Euklid
02.11.2002, 20:05 |
Unglaublich daß nur 6,3% der Lehrer normal in Rente gehen wegen Alters Thread gesperrt |
-->Der Rest von 93,7% fühlt sich nicht in der Lage den normalen Gang ins Rentenalter zu nehmen.
Da braucht man nicht lange herumzureden daß hier dringend etwas getan werden muß.
Es braucht noch nicht einmal viel getan zu werden.
Es bedürfte lediglich der Regel detri daß Pensionen im Verhältnis der Gesamtjahre zu den geleisteten Jahren abgemindert werden.
Zusätzlich müßte ein weiterer Faktor des längeren Rentenbezuges eingebaut werden.Das würde die Kollegen schlagartig gesund machen.
Ausnahmen sollten lediglich bei Unfällen und Schwererkrankungen gemacht werden.
Aber es kann mir niemand erzählen daß 93% schwerstkrank sind.
Selbst bei 70% der jetzigen Pension muß wahrlich noch keiner verhungern aber es kann nicht angehen daß Lehrer die voll ihren Dienst tun gegenüber Faulenzern derart untergebuttert werden während die Jungspunde mit 50 auf dem Tennisplatz sich den Tennisarm holen.
Man müßte einen Teil der eingesparten Pensionen den Lehrern zukommen lassen die anständig ihren Dienst bis 65 tun.
Hier sind unglaubliche Sitten eingerissen.
Gruß EUKLID
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spieler
02.11.2002, 20:13
@ Euklid
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Ja, ja, die bösen, faulen, dreisten Beamten... Vermutlich bist Du keiner.... |
-->"Das würde die Kollegen schlagartig gesund machen."
Immer schön dran denken: Nicht gleich alle über einen Kamm scheren - Ich vermute, Du hast, abgesehen von Deiner Kindheit, später eine Schule nicht mehr von Innen gesehen.
Vorschlag: Stell Dich nur mal 1 Woche, vermutlich würde 1 Tag reichen, z.B. in die Klasse einer Hauptschule, einer Berufsschule oder auch"nur" (!) einer Grundschule. Dann könntest Du mitreden. Vorher m.E. nicht. Und ich garantiere Dir: Du wärst am Abend nur noch müde. Am zweiten Tag würdest Du vermutlich dem ersten Schüler eine scheuern... weil Du Dich anders nicht mehr durchsetzen könntest.
Es ist ja ach so beliebt, auf die faulen Beamten zu schimpfen - Das tun aber zumeist die, die keine Ahnung von der Materie haben. Es mag ja sein, daß es die o.g. Drückeberger gibt - Ich kenne aus eigener Erfahrung welche. Und es kommt sicher immer auf die Schulform/stufe an, das Einzugsgebiet usw.
Aber bitte nicht alles so pauschal über einen Kamm scheren: Ich kenne genug Fälle von Lehrern, die ganz einfach körperlich und nervlich wirklich am Ende sind...
Spieler
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Euklid
02.11.2002, 20:26
@ spieler
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Re: Ja, ja, die bösen, faulen, dreisten Beamten... Vermutlich bist Du keiner.... |
-->>"Das würde die Kollegen schlagartig gesund machen."
>Immer schön dran denken: Nicht gleich alle über einen Kamm scheren - Ich vermute, Du hast, abgesehen von Deiner Kindheit, später eine Schule nicht mehr von Innen gesehen.
>Vorschlag: Stell Dich nur mal 1 Woche, vermutlich würde 1 Tag reichen, z.B. in die Klasse einer Hauptschule, einer Berufsschule oder auch"nur" (!) einer Grundschule. Dann könntest Du mitreden. Vorher m.E. nicht. Und ich garantiere Dir: Du wärst am Abend nur noch müde. Am zweiten Tag würdest Du vermutlich dem ersten Schüler eine scheuern... weil Du Dich anders nicht mehr durchsetzen könntest.
>Es ist ja ach so beliebt, auf die faulen Beamten zu schimpfen - Das tun aber zumeist die, die keine Ahnung von der Materie haben. Es mag ja sein, daß es die o.g. Drückeberger gibt - Ich kenne aus eigener Erfahrung welche. Und es kommt sicher immer auf die Schulform/stufe an, das Einzugsgebiet usw.
>Aber bitte nicht alles so pauschal über einen Kamm scheren: Ich kenne genug Fälle von Lehrern, die ganz einfach körperlich und nervlich wirklich am Ende sind...
>Spieler
Ja ich habe wohl einen Job mit dem ich im Schlaf mein Geld verdiene.
Die Leute sind auch so gut zu mir die Rechnungen manchmal nach einem halben Jahr anzuweisen.
Ich habe nicht über einen Kamm geschert sondern dazu aufgefordert wenigstens die fleißigen 6,7% etwas zu belohnen.
Du glaubst doch nicht im Ernst daß so etwas in der freien Wirtschaft laufen würde.
An Zahlen kommt man nicht vorbei und lesen kannst Du sie im Spiegel online.
Natürlich kriegt man als Lehrer nichts geschenkt.
Aber meinst Du der Maurer in der Baugrube ist nicht müde abends?
Ich halte selbst Vorträge und sehe Schulen des öfteren von innen.
Ich kenne die Gymnasien in meinem näheren Bereich und kenne sehr viele Lehrer.
Ich kenne auch Lehrer die den Job im Gymnasium (z.b in Physik) neben ihrer beruflichen Arbeit machen.
Kein Beruf hat die Möglichkeit so oft in Ferien zu entspannen wie ein Lehrer.
Ich bemitleide euch alle bei diesen Zahlen denn diese Zahlen sagen nichts anderes als eine völlig verlotterte Berufsgruppe.
Ich habe es nicht von Beamten ich hatte es von Lehrern.
Im Finanzamt hat man auch keine 13 Wochen Ferien.
Und jetzt sag mir mal was ein Sportlehrer an Korrekturen zu machen hat?
Korrigiert der zuhause seine virtuelle Uebung?
Mein Gott alles bemittleidenswerte Gesellen.
Gruß EUKLID
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LenzHannover
02.11.2002, 20:58
@ spieler
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Sorry, aber der Staat ist mal wieder schuld... |
-->Polizisten, Lehrer, Feuerwehrleute usw. sind fast alle bestimmt nicht bis zum 65 Lj. voll einsatzfähig, nur warum ist unser Staat so doof und schickt die voll in Pension?
Die Pensionswelle bei der Telekom hat doch eindeutig den Grund gehabt, Kosten in den Bereich Pension auszulagern.
Ich denke Rente/Pension mit 70 ist überfällig, nur bis dahin kann man doch ohne Probleme diese Menschen anders und vielleicht mit weniger h einsetzen. Aber nein, es Sie arbeiten nicht mehr,
daraus folgt: bezahlt aus einen andere Etat,
daraus folgt: dann kosten Sie"unserer" Dienststelle nix mehr.
90 % meiner mit mir im Krankenhaus Zivildienstleistenden wären wohl besser durch z.B. nicht mehr voll dienstfähige Feuerwehrmänner ersetzbar gewesen.
Und beim Arbeitslosengeld ist der gleiche Schwachsinn, aber jetzt habe ich keine Lust mehr zu meckern.
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spieler
02.11.2002, 21:31
@ Euklid
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Lieber Euklid... |
-->"Ich habe nicht über einen Kamm geschert", schreibst Du und tust es gleich schon wieder...
Bitte, ich habe gerade nicht vom Gymnasiallehrer gesprochen, habe nicht den Sportlehrer wegen seiner Korrektur von Klausuren bemitleidet...
Und wie gesagt, natürlich gibt es die Oberfaulen... Aber eben die sind es, die den ganzen Berufsstand dan in Mißkredit bringen... Jeder kennt vermutlich in seiner Schule so ein Subjekt. Ich kannte einen, der einen Porsche fuhr (verdient mit Nachhilfeunterricht, den er in Gruppen seinen eigenen Schülern erteilt hat...), der frühpensioniert wurde, hauptsächlich bei seiner Disco auf auf einer Insel weilte... Ja, ja, die gibt es alle..
Aber nochmal: Denk mal bitte an die Hauptschullehrer, die Sonderschullehrer, Berufsschullehrer und auch die Grundschullehrer (da kommt es besonders auf die Schule und das Umfeld an) an...
In welche Schulen gehst Du denn? In Gymnasien, ja? Dann geh doch mal alleine (!) für ein paar Tage in eine Hauptschule oder oder oder... schlag Dich im wortwörtlichsten Sinne mit dem Gesindel herum. Besser gesagt: Laß Dich am besten gleich selbst schlagen, zurückschlagen darfst Du eh nicht... Laß Dich anpöbeln - laß Dir Deinen Wagen demolieren - alles nicht möglich? Doch - Und keine Seltenheit.
Nur nebenbei: Ich bin kein Lehrer!
Und nochmals: Es kommt immer auf den Einzelfall an. Pauschale Verurteilungen helfen nicht weiter.
Spieler
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spieler
02.11.2002, 21:36
@ spieler
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Nachtrag zum Gesindel |
-->Um es gleich richtig zu stellen, da ich eben selbst einen Anklang von Pauschalierung in einem Satz hatt, der so nicht beabsichtigt war: Wenn ich Gesindel und Hauptschule in einem Satz genannt habe, dann sollte das keine Pauschalierung sein. Ich habe hier nur einige krasse Bilder konkret vor Augen (übrigens auch nicht nur von der Hauptschule).. die konkret waren gemeint. Und Gesindel gibt es unter Schülern auch auf Gymnasien, zumeist nur auf einer anderen intellektuellen Stufe mit anderen Mitteln...
Also von mir nicht so gemeint, daß nun auf einer Hauptschule generell Gesindel wäre...
Spieler
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Dieter
02.11.2002, 22:12
@ Euklid
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Systemfehler |
-->Hallo Euklid,
ich denke,das gesamte Bildungssystem ist weder für Schüler noch für Lehrer befriedigend. Und nach einer inneren Kündigung nach etlichen Jahren wird es verständlich, daß etliche von der Möglichkeit, sich frühzeitig abzusetzen, Gebrauch machen.
Wie wäre es, wenn man jedem Schüler pro Jahr einen staatlichen Bildungsgutschein gibt, der sich damit seine Schule aussuchen kann und jede Schule im Wettbewerb mit eigener Kostenrechnung (alles umfassend einschl. Personalkosten) steht. Das einzige, was die Schulen verbindet wäre eine bundeseinheitliche Leistungsprüfung. Alles andere läge im Ermessen der Schule. Eltern werden ihre Kinder dorthin schicken, wo sie am meisten gefördert werden, wo am meisten geboten wird.
Die Schule löst zur Finanzierung die Bildungsgutscheine beim Staat ein. Schulen mit gutem Ruf würden wachsen, andere zusammenbrechen. Für Kinder und Eltern würden mal weitere, mal nähere Wege entstehen, je nach pers. Entscheidung.
Stiftung Warentest testet neben Kaffeeautomaten auch Schulen usw.
Lehrer sollten nicht verbeamtet sein und ganz normale Kündigungszeiten haben, wie überall üblich. Ein von der Lehrer/Elternschaft gewählter Direktor oder ein dreiköpfiges Grämium müßte alle Entscheidungsbefugnisse über die Schule haben.
War nur so ein Gedanke,
Gruß Dieter
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Herbi, dem Bremser
02.11.2002, 22:23
@ Euklid
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Re: Ja, ja, die..faulen, dreisten Lehrer ** AAAA wie @Äuklid, Achtung, Attacke |
-->>>.. 1 Woche,..1 Tag reichen, in.. einer Hauptschule, einer Berufsschule oder auch"nur" (!) einer Grundschule
. ausstellen.
DU weißt nicht wirklich, was in Schulen abgeht:
Da liefern Eltern ihre Blagen ab - falls sie denn überhaupt morgens im Schulgebäude erscheinen - und dann soll auch noch, bitte schön, ihre gesamte Erziehung stattfinden.
Und das Tag für Tag.
Das macht jene 90% der Lehrer der oben angegebenen Schultypen fix und fertig.
Ach, und dann gibt es ja auch noch Rektoren und Schulräte, die klagenden Eltern (nicht Un-) Recht geben mögen.
Das macht dann den Rest des Lehrkörpers fertig.
Da schätz dich mit deinen kleinen Leiden wie 6 Monate im Zahlungsrückstand bitte noch sehr, sehr glücklich!
(Amen)
Herbi
ps.: wie schon gesagt - Armutszeugnis [img][/img]
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000
02.11.2002, 22:33
@ spieler
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Re: Ja, ja, die bösen, faulen, dreisten Beamten... Vermutlich bist Du keiner.... |
-->Hallo,
dazu passend,
ich kenne einen Fall, vor ca. 10 Jahren passiert, da wurde ein
ein 60-kg-Berufschullehrer, von einem"erbosten" 90-kg-Metzger-Azubi,
also Berufsschüler, aus OG der Berufschule FREIWEG frei aus dem Fenster
gehalten-- u alle haben maßlos gelacht.
Das arme 60-kg-Lehrerlein machte daraufhin TOTAL AUF JUDO usw. u wurde
dann aber auch nie mehr belästigt.
Er hätte auch zum Psychiater u anschließend in Pension gehen können!!!
Gruß
OOO
>"Das würde die Kollegen schlagartig gesund machen."
>Immer schön dran denken: Nicht gleich alle über einen Kamm scheren - Ich vermute, Du hast, abgesehen von Deiner Kindheit, später eine Schule nicht mehr von Innen gesehen.
>Vorschlag: Stell Dich nur mal 1 Woche, vermutlich würde 1 Tag reichen, z.B. in die Klasse einer Hauptschule, einer Berufsschule oder auch"nur" (!) einer Grundschule. Dann könntest Du mitreden. Vorher m.E. nicht. Und ich garantiere Dir: Du wärst am Abend nur noch müde. Am zweiten Tag würdest Du vermutlich dem ersten Schüler eine scheuern... weil Du Dich anders nicht mehr durchsetzen könntest.
>Es ist ja ach so beliebt, auf die faulen Beamten zu schimpfen - Das tun aber zumeist die, die keine Ahnung von der Materie haben. Es mag ja sein, daß es die o.g. Drückeberger gibt - Ich kenne aus eigener Erfahrung welche. Und es kommt sicher immer auf die Schulform/stufe an, das Einzugsgebiet usw.
>Aber bitte nicht alles so pauschal über einen Kamm scheren: Ich kenne genug Fälle von Lehrern, die ganz einfach körperlich und nervlich wirklich am Ende sind...
>Spieler
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Herbi, dem Bremser
02.11.2002, 22:46
@ Dieter
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Re: Systemfehler ** Angestellte in der Regelschule |
-->>Lehrer sollten nicht verbeamtet sein und ganz normale Kündigungszeiten haben, wie überall üblich.
Moin Dieter,
dein Nur-So-Gedanke träfe an weiterführenden Schulen mit Sicherheit auf ein geneigtes Echo.
Für die Regelschule wie Grund- und Hauptschule, der Lehrkörper der letzteren darf inzwischen mehr oder weniger voll auch die so genannten"Sonderschulaufgaben" übernehmen - ohne diese Sonder (sic!)-Ausbildung je genossen zu haben, wirst du freiwillig Anzustellende kaum finden.
Das hat der Staat vor 120 Jahren schon mal - erfolglos - geübt.
Das Thema ist immer wieder gut - insbesondere für Politiker(innen)auftritte.
Im Alltag hingegen wird fleißig verbeamtet.
Gruß
Herbi
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Dieter
02.11.2002, 23:14
@ Herbi, dem Bremser
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wieso? |
-->also zum einen ist es kaum einsichtig, wieso ein Gymnasiallehrer mehr verdient als ein Grundschullehrer. Bei meinem Modell könnte es sogar umgekehrt sein, da im Grundschul/Hauptschulbereich die Sachkosten pro Schüler niedriger sind als beim Gymnasium. Da die Schule pro Schüler und Jahr den gleichen Etat bekommt, könnte die Grundschule - und Hauptschule prozentual höhere Personalkosten haben.
(Bei meinem Gedanken gehe ich davon aus, daß jedes Gehalt im Rahmen von Betriebs(Schul)vereinbarungen frei ausgehandelt wird)
Das größere Problem liegt darin, daß es Schüler gibt, die keiner, auch wirklich keiner haben möchte.
Hier kann nur ein"uraltes" Prinzip der Maßregelung helfen (im heutigen Sinne Körperverletzung), also Erweiterung der Befugnisse des Lehrkörpers. In letzter Konsequenz sogar staatliche Bildungseinrichtungen, die eher an einen offenen Vollzug erinnern.
Daß Kinder vor Schulbeginn der deutschen Sprache mächtig sind, halte ich für eine Selbverständlichkeit. Daß das heute nicht so ist, dürfte eher ein Skandal sein.
Gruß Dieter
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spieler
03.11.2002, 01:03
@ Herbi, dem Bremser
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Volle Zustimmung, Herbi, Du bringst es auf den Punkt... owT |
-->
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Euklid
03.11.2002, 11:16
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Ja, ja, die..faulen, dreisten Lehrer ** AAAA wie @Äuklid, Achtung, Attacke |
-->Zunächst mal muß man wohl festhalten warum die Zustände in der Schule so sind.
Nach meinen eigenen Ermittlungen haben inzwischen die Eltern der guterzogenen Kinder die dicksten Probleme am Hals.
Wenn es Drogenprobleme gibt tauchen die zuerst in der Schule auf.
Der Fall mit dem Metzgersohn kann ja passieren aber er darf es nur einmal und das ist der Fehler in unserem System.
Solche Kinder müssen von der Schule ferngehalten werden.
Von mir aus eine Sonderschule für gewalttätige Kinder denn diese infizieren sämtliche anderen Kindern mit ihren Erpressungen und Einschüchterungen.
Die heutige Schule hat sich den gewaltbereiten Schülern geöffnet.
Warum wurde man in den 50er Jahren mit diesen Kindern fertig?
Auch damals ich kann mich sehr wohl erinnern gab es Kinder die später Gefängniskarriere gemacht haben.
Der einzige Lehrer der mit diesen Kerlen fertig wurde war der Sportlehrer.
Er lies die aggressivsten in echtem Boxring gegeneinander antreten und das hat gewirkt.
Störten sie den Unterricht gabs auch mal eine Klatsche daß mancher aus der Bank kippte.
Ich will hier nicht dem Schlagen das Wort reden weil das keinerlei Lösungsmöglchkeit beinhaltet.
Aber kann es angehen daß wohlerzogene Kinder sich vor der Schule fürchten?
Das ist momentan das Problem gegen daß Lehrerprobleme weit zurückstehen.
Die Schule ist inzwischen zum Hort von Gewalt und Drogenhandel (Gymnasien ) geworden.
Ich fürchte daß die Lehrerschaft Angst vor den Schülern hat und deswegen die Rowdys und Dealer nicht knallhart in ihre Grenzen weist und die Delikte mit letzter Konsequenz verfolgt.
Mit Pädagogik ist bei solchen Typen oft nichts mehr zu machen.
Die wohlerzogenen Schüler haben einen Anspruch daß die Schule gewaltfrei ist.
Schüler die sich nicht daran halten müßten rücksichtsloser ausgesondert werden und einer Erziehungstherapie zugeführt werden in Spezialschulen.Erst dann haben die Lehrer ein erstklassiges Umfeld indem sinnvoll gearbeitet werden kann.
Wer anderes als die Lehrer kann wohl dafür sorgen daß hier eine Verhaltensänderung des Nichttolerierens einsetzt?
Gruß EUKLID
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H. Thieme
03.11.2002, 11:23
@ Euklid
|
selten war ich so(!) deiner Meinung, und ich weiß, wovon du sprichst |
-->aus dem Tal der Tränen,
Heiko
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H. Thieme
03.11.2002, 11:26
@ Dieter
|
Widerspruch |
-->Ein von der Lehrer/Elternschaft gewählter Direktor oder ein dreiköpfiges Grämium müßte alle Entscheidungsbefugnisse über die Schule haben.
>War nur so ein Gedanke,
... dann würde ich lieber Brötchen bei Aldi verkaufen, als einem solchen PC-Despotengremium unterworfen zu sein; Knechtschaft statt BAT
>Gruß Heiko
|
Euklid
03.11.2002, 11:34
@ spieler
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Re: Nachtrag zum Gesindel |
-->>Um es gleich richtig zu stellen, da ich eben selbst einen Anklang von Pauschalierung in einem Satz hatt, der so nicht beabsichtigt war: Wenn ich Gesindel und Hauptschule in einem Satz genannt habe, dann sollte das keine Pauschalierung sein. Ich habe hier nur einige krasse Bilder konkret vor Augen (übrigens auch nicht nur von der Hauptschule).. die konkret waren gemeint. Und Gesindel gibt es unter Schülern auch auf Gymnasien, zumeist nur auf einer anderen intellektuellen Stufe mit anderen Mitteln...
>Also von mir nicht so gemeint, daß nun auf einer Hauptschule generell Gesindel wäre...
>Spieler
Ich habe dies auch so nicht verstanden sodaß dies kein Problem darstellt.
Nirgendwo habe ich geschrieben daß Lehrer faule Säcke seien.Wie käme ich dazu derart zu pauschalieren.Das kann nur ein Bundeskanzler und der hat es getan und ausgesprochen.Das spricht für seine Kompetenz der billigen Propaganda.
Im Gegenteil habe ich mich dafür ausgesprochen daß man differenziert.
Jedoch will ich erreichen daß endlich diese Gewaltspirale in Schulen gestoppt wird.
Es kann doch nicht sein daß wir in unseren Schulen den Terror und Drogenhandel sowie Sachbeschädigung einfach so hinnehmen.
Ich kann es verstehen daß unter diesen Bedingungen kein Lehrer sein 65.Lebensjahr in der Schule verbringen will.
Aber von wem muß die Iniative ausgehen?
Sie muß von der Lehrerschaft kommen.
Es muß geändert werden und resignierend in die Pension zu gehen ist keine Lösung des Problems.
Die Lösung muß her daß den Kindern die Schule wieder Spaß macht.
Natürlich macht sie nicht allen Spaß und Freude das war schon immer so.
Aber daß man heute wohlerzogene Kinder (und die gibts wirklich noch) in der Schule mit Wölfen zusammensperrt die sie erpressen kann nicht hingenommen werden.
Diese nichtintegrierbaren müssen eben ausgesondert werden damit der Rest in Ruhe und Frieden lernen kann.
Wir haben viele Mehmets in Deutschland.
Der Klügere gibt nach heißt es so schön.
Wir leben aber momentan in einer Zeit in der der Klügere nicht mehr nachgeben darf denn sonst beherrschen die Dummen die Welt.
Gruß EUKLID
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spieler
03.11.2002, 11:57
@ Euklid
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Da ist viel Wahres dran! |
-->>Ich habe dies auch so nicht verstanden sodaß dies kein Problem darstellt.
>Nirgendwo habe ich geschrieben daß Lehrer faule Säcke seien.Wie käme ich dazu derart zu pauschalieren.Das kann nur ein Bundeskanzler und der hat es getan und ausgesprochen.Das spricht für seine Kompetenz der billigen Propaganda.
- Sehe ich genauso...
>Im Gegenteil habe ich mich dafür ausgesprochen daß man differenziert.
>Jedoch will ich erreichen daß endlich diese Gewaltspirale in Schulen gestoppt wird.
>Es kann doch nicht sein daß wir in unseren Schulen den Terror und Drogenhandel sowie Sachbeschädigung einfach so hinnehmen.
- In meiner Stadt ist gerade in einem Schulzentrum der Rektor zusammenschlagen worden, als er bei einer Auseinandersetzung zwischen Rußlanddeutschen und Sintis (an der Schule ist ein Drogenumschlagplatz, dies nur nebenbei) schlichten wollte...
- Vor einigen Jahren ist an einer anderen Schule, unweit entfernt davon, der Schulleiter an einer Grundschule (!) von Sinti-Eltern gemeinschaftlich mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen worden. Mir liegt das Urteil hier in Kopie vor: Eine Geldstrafe ist dabei rausgekommen für die Schläger...
Für den Rektor, wenn ich mich recht erinnere, ein gebrochener Kiefer, Platzwunden und Prellungen überall
>Ich kann es verstehen daß unter diesen Bedingungen kein Lehrer sein 65.Lebensjahr in der Schule verbringen will.
Letzte Ideale werden schnell im Keim erstickt...
>Aber von wem muß die Iniative ausgehen?
>Sie muß von der Lehrerschaft kommen.
>Es muß geändert werden und resignierend in die Pension zu gehen ist keine Lösung des Problems.
Wie sollen die Lehrer das tun??? Was sollen sie fordern, Deiner Meinung nach?
Sollen sich Lehrer Deiner Ansicht nach wirklich öffentlich hinstellen und Aussonderung fordern... oh, oh - Du bist in der Materie nicht drin...Ein Aufschrei geht dann durch die Schule und örtliche Presse, glaube es mir.
Nicht den Opfern muß geholfen werden - Nein, den Tätern... die müssen wir resozialisieren... wir dürfen so jungen Menschen den Weg nicht verbauen, auch wenn sie mit der Schere (Grundschule) auf ihre Mitschüler einstechen... oder Schutzgeld erpressen (gleiche Schule hier vor Ort)... Und wir sind hier noch ein beschauliches Städtchen...
>Die Lösung muß her daß den Kindern die Schule wieder Spaß macht.
Schön wäre es - M.E. aber Utopie
>Natürlich macht sie nicht allen Spaß und Freude das war schon immer so.
>Aber daß man heute wohlerzogene Kinder (und die gibts wirklich noch) in der Schule mit Wölfen zusammensperrt die sie erpressen kann nicht hingenommen werden.
Kann Dir nur voll und ganz zustimmen.
>Diese nichtintegrierbaren müssen eben ausgesondert werden damit der Rest in Ruhe und Frieden lernen kann.
Wohin sollen sie ausgesondert werden? Das schaffen wir doch nicht einmal beim Thema Asyl
>Wir haben viele Mehmets in Deutschland.
Ja
>Der Klügere gibt nach heißt es so schön.
>Wir leben aber momentan in einer Zeit in der der Klügere nicht mehr nachgeben darf denn sonst beherrschen die Dummen die Welt.
>Gruß EUKLID
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Dieter
03.11.2002, 12:11
@ H. Thieme
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Re: Widerspruch |
-->Hallo Heiko,
vorab, was ist ein PC-Despotengremium und was ist BAT,
ich bin mit den Abkürzungen nicht so vertraut.
Herausgehört habe ich deutlich, daß Du so einem Gremium nicht unterworfen sein möchtest und es als Knechtschaft empfindest.
Also wenn ich Lehrer im meinem Freundeskreis höre, klagen die u.a. über irrsinnige Vorschriften seitens der Länderbehörden. Ist das keine absurde Knechtschafft.
Und was würde Dich davon abhalten (persönliche Fähigkeiten vorausgesetzt), Dich selber in"das Gremium" wählen zu lassen.
Deine Argumentation verstehe ich nicht so richtig, da das was ich laut dachte, doch eher mit mehr Freiheiten für den Lehrkörper verbunden wäre und sein sollte, als zur Zeit. Denn nur ein mehr an Freiheit und Selbstverwirklichung führt zu mehr Leistung und Lebensarbeitszeit.
Gruß Dieter
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Baldur der Ketzer
03.11.2002, 12:21
@ spieler
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Re: jetzt habt doch endlich mal a bisserl mehr Verständnis für die armen |
-->
>- Vor einigen Jahren ist an einer anderen Schule, unweit entfernt davon, der Schulleiter an einer Grundschule (!) von Sinti-Eltern gemeinschaftlich mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen worden. Mir liegt das Urteil hier in Kopie vor: Eine Geldstrafe ist dabei rausgekommen für die Schläger...
Hallo, zusammen,
das finde ich jetzt niht gut, daß der Richter kein multikulturelles Bewußtsein gezeigt hat, weil laut Rolf Bossi Staranwalt? sind Angehörige gewisser ethnischer Gruppen halt Zitat* der Verteidigung ihrer Ehre in besonderer Weise verpflichtet*, und das müssen wir eben lernen zu verstehen +hüstel+
Demzufolge macht es einen gewaltigen Unterschied, ob Du von Deinem Nachbarn Heinz Krause-Meyer eine reingedroschen kriegst, weil der darf das nicht, oder von XYZ;-(. Der darf das zwar an sich auch nicht, aber Du darfst es ihm nicht sagen, denn seine lockere Faust gehört zu seinen angestammten Geburtsrechten.
Für die Krummleser, die immer alles in den falschen Hals stopfen, um motzen zu können: das Problem betrifft Anständige aller Kulturen, und es geht vom Abschaum aller Kulturen gleichermaßen aus.
Ich kenne türkische Familien, da könnte sich so manche deutsche etliche Scheiben dran abschneiden.
Es ist kein Geburtsmakel, sondern ein Erziehungs- und Sozialisationsproblem.
Bloß, wenn es schon versaut worden ist, dann ist es versaut, und auf einen groben Klotz gehört dann halt ein grober Keil.
Das wiederum darf man ja nicht, zwengs unsozial und so.
Ich habe neulich mal einen Sonderschullehrer kennengelernt für Schwererziehbare und Verhaltensauffällige, er war im ersten Moment die typische Karikatur eines Lehrers, weltfremd, zerbrechlich, usw.
Je länger ich ihn kannte, desto mehr Achtung hatte ich für sein Tun - obwohl ich nicht weiß, ob es sich gesellschaftlich auszahlt.
Ich weiß nur, ich würde es nicht einen einzigen Tag durchhalten ohne auszuflippen.
Die Lehrer läßt man sicher mit ihrer Lage allein, aber das tut man auch mit allen anderen Gruppen, die sich an der Anwesenheit und am Verhalten dieser so vielschichtigen Mitbürger bereichert fühlen können, Busfahrer, Anwohner am Schulweg, Ausbilder in den Betrieben, usw.
Nochwas: wenn es tatsächlich so schlimm ist, wie geschildert wird und wie ich es voll glaube - warum regt sich denn bittschön kein Widerstand, warum schlägt es sich in den Wahlergebnissen nicht nieder?
Also kanns doch so schlimm nicht sein, offenbar....
Sonntägliche Grüße vom Baldur (der weiß, daß es sogar in der Uni zu tätllichen Angriffen gekommen ist auf Sekretärinnen und daß sich des öfteren Häufchen neben der Schüssel fanden.......)
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Hörbi
03.11.2002, 12:57
@ 000
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Re: Ja, ja, die bösen, faulen, dreisten Beamten... Vermutlich bist Du keiner.... |
-->Hallo OOO,
schönes Beispiel, zweifellos, aber Anstand wird nicht in der Schule beigebracht, sondern woanders, nämlich in der Familie, die aber längst ihren Zweck aufgegeben hat.
Man kann nur ein durch elterliche Einflüsse für das Angemessenene und Machbare
sensibilisiertes Kind in die Schule schicken und einem Lehrer dann erst abverlangen darauf aufbauend das Fundament zu erweitern.
ALLES ANDERE IST anmaßender NONSENS.
Der entscheidende Fehler: Alles ruft nach dem Fachmann, am Ende ist niemand mehr einer!
Wenn man Kinder in die Welt setzt muß man selbst in der Lage sein die Probleme zu bewältigen, zu regeln, die Art und Weise wie man das wirksam tun kann, den Kindern vorzuleben, etc..
Man muß sich seine Autorität klug und vor allem ehrlich aufbauen und wenn der berufliche Streß das verhindert, dann muß am System politsich verändert werden, bis wieder alles im Gleichgewicht ist, oder man verzichtet auf Kinder.
Da der Verzicht mittlerweile in den Vordergrund gereten ist, müssen die Gründe noch andere sein als nur die oberflächliche Erklärung mit der Spaßgesellschaft und der BeLASTung die Kinder gegen diese Interessen in die Welt der"Erwachsenen" hineintragen.
Ich denke aber auch, daß vor lauter Normen und aufoktroyierten Verhaltensregeln
die Menschen allgemein immer weniger klarkommen, alles unter einen Hut zu bringen.
Von daher glaube ich, daß die Kinderarmut auch unterbewußt gegen das gesellschaftliche System als solches zielt, das eben nur scheindemokratisch ist.
Und GEWALT ist immer ein Ausdruck von ORIENTIERUNGSLOSIGKEIT und die wird immer weniger geboten und die zutage tretenden ZUKUNFTSAUSSICHTEN erschweren eine Umkehr im Verhalten nur noch.
Dabei kommen die Jugendlichen m.A. immer mehr zu der Erkenntnis, wir Erwachsenen seien nicht nur ablehnenswert wegen unserer Nichtpräsenz (menschlich), sondern WIR haben auch sonst ihre ZUKUNFT verspielt - und das ist ja kaum von der Hand zu weisen.
Gruß
Hörbi
>Hallo,
>dazu passend,
>ich kenne einen Fall, vor ca. 10 Jahren passiert, da wurde ein
>ein 60-kg-Berufschullehrer, von einem"erbosten" 90-kg-Metzger-Azubi,
>also Berufsschüler, aus OG der Berufschule FREIWEG frei aus dem Fenster
>gehalten-- u alle haben maßlos gelacht.
>Das arme 60-kg-Lehrerlein machte daraufhin TOTAL AUF JUDO usw. u wurde
>dann aber auch nie mehr belästigt.
>Er hätte auch zum Psychiater u anschließend in Pension gehen können!!!
>Gruß
>OOO
>>"Das würde die Kollegen schlagartig gesund machen."
>>Immer schön dran denken: Nicht gleich alle über einen Kamm scheren - Ich vermute, Du hast, abgesehen von Deiner Kindheit, später eine Schule nicht mehr von Innen gesehen.
>>Vorschlag: Stell Dich nur mal 1 Woche, vermutlich würde 1 Tag reichen, z.B. in die Klasse einer Hauptschule, einer Berufsschule oder auch"nur" (!) einer Grundschule. Dann könntest Du mitreden. Vorher m.E. nicht. Und ich garantiere Dir: Du wärst am Abend nur noch müde. Am zweiten Tag würdest Du vermutlich dem ersten Schüler eine scheuern... weil Du Dich anders nicht mehr durchsetzen könntest.
>>Es ist ja ach so beliebt, auf die faulen Beamten zu schimpfen - Das tun aber zumeist die, die keine Ahnung von der Materie haben. Es mag ja sein, daß es die o.g. Drückeberger gibt - Ich kenne aus eigener Erfahrung welche. Und es kommt sicher immer auf die Schulform/stufe an, das Einzugsgebiet usw.
>>Aber bitte nicht alles so pauschal über einen Kamm scheren: Ich kenne genug Fälle von Lehrern, die ganz einfach körperlich und nervlich wirklich am Ende sind...
>>Spieler
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Tassie Devil
03.11.2002, 13:04
@ Dieter
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Re: Ratestunde |
-->>vorab, was ist ein PC-Despotengremium und was ist BAT,
>ich bin mit den Abkürzungen nicht so vertraut.
Ich rate mal:
PC-Despotengremium ist das Herrschaftsgremium von Political-Correctnis-Despoten.
BAT ist der Bundes-Angestellten-Tarif.
Gruss
TD
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Spirit of JuergenG
03.11.2002, 13:36
@ Euklid
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Also manchmal frag ich mich schon.. |
-->
... wieviele abstruse Themen Du noch ausgräbst, bevor Du Dich mal wieder Deinen eigenen Problemen zuwendest.
Euklid, der ewige Weltverbesserer. Kein Thema zu abstrus.
Naja, hatte so'ne Phase auch mal.
SAP 83.87. War zu gestresst um (Teile) zu verkaufen. Hatte mit dem Gedanken gespielt, mich aber bei etwas genauerer Betrachtung (2 Tage später und auch nicht gerade weltbewegend tief) dagegen entschieden.
MLP steht weiterhin auf meiner Beobachtungsliste, rechne nochmal mit Abtauchen deutlich unter 10, dann werd ich mir Einstieg überlegen. Beim letzten Mal hatte ich ihn leider stressbedingt verpasst:-(.
Gruss Juergen
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Euklid
03.11.2002, 13:38
@ Hörbi
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Re: Ja, ja, die bösen, faulen, dreisten Beamten... Vermutlich bist Du keiner.... |
-->Hallo Hörbi
Ich glaube Du willst die Pyramide nicht auf dem Fundament errichten sondern von der Spitze nach unten bauen.
Das geht aber leider nicht.
Es wäre heute angeraten die Kinder nicht wohlerzogen zur Schule zu schicken sondern vorher Wölfe zu erziehen.
Denn wie anders sollen sie sich wehren wenn die Zustände sind so wie sie sind?
Zuerst muß das Umfeld Schule wieder so sein daß sie gewaltfrei wird.
Dies bedeutet ein hartes Durchgreifen und keine Micky-Strafen.
Wenn ich mir die Grundschule bei uns betrachte dann sind von den Kindern mindestens 80% wohlerzogen.
Aber die 20% Störenfriede sortiert man nicht aus.Das muß aber geschehen ob man das will oder nicht ob das eine Auslandsbeauftragte will oder nicht.
Dies gilt selbstverständlich auch für jeden gewalttätigen deutschen Schüler genauso.
Aber man darf nicht aufkommen lassen daß ein hirnloses Gequatsche wie die Kinder aus Albanien hatten eine schwierige Zeit und müssen erst sozial integriert werden überhaupt Fuß faßt.
für alle gilt das Gleiche.
Alle anderen Kinder leiden darunter und ihre Hemmschwelle gegen Gewalt wird einfach runtergezogen.
Man kann so etwas nicht laufen und treiben lassen bei aller Liebe.
Ich würde Eltern empfehlen im Verband mit den Lehrern die Schule zu boykottieren bis man ernst genommen wird.
Man muß seine Kinder durch asoziales Pack nicht noch schlagen lassen.So etwas kann nicht sein.
Entweder die Fuzzys nehmen Lehrer und Eltern ernst oder sie sorgen für drastische Änderungen.
Lieber sollen gewalttätige Schüler nicht zur Schule als daß sie andere Kinder stören und erpressen.
Viele Kinder trauen sich schon nicht mehr offen mit ihren Eltern die Probleme anzugehen.
Es ist ein Versagen sowohl der Eltern als auch der Lehrerschaft zusammen die sich derartiges bieten lassen.
Für solche Schüler muß es Sonderschulen geben und am besten bestückt man sie mit 2Zentner Männern denn die werden sicher Ernst genommen;-)
Gruß EUKLID
PS Ich fürchte die Gesellschaft bevorzugt wieder die bequeme Lösung und schafft Privatschulen in die Eltern ihre wohlerzogenen Kinder abliefern gegen zusätzliches Entgelt wenn man anders nicht mehr zurande kommt.
Dann bleibt doch den Lehrern in staatlichen Schulen nur noch die gewaltbereiten Schüler.Soll daß die Lösung sein?
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Baldur der Ketzer
03.11.2002, 14:07
@ Euklid
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Re: soll das die Lösung sein? |
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>PS Ich fürchte die Gesellschaft bevorzugt wieder die bequeme Lösung und schafft Privatschulen in die Eltern ihre wohlerzogenen Kinder abliefern gegen zusätzliches Entgelt wenn man anders nicht mehr zurande kommt.
>Dann bleibt doch den Lehrern in staatlichen Schulen nur noch die gewaltbereiten Schüler.Soll daß die Lösung sein?
Hallo, Euklid,
die Lösung wird so ähnlich sein, in allen Bereichen.
Willst Du für Deine Kinder eine gute Ausbildung? Mußte selber zahlen, im Preis drin ist nur Pisa 08/15.
Willst Du beruhigt warten, bis Deine Kinder wieder daheim sind, mußt Du ihnen einen privat finanzierten 2,15,-145kg-Schläger mit auf den Schulweg geben.
Willst Du eine einigermaßen menschenwürdige medizinische Behandlung, mußt Du alles selber zahlen, unversichert selbstverfreilich.
Willst Du hingegen, wie das die meisten in meinem (Ex-) Bekanntenkreis wollen, dünne Bretter und alles auf Sozialkasse, dann müsen halt die bunten Pillchen helfen, die es umsonst gibt, Du mußt Dich dann halt ein paar Stunden mit Deiner Kolik gedulden, bis ein Weißkittel für Dich Zeit hat, Dich Lazarettartig-feldmäßig unterzubringen, etc.
Die Dreiteilung der Bevölkerung wird sich ändern, ganz unten wird immer breiter, Mittelstand wird zerquetscht, ganz oben wird immer teurer.
Wer es nicht dorthin schafft, hat halt Pech.
Das ist in meinen Augen die Essenz von 50 Jahren CDU, CSU, FDP, SPD, Grüne und Co. i.Liq.
Das haben sie geschafft. Keiner mag mehr, die breite Bevölkerung muß schon Jahre sparen und hat oft keine Liquiditätsreserven mehr, muß jetzt die geschaffenen Vermögen annagen, die ihnen Eichel parallel wechsteuert........
Vorhin hieß es im Fernsehen dazu, massive Vertrauenskrise.
Wer in Zukunft nur etwas mehr haben möchte als untersten Level, muß das alles selber schultern, aber nicht mal das ermöglicht man noch......wovon denn noch....
beste Grüße vom Baldur
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Hörbi
03.11.2002, 14:32
@ Euklid
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Re: Ja, ja, die bösen, faulen, dreisten Beamten... Vermutlich bist Du keiner.... |
-->>Hallo Hörbi
>Ich glaube Du willst die Pyramide nicht auf dem Fundament errichten sondern von der Spitze nach unten bauen.
>Das geht aber leider nicht.
>Es wäre heute angeraten die Kinder nicht wohlerzogen zur Schule zu schicken sondern vorher Wölfe zu erziehen.
>Denn wie anders sollen sie sich wehren wenn die Zustände sind so wie sie sind?
>Zuerst muß das Umfeld Schule wieder so sein daß sie gewaltfrei wird.
>Dies bedeutet ein hartes Durchgreifen und keine Micky-Strafen.
>Wenn ich mir die Grundschule bei uns betrachte dann sind von den Kindern mindestens 80% wohlerzogen.
>Aber die 20% Störenfriede sortiert man nicht aus.Das muß aber geschehen ob man das will oder nicht ob das eine Auslandsbeauftragte will oder nicht.
>Dies gilt selbstverständlich auch für jeden gewalttätigen deutschen Schüler genauso.
>Aber man darf nicht aufkommen lassen daß ein hirnloses Gequatsche wie die Kinder aus Albanien hatten eine schwierige Zeit und müssen erst sozial integriert werden überhaupt Fuß faßt.
>für alle gilt das Gleiche.
>Alle anderen Kinder leiden darunter und ihre Hemmschwelle gegen Gewalt wird einfach runtergezogen.
>Man kann so etwas nicht laufen und treiben lassen bei aller Liebe.
>Ich würde Eltern empfehlen im Verband mit den Lehrern die Schule zu boykottieren bis man ernst genommen wird.
>Man muß seine Kinder durch asoziales Pack nicht noch schlagen lassen.So etwas kann nicht sein.
>Entweder die Fuzzys nehmen Lehrer und Eltern ernst oder sie sorgen für drastische Änderungen.
>Lieber sollen gewalttätige Schüler nicht zur Schule als daß sie andere Kinder stören und erpressen.
>Viele Kinder trauen sich schon nicht mehr offen mit ihren Eltern die Probleme anzugehen.
>Es ist ein Versagen sowohl der Eltern als auch der Lehrerschaft zusammen die sich derartiges bieten lassen.
>Für solche Schüler muß es Sonderschulen geben und am besten bestückt man sie mit 2Zentner Männern denn die werden sicher Ernst genommen;-)
>Gruß EUKLID
>PS Ich fürchte die Gesellschaft bevorzugt wieder die bequeme Lösung und schafft Privatschulen in die Eltern ihre wohlerzogenen Kinder abliefern gegen zusätzliches Entgelt wenn man anders nicht mehr zurande kommt.
>Dann bleibt doch den Lehrern in staatlichen Schulen nur noch die gewaltbereiten Schüler.Soll daß die Lösung sein?
Für wahr, Euklid, ich bin keiner! Aber die ich kennenlernte haben mir eigentlich gereicht, ohne das jetzt näher ausführen zu wollen.
Ich könnte eine ganze Büchse mit Geschichten über persönliche Erfahrungen mit"nicht ganz sauberen" Pädagogikdarstellern (z.T. Lehrern, z.T. anderen Pädagogen) öffnen, aber das lasse ich, lohnt sich nicht und ändert vor allem nichts.
80% wohlerzogen halte ich für entweder einen Witz oder du lebst in einem seltenen Refugium dieser Republik.
Für mich ist nicht die Spitze der Pyramide die Familie (obwohl sie unterwegs dorthin ist; wenn es so weiter geht, bleiben nicht mehr viele Kernzellen der Gesellschaft).
Sie ist und muß es wieder werden, die Basisstation der Erziehung, natürlich eingebettet in eine familienfreundliche Nachbarschaft mit kinderfreundlichem Umfeld, kinderfreundlichem Lebensstil, nicht qua Verordnungen en masse, sondern via Selbsverständnis der Beteiligten.
Nur das kann BASIS einer PYRAMIDE sein.
Und Lernwilligkeit wird immer in den ersten Lebensjahren entwickelt und nicht in der Schule. Die zu fördern erfordert aber gelassen-ausgeglichene Eltern, die wissen um welch gewichtiges Gut es geht, nicht aber gestreßte, die ihre Kinder lieber dem Fachmann anvertrauen, als das Bedürfnis nach Nähe ihrer eigenen Kinder als wichtige Brücke zum Lernen und späteren Erfolg (in meinem Sinne nicht nur der rein materielle oder berufliche) zu erkennen.
Und vor allem Systeme, die die Fähigkeit fördern, das Lernen zu Lernen und daraus sich selbst entwickelnde Prozesse zuzulassen. Es gibt bedeutende Persönlichkeiten die sich zeitlebens in Schulsystemen eingezwängt fühlten und nur autodidaktisch ihren"reichen" Weg zu entwickeln vermochten.
Vor allem Ghettoisierung ist unter ALLEN Umständen zu vermeiden, leider sind wir schon fast zu weit für eine Umkehr und so bleiben nur noch zerstrittene Gruppen übrig, am Ende.
Ich habe den realen Rohrsstockpädagogen noch erlebt und dennoch gehört diese Schule zu den idyllischeren Abschnitten meines Lebens.
Sie ist immer noch existent. Das Einzugsgebiet gehört mittlerweile zu den feinsten dieser Stadt, in der ich lange nicht mehr wohne.
Dementsprechend der Wandel, in dem die ach so"wohlerzogenen Pomeranzen" der wohlhabenden Eltern den nicht so finanzkräftigen Mitschülern deren"Armseligkeit" täglich von oben herab vorführen, Stichwort"Markenware".
Es gilt nicht nur äußerst brutal:"Wer nichts hat der ist NICHTS" sondern"Wer was hat, aber nicht das RICHTIGE ist auch NICHTS!"
Ich kenne eine Familie deren Sohn, ein wahnsinnig lieber Kerl, nicht mehr in diese Schule mochte, weil er ständig wegen seiner Jeans gehänselt wurde. Das war kein Trotz, das war echter psychischer Leidensdruck!
Diese Form ist auch Gewalt!
Letztendlich mußten die Eltern ein paar Überstunden mehr machen um den Filius angemessen einzukleiden!
Und da können sie noch froh sein, entsprechende Arbeitsmöglichkeiten zu haben.
Ich denke, entweder es wird in unserer Welt ALLES auf den Prüfstand gestellt oder es regieren nur noch Sysiphus und Don Quichotte, so geht es jedenfalls nicht mehr lange weiter - und schon gar nicht die Abgrenzungsstrategie.
Ich möchte als Kind nicht im Ghetto geboren werden!
Weder im reichen, noch im armen!
Auch Leistung hat natürliche Grenzen und der Leistende kollabiert irgendwann und erste Ausfallerscheinungen produziert das System wohl bereits auf dem Gebiet der nachlassenden Laune zu den Mühen der Erziehung, es gab Zeiten da schienen zumindest gewisse Glücksgefühle im Ansatz damit verbunden zu sein.
Gruß
Hörbi
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spieler
03.11.2002, 14:38
@ Baldur der Ketzer
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Wo Du im Zusammenhang mit Schülern gerade die Busfahrer ansprichst... |
-->... einer in unserer Stadt hat neulich einen Anfang gemacht/gewagt:
Nachdem die Randale von Schülern im Bus (allmorgendlich) zu groß geworden waren, hat er eines Morgens angehalten und die Schüler aus dem Bus verwiesen.
Zunächst ging nun ein Aufschrei durch die Presse: Böser Busfahrer überläßt hilflose Kinder den morgendlichen Naturgewalten (hat der ein Glück gehabt, daß nicht noch Randgruppen/Minderheiten darunter waren)...
Aber nach dem ersten Aufschrei gab es dann glücklicherweise - bis auf wenige Ausnahmen - nur Zustimmung in Form von vielen, vielen Leserzuschriften.
Zunächst aber mußte der Arme wirklich um seinen Job bangen...
Auf jeden Fall sind immer gleich Möchtegern-Pädagogen zur Stelle, die uns aufzeigen, daß so etwas doch keine Lösung sein könne - die armen, armen Kleinen.
M.E. würden sich einige anders verhalten, wenn sie früh genug mal links und rechts eine gescheuert bekämen, wenn es zu schlimm wird. Aber die eigenen Eltern werden ja nicht einmal mit ihren Zöglingen fertig. Und genau da liegt das Problem.
Spieler
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Baldur der Ketzer
03.11.2002, 16:07
@ spieler
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Busfahrer und Lehrer aus Berufung gegen Leerer aus Leistungs?optimierung |
-->Hallo, Spieler,
ich kenne das so, daß manche Busse ein Klo hatten und andere nicht - das war aber ungerecht.
Die Lösung war typisch deitsche: die Busse mit Klo mußten eben welchselbiges Ã-rtlein abschließen, damit Gleichheit für alle Kindlein hergestellt war - und fortan waren alle glücklich bis ans Lebensende
Ein Großonkel von mir war Lehrer, ein Schöngeist, feinsinnig, vielschichtig, gutmütig.
Er begleitete kleine Leute ein Stück ihres Weges und bereitete sie aufs Leben vor. War wohl so von 1930 bis 1960.
Für ihn gab es nichts anderes, als Ausbilder zu sein, Angebote zu machen, was es alles interessantes gäbe, wenn man es nur sehen will.
Er hatte sogar ein Herebarium - wo findest Du das noch?
Ein noch von mir selbst erlebter alter Lehrer war fast so wie Bömmel, fast 65, schmachte verbotenermaßen Zigarren während der Pausenaufsicht, und wenn man mal keine Lust auf Unterricht hatte, brauchte man ihn nur zu fragen, wie das damals wart, als er nach Narvik kam ;-). Es folgte eine Stunde spannender Erlebnisbericht.
Auch er war eine gute Haut, harmlos, freundschaftlich und gemütlich. Obendrein sehr fair. Die alte Generation, die natürlich auch andere Vertreter ihrer Art hervorbrachte, Psychopathen und Schreckensherrscher, davon habe ich auch noch zwei kennengelernt.
Alle waren aber durch und durch Pädagogen, Lehrer auf Wunsch.
Niemand nahm da seinen Beruf als Job mit viel Freizeit und wenig Maloche an.
Bei der Mehrheit der Jüngeren war das eindeutig der Fall, eine Mappe genügt für die nächsten 20 Jahre, jedes Jahr immer wieder das Gleiche.
Keine dicken Bretter bohren.
Freizeitoptimierer, Jobverseher, wenig Anspruch an die Verantwortlichkeit.
Natürlich auch mit Ausnahmen, wie überall.
Damals war das schlimmste Verbrechen, was jemals an der Lehranstalt ;-) geschah, daß ein älterer Herr vor dem Schultor kleine Heftchen verteilte mit Erklärungsversuchen drin, das nicht alles so stimmen würde, wie man uns dies beibringen täte, oder so, vor allem im Fach GeCHichte.
Sonst gab es weder Drogenhandel noch Gewalt, außer den üblichen vielleicht fünf von tausend assozialen und notorischen Schlägern (einer davon, ein seinerzeit ganz verschlagener, ist heute bei der Polizei, das nur nebenbei).
Irgendwann kommt bei jedem die innerliche Kündigung, wenn Mühe nicht belohnt, sondern bestraft wird.
Das gilt sogar im Finanzamt, wenn Lohnsteuer-Angaben nach allem menschlichen Sachverstand nicht plausibel sein können, dies aber angesichts der Gruppenzugehörigkeit des Steuerpflichtigen keine Rolle spielen darf, während andere Fälle an Irrsinn grenzen, sich aber dennoch rechtens schimpfen.
Je mehr Leute täglich mit dem Götz-Zitat ans Werk gehen, desto weniger Aussicht besteht, daß sich etwas ändern kann.
Und leider sind gerade die Lehrer eine Schlüsselstelle im System, die besonders formend, aber auch besonders destruktiv tätig sein kann.
M.E. heute eher destruktiv-verbiegend. Politisch korrekt, fundamental-radikal, ökolügisch, und das Benzol aus dem Chemieunterricht schwappt in den Ausguß, auf Geheiß des Super-Ã-ko-Grünen ;-( mit der miesesten Dreckschleuder am Lehrerparkplatz (Zitat: mehr kann ich mir als OStR nicht leisten).
Ohne Konsens, festzustellen, daß sich etliches schnell ändern muss, neigt sich nix zum besseren.
Geht doch gut so, wies läuft. Der Strom kommt aus der Steckdose, der Urlaub auf Malle wird jedes Jahr billiger, und sonst isses eh wurscht.
Noch Fragen, Hauser? Nein, Kienzle.
beste Grüße vom Baldur
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Hörbi
03.11.2002, 16:16
@ spieler
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Re: Wo Du im Zusammenhang mit Schülern gerade die Busfahrer ansprichst... |
-->>... einer in unserer Stadt hat neulich einen Anfang gemacht/gewagt:
>Nachdem die Randale von Schülern im Bus (allmorgendlich) zu groß geworden waren, hat er eines Morgens angehalten und die Schüler aus dem Bus verwiesen.
>Zunächst ging nun ein Aufschrei durch die Presse: Böser Busfahrer überläßt hilflose Kinder den morgendlichen Naturgewalten (hat der ein Glück gehabt, daß nicht noch Randgruppen/Minderheiten darunter waren)...
>Aber nach dem ersten Aufschrei gab es dann glücklicherweise - bis auf wenige Ausnahmen - nur Zustimmung in Form von vielen, vielen Leserzuschriften.
>Zunächst aber mußte der Arme wirklich um seinen Job bangen...
>Auf jeden Fall sind immer gleich Möchtegern-Pädagogen zur Stelle, die uns aufzeigen, daß so etwas doch keine Lösung sein könne - die armen, armen Kleinen.
>M.E. würden sich einige anders verhalten, wenn sie früh genug mal links und rechts eine gescheuert bekämen, wenn es zu schlimm wird. Aber die eigenen Eltern werden ja nicht einmal mit ihren Zöglingen fertig. Und genau da liegt das Problem.
>Spieler
Das finde ich gut!
Aber diejenigen, die positive Leserbriefe geschrieben haben, werden wohl selbst immer nur mehr oder weniger gleichgültig zugeschaut haben.
Der Beginn der Zerstörungswut gründet bereits in den 60er Jahren und die Zurechtweisungen nahmen immer mehr ab, je weniger Mitfahrer des"alten Schlages" den Bus bevölkerten.
Damals übrigens war der Sohn eines Lehrers, wohnhaft in einem etwas idyllischeren Stadteil mit Villenpräsenz der Hauptaktive beim Aufschneiden von Buspolstern, zerkratzen und beschmieren von Scheiben in den Linienbussen der Stadt.
Dann kam die Zeit des neuen Kinder-Selbstbewußtseins, das darin zutage trat, daß die Kurzen sich respektlos auf jeden Sitz schmissen und Opas und Omas frech stehen ließen, wenn sie auch noch so gebrechlich waren.
Diese Kids kamen übrigens aus den sog."besseren" Verhältnissen.
Die"Unterschichtkinder" nahmen sich so etwas nicht heraus, waren Erwachsenen gegenüber wesentlich"schüchterner".
~10 Jahre habe ich mal mit"stark verhaltensauffälligen Jugendlichen gearbeitet", die aus"mittleren" Verhältnissen waren übrigens die Schlimmsten und die am stärksten vertretene Gruppe, damals.
Aber das Handtuch habe ich dann auch wegen der Kollegen geworfen.
Ich war umstritten wegen meiner angeblich"kinderunfreundlichen Pädagogik", dabei mochten mich diese Streßbolzen sogar recht gerne.
Einige Vorwürfe gegen mich:
Ich habe mal einen 12-jährigen äußerst aggressiven Jungen bei einem Ausflug mit dem VW-Bully wegen Randale im Bus, die nicht zu schlichten und zu kontrollieren war, weil ich selbst fahren mußte, kurzerhand rausgeworfen.
Der mußte dann 25 km irgendwie selbst zurücklegen und hat dafür auch eine ganze Weile gebraucht. Endlich angekommen wollte er sein Werk fortsetzen und der Kampf ging weiter, letztendlich gab er auf, weil kaputt und müde!
Folge: In meinem Beisein kam es künftig nicht mehr zu solchen Aktionen, andere hatten das Problem aber nach wie vor.
Das gab Streß mit Kollegen und Vorgesetzten, schließlich war er ja noch ein Kind. Daß ich aber eine Verantwortung für den sicheren Rücktransport der anderen hatte, die von ihm eindeutig drangsaliert wurden, sowie jedwedes Unfallrisiko durch Ablenkung zu vermeiden hatte, wurde nur unwirsch zur Kenntnis genommen.
Dann habe ich bei einem anderen Träger mal bei einer nächtlichen Heimfahrt aus Italien kommend bei München zwei 16-jährige aus ähnlichen Gründen aus dem Bus geworfen, übrigens mitten in der Nacht.
Am nächsten Vormittag kamen sie sichtlich müde und gezeichnet die 350 km hinter sich (angeblich ein Stück Ferrari gefahren) an, allerdings waren ihre Witzchen eher Verlegenheit.
Ein paar Tage später meinten sie zu mir, das hätten wir niemals geglaubt, daß Du das machst!
Der Effekt bei der Pädagogenschar, blankes Entsetzen!
Ein anderes Mal habe ich einen Jugendlichen der Gruppe angezeigt, weil er mit dem defekten Mofa (keine Bremsen, etc), das eine Kollegin ihm einen Tag zuvor mitbesorgt hatte und ihm noch einen Taschengeldvorschuß für Benzin gegeben hatte, demonstrativ vor dem Hause hin- und herfuhr.
Ich hatte immer ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu ihm, das aber nichts nützte in dem Moment. Er zeigte mir stolz sein Mofa und berichtete von der kaputten Bremse, worauf mir die Felle leicht wegschwommen (man muß dazu sagen, daß die Mutter gegen ein Mofa war und das auch nicht finanzieren wollte, er aber hatte die ach so gutmeinende Kollegin schlicht gelinkt und anderes vorgegaukelt). Ich sagte ihm, daß es unter diesen Umständen nichts wird mit dem Mofa und er es wieder zurückgeben müsse, erstens sei es nicht rechtens erworben, zweitens eine Verkehrsgefährdung, drittens habe er kein Geld es zu erwerben (dem Verkäufer war von der Kollegin versichert worden, daß das Geld von der Mutter noch komme).
Daraufhin titulierte er mich recht derb, wurde krebsrot und schnappte sein Mofa um damit herumzufahren.
Ich habe ihm dann beim triumphalen Vorbeifahren zweimal gesagt, daß ich die Polizei anrufe, wenn er nicht sofort aufgebe.
Er lachte nur.
Also, rief ich die Polizei an und die regelten das. Ich schloß das Mofa wieder weg und regelte die Rückgabe an den ursprünglichen Besitzer.
Rief die Mutter an, deren volle Zustimmung ich erhielt, auch hinsichtlich der Anzeige.
Der Knabe hat dann noch die Beamten beleidigt und es kam irgendwann zur Jugendgerichtsverhandlung.
Zwei Tage nach meiner Aktion übrigens kam er zu mir und entschuldigte sich, sah auch ein, daß ich diese Maßnahme ergriffen hatte und bat mich als Begleiter zur Verhandlung mitzukommen.
Dort nahm ich ihn keinesfalls in Schutz und stellte fest, daß der Richter recht froh über diesen seltenen Umstand war, am Ende verhängte er ein gerüttet Maß an sozialen Arbeitsstunden.
Mein gutes Verhältnis hatte nur eine vorübergehende kleine Delle erlitten, bei der Familie hatte ich ein Stein im Brett, nicht aber bei Kollegen und Erziehungs-/Heimleitung!
Kommentar der nachlässigen Kollegin:"Wie kann man nur so unmenschlich sein und seine eigenen Schutzbedürftigen bei der Polizei anzeigen, das ist doch keine Pädagogik", dies meinte auch die Erziehungsleitung.
Ein anderer Heimleiter und Psychologe führte mal mit einem cleveren Mitarbeiter ein Belohnungssystem ein. Zimmer aufräumen/ Hausaufgaben, etc. gegen Punkte,
Punkte gegen Süßes und Tabak. Man scherte sich nicht um das Alter und die Gesundheit der Probanden, der Tabak war der Renner. Am Ende scheiterte das System jedoch, weil immer mehr Tabak für immer weniger Leistung erwartet wurde.
Da auch bei Erziehungsleitern ein gewisser Wechsel zu verzeichnen war, gesellte sich ein Psychologe hinzu, der vorwiegend die Rolle des Guten, also nicht negativ sanktionierenden übernahm. Da mußten sich schon lieber andere die Hände"schmutzig" machen.
Er saß dann mit den Bockigen zwecks Einzeltherapie bei sich, sie fleetzten sich in seinem (!) Sessel, er saß auf einem Stuhl und sie rauchten seine dicken Zigarren und grinsten breit übers ganze Gesicht, dazu führte man lockere Gespräche und zum Abschied gab's was Süßes; das nannte er Therapie.
Nur irgendeine fruchtbare Auswirkung gab's nie...
Dann, der Crack war eine zeitlang, auch tief im Herzen der pädagogischen Leitung ein Kollege, der gut blenden konnte. Ehemaliger Polizeibeamter, nach vorne sehr zackig und mimte immer auf Gruppenführerschaft (Motivator Nr.1).
Liebte es mit dem komplett besetzten Bulli mit Jungs vorzugsweise bei rot über Ampeln zu fahren (war wohl eine Art retrograder Haß auf den ungeliebten Bullenjob) und die Jungs fanden das toll (Ist das nicht tolle Erziehung?).
Sobald verehrter Kollege allein im Dienst war, hing er auf dem Balkon in der Sonne und las oder sann nach, da war ihm der Dienst zu stressig, während sich andere Gruppen mit den unbeaufsichtigten"Schützlingen" rumärgern mußten.
Dennoch nie ein offener Vorwurf seitens der Leitung.
Man macht im pädagogischen Bereich die vielleicht skurrilsten Erfahrungen, die man überhaupt machen kann und nach meiner Erfahrung ist diese Gruppe heftig
anders als ihr nach außen getragener Anspruch.
Die Erfahrungen mit Kollegen/-innen waren überwiegend schwach.
Lehrer habe ich bei der Glegenheit auch kennengelernt, z.T. ähnlich skurril.
Na ja vielleicht sind diese Zeitgeistgenossen ja schon abgelöst durch Bessere, das möchte ich aber bezweifeln.
Nun, ich habe mich viele Dinge getraut obwohl ich auch nur 60-kg wog und keine sportlichen Ambitionen oder kampfsportartlichen Interessen hatte, vielleicht war es nur die Ehrlichkeit des Handelns, das Ich-Sein, die Authentizität in diesen Momenten, die Respekt verschafften, denn gleichzeitig gehörte ich zum eher ruhigen, ausgeglichenen, zuhörenkönnenden Typus.
Aber ich habe mich in solchen Momenten des kollegialen Gegnertums immer wieder gefragt, wie jene als Eltern reagieren würden, ich glaube die Antwort hat die Zeit bereits gegeben... die Gewalt hat zugenommen, weil sie nie ernsthaft geblockt worden ist, man hat über sie hinweggeguckt, weil man Angst hatte, sonst von ihr heimgesucht zu werden.
Stattdessen hat man den Jugendlichen damals mit zweifelhaften Argumenten noch das Erlernen von Kampfsportarten ermöglicht. Die Meinung: Dort lernen sie dann verantwortlich mit ihrer Gewalt und Aggression umzugehen und soziale Verhaltensweisen mehr zu schätzen. Stattdessen konnten sie ihren Druck auf Schwächere noch verstärken und das Kollegenkränzchen hat immer schöngeredet...
Und nun sind sie fast übermächtig und zahlreich die Gewaltbereiten und -tätigen.
Ich denke daheim müssen oft ähnliche Zustände geherrscht haben wie bei den Pädagogikkollegen, wäre kein Wunder, da sie ja aus der Mitte des gleichen Zeitgeistes antiautoritärer Haltungen kamen und die Fogen dieses neuen Paradigmas gar nicht abschätzen konnten, da alles reichlich unausgegoren war.
Gruß
Hörbi
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Euklid
03.11.2002, 17:05
@ Hörbi
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Re: Wo Du im Zusammenhang mit Schülern gerade die Busfahrer ansprichst... |
-->>>... einer in unserer Stadt hat neulich einen Anfang gemacht/gewagt:
>>Nachdem die Randale von Schülern im Bus (allmorgendlich) zu groß geworden waren, hat er eines Morgens angehalten und die Schüler aus dem Bus verwiesen.
>>Zunächst ging nun ein Aufschrei durch die Presse: Böser Busfahrer überläßt hilflose Kinder den morgendlichen Naturgewalten (hat der ein Glück gehabt, daß nicht noch Randgruppen/Minderheiten darunter waren)...
>>Aber nach dem ersten Aufschrei gab es dann glücklicherweise - bis auf wenige Ausnahmen - nur Zustimmung in Form von vielen, vielen Leserzuschriften.
>>Zunächst aber mußte der Arme wirklich um seinen Job bangen...
>>Auf jeden Fall sind immer gleich Möchtegern-Pädagogen zur Stelle, die uns aufzeigen, daß so etwas doch keine Lösung sein könne - die armen, armen Kleinen.
>>M.E. würden sich einige anders verhalten, wenn sie früh genug mal links und rechts eine gescheuert bekämen, wenn es zu schlimm wird. Aber die eigenen Eltern werden ja nicht einmal mit ihren Zöglingen fertig. Und genau da liegt das Problem.
>>Spieler
>Das finde ich gut!
>Aber diejenigen, die positive Leserbriefe geschrieben haben, werden wohl selbst immer nur mehr oder weniger gleichgültig zugeschaut haben.
>Der Beginn der Zerstörungswut gründet bereits in den 60er Jahren und die Zurechtweisungen nahmen immer mehr ab, je weniger Mitfahrer des"alten Schlages" den Bus bevölkerten.
>Damals übrigens war der Sohn eines Lehrers, wohnhaft in einem etwas idyllischeren Stadteil mit Villenpräsenz der Hauptaktive beim Aufschneiden von Buspolstern, zerkratzen und beschmieren von Scheiben in den Linienbussen der Stadt.
>Dann kam die Zeit des neuen Kinder-Selbstbewußtseins, das darin zutage trat, daß die Kurzen sich respektlos auf jeden Sitz schmissen und Opas und Omas frech stehen ließen, wenn sie auch noch so gebrechlich waren.
>Diese Kids kamen übrigens aus den sog."besseren" Verhältnissen.
>Die"Unterschichtkinder" nahmen sich so etwas nicht heraus, waren Erwachsenen gegenüber wesentlich"schüchterner".
>~10 Jahre habe ich mal mit"stark verhaltensauffälligen Jugendlichen gearbeitet", die aus"mittleren" Verhältnissen waren übrigens die Schlimmsten und die am stärksten vertretene Gruppe, damals.
>Aber das Handtuch habe ich dann auch wegen der Kollegen geworfen.
>Ich war umstritten wegen meiner angeblich"kinderunfreundlichen Pädagogik", dabei mochten mich diese Streßbolzen sogar recht gerne.
>Einige Vorwürfe gegen mich:
>Ich habe mal einen 12-jährigen äußerst aggressiven Jungen bei einem Ausflug mit dem VW-Bully wegen Randale im Bus, die nicht zu schlichten und zu kontrollieren war, weil ich selbst fahren mußte, kurzerhand rausgeworfen.
>Der mußte dann 25 km irgendwie selbst zurücklegen und hat dafür auch eine ganze Weile gebraucht. Endlich angekommen wollte er sein Werk fortsetzen und der Kampf ging weiter, letztendlich gab er auf, weil kaputt und müde!
>Folge: In meinem Beisein kam es künftig nicht mehr zu solchen Aktionen, andere hatten das Problem aber nach wie vor.
>Das gab Streß mit Kollegen und Vorgesetzten, schließlich war er ja noch ein Kind. Daß ich aber eine Verantwortung für den sicheren Rücktransport der anderen hatte, die von ihm eindeutig drangsaliert wurden, sowie jedwedes Unfallrisiko durch Ablenkung zu vermeiden hatte, wurde nur unwirsch zur Kenntnis genommen.
>Dann habe ich bei einem anderen Träger mal bei einer nächtlichen Heimfahrt aus Italien kommend bei München zwei 16-jährige aus ähnlichen Gründen aus dem Bus geworfen, übrigens mitten in der Nacht.
>Am nächsten Vormittag kamen sie sichtlich müde und gezeichnet die 350 km hinter sich (angeblich ein Stück Ferrari gefahren) an, allerdings waren ihre Witzchen eher Verlegenheit.
>Ein paar Tage später meinten sie zu mir, das hätten wir niemals geglaubt, daß Du das machst!
>Der Effekt bei der Pädagogenschar, blankes Entsetzen!
>Ein anderes Mal habe ich einen Jugendlichen der Gruppe angezeigt, weil er mit dem defekten Mofa (keine Bremsen, etc), das eine Kollegin ihm einen Tag zuvor mitbesorgt hatte und ihm noch einen Taschengeldvorschuß für Benzin gegeben hatte, demonstrativ vor dem Hause hin- und herfuhr.
>Ich hatte immer ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu ihm, das aber nichts nützte in dem Moment. Er zeigte mir stolz sein Mofa und berichtete von der kaputten Bremse, worauf mir die Felle leicht wegschwommen (man muß dazu sagen, daß die Mutter gegen ein Mofa war und das auch nicht finanzieren wollte, er aber hatte die ach so gutmeinende Kollegin schlicht gelinkt und anderes vorgegaukelt). Ich sagte ihm, daß es unter diesen Umständen nichts wird mit dem Mofa und er es wieder zurückgeben müsse, erstens sei es nicht rechtens erworben, zweitens eine Verkehrsgefährdung, drittens habe er kein Geld es zu erwerben (dem Verkäufer war von der Kollegin versichert worden, daß das Geld von der Mutter noch komme).
>Daraufhin titulierte er mich recht derb, wurde krebsrot und schnappte sein Mofa um damit herumzufahren.
>Ich habe ihm dann beim triumphalen Vorbeifahren zweimal gesagt, daß ich die Polizei anrufe, wenn er nicht sofort aufgebe.
>Er lachte nur.
>Also, rief ich die Polizei an und die regelten das. Ich schloß das Mofa wieder weg und regelte die Rückgabe an den ursprünglichen Besitzer.
>Rief die Mutter an, deren volle Zustimmung ich erhielt, auch hinsichtlich der Anzeige.
>Der Knabe hat dann noch die Beamten beleidigt und es kam irgendwann zur Jugendgerichtsverhandlung.
>Zwei Tage nach meiner Aktion übrigens kam er zu mir und entschuldigte sich, sah auch ein, daß ich diese Maßnahme ergriffen hatte und bat mich als Begleiter zur Verhandlung mitzukommen.
>Dort nahm ich ihn keinesfalls in Schutz und stellte fest, daß der Richter recht froh über diesen seltenen Umstand war, am Ende verhängte er ein gerüttet Maß an sozialen Arbeitsstunden.
>Mein gutes Verhältnis hatte nur eine vorübergehende kleine Delle erlitten, bei der Familie hatte ich ein Stein im Brett, nicht aber bei Kollegen und Erziehungs-/Heimleitung!
>Kommentar der nachlässigen Kollegin:"Wie kann man nur so unmenschlich sein und seine eigenen Schutzbedürftigen bei der Polizei anzeigen, das ist doch keine Pädagogik", dies meinte auch die Erziehungsleitung.
>Ein anderer Heimleiter und Psychologe führte mal mit einem cleveren Mitarbeiter ein Belohnungssystem ein. Zimmer aufräumen/ Hausaufgaben, etc. gegen Punkte,
>Punkte gegen Süßes und Tabak. Man scherte sich nicht um das Alter und die Gesundheit der Probanden, der Tabak war der Renner. Am Ende scheiterte das System jedoch, weil immer mehr Tabak für immer weniger Leistung erwartet wurde.
>Da auch bei Erziehungsleitern ein gewisser Wechsel zu verzeichnen war, gesellte sich ein Psychologe hinzu, der vorwiegend die Rolle des Guten, also nicht negativ sanktionierenden übernahm. Da mußten sich schon lieber andere die Hände"schmutzig" machen.
>Er saß dann mit den Bockigen zwecks Einzeltherapie bei sich, sie fleetzten sich in seinem (!) Sessel, er saß auf einem Stuhl und sie rauchten seine dicken Zigarren und grinsten breit übers ganze Gesicht, dazu führte man lockere Gespräche und zum Abschied gab's was Süßes; das nannte er Therapie.
>Nur irgendeine fruchtbare Auswirkung gab's nie...
>Dann, der Crack war eine zeitlang, auch tief im Herzen der pädagogischen Leitung ein Kollege, der gut blenden konnte. Ehemaliger Polizeibeamter, nach vorne sehr zackig und mimte immer auf Gruppenführerschaft (Motivator Nr.1).
>Liebte es mit dem komplett besetzten Bulli mit Jungs vorzugsweise bei rot über Ampeln zu fahren (war wohl eine Art retrograder Haß auf den ungeliebten Bullenjob) und die Jungs fanden das toll (Ist das nicht tolle Erziehung?).
>Sobald verehrter Kollege allein im Dienst war, hing er auf dem Balkon in der Sonne und las oder sann nach, da war ihm der Dienst zu stressig, während sich andere Gruppen mit den unbeaufsichtigten"Schützlingen" rumärgern mußten.
>Dennoch nie ein offener Vorwurf seitens der Leitung.
>Man macht im pädagogischen Bereich die vielleicht skurrilsten Erfahrungen, die man überhaupt machen kann und nach meiner Erfahrung ist diese Gruppe heftig
>anders als ihr nach außen getragener Anspruch.
>Die Erfahrungen mit Kollegen/-innen waren überwiegend schwach. >
>Lehrer habe ich bei der Glegenheit auch kennengelernt, z.T. ähnlich skurril.
>Na ja vielleicht sind diese Zeitgeistgenossen ja schon abgelöst durch Bessere, das möchte ich aber bezweifeln.
>Nun, ich habe mich viele Dinge getraut obwohl ich auch nur 60-kg wog und keine sportlichen Ambitionen oder kampfsportartlichen Interessen hatte, vielleicht war es nur die Ehrlichkeit des Handelns, das Ich-Sein, die Authentizität in diesen Momenten, die Respekt verschafften, denn gleichzeitig gehörte ich zum eher ruhigen, ausgeglichenen, zuhörenkönnenden Typus.
>Aber ich habe mich in solchen Momenten des kollegialen Gegnertums immer wieder gefragt, wie jene als Eltern reagieren würden, ich glaube die Antwort hat die Zeit bereits gegeben... die Gewalt hat zugenommen, weil sie nie ernsthaft geblockt worden ist, man hat über sie hinweggeguckt, weil man Angst hatte, sonst von ihr heimgesucht zu werden.
>Stattdessen hat man den Jugendlichen damals mit zweifelhaften Argumenten noch das Erlernen von Kampfsportarten ermöglicht. Die Meinung: Dort lernen sie dann verantwortlich mit ihrer Gewalt und Aggression umzugehen und soziale Verhaltensweisen mehr zu schätzen. Stattdessen konnten sie ihren Druck auf Schwächere noch verstärken und das Kollegenkränzchen hat immer schöngeredet...
>Und nun sind sie fast übermächtig und zahlreich die Gewaltbereiten und -tätigen.
>Ich denke daheim müssen oft ähnliche Zustände geherrscht haben wie bei den Pädagogikkollegen, wäre kein Wunder, da sie ja aus der Mitte des gleichen Zeitgeistes antiautoritärer Haltungen kamen und die Fogen dieses neuen Paradigmas gar nicht abschätzen konnten, da alles reichlich unausgegoren war.
>Gruß
>Hörbi
Kurioserweise ist das genau das Verhalten was ich fordere!
Also sind wir doch noch nicht mal einen Millimeter auseinander.
Wenn die Kerle merken daß jemand konsequent handelt geben sie auf.
Allerdings gibt es auch hartgesottene die das Spiel solange mitmachen bis der Lehrer auf der Kreissäge landet ähnlich wie im Film die Klasse von 1984.
Soweit sollte man es nicht kommen lassen denn das bringt niemanden etwas und kostet die allerletzten Nerven umd im schlimmsten Falle den Tod.
Wir sind an einer Wende und sollten schnellstens weg von der antiautoritären Erziehung.
Eine autoritäre Erziehung muß noch lange nicht eine sein die mit Schlägen arbeitet.
Nach mehrmaliger Mahnung in gleicher Sache und keinerlei Befolgung muß die ultimato ratio aber wohl angewendet werden.
Man sollte versuchen dies ganz sparsam (eigentlich max 1 Mal) anzuwenden weil es einem normal veranlagten Menschen sofort auch einen Seelenschmerz verursacht.
Alles Gerede ist nämlich Kakao.
Bei mir hat es ein einziges Mal gesetzt und ich wußte ganz genau warum das war.
Es hat mir nicht geschadet aber ich erfuhr daß mein Verhalten eben gewisse Grenzen überschritten hat.
Bis hierher und nicht weiter habe ich anschließend befolgt.
Gruß EUKLID
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H. Thieme
04.11.2002, 07:10
@ Tassie Devil
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an Dieter |
-->Genau so ist es; wie auch immer die Vorgaben des Ministeriums sein sollten, in der Praxis kann man sie meistens unterlaufen; die Behörde hat keinesfalls die Kapazitäten ihre Erlasse auch zu überprüfen.
Das bedeutet, dass ich mich weitestgehend frei entfalten kann und vor allem nur so viel arbeiten muss, wie ich auch bezahlt bekomme.
Wenn aber ein Gremium herrscht (Herrschaft hier im Sinne von Weber), so muß ich leider auf Wenige hören, die an öffentlichen Schulen fast immer einer bestimmten Ideologie des Gutmenschen folgen (beamtet/Angestellter d. ö. D.), die in der Enklave der glückseeligen Unkündbaren so sprechen wie Politiker.
Das endet so, dass du gepflegt das unterrichten darfst, was tatsächlich überprüfbar im Sinne der Herrschaft ist.
Ausserdem wirst du mehr arbeiten dürfen, als du tarifgesichert verdienst.
Die entsprechenden Gesetze gibt es in NRW bereits: Bandbreitenmodell.
Also viel Spass mit der rot/grünen PC-Schulleitung (wehe dir, wenn du etwa andere"Freiheitsideale" hast).
Gruß
Heiko
ps: danke an Tassie Devil
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Hörbi
05.11.2002, 00:46
@ Euklid
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Re: Wo Du im Zusammenhang mit Schülern gerade die Busfahrer ansprichst... |
-->>>>... einer in unserer Stadt hat neulich einen Anfang gemacht/gewagt:
>>>Nachdem die Randale von Schülern im Bus (allmorgendlich) zu groß geworden waren, hat er eines Morgens angehalten und die Schüler aus dem Bus verwiesen.
>>>Zunächst ging nun ein Aufschrei durch die Presse: Böser Busfahrer überläßt hilflose Kinder den morgendlichen Naturgewalten (hat der ein Glück gehabt, daß nicht noch Randgruppen/Minderheiten darunter waren)...
>>>Aber nach dem ersten Aufschrei gab es dann glücklicherweise - bis auf wenige Ausnahmen - nur Zustimmung in Form von vielen, vielen Leserzuschriften.
>>>Zunächst aber mußte der Arme wirklich um seinen Job bangen...
>>>Auf jeden Fall sind immer gleich Möchtegern-Pädagogen zur Stelle, die uns aufzeigen, daß so etwas doch keine Lösung sein könne - die armen, armen Kleinen.
>>>M.E. würden sich einige anders verhalten, wenn sie früh genug mal links und rechts eine gescheuert bekämen, wenn es zu schlimm wird. Aber die eigenen Eltern werden ja nicht einmal mit ihren Zöglingen fertig. Und genau da liegt das Problem.
>>>Spieler
>>Das finde ich gut!
>>Aber diejenigen, die positive Leserbriefe geschrieben haben, werden wohl selbst immer nur mehr oder weniger gleichgültig zugeschaut haben.
>>Der Beginn der Zerstörungswut gründet bereits in den 60er Jahren und die Zurechtweisungen nahmen immer mehr ab, je weniger Mitfahrer des"alten Schlages" den Bus bevölkerten.
>>Damals übrigens war der Sohn eines Lehrers, wohnhaft in einem etwas idyllischeren Stadteil mit Villenpräsenz der Hauptaktive beim Aufschneiden von Buspolstern, zerkratzen und beschmieren von Scheiben in den Linienbussen der Stadt.
>>Dann kam die Zeit des neuen Kinder-Selbstbewußtseins, das darin zutage trat, daß die Kurzen sich respektlos auf jeden Sitz schmissen und Opas und Omas frech stehen ließen, wenn sie auch noch so gebrechlich waren.
>>Diese Kids kamen übrigens aus den sog."besseren" Verhältnissen.
>>Die"Unterschichtkinder" nahmen sich so etwas nicht heraus, waren Erwachsenen gegenüber wesentlich"schüchterner".
>>~10 Jahre habe ich mal mit"stark verhaltensauffälligen Jugendlichen gearbeitet", die aus"mittleren" Verhältnissen waren übrigens die Schlimmsten und die am stärksten vertretene Gruppe, damals.
>>Aber das Handtuch habe ich dann auch wegen der Kollegen geworfen.
>>Ich war umstritten wegen meiner angeblich"kinderunfreundlichen Pädagogik", dabei mochten mich diese Streßbolzen sogar recht gerne.
>>Einige Vorwürfe gegen mich:
>>Ich habe mal einen 12-jährigen äußerst aggressiven Jungen bei einem Ausflug mit dem VW-Bully wegen Randale im Bus, die nicht zu schlichten und zu kontrollieren war, weil ich selbst fahren mußte, kurzerhand rausgeworfen.
>>Der mußte dann 25 km irgendwie selbst zurücklegen und hat dafür auch eine ganze Weile gebraucht. Endlich angekommen wollte er sein Werk fortsetzen und der Kampf ging weiter, letztendlich gab er auf, weil kaputt und müde!
>>Folge: In meinem Beisein kam es künftig nicht mehr zu solchen Aktionen, andere hatten das Problem aber nach wie vor.
>>Das gab Streß mit Kollegen und Vorgesetzten, schließlich war er ja noch ein Kind. Daß ich aber eine Verantwortung für den sicheren Rücktransport der anderen hatte, die von ihm eindeutig drangsaliert wurden, sowie jedwedes Unfallrisiko durch Ablenkung zu vermeiden hatte, wurde nur unwirsch zur Kenntnis genommen.
>>Dann habe ich bei einem anderen Träger mal bei einer nächtlichen Heimfahrt aus Italien kommend bei München zwei 16-jährige aus ähnlichen Gründen aus dem Bus geworfen, übrigens mitten in der Nacht.
>>Am nächsten Vormittag kamen sie sichtlich müde und gezeichnet die 350 km hinter sich (angeblich ein Stück Ferrari gefahren) an, allerdings waren ihre Witzchen eher Verlegenheit.
>>Ein paar Tage später meinten sie zu mir, das hätten wir niemals geglaubt, daß Du das machst!
>>Der Effekt bei der Pädagogenschar, blankes Entsetzen!
>>Ein anderes Mal habe ich einen Jugendlichen der Gruppe angezeigt, weil er mit dem defekten Mofa (keine Bremsen, etc), das eine Kollegin ihm einen Tag zuvor mitbesorgt hatte und ihm noch einen Taschengeldvorschuß für Benzin gegeben hatte, demonstrativ vor dem Hause hin- und herfuhr.
>>Ich hatte immer ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu ihm, das aber nichts nützte in dem Moment. Er zeigte mir stolz sein Mofa und berichtete von der kaputten Bremse, worauf mir die Felle leicht wegschwommen (man muß dazu sagen, daß die Mutter gegen ein Mofa war und das auch nicht finanzieren wollte, er aber hatte die ach so gutmeinende Kollegin schlicht gelinkt und anderes vorgegaukelt). Ich sagte ihm, daß es unter diesen Umständen nichts wird mit dem Mofa und er es wieder zurückgeben müsse, erstens sei es nicht rechtens erworben, zweitens eine Verkehrsgefährdung, drittens habe er kein Geld es zu erwerben (dem Verkäufer war von der Kollegin versichert worden, daß das Geld von der Mutter noch komme).
>>Daraufhin titulierte er mich recht derb, wurde krebsrot und schnappte sein Mofa um damit herumzufahren.
>>Ich habe ihm dann beim triumphalen Vorbeifahren zweimal gesagt, daß ich die Polizei anrufe, wenn er nicht sofort aufgebe.
>>Er lachte nur.
>>Also, rief ich die Polizei an und die regelten das. Ich schloß das Mofa wieder weg und regelte die Rückgabe an den ursprünglichen Besitzer.
>>Rief die Mutter an, deren volle Zustimmung ich erhielt, auch hinsichtlich der Anzeige.
>>Der Knabe hat dann noch die Beamten beleidigt und es kam irgendwann zur Jugendgerichtsverhandlung.
>>Zwei Tage nach meiner Aktion übrigens kam er zu mir und entschuldigte sich, sah auch ein, daß ich diese Maßnahme ergriffen hatte und bat mich als Begleiter zur Verhandlung mitzukommen.
>>Dort nahm ich ihn keinesfalls in Schutz und stellte fest, daß der Richter recht froh über diesen seltenen Umstand war, am Ende verhängte er ein gerüttet Maß an sozialen Arbeitsstunden.
>>Mein gutes Verhältnis hatte nur eine vorübergehende kleine Delle erlitten, bei der Familie hatte ich ein Stein im Brett, nicht aber bei Kollegen und Erziehungs-/Heimleitung!
>>Kommentar der nachlässigen Kollegin:"Wie kann man nur so unmenschlich sein und seine eigenen Schutzbedürftigen bei der Polizei anzeigen, das ist doch keine Pädagogik", dies meinte auch die Erziehungsleitung.
>>Ein anderer Heimleiter und Psychologe führte mal mit einem cleveren Mitarbeiter ein Belohnungssystem ein. Zimmer aufräumen/ Hausaufgaben, etc. gegen Punkte,
>>Punkte gegen Süßes und Tabak. Man scherte sich nicht um das Alter und die Gesundheit der Probanden, der Tabak war der Renner. Am Ende scheiterte das System jedoch, weil immer mehr Tabak für immer weniger Leistung erwartet wurde.
>>Da auch bei Erziehungsleitern ein gewisser Wechsel zu verzeichnen war, gesellte sich ein Psychologe hinzu, der vorwiegend die Rolle des Guten, also nicht negativ sanktionierenden übernahm. Da mußten sich schon lieber andere die Hände"schmutzig" machen.
>>Er saß dann mit den Bockigen zwecks Einzeltherapie bei sich, sie fleetzten sich in seinem (!) Sessel, er saß auf einem Stuhl und sie rauchten seine dicken Zigarren und grinsten breit übers ganze Gesicht, dazu führte man lockere Gespräche und zum Abschied gab's was Süßes; das nannte er Therapie.
>>Nur irgendeine fruchtbare Auswirkung gab's nie...
>>Dann, der Crack war eine zeitlang, auch tief im Herzen der pädagogischen Leitung ein Kollege, der gut blenden konnte. Ehemaliger Polizeibeamter, nach vorne sehr zackig und mimte immer auf Gruppenführerschaft (Motivator Nr.1).
>>Liebte es mit dem komplett besetzten Bulli mit Jungs vorzugsweise bei rot über Ampeln zu fahren (war wohl eine Art retrograder Haß auf den ungeliebten Bullenjob) und die Jungs fanden das toll (Ist das nicht tolle Erziehung?).
>>Sobald verehrter Kollege allein im Dienst war, hing er auf dem Balkon in der Sonne und las oder sann nach, da war ihm der Dienst zu stressig, während sich andere Gruppen mit den unbeaufsichtigten"Schützlingen" rumärgern mußten.
>>Dennoch nie ein offener Vorwurf seitens der Leitung.
>>Man macht im pädagogischen Bereich die vielleicht skurrilsten Erfahrungen, die man überhaupt machen kann und nach meiner Erfahrung ist diese Gruppe heftig
>>anders als ihr nach außen getragener Anspruch.
>>Die Erfahrungen mit Kollegen/-innen waren überwiegend schwach.
>>
>>Lehrer habe ich bei der Glegenheit auch kennengelernt, z.T. ähnlich skurril.
>>Na ja vielleicht sind diese Zeitgeistgenossen ja schon abgelöst durch Bessere, das möchte ich aber bezweifeln.
>>Nun, ich habe mich viele Dinge getraut obwohl ich auch nur 60-kg wog und keine sportlichen Ambitionen oder kampfsportartlichen Interessen hatte, vielleicht war es nur die Ehrlichkeit des Handelns, das Ich-Sein, die Authentizität in diesen Momenten, die Respekt verschafften, denn gleichzeitig gehörte ich zum eher ruhigen, ausgeglichenen, zuhörenkönnenden Typus.
>>Aber ich habe mich in solchen Momenten des kollegialen Gegnertums immer wieder gefragt, wie jene als Eltern reagieren würden, ich glaube die Antwort hat die Zeit bereits gegeben... die Gewalt hat zugenommen, weil sie nie ernsthaft geblockt worden ist, man hat über sie hinweggeguckt, weil man Angst hatte, sonst von ihr heimgesucht zu werden.
>>Stattdessen hat man den Jugendlichen damals mit zweifelhaften Argumenten noch das Erlernen von Kampfsportarten ermöglicht. Die Meinung: Dort lernen sie dann verantwortlich mit ihrer Gewalt und Aggression umzugehen und soziale Verhaltensweisen mehr zu schätzen. Stattdessen konnten sie ihren Druck auf Schwächere noch verstärken und das Kollegenkränzchen hat immer schöngeredet...
>>Und nun sind sie fast übermächtig und zahlreich die Gewaltbereiten und -tätigen.
>>Ich denke daheim müssen oft ähnliche Zustände geherrscht haben wie bei den Pädagogikkollegen, wäre kein Wunder, da sie ja aus der Mitte des gleichen Zeitgeistes antiautoritärer Haltungen kamen und die Fogen dieses neuen Paradigmas gar nicht abschätzen konnten, da alles reichlich unausgegoren war.
>>Gruß
>>Hörbi
>Kurioserweise ist das genau das Verhalten was ich fordere!
>Also sind wir doch noch nicht mal einen Millimeter auseinander.
>Wenn die Kerle merken daß jemand konsequent handelt geben sie auf.
>Allerdings gibt es auch hartgesottene die das Spiel solange mitmachen bis der Lehrer auf der Kreissäge landet ähnlich wie im Film die Klasse von 1984.
>Soweit sollte man es nicht kommen lassen denn das bringt niemanden etwas und kostet die allerletzten Nerven umd im schlimmsten Falle den Tod.
>Wir sind an einer Wende und sollten schnellstens weg von der antiautoritären Erziehung.
>Eine autoritäre Erziehung muß noch lange nicht eine sein die mit Schlägen arbeitet.
>Nach mehrmaliger Mahnung in gleicher Sache und keinerlei Befolgung muß die ultimato ratio aber wohl angewendet werden.
>Man sollte versuchen dies ganz sparsam (eigentlich max 1 Mal) anzuwenden weil es einem normal veranlagten Menschen sofort auch einen Seelenschmerz verursacht.
>Alles Gerede ist nämlich Kakao.
>Bei mir hat es ein einziges Mal gesetzt und ich wußte ganz genau warum das war.
>Es hat mir nicht geschadet aber ich erfuhr daß mein Verhalten eben gewisse Grenzen überschritten hat.
>Bis hierher und nicht weiter habe ich anschließend befolgt.
>Gruß EUKLID
Hallo Euklid,
"nicht einen Millimeter" auseinander würde ich aber nicht gerade folgern; das mag zwar partiell den Anschein haben, aber die Angelegenheit ist dennoch wesentlich vielschichtiger.
Und meine Meinung dazu noch lange nicht erschöpfend dargestellt!
Wesentlich wichtiger finde ich aber, daß die emotionale Basis im Elternhaus intakt ist, was sehr häufig leider nicht der Fall ist.
Da können Pädagogen nicht mithalten, weil eben die tiefe Urvertrauensbasis nicht fließbandmäßig herzustellen ist, die für eine wirklich erfolgreiche Prägung notwendig ist, das sind dann glückliche Ausnahmen, bei denen das gelingt.
Andersherum ist es aber leichter zu handeln, wenn der in Obhut befindliche Mensch eine Erinnerung oder Ahnung, also Prägung in dieser Richtung, bereits hat.
Gruß
Hörbi
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