x Thomas
21.10.2002, 11:27 |
Merval? - Bovespa? - Also doch lieber Aktien... Thread gesperrt |
-->oder frei nach dem Motto:"Gezockt wird immer!"?
Wie kann das den angehen? Das Land ist anscheinend pleite, aber seid der Pleite läuft eine unglaubliche"Insolvenzrally". Leider schaffe ich es nicht, die Charts hier reinzustellen, aber seid dem Tief, Ende 2001 (Bovespa: 205,28) bis jetzt (449,17), das kann sich sehen lassen, auf jeden Fall besser, als diejenigen, die mit Cash äh Peso (bzw Gold) dastanden, oder? -
Auch der Bovespa hat mächtig verloren, aktueller Stand, etwa Anfang 1997. Das"Däxchen" war da auch nicht besser.
Vielleicht sind Aktien ja doch nicht so schlecht??? - Oder anders gesagt, wenn ich mir Meval und Bosvepa ansehe, beschleichen mich Zweifel, ob"Papier und Gold" wirklich so ein tolles Aufbewahrungsmittel sind. - Ich meine, mehr als pleite geht ja wohl kaum, aber wenn die Aktien dann immer noch einen Wert haben?
Wäre nett wenn mir mal jemand diesen Pleitebum an den latainamerikansichen Märkten erklären könnte.
Gruss
Thomnas
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Toby0909
21.10.2002, 12:47
@ x Thomas
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an die Devisen denken |
-->Hallo Thomas,
der argentinische Peso hat seit 01.01.02 über 75 % an Wert gegen den Dollar verloren. Das ist natürlich extremst gut für die Exporteure - und davon hat Argentinien eine ganze Menge. V.a. was Rohstoffe und landwirtschaftliche Güter angeht. Daher ist es gar nicht so wiedersprüchlich. Was ähnliches konnte man auch in Südafrika beobachten.
Man soll aber auch bedenken, daß Argentinien durch den EM-Boom Anfang und Mitte der 90er verursacht sehr viel Geld angezogen hat und dass heute die Geschäftsausrüstungen in Argentinien mit die modernsten der Welt sind (v.a. besser und neuer als in den USA ) - und auch das wird das Land zum Profiteur machen. Und"nur" weil der Staat pleite ist heisst das ja nicht, dass es auch den Unternehmen schlecht gehen muss (auch wenn das natürlich bei einer Menge der Unternehmen der Fall ist).
Richtig ist sicherlich, daß eine Investition in Sachwerte generell nicht bei 0 enden kann - egal was passiert. Die Firma gibts danach ja vielleicht immer noch, oder die Immobilien und Güter - bei Papier ist das was anderes. DAs kann man einfach durch Gesetz abschaffen und neues Papier bringen.
Toby
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Euklid
21.10.2002, 13:28
@ Toby0909
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Re: an die Devisen denken |
-->>Hallo Thomas,
>der argentinische Peso hat seit 01.01.02 über 75 % an Wert gegen den Dollar verloren. Das ist natürlich extremst gut für die Exporteure - und davon hat Argentinien eine ganze Menge. V.a. was Rohstoffe und landwirtschaftliche Güter angeht. Daher ist es gar nicht so wiedersprüchlich. Was ähnliches konnte man auch in Südafrika beobachten.
>Man soll aber auch bedenken, daß Argentinien durch den EM-Boom Anfang und Mitte der 90er verursacht sehr viel Geld angezogen hat und dass heute die Geschäftsausrüstungen in Argentinien mit die modernsten der Welt sind (v.a. besser und neuer als in den USA ) - und auch das wird das Land zum Profiteur machen. Und"nur" weil der Staat pleite ist heisst das ja nicht, dass es auch den Unternehmen schlecht gehen muss (auch wenn das natürlich bei einer Menge der Unternehmen der Fall ist).
>Richtig ist sicherlich, daß eine Investition in Sachwerte generell nicht bei 0 enden kann - egal was passiert. Die Firma gibts danach ja vielleicht immer noch, oder die Immobilien und Güter - bei Papier ist das was anderes. DAs kann man einfach durch Gesetz abschaffen und neues Papier bringen.
>Toby
Aber auch Papier behält in der Regel einen Restwert.
In der 48er Währungsreform 1:10 bis an eine Sozialgrenze den Rest 1:16 für die Reichen.
Zum Abhauen sollte man Devisen haben;-)
Gruß EUKLID
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x Thomas
21.10.2002, 13:56
@ Euklid
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Im Prinzip ja, aber..... |
-->>>Hallo Thomas,
>>der argentinische Peso hat seit 01.01.02 über 75 % an Wert gegen den Dollar verloren. Das ist natürlich extremst gut für die Exporteure - und davon hat Argentinien eine ganze Menge. V.a. was Rohstoffe und landwirtschaftliche Güter angeht. Daher ist es gar nicht so wiedersprüchlich. Was ähnliches konnte man auch in Südafrika beobachten.
>>Man soll aber auch bedenken, daß Argentinien durch den EM-Boom Anfang und Mitte der 90er verursacht sehr viel Geld angezogen hat und dass heute die Geschäftsausrüstungen in Argentinien mit die modernsten der Welt sind (v.a. besser und neuer als in den USA ) - und auch das wird das Land zum Profiteur machen. Und"nur" weil der Staat pleite ist heisst das ja nicht, dass es auch den Unternehmen schlecht gehen muss (auch wenn das natürlich bei einer Menge der Unternehmen der Fall ist).
>>Richtig ist sicherlich, daß eine Investition in Sachwerte generell nicht bei 0 enden kann - egal was passiert. Die Firma gibts danach ja vielleicht immer noch, oder die Immobilien und Güter - bei Papier ist das was anderes. DAs kann man einfach durch Gesetz abschaffen und neues Papier bringen.
>>Toby
>Aber auch Papier behält in der Regel einen Restwert.
>In der 48er Währungsreform 1:10 bis an eine Sozialgrenze den Rest 1:16 für die Reichen.
>Zum Abhauen sollte man Devisen haben;-)
>Gruß EUKLID
.....wann ist der richtige Zeitpunkt um zu gehen? -wohin?, wer nimmt mich auf?, usw. Das sagt sich leicht, in der Praxis gestaltet sich die Angelgenheit nicht so einfach, vorallem wenn man im jeweiligen Land eine Daueraufenthaltsgenehmigung will. Anders macht´s ja auch irgendwie keinen Sinn.
Ich glaube, eine Mischstrategie ist hier eher angebracht, damit meine ich, erstmal ein Standbein ausserhalb der EU, sozusagen als Rückzugsmöglichkeit, falls nichts mehr hilft. Dann mehr als ein halbes Jahr dort verbringen, und mit ein bisschen mehr Abstand zusehen, wie sich die Dinge hier entwickeln. Noch bin ich nicht 100% überzeugt, dass hier mal eben schnell alles den Bach runter geht. (von mir aus gerne) aber in der Regel ist die Welt nicht so einfach gestrickt. Wahrscheinlich werden noch viele viele kleine Zwischenstufen kommen.
Wenn ich Filmberichte über Holland, Schweden oder Dänemark sehe, denke ich oft,"Die haben es doch auch halbwegs in den Griff gekriegt!"
Vielleicht muss einfach nur der Leidensdruck noch grösser werden.
Sollte wirklich nichts passieren, muss man eben die Reissleine ziehen.
Gruss
Thomas
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