Charade
13.10.2002, 21:51 |
Darf ich mich vorstellen... Thread gesperrt |
-->Liebe Forumsgemeinde,
als neuer aktiver Teilnehmer möchte ich mich gerne vorstellen.
Passiv bin ich bereits seit Frühjahr 2000 mit wachsender Begeisterung und zunehmendem Verständnis dabei. Auch wenn ich nicht die Ambition habe, hier neue Posting-Rekorde zu brechen, so gebietet es m.E. die Fairness, ab und zu einen kleinen Beitrag zu leisten, nachdem ich von den gesammelten Erkenntnissen insbesondere von Elli, dottore, Cosa, Tobias, Jacques, Pancho, Toni, Le Chat, nasdaq nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht profitieren konnte.
Dabei verdanke ich es ausgerechnet Herrn Berneckers Wegweiser für Kapitalanlagen 2000, Elliott-Waves und Jürgen Küssner kennengelernt zu haben.
Die Actienbörse war es denn auch schon noch in den letzten goldenen Boomjahren, mich immer mehr mit dem Thema Finanzanlagen auseinanderzusetzen und mich als Autodidakt mit allen „Schikanen“ fortzubilden. Die zunehmende Auseinandersetzung führte bei mir zu immer geringeren Depotgewinnen und die Berneckers’ Depotberatung bescherte mir in 1998/1999 pro empfohlener Position kaum einen nennenswerten zweistelligen Gewinn, aber gleich mehrere hochprozentige zweistellige Verluste - und das inmitten der extremen Hausse noch weit vor dem Crash!
Wenn ich weiterhin ab und zu seinem Sirenengesang lausche und im Vergleich dazu manchen Beitrag hier über ihn mit Schmunzeln lese, drängte sich mir schon seit geraumer Zeit nach dem Leitspruch: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!“ der Gedanke auf, sein eigentliches Business könnte das „Bagholder-Hunting“ sein.
Doch das muss sofort als bösartige Unterstellung abgetan werden, schwimmt er doch mit im Hauptstrom von Analysten, namhaftesten Rating-Agenturen und wirtschaftlichen Publikationen aller Art, werden sie jetzt gesponsort oder nicht. In diesem Zusammenhang lesen sich ebenso die Empfehlungslisten der Banken von vor einem Jahr wie das „Who is Who“ der grössten Verlierer an den Börsen.
Der Nährboden war jedenfalls genügend mit einer Vielzahl von Informationen gedüngt, um leidgeprüft zu ahnen, dass vieles nicht stimmig sein konnte, was dem Mainstream an Schlussfolgerungenen so dargeboten wird. Nur nebenbei angemerkt, dürfte sich das Lesen einer Tageszeitung kaum lohnen (Warren Buffet kann ja auch auf sie verzichten bzw. liest sie drei Wochen später).
Nun besteht die Kunst darin, jene Ansichten zu filtern, die es wert sind, überdacht zu werden. Mehr und mehr waren und sind es für mich die Chartanalysen von H.D. Schulz, die Standpunkte eines Marc Faber, Schiller oder Steven King der HSBC und schliesslich eines P.C. Martin, eines Robert R. Prechter, eines Jürgen Küssner...
Meinem Vornamen gerecht werdend, bin ich von Natur aus eher ein Ungläubiger. Ich möchte verstehen und begreifen, warum etwas so oder so sein sollte. Das rettete mich zumindest in der Vergangenheit davor, den dümmsten Empfehlungen der Anlageberater zu erliegen. Entsprechend brauchte es für mich aber auch eine gewisse Zeit, die Elliott-Wave-Theorie (EWT) zu testen und annehmen zu können.
Was mir im übrigen an dem Forum so gut gefällt, sind die Analysen nach der EWT einerseits und nach den Fundamentals andererseits. Wenn es schwer fällt zu glauben, was wir durch die Elliott-Wellen sehen, so wird hier der Versuch unternommen, nach einer auf Fundamentaldaten beruhenden Begründung zu suchen. Wir müssen demnach nicht nur glauben, was wir sehen.
Mir als Ungläubigem liegen natürlich die Fundamentaldaten sehr. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass die beste Fundamentalanalyse sich schwer umsetzen lässt, wenn das Timing (der Elliott-Welle?!!) nicht stimmt. Vielfach kennt man am Schluss sogar hervorragende Argumente für die eine Richtung und beste für die diametral entgegengesetzte. Hilft hier EWT weiter? Vielleicht nicht immer, aber immer öfter...
Auch wenn es nicht schicklich sein sollte, mit der Begrüssung und Vorstellung gleich eine Kritik mit einfliessen zu lassen, so möchte ich doch von vornherein meinen Standpunkt von einigen Forumsteilnehmern abgrenzen. Dies erscheint mir, bevor ich schreibe, notwendig, möchte ich doch nicht mit jenen in einen Topf geworfen werden.
Teilweise werden hier antiamerikanische und antijüdische Voreingenommenheiten gepflegt und einig Teilnehmer scheinen zudem immer noch der Romantik eines DDR-Sozialismus vergangener Tage nachzuhängen, mehr oder minder heimlich auf die Rache eines jüngsten Gerichtes hoffend. Der Stil verrät dabei oft auch welchen Geistes Kinder hier herumproleten.
Die hämische Hoffnung letzterer Vertreter, die süsse Rache werde sich gleichsam in Form eines Glücksrades nach der Vorstellungswelt eines Walther von der Vogelweide einstellen, wonach sie selbst dann nach oben getragen werden, dürfte sich jedoch als trügerisch erweisen.
Zum Antiamerikanismus:
Wir verdanken es dem Amerikaner Ralph Nelson Elliott, warum unsere Gedanken um die besagten Wellen kreisen und den Amerikanern Robert R. Prechter und John A. Frost diese Ideen neu belebt und weiterentwickelt zu haben. Tumb deutsche Thesen einzustreuen, sind allein deshalb unangebracht und zeugen von völligem Unverständnis.
Auch wurden und werden nicht nur kontinentaleuropäische „Bagholders“ hinters Licht geführt, sondern es wurden und werden in weit höherem Masse die Pensionsansprüche des amerikanischen Durchschnittsbürgers verschmirgelt als dies in „good old Europe“ geschieht.
Sollten einzelne Ziele der heutigen amerikanischen Regierung fragwürdig sein, so kann man sich auch sachlich damit auseinandersetzen, ohne an Parolen unliebsamer Perioden deutscher Geschichte anzuknüpfen. Es geht wohl kaum um eine vordergründige Schuldfrage, sondern um das verantwortungslose Handeln von uns allen.
Zu antijüdischen Stellungnahmen:
Wenn wir die Elliott-Theorie ernst nehmen - und in diesem Zusammenhang möchte ich nur dringend empfehlen, das Buch von Prechter „The Wave Principle of Human Social Behavior“ tatsächlich zu lesen - kann es so gut wie keine Verschwörung geben, die etwas bewirken oder retten könnte. Elliott handelt von einem psychologischen Massenphänomen. Wer die Psychologie entdeckt hat, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Von der jüdischen Bevölkerung als relevanten „Masse“ zu sprechen, fällt schwer, sind es in Europa doch nur 3,5 Millionen. Dass ihr Anteil an der Bevölkerung „als Salz in der Suppe“ für das Wohl der Menschheit weit Überproporzionales geleistet hat, lässt sich allein an der Liste der Nobelpreisträger ablesen. Als „Dank“ waren sie bereits vielfach Ziel gemeinen Neides und unmenschlicher Verfolgung. Das Forum sollte denen, die unbelehrbar erneut diesen Irrweg austreten wollen, keine Plattform geben.
Mit Hilfe der EWT versuchen wir gerade den Phänomenen der Massenpsychose und Massenhysterie zu entkommen. Wir können den Lauf der Geschichte nicht aufhalten, auch nicht, dass es zunehmend zu weniger Toleranz und zunehmendem Separatismus, wachsendem Nationalismus und ggf. auch zu neuaufkeimenden Antisemetismus kommen dürfte, wie Prechter erst kürzlich darlegte. Diesen Phänomenen zu erliegen, heisst gemäss der Elliott-Wave-Theorie zur „dummen“ Masse zu gehören.
Die Philosophie der EWT ist es doch aber, sich aus dem Strom dieser Massenpsyche herauszunehmen. Können wir den Lauf der Tendenzen nicht völlig umlenken, so kann doch unser Ziel nicht sein, einerseits wirtschaftlich dem Lemmingenschicksal entrinnen, aber im übrigen geistig genau auf dieser niedrigen Stufe kollektiven Instinktverhaltens verharren zu wollen. Diese schizophrene Haltung kann meines Erachtens auch finanziell nur zum Scheitern verurteilt sein.
Wer dieses Forum zu entsprechenden antisemitischen Äusserungen benutzt, unterminiert es und versucht gar, die Elliott-Wave-Theorie selbst zu diskreditieren. Sollte es sich tatsächlich dabei um eine Erkenntnis im Bereich der Naturgesetze handeln, ist letzteres Vorhaben ohnehin ein lächerliches Unterfangen. Aber dieses beachtenswerte Forum und seine Initiatoren und Haupttragenden haben es nicht verdient, in Misskredit gebracht zu werden. Ihre Arbeit ist für uns alle in jeder Hinsicht zu wertvoll.
Mit einem freundlichen Hallo
C.
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MC Muffin
13.10.2002, 22:05
@ Charade
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Re: Darf ich mich vorstellen... |
-->>Liebe Forumsgemeinde,
>als neuer aktiver Teilnehmer möchte ich mich gerne vorstellen.
>Passiv bin ich bereits seit Frühjahr 2000 mit wachsender Begeisterung und zunehmendem Verständnis dabei. Auch wenn ich nicht die Ambition habe, hier neue Posting-Rekorde zu brechen, so gebietet es m.E. die Fairness, ab und zu einen kleinen Beitrag zu leisten, nachdem ich von den gesammelten Erkenntnissen insbesondere von Elli, dottore, Cosa, Tobias, Jacques, Pancho, Toni, Le Chat, nasdaq nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht profitieren konnte.
>Dabei verdanke ich es ausgerechnet Herrn Berneckers Wegweiser für Kapitalanlagen 2000, Elliott-Waves und Jürgen Küssner kennengelernt zu haben.
>Die Actienbörse war es denn auch schon noch in den letzten goldenen Boomjahren, mich immer mehr mit dem Thema Finanzanlagen auseinanderzusetzen und mich als Autodidakt mit allen „Schikanen“ fortzubilden. Die zunehmende Auseinandersetzung führte bei mir zu immer geringeren Depotgewinnen und die Berneckers’ Depotberatung bescherte mir in 1998/1999 pro empfohlener Position kaum einen nennenswerten zweistelligen Gewinn, aber gleich mehrere hochprozentige zweistellige Verluste - und das inmitten der extremen Hausse noch weit vor dem Crash!
>Wenn ich weiterhin ab und zu seinem Sirenengesang lausche und im Vergleich dazu manchen Beitrag hier über ihn mit Schmunzeln lese, drängte sich mir schon seit geraumer Zeit nach dem Leitspruch: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!“ der Gedanke auf, sein eigentliches Business könnte das „Bagholder-Hunting“ sein.
>Doch das muss sofort als bösartige Unterstellung abgetan werden, schwimmt er doch mit im Hauptstrom von Analysten, namhaftesten Rating-Agenturen und wirtschaftlichen Publikationen aller Art, werden sie jetzt gesponsort oder nicht. In diesem Zusammenhang lesen sich ebenso die Empfehlungslisten der Banken von vor einem Jahr wie das „Who is Who“ der grössten Verlierer an den Börsen.
>Der Nährboden war jedenfalls genügend mit einer Vielzahl von Informationen gedüngt, um leidgeprüft zu ahnen, dass vieles nicht stimmig sein konnte, was dem Mainstream an Schlussfolgerungenen so dargeboten wird. Nur nebenbei angemerkt, dürfte sich das Lesen einer Tageszeitung kaum lohnen (Warren Buffet kann ja auch auf sie verzichten bzw. liest sie drei Wochen später).
>Nun besteht die Kunst darin, jene Ansichten zu filtern, die es wert sind, überdacht zu werden. Mehr und mehr waren und sind es für mich die Chartanalysen von H.D. Schulz, die Standpunkte eines Marc Faber, Schiller oder Steven King der HSBC und schliesslich eines P.C. Martin, eines Robert R. Prechter, eines Jürgen Küssner...
>Meinem Vornamen gerecht werdend, bin ich von Natur aus eher ein Ungläubiger. Ich möchte verstehen und begreifen, warum etwas so oder so sein sollte. Das rettete mich zumindest in der Vergangenheit davor, den dümmsten Empfehlungen der Anlageberater zu erliegen. Entsprechend brauchte es für mich aber auch eine gewisse Zeit, die Elliott-Wave-Theorie (EWT) zu testen und annehmen zu können.
>Was mir im übrigen an dem Forum so gut gefällt, sind die Analysen nach der EWT einerseits und nach den Fundamentals andererseits. Wenn es schwer fällt zu glauben, was wir durch die Elliott-Wellen sehen, so wird hier der Versuch unternommen, nach einer auf Fundamentaldaten beruhenden Begründung zu suchen. Wir müssen demnach nicht nur glauben, was wir sehen.
>Mir als Ungläubigem liegen natürlich die Fundamentaldaten sehr. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass die beste Fundamentalanalyse sich schwer umsetzen lässt, wenn das Timing (der Elliott-Welle?!!) nicht stimmt. Vielfach kennt man am Schluss sogar hervorragende Argumente für die eine Richtung und beste für die diametral entgegengesetzte. Hilft hier EWT weiter? Vielleicht nicht immer, aber immer öfter...
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>Auch wenn es nicht schicklich sein sollte, mit der Begrüssung und Vorstellung gleich eine Kritik mit einfliessen zu lassen, so möchte ich doch von vornherein meinen Standpunkt von einigen Forumsteilnehmern abgrenzen. Dies erscheint mir, bevor ich schreibe, notwendig, möchte ich doch nicht mit jenen in einen Topf geworfen werden.
>Teilweise werden hier antiamerikanische und antijüdische Voreingenommenheiten gepflegt und einig Teilnehmer scheinen zudem immer noch der Romantik eines DDR-Sozialismus vergangener Tage nachzuhängen, mehr oder minder heimlich auf die Rache eines jüngsten Gerichtes hoffend. Der Stil verrät dabei oft auch welchen Geistes Kinder hier herumproleten.
>Die hämische Hoffnung letzterer Vertreter, die süsse Rache werde sich gleichsam in Form eines Glücksrades nach der Vorstellungswelt eines Walther von der Vogelweide einstellen, wonach sie selbst dann nach oben getragen werden, dürfte sich jedoch als trügerisch erweisen.
>
>Zum Antiamerikanismus:
>Wir verdanken es dem Amerikaner Ralph Nelson Elliott, warum unsere Gedanken um die besagten Wellen kreisen und den Amerikanern Robert R. Prechter und John A. Frost diese Ideen neu belebt und weiterentwickelt zu haben. Tumb deutsche Thesen einzustreuen, sind allein deshalb unangebracht und zeugen von völligem Unverständnis.
>Auch wurden und werden nicht nur kontinentaleuropäische „Bagholders“ hinters Licht geführt, sondern es wurden und werden in weit höherem Masse die Pensionsansprüche des amerikanischen Durchschnittsbürgers verschmirgelt als dies in „good old Europe“ geschieht.
>Sollten einzelne Ziele der heutigen amerikanischen Regierung fragwürdig sein, so kann man sich auch sachlich damit auseinandersetzen, ohne an Parolen unliebsamer Perioden deutscher Geschichte anzuknüpfen. Es geht wohl kaum um eine vordergründige Schuldfrage, sondern um das verantwortungslose Handeln von uns allen.
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>Zu antijüdischen Stellungnahmen:
>Wenn wir die Elliott-Theorie ernst nehmen - und in diesem Zusammenhang möchte ich nur dringend empfehlen, das Buch von Prechter „The Wave Principle of Human Social Behavior“ tatsächlich zu lesen - kann es so gut wie keine Verschwörung geben, die etwas bewirken oder retten könnte. Elliott handelt von einem psychologischen Massenphänomen. Wer die Psychologie entdeckt hat, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Von der jüdischen Bevölkerung als relevanten „Masse“ zu sprechen, fällt schwer, sind es in Europa doch nur 3,5 Millionen. Dass ihr Anteil an der Bevölkerung „als Salz in der Suppe“ für das Wohl der Menschheit weit Überproporzionales geleistet hat, lässt sich allein an der Liste der Nobelpreisträger ablesen. Als „Dank“ waren sie bereits vielfach Ziel gemeinen Neides und unmenschlicher Verfolgung. Das Forum sollte denen, die unbelehrbar erneut diesen Irrweg austreten wollen, keine Plattform geben.
>Mit Hilfe der EWT versuchen wir gerade den Phänomenen der Massenpsychose und Massenhysterie zu entkommen. Wir können den Lauf der Geschichte nicht aufhalten, auch nicht, dass es zunehmend zu weniger Toleranz und zunehmendem Separatismus, wachsendem Nationalismus und ggf. auch zu neuaufkeimenden Antisemetismus kommen dürfte, wie Prechter erst kürzlich darlegte. Diesen Phänomenen zu erliegen, heisst gemäss der Elliott-Wave-Theorie zur „dummen“ Masse zu gehören.
>Die Philosophie der EWT ist es doch aber, sich aus dem Strom dieser Massenpsyche herauszunehmen. Können wir den Lauf der Tendenzen nicht völlig umlenken, so kann doch unser Ziel nicht sein, einerseits wirtschaftlich dem Lemmingenschicksal entrinnen, aber im übrigen geistig genau auf dieser niedrigen Stufe kollektiven Instinktverhaltens verharren zu wollen. Diese schizophrene Haltung kann meines Erachtens auch finanziell nur zum Scheitern verurteilt sein.
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>Wer dieses Forum zu entsprechenden antisemitischen Äusserungen benutzt, unterminiert es und versucht gar, die Elliott-Wave-Theorie selbst zu diskreditieren. Sollte es sich tatsächlich dabei um eine Erkenntnis im Bereich der Naturgesetze handeln, ist letzteres Vorhaben ohnehin ein lächerliches Unterfangen. Aber dieses beachtenswerte Forum und seine Initiatoren und Haupttragenden haben es nicht verdient, in Misskredit gebracht zu werden. Ihre Arbeit ist für uns alle in jeder Hinsicht zu wertvoll.
>Mit einem freundlichen Hallo
>C.
Hallo und good Trade wünscht dir MC
|
orwell
13.10.2002, 22:11
@ Charade
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Re: Darf ich mich vorstellen... |
-->>Liebe Forumsgemeinde,
>als neuer aktiver Teilnehmer möchte ich mich gerne vorstellen.
>Passiv bin ich bereits seit Frühjahr 2000 mit wachsender Begeisterung und zunehmendem Verständnis dabei. Auch wenn ich nicht die Ambition habe, hier neue Posting-Rekorde zu brechen, so gebietet es m.E. die Fairness, ab und zu einen kleinen Beitrag zu leisten, nachdem ich von den gesammelten Erkenntnissen insbesondere von Elli, dottore, Cosa, Tobias, Jacques, Pancho, Toni, Le Chat, nasdaq nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht profitieren konnte.
>Dabei verdanke ich es ausgerechnet Herrn Berneckers Wegweiser für Kapitalanlagen 2000, Elliott-Waves und Jürgen Küssner kennengelernt zu haben.
>Die Actienbörse war es denn auch schon noch in den letzten goldenen Boomjahren, mich immer mehr mit dem Thema Finanzanlagen auseinanderzusetzen und mich als Autodidakt mit allen „Schikanen“ fortzubilden. Die zunehmende Auseinandersetzung führte bei mir zu immer geringeren Depotgewinnen und die Berneckers’ Depotberatung bescherte mir in 1998/1999 pro empfohlener Position kaum einen nennenswerten zweistelligen Gewinn, aber gleich mehrere hochprozentige zweistellige Verluste - und das inmitten der extremen Hausse noch weit vor dem Crash!
>Wenn ich weiterhin ab und zu seinem Sirenengesang lausche und im Vergleich dazu manchen Beitrag hier über ihn mit Schmunzeln lese, drängte sich mir schon seit geraumer Zeit nach dem Leitspruch: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!“ der Gedanke auf, sein eigentliches Business könnte das „Bagholder-Hunting“ sein.
>Doch das muss sofort als bösartige Unterstellung abgetan werden, schwimmt er doch mit im Hauptstrom von Analysten, namhaftesten Rating-Agenturen und wirtschaftlichen Publikationen aller Art, werden sie jetzt gesponsort oder nicht. In diesem Zusammenhang lesen sich ebenso die Empfehlungslisten der Banken von vor einem Jahr wie das „Who is Who“ der grössten Verlierer an den Börsen.
>Der Nährboden war jedenfalls genügend mit einer Vielzahl von Informationen gedüngt, um leidgeprüft zu ahnen, dass vieles nicht stimmig sein konnte, was dem Mainstream an Schlussfolgerungenen so dargeboten wird. Nur nebenbei angemerkt, dürfte sich das Lesen einer Tageszeitung kaum lohnen (Warren Buffet kann ja auch auf sie verzichten bzw. liest sie drei Wochen später).
>Nun besteht die Kunst darin, jene Ansichten zu filtern, die es wert sind, überdacht zu werden. Mehr und mehr waren und sind es für mich die Chartanalysen von H.D. Schulz, die Standpunkte eines Marc Faber, Schiller oder Steven King der HSBC und schliesslich eines P.C. Martin, eines Robert R. Prechter, eines Jürgen Küssner...
>Meinem Vornamen gerecht werdend, bin ich von Natur aus eher ein Ungläubiger. Ich möchte verstehen und begreifen, warum etwas so oder so sein sollte. Das rettete mich zumindest in der Vergangenheit davor, den dümmsten Empfehlungen der Anlageberater zu erliegen. Entsprechend brauchte es für mich aber auch eine gewisse Zeit, die Elliott-Wave-Theorie (EWT) zu testen und annehmen zu können.
>Was mir im übrigen an dem Forum so gut gefällt, sind die Analysen nach der EWT einerseits und nach den Fundamentals andererseits. Wenn es schwer fällt zu glauben, was wir durch die Elliott-Wellen sehen, so wird hier der Versuch unternommen, nach einer auf Fundamentaldaten beruhenden Begründung zu suchen. Wir müssen demnach nicht nur glauben, was wir sehen.
>Mir als Ungläubigem liegen natürlich die Fundamentaldaten sehr. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass die beste Fundamentalanalyse sich schwer umsetzen lässt, wenn das Timing (der Elliott-Welle?!!) nicht stimmt. Vielfach kennt man am Schluss sogar hervorragende Argumente für die eine Richtung und beste für die diametral entgegengesetzte. Hilft hier EWT weiter? Vielleicht nicht immer, aber immer öfter...
>
>Auch wenn es nicht schicklich sein sollte, mit der Begrüssung und Vorstellung gleich eine Kritik mit einfliessen zu lassen, so möchte ich doch von vornherein meinen Standpunkt von einigen Forumsteilnehmern abgrenzen. Dies erscheint mir, bevor ich schreibe, notwendig, möchte ich doch nicht mit jenen in einen Topf geworfen werden.
>Teilweise werden hier antiamerikanische und antijüdische Voreingenommenheiten gepflegt und einig Teilnehmer scheinen zudem immer noch der Romantik eines DDR-Sozialismus vergangener Tage nachzuhängen, mehr oder minder heimlich auf die Rache eines jüngsten Gerichtes hoffend. Der Stil verrät dabei oft auch welchen Geistes Kinder hier herumproleten.
>Die hämische Hoffnung letzterer Vertreter, die süsse Rache werde sich gleichsam in Form eines Glücksrades nach der Vorstellungswelt eines Walther von der Vogelweide einstellen, wonach sie selbst dann nach oben getragen werden, dürfte sich jedoch als trügerisch erweisen.
>
>Zum Antiamerikanismus:
>Wir verdanken es dem Amerikaner Ralph Nelson Elliott, warum unsere Gedanken um die besagten Wellen kreisen und den Amerikanern Robert R. Prechter und John A. Frost diese Ideen neu belebt und weiterentwickelt zu haben. Tumb deutsche Thesen einzustreuen, sind allein deshalb unangebracht und zeugen von völligem Unverständnis.
>Auch wurden und werden nicht nur kontinentaleuropäische „Bagholders“ hinters Licht geführt, sondern es wurden und werden in weit höherem Masse die Pensionsansprüche des amerikanischen Durchschnittsbürgers verschmirgelt als dies in „good old Europe“ geschieht.
>Sollten einzelne Ziele der heutigen amerikanischen Regierung fragwürdig sein, so kann man sich auch sachlich damit auseinandersetzen, ohne an Parolen unliebsamer Perioden deutscher Geschichte anzuknüpfen. Es geht wohl kaum um eine vordergründige Schuldfrage, sondern um das verantwortungslose Handeln von uns allen.
>
>Zu antijüdischen Stellungnahmen:
>Wenn wir die Elliott-Theorie ernst nehmen - und in diesem Zusammenhang möchte ich nur dringend empfehlen, das Buch von Prechter „The Wave Principle of Human Social Behavior“ tatsächlich zu lesen - kann es so gut wie keine Verschwörung geben, die etwas bewirken oder retten könnte. Elliott handelt von einem psychologischen Massenphänomen. Wer die Psychologie entdeckt hat, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Von der jüdischen Bevölkerung als relevanten „Masse“ zu sprechen, fällt schwer, sind es in Europa doch nur 3,5 Millionen. Dass ihr Anteil an der Bevölkerung „als Salz in der Suppe“ für das Wohl der Menschheit weit Überproporzionales geleistet hat, lässt sich allein an der Liste der Nobelpreisträger ablesen. Als „Dank“ waren sie bereits vielfach Ziel gemeinen Neides und unmenschlicher Verfolgung. Das Forum sollte denen, die unbelehrbar erneut diesen Irrweg austreten wollen, keine Plattform geben.
>Mit Hilfe der EWT versuchen wir gerade den Phänomenen der Massenpsychose und Massenhysterie zu entkommen. Wir können den Lauf der Geschichte nicht aufhalten, auch nicht, dass es zunehmend zu weniger Toleranz und zunehmendem Separatismus, wachsendem Nationalismus und ggf. auch zu neuaufkeimenden Antisemetismus kommen dürfte, wie Prechter erst kürzlich darlegte. Diesen Phänomenen zu erliegen, heisst gemäss der Elliott-Wave-Theorie zur „dummen“ Masse zu gehören.
>Die Philosophie der EWT ist es doch aber, sich aus dem Strom dieser Massenpsyche herauszunehmen. Können wir den Lauf der Tendenzen nicht völlig umlenken, so kann doch unser Ziel nicht sein, einerseits wirtschaftlich dem Lemmingenschicksal entrinnen, aber im übrigen geistig genau auf dieser niedrigen Stufe kollektiven Instinktverhaltens verharren zu wollen. Diese schizophrene Haltung kann meines Erachtens auch finanziell nur zum Scheitern verurteilt sein.
>
>Wer dieses Forum zu entsprechenden antisemitischen Äusserungen benutzt, unterminiert es und versucht gar, die Elliott-Wave-Theorie selbst zu diskreditieren. Sollte es sich tatsächlich dabei um eine Erkenntnis im Bereich der Naturgesetze handeln, ist letzteres Vorhaben ohnehin ein lächerliches Unterfangen. Aber dieses beachtenswerte Forum und seine Initiatoren und Haupttragenden haben es nicht verdient, in Misskredit gebracht zu werden. Ihre Arbeit ist für uns alle in jeder Hinsicht zu wertvoll.
>Mit einem freundlichen Hallo
>C.
Von der jüdischen
Bevölkerung als relevanten „Masse“ zu sprechen, fällt schwer, sind es in Europa doch nur 3,5 Millionen." die relevante masse bezieht sich nicht auf die anzahl der juden,sondern auf die geld und medienmacht welche dahintersteht.gruss orwell
|
Jochen
13.10.2002, 22:21
@ Charade
|
Re: Darf ich mich vorstellen... |
-->>Zu antijüdischen Stellungnahmen:
[...]
Wie Gunnar Heinsohn richtig sagt: Antisemitismus ist Aggression gegen ein höheres intellektuelles Niveau.
Gruß
Jochen
|
Baldur der Ketzer
13.10.2002, 22:48
@ Jochen
|
Re: Darf ich mich vorstellen... |
-->>>Zu antijüdischen Stellungnahmen:
>[...]
>Wie Gunnar Heinsohn richtig sagt: Antisemitismus ist Aggression gegen ein höheres intellektuelles Niveau.
und wie Baldur der Ketzer sagen würde, ist der allgegenwärtige Vorwurf des Antisemitismus eine der billigsten, weitreichendsten, einfachsten und üblicherweise durch nichts begründeten *Argumente* in einem Diskurs, der nicht mehr von Fakten untermauert werden kann und daher einer Notbremse bedarf ;-(
|
orwell
13.10.2002, 23:06
@ Jochen
|
Re: Darf ich mich vorstellen... |
-->>>Zu antijüdischen Stellungnahmen:
>[...]
>Wie Gunnar Heinsohn richtig sagt: Antisemitismus ist Aggression gegen ein höheres intellektuelles Niveau.
>Gruß
>Jochen
ja,wir wissen.das auserwählte volk.gruss orwell
|
nasdaq
13.10.2002, 23:19
@ MC Muffin
|
ein Hallo zurück und viel Erfolg privat und geschäftlich (owT) |
-->
|
wheely
13.10.2002, 23:45
@ Baldur der Ketzer
|
genau meine Meinung!! |
-->nur keine Kritik in diesem Bereich, sonst kriegt man gleich den Antisemiten aufgedrückt.....widerlich
|
dottore
14.10.2002, 10:16
@ orwell
|
Re: Darf ich mich vorstellen... |
-->>Von der jüdischen > Bevölkerung als relevanten „Masse“ zu sprechen, fällt schwer, sind es in Europa doch nur 3,5 Millionen." die relevante masse bezieht sich nicht auf die anzahl der juden,sondern auf die geld und medienmacht welche dahintersteht.gruss orwell
Geld- und Medienmacht?
Wo konkret? Welche konkret?
Ich kenne die Branchen und bitte, nicht eigene Standpunkte mit Einfluss"von außen" oder"dahinter stehend" zu verwechseln, dazu war ich z.B. zu oft mit Axel Springer (gest. 1985) im Gespräch.
Beim"Intellekt" teile ich Heinsohns Ansicht nicht (läuft auf eine Art inversen Rassismus hinaus). Bei den"Geschäften" kann ich aus langjähriger eigener Erfahrung nur sagen, dass es keine besseren und verlässlicheren Geschäftspartner gibt. Darin überragen sie so manchen.
Gruß!
|
Herbi, dem Bremser
14.10.2002, 10:23
@ Charade
|
Re: Darf ich mich vorstellen... |
-->>Zum Antiamerikanismus:
>..
>Sollten einzelne Ziele der heutigen amerikanischen Regierung fragwürdig sein,..
Moin Charade,
Frau Arundhati Roy scheint dich nicht wirklich beeinflussen zu wollen, z. B. mit ihrer letzten Story(, die (sogar) die FAZ öffentlichte).
Wie man einen Krieg verkauft
Unsere Wut ist grenzenlos: Über den Antiamerikanismus als Ideologie
von Arundhati Roy
Jene, die in den letzten Wochen Kritik an der amerikanischen Regierung geübt haben, wurden des Antiamerikanismus bezichtigt. Dieser Begriff erhält gegenwärtig die Weihen einer Ideologie.
..uswusf
Der Rest steht immer noch unter
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/146264.htm
Kann es sein, dass du anderem Mainstreamjournalismus unterliegst?
Für die ersten Absätze deines Postings wünsch ich dir ein fröhliches:
Sei Willkommen und gute Trades
Gruß
Herbi
|
Euklid
14.10.2002, 10:24
@ dottore
|
Re: Darf ich mich vorstellen... |
-->>>Von der jüdischen
>> Bevölkerung als relevanten „Masse“ zu sprechen, fällt schwer, sind es in Europa doch nur 3,5 Millionen." die relevante masse bezieht sich nicht auf die anzahl der juden,sondern auf die geld und medienmacht welche dahintersteht.gruss orwell
>Geld- und Medienmacht?
>Wo konkret? Welche konkret?
>Ich kenne die Branchen und bitte, nicht eigene Standpunkte mit Einfluss"von außen" oder"dahinter stehend" zu verwechseln, dazu war ich z.B. zu oft mit Axel Springer (gest. 1985) im Gespräch.
>Beim"Intellekt" teile ich Heinsohns Ansicht nicht (läuft auf eine Art inversen Rassismus hinaus). Bei den"Geschäften" kann ich aus langjähriger eigener Erfahrung nur sagen, dass es keine besseren und verlässlicheren Geschäftspartner gibt. Darin überragen sie so manchen.
>Gruß!
Dies kann ich Dir bestätigen.
Mein früherer Chef nahm mich mal zu einer Verhandlung über einen Immo-Auftrag mit.(Frankfurter Raum)
Dabei sagte er mir vorher daß man sofort nach dem üblichen Glas Sekt verduften müßte damit man nicht noch die Baureinigung während des Erzählens untergejubelt bekommt;-)
Ja und bei Aufträgen mit 30 Mio und mehr sind das gleich mal 150 000 DM.
Aber die Zahlungsmoral ist einzigartig und unübertroffen.
Es gab sogar oft Kohle im Voraus wenn man den entsprechenden Vorfinanzierungszins locker machen konnte gegen entsprechende Erfüllungsbürgschaften.
Gruß EUKLID
|
stocksorcerer
14.10.2002, 11:05
@ Baldur der Ketzer
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So isses |
-->immer nur schön den Knebel nehmen und nötige Diskussionen zum verstummen bringen.
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Turon
14.10.2002, 11:49
@ Charade
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Hochdeutsch, intelligent, aber dennoch voll daneben |
-->Tschuldigung;
a) die Deutschen haben zum Teil bahnbrechenden Entwicklungen in der Technik
und Wissenschaft geleistet. Dann kam Adolf Hitler - und von da an, schimpft
die gesamte Welt über die Nation ohne Land, die sich selbst Dichter und Denker
nennen, in Wahrheit aber talentierte Naturwissenschaftler sind, sie hätten das
Massenmordsyndrom - natürlich genetisch vererbt.
b) noch flacher ist das Argument mit dem Antiamerikanismus. Elliott steigt
hierbei als Amerikaner zu einer Göttlichkeit, weil man seine Thesen ja
in diesem Forum quasi als unumstößlich ansieht. Und da Elliott so gut war, sollten wir lieber auf"Antiamerikanismus" verzichten?
Tja mein lieber Freund - es bezweifelt ja heutzutage keine Sau mehr, daß
die Erde eben keine Scheibe ist. Dennoch hat man es immer wieder versucht
sich so Polen einzuverleiben. ;)
--------------------------------------------------------------------------
Dein Posting mag es in sich haben, aber ich würde mich doch darüber sehr freuen,
wenn Du es in zwei Teilen würdest. Die Thesen des Antisemitismus und Antiamerikanismus, wären in zweiten Posting besser aufgehoben. Und so hast Du den Einstand einfach versaut.
Gruß von T.
P.S.:Ein Wort zu >Fundamentalanalyse<
Deine Annahmen mögen zwar richtig sein, aus Erfahrung sage ich dazu allerdings
nur soviel. Meine reichliche Erfahrung der Fundamentalanalyse ist folgende:
wenn die Fundamentaldaten eines Konzerns in Ordnung sind, ist es der Garant dafür, daß die Aktie sowohl steigen, wie fallen, oder seitwärts verlaufen kann.
Sind die Daten schlecht - weil pleitedeutend - dann ist der Vorgang der Konkursreife bereits so weit fortgeschritten, daß diese Pleite irgendwann
erfolgt. Fundamental schwache Aktien steigen kaum, fundamental starke Aktien
wie eben gesagt: sie können fallen, steigen aber auch seitwärts laufen.
P.S.:Was die Sozialisten angeht, die auf die süße Rache warten. Ich habe gar kein Problem mit den Neosozialisten im Forum. Meine sozialistische Erziehung hat mich immer gelehrt, dem Westen kritisch und verschlossen gegenüber zu stehen. Anschließend lehrte mich meine kapitalistische Erziehung,
daß auf Teufel kommt´s raus, dem Sozialismus gegenüber absolutes Mißtrauen
notwendig ist. Wer hat den eigentlich hier von wem abekupfert?
Also ich denke die Sozialisten lehrten hier von den Kapitalisten.
" Mißtrauen ist der Anfang von Allem????????"
Also falls es bis heute Niemand vernommen hat, der bekommt heute eine erneute Chance, eigene unverschuldete Bildungslücke zu schließen. Das Pawlowsche Syndrom, wenn ein Sozialist die Bühne betrifft - muß man bellen - Errungenschaft der westlichen Bildungssysteme in übrigen - war im Osten bei weitem nicht so ausgeprägt, wenn plötzlich ein Kapitalist die Bühne betreten hat. Komisch - nicht wahr? (Aber natürlich: die Sozialisten wußten im Inneren
daß der Kapitalismus besser sei.)
Also nochmal für alle die sich das Thema noch nie zu Brust genommen haben:
Es ist überhaupt nichts bewiesen. Viel mehr glaube ich, daß der Kapitalismus
nie untergehen würde, wenn er bloß den Kommunismus in Ruhe gelassen hätte.
Der Kapitalismus ist auf Wettbewerb angewiesen, nur ohne Wettbewerber,
gibt es keinen Wettbewerb.
Gruß.
|
Herbi, dem Bremser
14.10.2002, 14:19
@ dottore
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Re: Darf ich mich vorstellen ** Cäsar und die Medienmacht |
-->>Geld- und Medienmacht?
..
>Ich kenne die Branchen.., dazu war ich z.B. zu oft mit Axel Springer.. im Gespräch.
aus dem FAZ-Finkelstein
http://faznet.de/s/Rub9E7BDE69469E1...DEB3~ATpl~Euptoday~Scontent.html
jene kurze Anmerkung:
Wie weit dürfen sich die Deutschen aus dem Fenster hängen?
Es gibt deutsche Journalisten, die rufen ständig ihre Freunde in Amerika an und fragen, was sie schreiben dürfen. Sie kriechen geradezu im Staub vor den mächtigen jüdischen Organisationen.
..
Lieber dotto,
kann es sein, dass du bei deinen Gesprächen mit ACS et al nicht an der wirklichen Basis der Medienmacht, von mir aus auch"Hintermänner" genannt, angelangt bist?
fragt
Herbi
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dottore
14.10.2002, 15:17
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Darf ich mich vorstellen ** Cäsar und die Medienmacht |
-->>>Geld- und Medienmacht?
>..
>>Ich kenne die Branchen.., dazu war ich z.B. zu oft mit Axel Springer.. im Gespräch.
>aus dem FAZ-Finkelstein
>http://faznet.de/s/Rub9E7BDE69469E11D4AE7B0008C7F31E1E/Doc~E761F1C2A40CB41678C80894B4A07DEB3~ATpl~Euptoday~Scontent.html
>jene kurze Anmerkung:
>Wie weit dürfen sich die Deutschen aus dem Fenster hängen?
>Es gibt deutsche Journalisten, die rufen ständig ihre Freunde in Amerika an und fragen, was sie schreiben dürfen. Sie kriechen geradezu im Staub vor den mächtigen jüdischen Organisationen.
Das mit den"deutschen Journalisten", die"ständig anrufen" - wer konkret mag damit gemeint sein? Solche Texte hätte ich dem Schreiber um die Ohren geschlagen, jedenfalls solange, bis er Ross und Reiter genannt hätte. Falls dazu außer Stande, wäre er sofort geflogen!
>..
>Lieber dotto,
>kann es sein, dass du bei deinen Gesprächen mit ACS et al nicht an der wirklichen Basis der Medienmacht, von mir aus auch"Hintermänner" genannt, angelangt bist?
Der Hintermann bei Springer hieß Voss. Das war der Mann, der seine Finanzen im Auge behielt. Nach Voss kam Brauchitsch. Dass Springer mit Ernst Cramer gut befreundet war, kann ihm nun wirklich niemand vorwerfen. Cramer ist ganz einfach ein hervorragender Journalist.
Wir hatten in Deutschland eine großartige Tradition von exzellenten jüdischen Journalisten, Publizisten und Chefredakteuren und die waren nicht von irgendwelchen"Hintermännern" abhängig. Das reicht von Theodor Wolff bis Hans Habe.
Mir sind sehr viele Verleger begegnet, inklusive Rupert Murdoch ("Super" mit Burda) und Silvio Berlusconi. Igendwelche"Hintermänner" hatten die sämtlich nicht. Es gibt keine unabhängigeren und auch eitleren Unternehmer als Verleger. Denen"Hintermänner" zu unterschieben, ist - mit Verlaub - ganz einfach lächerlich.
Abgesehen davon sind zwei der prominentesten (Maxwell und de Benedetti) ganz kläglich abgegangen.
Gruß!
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PuppetMaster
14.10.2002, 16:16
@ dottore
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Re: Darf ich mich vorstellen ** Cäsar und die Medienmacht |
-->>Mir sind sehr viele Verleger begegnet, inklusive Rupert Murdoch ("Super" mit Burda) und Silvio Berlusconi. Irgendwelche"Hintermänner" hatten die sämtlich nicht.
was heisst"begegnen" hier konkret? murdoch erzählt im privaten rahmen aus dem nähkästchen?
berlusconi: mindestens die umstände (finanzierung) seines frühen aufstiegs (als unternhemer) scheinen dubios - die italienische mafia ist aber wohl eher katholisch, nicht jüdisch:)
>Abgesehen davon sind zwei der prominentesten (Maxwell und de Benedetti) ganz kläglich abgegangen.
maxwell m.E.n. unter merkwürdigen umständen (mord nicht auszuschliessen).
gruss
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dottore
14.10.2002, 18:15
@ PuppetMaster
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Re: Darf ich mich vorstellen ** Cäsar und die Medienmacht |
-->
>was heisst"begegnen" hier konkret? murdoch erzählt im privaten rahmen aus dem nähkästchen?
Murdoch ist der mit Abstand Abgebrühteste. Seine News Corp. zahlt weniger Steuern wg. internationaler Verschachtelung als jeder andere Medienkonzern der Welt (ca. 9 % on profits). Murdoch zockt extrem. Ich zähle mindestens drei Beinahe-Pleiten seit 1985. Murdoch macht Politik (siehe Sun und Times), was aber immer heißt: We support the trend (z.B. Blair statt Major oder Haig). Aber ihm"Hintermänner" anzudichten, ist und bleibt Unsinn. Wer so was auftischt, macht sich völlig unglaubwürdig.
>berlusconi: mindestens die umstände (finanzierung) seines frühen aufstiegs (als unternhemer) scheinen dubios - die italienische mafia ist aber wohl eher katholisch, nicht jüdisch:)
Ja, der wurde krumm finanziert. Aber"Hintermänner" hinter DEM?
>>Abgesehen davon sind zwei der prominentesten (Maxwell und de Benedetti) ganz kläglich abgegangen.
>maxwell m.E.n. unter merkwürdigen umständen (mord nicht auszuschliessen).
Was spricht für Mord? Motiv?
Gruß!
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Jochen
14.10.2002, 18:21
@ Baldur der Ketzer
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Re: Darf ich mich vorstellen... |
-->>>>Zu antijüdischen Stellungnahmen:
>>[...]
>>Wie Gunnar Heinsohn richtig sagt: Antisemitismus ist Aggression gegen ein höheres intellektuelles Niveau.
>und wie Baldur der Ketzer sagen würde, ist der allgegenwärtige Vorwurf des Antisemitismus eine der billigsten, weitreichendsten, einfachsten und üblicherweise durch nichts begründeten *Argumente* in einem Diskurs, der nicht mehr von Fakten untermauert werden kann und daher einer Notbremse bedarf ;-(
Leider ist der Vorwurf eben zu oft begründet. Die unbegründeten Fälle sind natürlich schlecht, wer würde dem widersprechen?
Gruß
Jochen
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PuppetMaster
14.10.2002, 19:09
@ dottore
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Re: Darf ich mich vorstellen ** Cäsar und die Medienmacht |
-->>>maxwell m.E.n. unter merkwürdigen umständen (mord nicht auszuschliessen).
>Was spricht für Mord?
-The exact circumstances of his demise were unclear; a Spanish judge
ruled out foul play, but did not determine how the death occurred.
-But, he said, Mr Maxwell's body was found by a fishing boat floating 19 to
20 miles from Gando on the other side of the neighbouring island of Gran
Canaria - more than 100 miles from the obvious route between the points of
departure and arrival. Asked to explain how the body could have got there,
Mr Delgado replied: 'That's a good question.'
-'His last conversation that I
can find was with his son Ian, who spoke to him at 11 o'clock last night when
they had a normal business and family conversation and he was in a
perfectly good mood.'
>Motiv?
huch - mangels echter informationen könnte ich da nur spekulieren...
-Mr Maxwell (Born to poor Jewish parents in the Czech Republic)
was taking a break after a bruising round of allegations about
links with the Israeli intelligence service, Mossad, and speculation over the
health of his business empire.
-After his death investigators discovered that Maxwell
had propped up his empire by diverting hundreds of millions of pounds from pension funds
and other sources. It was a major financial fiasco, and Maxwell's empire was dissolved and
sold off in the following years.
("sold off" an wen? wie hoch war seine lebensversicherung? wer hat profitiert?)
>Gruß!
auch gruss:)
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Jochen
14.10.2002, 21:09
@ dottore
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Re: Darf ich mich vorstellen... |
-->>Beim"Intellekt" teile ich Heinsohns Ansicht nicht (läuft auf eine Art inversen Rassismus hinaus).
Provoziert aber schön, das umgekehrte Argument:-) Aber seiner Studie"Warum Antisemitismus" ist meines Erachtens nicht viel hinzuzufügen.
Gruß
Jochen
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nereus
14.10.2002, 22:25
@ PuppetMaster
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Re:.. Cäsar und die Medienmacht - das Wort Medienmacht sagt doch nun alles |
-->Hallo Puppetmaster!
Das sich nun ausgerechnet die MACHT nicht der Medien bedienen sollte dürfte mehr als erklärungsbedürftig sein. Wie lassen sich denn die Massen besser erreichen und lenken als durch die Medien. Na lassen wir das. ;-)
Ich erlaube mir Deine"Beweise" noch ein wenig zu ergänzen.
Quelle 1: Geheimakte Mossad, Victor Ostrovsky, Goldmann Verlag 1996
Kurze Zusammenfassung der Seiten 356 bis 360
Yitzhak Shamir hatte Maxwell in die Organisation Irgun eingeführt. Nach seiner Flucht vor den Nazis aus Europa kam er zunächst nach Beirut, später nach Tel Aviv.
Shamir wollte Maxwell in das britische Establishment einschleusen welches ihm verhasst war.
Maxwell war kein Mossad-Agent unterstützte aber den Geheimdienst tatkräftig.
Dieser Support kostete eine Menge Geld und wurde z.T. für Maxwell gefährlich.
Nach der Invasion der USA in Panama trockneten die Gelder des Drogenhandels aus mit denen sich der Mossad u.a. finanzierte und es gab Rückzahlungsprobleme an Maxwell.
Aufgrund eines Buches eines amerikanischen Reporters der Maxwell der Spionage verdächtigte, wurde man in England misstrauisch. Gleichzeitig geriet das Imperium Maxwells in Schieflage.
Maxwell nahm Kontakt zu Premier Shamir auf und machte ihm seine prekäre Lage klar.
Er setzte Shamir mit seinem Wissen um pikante Details bezüglich des Sturzes Gorbatschows unter Druck. Der einstige KGB-Chef Wladimir Krutschkow war in den August-Putsch verwickelt und hatte den Mossad um Hilfe gebeten. Der Geheimdienst wollte seine Verbindungen nutzen aber im Gegenzug die Ausweisung aller russischen Juden erreichen um diese nach Israel zu holen.
Wenn Maxwell aufgrund seiner mißlichen finanziellen Lage plaudern würde und in diesem Zusammenhang bekannt würde, wäre Israel in der westlichen Welt diskreditiert, da es die Demokratisierung der Sowjetunion untergraben hätte.
Dieser Gefahr sah sich Shamir gegenüber und informierte den Mossad über das anstehende Problem.
Man solle sich des"kleinen Tschechen" entledigen.
Ein Kidon-Team erfüllte dann in Teneriffa bzw. auf dem offenen Meer den Auftrag. Die Umstände des Todes in der Nacht vom 4. zum 5. 11. 1991 wurden nie geklärt.
Soweit in Kürze die Darstellung von Ostrovsky.
Quelle 2: Andreas von Bülow, Im Namen des Staates, Piper Verlag 1998
siehe dazu die Seiten 76, 116, 141, 517, 604
Dies lässt sich nicht in Kürze zusammenfassen da es eine Reise durch die Geheimdienste, den Drogen- und Waffenhandel, den Westen und den Ostblock und natürlich auch dem internationalen Terror ist. Jedes Detail ist ein eigenes kleines Buch wert.
Jedenfalls hing Maxwell tief in den Vermittlungen der besonderen Art und den entsprechenden Finanzierungen drin.
Das er einfach so von Bord gefallen sein soll ist natürlich auch möglich. Vielleicht war er besoffen und ist beim Pinkeln in's Meer gestürzt.
Es fallen auch oftmals Leute aus dem Hotelfenster, einfach so.
Und die Aussagen ehemaliger Agenten sind generell mit Vorsicht zu genießen.
So ganz daneben dürfte aber Herr Ostrovsky nicht liegen da seine Hinweise beim Drogengeschäft und dem Terror von anderen Büchern (Yallop, Roth, Carmin usw.) gestützt werden.
mfG
nereus
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