André
15.10.2002, 12:34 |
Spekulationssteuer: So stand es bei Spiegel online, stimmt das oder nicht? Thread gesperrt |
-->Spekulationssteuer
Auch über die Einführung einer Spekulationssteuer auf Aktiengewinne wurde nachgedacht. Sie fand im Koalitionsvertrag offenbar keinen Niederschlag. Es bleibt dabei: Gewinne aus Aktienverkäufen werden nur dann besteuert, wenn der Aktionär sie weniger als ein Jahr gehalten hat.
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klatti
15.10.2002, 13:02
@ André
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Re: Spekulationssteuer: So stand es bei Spiegel online, stimmt das oder nicht? |
-->>Spekulationssteuer
>Auch über die Einführung einer Spekulationssteuer auf Aktiengewinne wurde nachgedacht. Sie fand im Koalitionsvertrag offenbar keinen Niederschlag. Es bleibt dabei: Gewinne aus Aktienverkäufen werden nur dann besteuert, wenn der Aktionär sie weniger als ein Jahr gehalten hat.
Bitte mal den Link dazu angeben.
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Cosa
15.10.2002, 13:35
@ André
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Re: Spekulationen |
-->>Spekulationssteuer
>Auch über die Einführung einer Spekulationssteuer auf Aktiengewinne wurde nachgedacht. Sie fand im Koalitionsvertrag offenbar keinen Niederschlag. Es bleibt dabei: Gewinne aus Aktienverkäufen werden nur dann besteuert, wenn der Aktionär sie weniger als ein Jahr gehalten hat.
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Hi Andre,
unter vwd war gestern einiges über die Koalitionsvereinbarung zu lesen; hier ein paar Auszüge.....
~ Es solle eine erweiterte Besteuerungspflicht für Veräußerungsgewinne bei Wertpapieren geben, außerdem solle für Unternehmen eine Mindeststeuer eingeführt werden. Am Ehegattensplitting soll nicht gerührt werden.
~ SPD-Generalsekretär Franz Müntefering hat am Montag mit Aussagen zur Besteuerung von Veräußerungsgewinnen für Verwirrung an den Finanzmärkten gesorgt. Nachdem Müntefering zunächst in einer Pressekonferenz nach den Koalitionsverhandlungen in Berlin die Frage bejaht hatte, ob Veräußerungsgewinne von Unternehmen wieder besteuert würden, korrigierte er sich später wieder. Mit Blick auf die Steuerfreiheit für Veräußerungsgewinne von Kapitalgesellschaften bleibe alles so, wie es gegenwärtig sei, sagte er zu Journalisten. Auch Bundesfinanzminister Hans Eichel stellte klar, dass keine Wiedereinführung der Besteuerung von Veräußerungsgewinnen geplant sei
~... Müntefering sagte, am Sparerfreibetrag werde keine Änderung vorgenommen.
~ Zur geplanten Einführung der Mindeststeuer für Unternehmen sagte Müntefering, diese solle durch eine Begrenzung des Verlustabzugs erfolgen."Wir werden bei der Körperschaftsteuer dafür sorgen, dass da, wo Gewinnausschüttung stattfindet, die Körperschaftsteuer, die eigentlich gezahlt werden müsste pro Jahr, maximal halbiert sein kann," kündigte er an. Damit komme"niemand mit Körperschaftsteuer null raus". Dies bedeute eine Streckung des ganzen Vorgangs. Kuhn sagte, dies schaffe höhere Planungssicherheit für den Staat.
~ Außerdem sollen nach seiner Aussage Kontrollmitteilungen für Kapitalerträge eingeführt werden,"sodass Hinterziehung... nicht mehr so möglich ist wie in der Vergangenheit". Steuergerechtigkeit und Steuerehrlichkeit würden wesentliche Elemente der Regierungspolitik. Künftige Mehrausgaben für Kinderkrippen über 1,5 Mrd EUR pro Jahr sollen laut Kuhn nun doch nicht über eine Abschmelzung des so genannten Ehegattensplittings bei der Einkommensteuer finanziert werden, sondern durch einen höheren Umsatzsteueranteil direkt bei den Gemeinden.
~ Müntefering kündigte außerdem an, dass die Eigenheimzulage neu gestaltet werden soll. Altbau und Neubau sollen künftig gleich gefördert werden, was eine Halbierung der Eigenheimzulage für Neubauten bedeutet. Außerdem soll künftig verstärkt die Zahl der Kinder berücksichtigt werden. Desweiteren plant die Koalition laut Kuhn unter anderem die Mehrwertsteuerbefreiung für Flüge in andere EU-Länder aufzuheben. Außerdem wolle man Ausnahmen bei der Ã-kosteuer für Unternehmen des Produzierenden Gewerbes"vorsichtig abschmelzen".
~ Der Stromsteuersatz für Unternehmen des Produzierenden Gewerbes werde nachgearbeitet, sagte Müntefering. Die Ã-kosteuer soll laut Kuhn 2004 überprüft werden. Diese sei für die Grünen"kein Fetisch", sondern ein Steuerungsinstrument, betonte er. Die Kfz-Steuer solle mit den Ländern aufkommensneutral ökologisch weiter entwickelt werden. Für die Bahn solle ab 2005 ein halber Mehrwertsteuer-Satz für Fahrten über 100 km gelten, wenn dies auf familienfreundliche Tarife umgelegt werden könne.
~ Müntefering kündigte ferner an, dass lineare Gebäudeabschreibungen verlängert werden sollen. Außerdem werde die Besteuerung von Gas an die von leichten Heizöl angepasst werden. Die Koalition wolle auch mit der Umsetzung des Hartz-Konzeptes zur Reform des Arbeitsmarktes beginnen. Das parlamentarische Verfahren solle am 1. März abgeschlossen sein, sagte Müntefering. Allerdings solle bereits im kommenden Jahr stärker das Einkommen des Partners auf die Arbeitslosenhilfe angerechnet werden.
So wie es aussieht, ist in vielen Punkten noch nichts Konkretes veröffentlicht worden und bietet demzufolge reichlich Nahrung für Spekulationen der anderen Art ;-)
Gruss
Cosa
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André
15.10.2002, 13:55
@ klatti
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Re: Spekulationssteuer: So stand es bei Spiegel online, stimmt das oder nicht? |
-->>>Spekulationssteuer
>>Auch über die Einführung einer Spekulationssteuer auf Aktiengewinne wurde nachgedacht. Sie fand im Koalitionsvertrag offenbar keinen Niederschlag. Es bleibt dabei: Gewinne aus Aktienverkäufen werden nur dann besteuert, wenn der Aktionär sie weniger als ein Jahr gehalten hat.
>Bitte mal den Link dazu angeben.
siehe hier:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,218182,00.html
Aber ob das nun stimmt oder nicht, d.h. der letzte Stand ist, ist mir weiterhin unbekannt.
Auf jeden Fall sind die Beiträge zu dem Thema bislang (wie Cosa so richtig anführt) reine Gedankenspiele.
in der Spalte extra Untertitel:
<ul> ~ http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,218182,00.html</ul>
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Herbi, dem Bremser
15.10.2002, 14:51
@ André
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Re: Spekulationssteuer ** die Nachrichten auf n-tv sind aktuell |
-->>>>Spekulationssteuer
Dienstag, 15. Oktober 2002
Geringfügigkeitsgrenze entfällt
Steuer auf alle Spekulationen
Nach den Vorstellungen der rot-grünen Regierungskoalition soll es künftig eine"erweiterte Steuerpflicht für Veräußerungsgewinne bei Wertpapieren" geben. Demnach sollen Gewinne aus Aktienverkäufen generell steuerpflichtig und zudem das Bankgeheimnis aufgehoben werden.
Bislang müssen Gewinne aus Wertpapiergeschäften nur dann versteuert werden, wenn zwischen Kauf und Verkauf weniger als ein Jahr liegt (Spekulationssteuer). Künftig soll nach den Worten von SPD-Fraktionschef Müntefering dagegen"erweiterte Steuerpflicht für Veräußerungsgewinne bei Wertpapieren" gelten. Konkret heißt das, dass alle Gewinne aus Aktienverkäufen, egal wie lange die Papiere gehalten wurden, der Besteuerung unterliegen. Zudem soll die bisher geltende Geringfügigkeitsgrenze von einem Prozent Aktienbesitz entfallen.
Offiziell will die Koalition zwar am Bankgeheimnis festhalten, die von Grünen-Fraktionschef Kuhn angekündigten Kontrollmitteilungen für die Kapitalertragsbesteuerung bedeuten de facto aber eine Aufhebung des Bankgeheimnisses. Denn zur besseren Erhebung der Steuern soll es künftig Mitteilungen der Banken an die Finanzämter geben, wodurch diese Zugriff auf die Daten und die zu versteuernden Beträge erhielten.
Rot-Grün hatte sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt in einem Entwurf für den Koalitionsvertrag für eine internationale Prüfung der so genannten Tobin-Steuer auf kurzfristige Finanztransaktionen ausgesprochen.
Rest unterm Link
<ul> ~ Spekku auf n-tv</ul>
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André
15.10.2002, 15:17
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Nix passt hier, offensichtlich das unprofessionelle Müntefering-Gequassel |
-->zur Basis der Berichterstattung genommen.
1%"Geringfügigkeitsgrenze" hat nix mit Spekulationssteuer zu tun!
Müntefering schmeißt alles in einen Topf - und weiss nicht was er da sagt,
obwohl er vom Gegenteil überzeugt ist.
>>>>Spekulationssteuer
>Dienstag, 15. Oktober 2002
>Geringfügigkeitsgrenze entfällt
>Steuer auf alle Spekulationen
>Nach den Vorstellungen der rot-grünen Regierungskoalition soll es künftig eine"erweiterte Steuerpflicht für Veräußerungsgewinne bei Wertpapieren" geben. Demnach sollen Gewinne aus Aktienverkäufen generell steuerpflichtig und zudem das Bankgeheimnis aufgehoben werden. >
>Bislang müssen Gewinne aus Wertpapiergeschäften nur dann versteuert werden, wenn zwischen Kauf und Verkauf weniger als ein Jahr liegt (Spekulationssteuer). Künftig soll nach den Worten von SPD-Fraktionschef Müntefering dagegen"erweiterte Steuerpflicht für Veräußerungsgewinne bei Wertpapieren" gelten. Konkret heißt das, dass alle Gewinne aus Aktienverkäufen, egal wie lange die Papiere gehalten wurden, der Besteuerung unterliegen. Zudem soll die bisher geltende Geringfügigkeitsgrenze von einem Prozent Aktienbesitz entfallen. >
>Offiziell will die Koalition zwar am Bankgeheimnis festhalten, die von Grünen-Fraktionschef Kuhn angekündigten Kontrollmitteilungen für die Kapitalertragsbesteuerung bedeuten de facto aber eine Aufhebung des Bankgeheimnisses. Denn zur besseren Erhebung der Steuern soll es künftig Mitteilungen der Banken an die Finanzämter geben, wodurch diese Zugriff auf die Daten und die zu versteuernden Beträge erhielten. >
>Rot-Grün hatte sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt in einem Entwurf für den Koalitionsvertrag für eine internationale Prüfung der so genannten Tobin-Steuer auf kurzfristige Finanztransaktionen ausgesprochen.
>
>Rest unterm Link
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