Realo
30.10.2002, 01:10 |
Aufreger:BKK Beitragssatz 4,1 % ohne RSA Thread gesperrt |
-->Gigantische Umverteilung durch Finanzausgleich (RSA) Weg in eine überteuerte Einheitsversicherung?
Der Verwaltungsrat der BKK MOBIL OIL hat im September eine Beitragssatzanpassung von 11,2 auf 12,2 Prozent beschlossen. Ein zuvor eingereichtes Finanzkonzept mit einem allgemeinen Beitragssatz von 11,9 Prozent wurde vom Bundesversicherungsamt (BVA) aus"grundsätzlichen" Erwägungen für"nicht genehmigungsfähig" angesehen. Laut BVA wird es keine Krankenkassen mit einem Beitragssatz von unter 12,0 Prozent mehr geben.
Das BVA ordnete am 24.9.2002 einen Beitragssatz für die Versicherten der BKK in Höhe von 12,8 Prozent zum 1. Oktober 2002 an. Diesen hält die BKK MOBIL OIL für unbegründet und überhöht; daher wird die Anordnung zur Zeit vor dem Landessozial-gericht Niedersachsen beklagt.
Die Verwaltungskosten der BKK MOBIL OIL betragen nur 2 Prozent der Beitragseinnahmen (ca. 70 Prozent unter denen der großen Orts- und Ersatzkassen). Die BKK hat mit durchschnittlich weniger als 2 Prozent eine einmalig niedrige Krankenstandsquote in Deutschland. Die BKK MOBIL OIL gehört, als viertgrößte Betriebskrankenkasse, zu den effizientesten und wirtschaftlichsten Krankenkassen in Deutschland.
So konnten die Mitglieder der BKK MOBIL OIL bisher mit einem seit 1997 stabilen Beitragssatz von nur 11,2 Prozent rechnen (Memo: 1993 bis 1996 11,6 Prozent). Der Beitrag wurde immer langfristig kalkuliert.
Bei einer Erhöhung auf 12,8 Prozent würde im nächsten Jahr das höchstzulässige Vermögen überschritten werden. Dies hätte eine
Beitragssatzsenkung zur Folge.
Im August zeichnete sich ab, dass das Geschäfts-/ Rechnungsergebnis 2002 der BKK MOBIL OIL keinen Überschuss der Einnahmen ausweisen würde.
Der größte Belastungsfaktor für die effizient geführte BKK MOBIL OIL sind jedoch die jährlichen Subventionslasten für den Risikostrukturausgleich (RSA) - seit 1994. Inzwischen werden 65 Prozent der Beitragseinnahmen in diesen Finanzausgleich abgeführt, der überwiegend den finanzschwächeren Ortskrankenkassen (wie der AOK"Gesundheitskasse" - mit einem selbst zu verantwortenden überproportionalen Verwaltungskostenanteil) zufließt.
Ohne diese Zahlungen läge der allgemeine Beitragssatz der BKK MOBIL OIL bei 4,1 Prozent!
In diesem Jahr ist zu den Stürmen in der Gesetzgebung (z. B. Aufhebung des Arzneimittelbudgets) und der gigantischen Umverteilung zu Gunsten der"notleidenden" Empfängerkassen im August auch noch der Hochrisikopool hinzugekommen. Trotz des immer größer werdenden Subventionsvolumens sind bei der anderen Kassenart seit 1994 keine Beitragssatzsenkungen festzustellen.
"Im Interesse unserer Mitglieder werden wir diese eklatante Wettbewerbsverzerrung anprangern und wettbewerbsrechtlich prüfen lassen", versichert Vorstand J. Bollhorn.
Sobald entschieden ist, in welcher Höhe eine Beitragssatzanpassung erfolgt, werden die Mitglieder der BKK MOBIL OIL schriftlich informiert.
Hamburg, der 06.10.2002
Gigantische Umverteilung durch Finanzausgleich (RSA) Weg in eine überteuerte Einheitsversicherung?
Der Verwaltungsrat der BKK MOBIL OIL hat im September eine Beitragssatzanpassung von 11,2 auf 12,2 Prozent beschlossen. Ein zuvor eingereichtes Finanzkonzept mit einem allgemeinen Beitragssatz von 11,9 Prozent wurde vom Bundesversicherungsamt (BVA) aus"grundsätzlichen" Erwägungen für"nicht genehmigungsfähig" angesehen. Laut BVA wird es keine Krankenkassen mit einem Beitragssatz von unter 12,0 Prozent mehr geben.
Das BVA ordnete am 24.9.2002 einen Beitragssatz für die Versicherten der BKK in Höhe von 12,8 Prozent zum 1. Oktober 2002 an. Diesen hält die BKK MOBIL OIL für unbegründet und überhöht; daher wird die Anordnung zur Zeit vor dem Landessozial-gericht Niedersachsen beklagt.
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Erstmals mit der BKK MOBIL OIL erfolgreich ins Berufsleben starten
Als neuer Ausbildungsbetrieb unterstützt die BKK MOBIL OIL, die mit fast 600.000 Versicherten die fünftgrößte Betriebskrankenkasse ist, erstmals die Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten (Sofa).
Bin selbst Mitglied, dieses Land ist faul bis in die Wurzeln.
Grüsse Realo
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Dieter
30.10.2002, 10:48
@ Realo
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das regt auf... |
-->wieso müssen sich die guten immer an den schlechten anpassen? Wieso nicht umgekehrt.
Das kommt mir vor wie bei Arbeitnehmern die aus dem gewerbl. Bereich in den öffentl. Dienst wechseln. Dort erst mal wochenlang gemoppt werden, weil ihr Output viel zu hoch liegt. Haben die dann nach einiger Zeit Ihre Leistung drastisch reduziert, sind sie wieder systemkonform und Kollegialität kehrt ein.
Leider macht das nicht zufriedener, sondern eher umgekehrt. Die seelischen Schäden führen zu dem enorm hohen Krankenständen im öffentl. Bereich und entspr. Frühpensionierungen.
Gruß Dieter
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LenzHannover
30.10.2002, 14:42
@ Dieter
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Kann das nur bestätigen und ich wüßte genau, welche ich zwangsbeurlauben würde, |
-->um den Output anzuheben .
Kam zwar damals nicht gut an, aber ich sagte:
x gehen Sie mal wieder in Ihre Abteilung, ich schaffe das hier allein!
(naja, ich war schneller; am Freitag reichte eh immer einer)
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Patschi
31.10.2002, 09:31
@ Realo
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Re: Es ist zum K...., die AOK schmeißt mit dem geld nur so um.... |
-->sich und die anderen sparsamen müssen es zahlen.
Wo bleibt die Marktwirtschaft?
Ein Bekannter wurde von mir für eine Mitgliedschaft in der AOK geworben.
Ihm wurde der Mindestbeitrag angeboten mit der Zusage das die wahren Einkommensverhältnisse vorläufig nicht geprüft werden!
Und ich möchte nicht wissen, wie oft so etwas passiert.
Wer ist denn sonst noch in der AOK ( außer eben Arbeitslose die es wohl müssen).
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