R.Deutsch
23.10.2002, 20:12 |
@Popeye - innere Werte Thread gesperrt |
-->Lieber Popeye,
Du schreibst:
Wie in dem nun bereits mehrfach zitierten und geposteten Aufsatz von A. Mitchell Innes, What is Money?, 1913, an vielen Beispielen einleuchtend und eingehend erläutert wurde, waren in der gesamten Münzgeschichte"the official values...purely arbitrary and had nothing to do with the intrinsic value of the coins" (S.386).
Da ist nichts gegen einzuwenden. Wert ist immer „purely arbitrary“, ob er nun official oder individual ist, weil es so etwas wie intrinsic value nicht gibt.
Nur weil Du oder Innes sagen „Money was always credit.“ muss es ja nicht so sein. Galianis Vorschlag:"Money was always as well credit as at the same time a commodity. It's only today that it is pure credit." Trifft (nach meiner kategorisch unbeweglichen Überzeugung) schon eher die Sache.
Gruß
R
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Popeye
23.10.2002, 20:43
@ R.Deutsch
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Und sie bewegt sich doch... |
-->Lieber @R. Deutsch,
ich nehme den Vorwurf der ‚kategorischen Unbeweglichkeit' sofort und mit der herzlichen Bitte um Entschuldigung zurück: Da seh' ich doch noch Bewegung...
Allerdings:
Innes bezog sich mit dem Ausdruck ‚intrinsic value' auf den Marktpreis der Edelmetalle, nicht auf einen imaginären subjektiven Wert. Wenn es den Deiner Ansicht nach nicht geben sollte (den Marktpreis), dann könnten wir uns über den Begriff Warengeld nicht verständigen.
Meine nächste Frage an Dich wäre: Warum wir auch dann, wenn sich der ‚offizielle' Wert einer Münze mit dem ‚intrinsic' Wert deckt ein kreditäres Verhältnis haben?
Grüße Popeye
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