj., während die Einnahmen um 1,6%
zurückgingen. Die Veröffentlichung weckte erneut Sorgen, das Defizit könnte in diesem Jahr nahe der im
europäischen Stabilitätspakt festgelegten Obergrenze von 3% liegen. Der österreichische Finanzminister
Grasser erklärte, er erwarte dass gegen Frankreich eine Frühwarnung ausgesprochen würde. Erst Anfang
dieser Woche hatten sich die Länder der Euro-Zone, mit der Ausnahme Frankreichs, auf einen Abbau konjunkturbereinigter
Haushaltsdefizite um 0,5%-Punkte vom kommenden Jahr an verständigt. Frankreich ist
dazu erst ab 2004 bereit. Die Haushaltssanierung scheint also nur langsam voranzuschreiten: der derzeitige
Budgetplan für 2003 sieht in 2006 ein Defizit von 1% vor.
~ Bundesbankpräsident Welteke sieht in der aktuellen Geldpolitik kein Hindernis für
den Aufschwung. Die Frühindikatoren würden eine Erholung signalisieren; diese
wird jedoch leicht schwächer ausfallen und später kommen als zunächst erwartet.
~ Der schwedische Finanzminister Ringholm warnt vor den negativen Folgen für Europa,
die sich aus den Änderungen des Stabilitätspaktes ergeben könnten. Er habe
„kein Verständnis“ für Länder wie Frankreich, die trotz Budgetdefiziten Steuersenkungen
planen.
~ US-Präsident Bush erwirkte per Gerichtsentscheidung die zeitweilige Wiedereröffnung von 29 Häfen an
der US-Westküste. Die Häfen könnten schon ab heute wieder die Arbeit aufnehmen — zunächst für eine
Periode von 80 Tagen — und die Ladung von mehr als 200 zur Zeit vor der Küste liegenden Frachtschiffen in
Empfang nehmen. Bush machte potentiell schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft des Landes sowie
Gefahren für die nationale Sicherheit geltend um die Gerichtsentscheidung herbeizuführen.
~ Präsident Bush betont, dass seine Regierung eine wachstumsstützende Wirtschaftspolitik
sicherstellen wird. Er sei besorgt über die Verluste an den Aktienmärkten,
zugleich aber optimistisch in Bezug auf die US-Wirtschaft
~ McDonough (stimmberechtigtes FOMC-Mitglied) hat die Fiskal- und Geldpolitik in
den USA als „expansiv und angemessen bezeichnet“. Er zeigte sich zuversichtlich
über den US-Konjunkturausblick. Im dritten Quartal sei mit einem annualisierten
Wachstum von 3,75% zu rechnen, in den darauffolgenden Quartalen sei ein BIP-Zuwachs
von jeweils 3% plausibel. McDonough erklärt weiter, es sei für die Fi-nanzpolitik
kaum möglich, die Folgen eines Irak-Kriegs einzukalkulieren.
~ J Premierminister Koizumi weist Berichte über einen Nachtragshaushalt als „reine
Spekulation“ zurück.
~ Bei einem Angriff während eines Manövers in Kuwait sind ein US-Soldat und die
beiden Angreifer getötet sowie ein weiterer Soldat verletzt worden. Die kuwaitische
Regierung spricht von einem terroristischen Akt.
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Tobias
09.10.2002, 11:52
@ ---- ELLI ----
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Frankreich pleite? Wer schafft's zuerst - F, I oder D? mKT |
-->Grüß Gott zusammen,
die Staatsschuldenmafia ist überall sehr aktiv, wie es scheint. Nicht nur unser Schuldenhannes mitsamt unserer Elendsregierung reiten Deutschland weiter in den Bankrott, sondern auch in Frankreich werden Staatsschulden gemacht, dass die Schwarte kracht:
~ Das französische Haushaltsdefizit des Staates hat sich im August auf EUR 47,8 Mrd. ausgeweitet.
***Kleine Hochrechnung: 47,8 Mrd. Euro Schulden in acht Monaten macht 71,7 Mrd. Euro in zwölf Monaten, wenn man linear rechnet. Da die Staatsschuldenmacher aber exponziell verschulden, sind das locker 75 Mrd. Euro by year end. Das ist dann die den Bürgern gezeigte (!) Zahl. Die tatsächliche Zahl unter Berücksichtigung der nicht inkludierten Passiva wie bspw. Pensionsverpflichtungen für Politiker und deren Schergen in den Beamtenburgen / staatlichen Inkassoanstalten sind da längst nicht mit drin. Also sind's vielleicht 100 Mrd. Euro oder 200. Who knows?!
Und: Die Politiker sprechen immerzu vom"Sparen", ganz voran der Schuldenhannes und sein Kanzler (gerade wieder aktuell). Dies ist glatt gelogen! Abnehmende Zuwachsraten bei der Neuverschuldung heißt nicht, das auch nur ein einziger cent irgendwo"gespart" wird - die zusätzlichen neuen Schulden, die auf den bestehenden Mount (debt) Everest (und uns auf die Schultern) noch zusätzlich oben drauf geladen werden, werden weniger. Nichts, gar nichts!, wird insgesamt weniger, was die Schuldenlast angeht!
> In den ersten acht Monaten des Jahres stiegen die Ausgaben um 3,4% gg. Vj., während die Einnahmen um 1,6% zurückgingen.
***Auch das ist ein schöner Spread - leider kann man an den Börsen nicht darauf wetten. Dieser Spread (Ausgaben long, Einnahmen short) würde sich mit Sicherheit weiter kräftig lohnen! Und wer in diesen Tagen unbedingt long gehen will, bitte in folgenden Titeln: 'Steuersätze', 'Neue Steuern', 'Pleiten', 'Massenentlassungen'.
Frage: Wer holt die Bankrott-Silbermedaille unter den G10-Ländern? Gold wird Japan machen, das steht schon fest - aber dann? Für die Bis-Zu-Letzt-Zocker würden sich hier Staatsanleihen-Spreads anbieten: Short Japan:Long Euroland etc.
Gruß
Tobias
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Euklid
09.10.2002, 11:59
@ Tobias
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Re: Frankreich pleite? Wer schafft's zuerst - F, I oder D? mKT |
-->>Grüß Gott zusammen,
>die Staatsschuldenmafia ist überall sehr aktiv, wie es scheint. Nicht nur unser Schuldenhannes mitsamt unserer Elendsregierung reiten Deutschland weiter in den Bankrott, sondern auch in Frankreich werden Staatsschulden gemacht, dass die Schwarte kracht: > ~ Das französische Haushaltsdefizit des Staates hat sich im August auf EUR 47,8 Mrd. ausgeweitet.
>***Kleine Hochrechnung: 47,8 Mrd. Euro Schulden in acht Monaten macht 71,7 Mrd. Euro in zwölf Monaten, wenn man linear rechnet. Da die Staatsschuldenmacher aber exponziell verschulden, sind das locker 75 Mrd. Euro by year end. Das ist dann die den Bürgern gezeigte (!) Zahl. Die tatsächliche Zahl unter Berücksichtigung der nicht inkludierten Passiva wie bspw. Pensionsverpflichtungen für Politiker und deren Schergen in den Beamtenburgen / staatlichen Inkassoanstalten sind da längst nicht mit drin. Also sind's vielleicht 100 Mrd. Euro oder 200. Who knows?!
>Und: Die Politiker sprechen immerzu vom"Sparen", ganz voran der Schuldenhannes und sein Kanzler (gerade wieder aktuell). Dies ist glatt gelogen! Abnehmende Zuwachsraten bei der Neuverschuldung heißt nicht, das auch nur ein einziger cent irgendwo"gespart" wird - die zusätzlichen neuen Schulden, die auf den bestehenden Mount (debt) Everest (und uns auf die Schultern) noch zusätzlich oben drauf geladen werden, werden weniger. Nichts, gar nichts!, wird insgesamt weniger, was die Schuldenlast angeht!
>> In den ersten acht Monaten des Jahres stiegen die Ausgaben um 3,4% gg. Vj., während die Einnahmen um 1,6% zurückgingen.
>***Auch das ist ein schöner Spread - leider kann man an den Börsen nicht darauf wetten. Dieser Spread (Ausgaben long, Einnahmen short) würde sich mit Sicherheit weiter kräftig lohnen! Und wer in diesen Tagen unbedingt long gehen will, bitte in folgenden Titeln: 'Steuersätze', 'Neue Steuern', 'Pleiten', 'Massenentlassungen'.
>Frage: Wer holt die Bankrott-Silbermedaille unter den G10-Ländern? Gold wird Japan machen, das steht schon fest - aber dann? Für die Bis-Zu-Letzt-Zocker würden sich hier Staatsanleihen-Spreads anbieten: Short Japan:Long Euroland etc.
>Gruß
>Tobias
Aber Tobias unser Euroland kann niemals Pleite machen;-)
Wir haben soviele Konten wie Länder;-)
So lange eins im Plus steht kann immer gezogen werden;-)
Und sollte auch das nicht mehr möglich sein dann buchen wir in die afrikanischen früheren CFA-Länder um.
Du weißt ja die Wirtschaftshilfe muß ja wieder zurück.
Kapitalisten schenken nichts.
Sie verleihen nur;-)
Sorge dich nicht lebe!!!
Gruß EUKLID
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Tobias
09.10.2002, 12:14
@ Euklid
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Re: Frankreich pleite? Wer schafft's zuerst - F, I oder D? mKT |
-->>Sorge dich nicht lebe!!!
***Da hast Du recht - besonders gut finde ich confit de canard (gibt's in F sogar im Supermarkt aus der Dose) und den Monbazillac-Wein (süßer, weißer - bitte nur eiskalt!). Sauternes, Bergerac, Loupiac sind genauso gut. Tut man sich aber nur in kleinen Mengen und zu einer besonderen Gelegenheit an.
Gruß
Tobias
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Diogenes
09.10.2002, 16:01
@ Tobias
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Wer schafft's zuerst - F, I oder D? Alle zugleich |
-->Währungsgemeinschaft = Schuldengemeinschaft. Fällt einer aus, gehen alle mit. Das ist das schöne am Euro, no-one left standing. *g*
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JLL
09.10.2002, 16:10
@ Tobias
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Re: War das schon Dein Beitrag zur n-tv-'Aktion Optimismus'? ;-) (owT) |
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