Euklid
06.11.2002, 14:36 |
Erstes Sozialamt ist quasi Pleite Thread gesperrt |
-->Beim Sozialamt Berlin-Neukölln geht nichts mehr.
Der für dieses Jahr vorhandene Sozialhilfeetat von 200 Millionen Euro ist seit ein paar Tagen ausgeschöpft.
Grund:Es sind einfach zuviele,die Sozialhilfe beantragen.
Allein in Neukölln gibt es heute 37500 Sozialhilfeempfänger und das sind 1500 mehr als vor einem Jahr.
Geld vom Land Berlin gibts nicht mehr.
Die Folgen für die Sozialhilfeempfänger sind gravierend schreibt die Bild-Zeitung.
Das Sozialamt zahlt sofort keine Arzt-Rechnung mehr.
Bis hierhin war Originalzitat Bild-Zeitung.
Jetzt frage ich mich aber für wen die Folgen gravierend sind?
Offensichtlich doch für den Arzt dem man die Rechnungen einfach nicht bezahlt,denn dem Sozialhilfeempfänger ist doch das wohl scheißegal ob der Arzt sein Honorar bekommt oder nicht.
Dann ist ein Bild einer Nuray C (28Jahre) abgebildet der man schon zwei Abtreibungen bezahlt hat.Sie mokiert sich darüber daß sie jetzt die Anti-Baby-Pille selbst zahlen soll.
Da verwundert es nicht daß die Steuern niemals reichen.
Wird die Pille bezahlt wird sie ab und zu eh vergessen.
Der Staat bzw Bürger zahlt dann eben Abtreibung plus Pille.
Diese Fälle hatten wir unserer Gemeinde nämlich auch.
Es ist scheinbar alles egal solange irgend einer die Zeche zahlt.
Wie wäre da die Eigenverantwortung?
Früher hieß es ganz simpel wer bumst der bezahlt.
Warum gilt das heute nicht mehr?
Normalerweise ist für jeden zivilisierten Menschen die Sache ganz einfach.
Wer selbst zahlen muß paßt besser auf.
In unserer Gemeinde wurden Sozialhilfeempfängerinnen erwischt die ihre Pillen billig verschleuderten für ein zusätzliches Taschengeld.Wenns doch passiert zahlt das Sozialamt ja gerne hatte man gemeint.
Ganz schön raffiniert wenns um Abzocken geht.
Beim Saubermachen wurden sie nie mehr gesehen und seitdem ist wieder Ruhe eingekehrt.
In Deutschland werden inzwischen 24MRD Euro für Sozialhilfe ausgegeben.
Da wir in etwa 2,7 Millionen Sozialhilfeempfänger haben sind das 8880 Euro pro Kopf.
Da ja nicht alle volle Sozialhilfe kriegen muß der tatsächliche Wert ja noch viel höher liegen weil in den 2,7 Millionen Fällen auch Leute enthalten sind die nur ergänzende Sozialhilfe von manchmal 100 Euro erhalten.
Zusätzlich kommen noch diverse Dinge wie Wohngeld usw hinzu.
Der volle Satz pro Kopf und Jahr dürfte daher weit über 10 000 Euro liegen während man dem arbeitenden Bürger ein Existenzminimum von 7000 Euro zumutet indem ja die Wohnung auch enthalten sein muß.
Die Regelungen sind alle völlig verfassungswidrig.Aber es tut sich nichts solange wir wohl nicht alle gleichzeitig einen Sozialhilfeantrag stellen.
Wetten daß sich dann etwas ändern würde?
Gruß EUKLID
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Der Husky
06.11.2002, 14:55
@ Euklid
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Die ganz großen Löcher im Faß werden leider nicht erwähnt..... |
-->Informieren Sie sich
über die wahren Gründe für den Bankrott der deutschen Krankenkassen
Noch im letzten Jahr wurde von Funktionären der Flüchtlingsorganisation"Pro Asyl" behauptet, daß Ausländer und vor allem Asylbewerber in Deutschland medizinisch schlechter versorgt würden als Deutsche. Diese vollkommen unzutreffende Behauptung stellte sich jedoch recht schnell als billige Polemik heraus. Tatsächlich ist nämlich das Gegenteil der Fall. Während Ärzte bei deutschen Kassenpatienten wegen der eingeführten Bewertungsmaßstäbe, Teilbudgets und vorgesehenen Punktzahlen zahlreiche Leistungen nur noch begrenzt abrechnen können, gelten diese Beschränkungen bei Sozialhilfeempfängern und Asylbewerbern gerade nicht.
Den Umfang bestimmt § 37 des Sozialhilfegesetzes, nach dem die Krankenhilfe für Personen, die nicht Deutsche im Sinne des Artikels 116, Absatz l des Grundgesetzes sind und die sich im Geltungsbereich dieses Grundgesetzes tatsächlich aufhalten,"ärztliche und zahnärztliche Behandlung, Versorgung mit Arzneimitteln, Verbandsmitteln und Zahnersatz, Krankenhausbehandlung sowie sonstige zur Genesung, zur Besserung oder zur Linderung der Krankheitsfolgen umfaßt".
Gegen Betrug am deutschen Beitragszahler
Einen Katalog weiterer Leistungen der Sozialhilfe /Krankenhilfe enthält das am 1.Juli 1977 in Kraft getretene Sozialgesetzbuch I bei den Paragraphen 28 und 29, in letzterem werden 29 Leistungen aufgeführt, die behinderten Asylbewerbern zustehen. Nach dem statistischen Jahrbuch von 1994 wurde Sozialhilfe als Krankenhilfe außerhalb von Einrichtungen an 577.000 Ausländer und 250.000 Deutsche gewährt, der Ausländeranteil in Deutschland betrug zu dieser Zeit acht Prozent.
Aufgrund spezieller Sozialversicherungsabkommen Deutschlands mit der Türkei, Marokko und Tunesien werden Familienangehörige von Türken, Marokkanern und Tunesiern, die zu Hause in diesen Ländern leben, sogar kostenlos bei der jeweiligen gesetzlichen deutschen Krankenkasse mitversichert, ganz gleich, ob der sich hier aufhaltende Ausländer in einem festen Arbeitsverhältnis steht, arbeitslos oder Empfänger von Sozialhilfe ist.
Bei Türken richtet sich der Personenkreis der anspruchsberechtigten Angehörigen nach türkischem Recht und kann sich auf Kinder, Eltern, Geschwister und sonstige Verwandte erstrecken. Die türkische Krankenversicherung stellt der jeweils zuständigen deutschen Krankenkasse die Leistungen zur Erstattung in Rechnung. Dieser offensichtliche Mißbrauch mit unseren Krankenkassenbeiträgen wird auf Anfrage von den Ersatz- und Ortskrankenkassen ohne weiteres bestätigt; da alle gesetzlichen Krankenkassen von den deutsch-türkischen, deutsch- marokkanischen und deutsch- tunesischen Abkommen über Soziale Sicherheit von 1964 betroffen sind. In den letzten Jahren wurden auch mit Kroatien und Slowenien Sozialversicherungsabkommen geschlossen. Anfragen, für wie viele Personen und in welcher Höhe Leistungen im Rahmen dieser Abkommen erbracht wurden und werden, können die Kassen angeblich nicht beantworten und verweisen an das Gesundheitsministerium.
Mißbrauch von Beiträgen
Bei der Kostenexplosion in unserem Gesundheitswesen, den dauernd steigenden Beiträgen der gesetzlichen Krankenkassen und den gleichzeitig ständig sinkenden Leistungen, wäre vielleicht ganz vernünftig, die verantwortlichen Politiker zu fragen. wie sie solche Vereinbarungen zu Lasten der deutschen Krankenversicherten bewerten, und was sie zu tun gedenken, um diesen groben Mißbrauch möglichst bald beenden.
Wollen Sie sich das wirklich noch länger gefallen lassen?
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Klar jeder überlegt doch ob er sich dies oder das leisten kann. Wenn aber was geschenkt kriegt, sagt doch kaum jemand"Nein, das habe ich nicht verdient" Oder?
Der Husky!
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Bär
06.11.2002, 19:37
@ Euklid
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so nicht |
-->>Dann ist ein Bild einer Nuray C (28Jahre) abgebildet der man schon zwei Abtreibungen bezahlt hat.Sie mokiert sich darüber daß sie jetzt die Anti-Baby-Pille selbst zahlen soll.
>Da verwundert es nicht daß die Steuern niemals reichen.
Schau dir doch mal an wieviel Steuern unsere REichen zahlen. Die machen es doch vor, wie man am besten den staat schröpft.
>In Deutschland werden inzwischen 24MRD Euro für Sozialhilfe ausgegeben.
>Da wir in etwa 2,7 Millionen Sozialhilfeempfänger haben sind das 8880 Euro pro Kopf.
>Da ja nicht alle volle Sozialhilfe kriegen muß der tatsächliche Wert ja noch viel höher liegen weil in den 2,7 Millionen Fällen auch Leute enthalten sind die nur ergänzende Sozialhilfe von manchmal 100 Euro erhalten.
>Zusätzlich kommen noch diverse Dinge wie Wohngeld usw hinzu.
>Der volle Satz pro Kopf und Jahr dürfte daher weit über 10 000 Euro liegen während man dem arbeitenden Bürger ein Existenzminimum von 7000 Euro zumutet indem ja die Wohnung auch enthalten sein muß.
Also so einfach ist es ja auch wieder nicht. Die Sozialhilfe zahlt z. b. auch Eingliederungsmaßnahmen wie Ausbildung für Behinderte, und das ist wirklich teuer. Der einfache Soz-Empfänger erhält seinen Regelsazt (z.b. 293 € in NRW) und die Miete, wenn sie angemessen ist. Angemessen wäre in Frankfurt z. B. 45 m² * 5,12 €). Wie man davon in Saus und Braus leben kann, sollte mir Euklid ja mal erklären.
>Die Regelungen sind alle völlig verfassungswidrig.Aber es tut sich nichts solange wir wohl nicht alle gleichzeitig einen Sozialhilfeantrag stellen.
Kannst ja mal gucken, ob Du einen Anspruch hast:
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/info/sozialhilfe_berechnung.asp
Euklid, bitte beachte: Es ist so einfach, auf denen rumzutreten, die noch schwächer sind. Aber toll ist das nicht.
Gruß
Bär
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Euklid
06.11.2002, 20:12
@ Bär
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Re: so nicht |
-->>>Dann ist ein Bild einer Nuray C (28Jahre) abgebildet der man schon zwei Abtreibungen bezahlt hat.Sie mokiert sich darüber daß sie jetzt die Anti-Baby-Pille selbst zahlen soll.
>>Da verwundert es nicht daß die Steuern niemals reichen.
>Schau dir doch mal an wieviel Steuern unsere REichen zahlen. Die machen es doch vor, wie man am besten den staat schröpft.
>>In Deutschland werden inzwischen 24MRD Euro für Sozialhilfe ausgegeben.
>>Da wir in etwa 2,7 Millionen Sozialhilfeempfänger haben sind das 8880 Euro pro Kopf.
>>Da ja nicht alle volle Sozialhilfe kriegen muß der tatsächliche Wert ja noch viel höher liegen weil in den 2,7 Millionen Fällen auch Leute enthalten sind die nur ergänzende Sozialhilfe von manchmal 100 Euro erhalten.
>>Zusätzlich kommen noch diverse Dinge wie Wohngeld usw hinzu.
>>Der volle Satz pro Kopf und Jahr dürfte daher weit über 10 000 Euro liegen während man dem arbeitenden Bürger ein Existenzminimum von 7000 Euro zumutet indem ja die Wohnung auch enthalten sein muß.
>Also so einfach ist es ja auch wieder nicht. Die Sozialhilfe zahlt z. b. auch Eingliederungsmaßnahmen wie Ausbildung für Behinderte, und das ist wirklich teuer. Der einfache Soz-Empfänger erhält seinen Regelsazt (z.b. 293 € in NRW) und die Miete, wenn sie angemessen ist. Angemessen wäre in Frankfurt z. B. 45 m² * 5,12 €). Wie man davon in Saus und Braus leben kann, sollte mir Euklid ja mal erklären.
>>Die Regelungen sind alle völlig verfassungswidrig.Aber es tut sich nichts solange wir wohl nicht alle gleichzeitig einen Sozialhilfeantrag stellen.
>Kannst ja mal gucken, ob Du einen Anspruch hast:
>http://www.tacheles-sozialhilfe.de/info/sozialhilfe_berechnung.asp
>Euklid, bitte beachte: Es ist so einfach, auf denen rumzutreten, die noch schwächer sind. Aber toll ist das nicht.
>Gruß
>Bär
Ich habe nichts gegen die Sozialhilfe und trete auch nicht auf Schwache.
Das Gegenteil ist richtig denn ich habe privat schon manchem aus der Patsche geholfen und bin dabei nie enttäuscht worden.
Leider bist Du nicht auf die Sache in unserem Gemeinderat eingegangen.
Solch eine Unverfrorenheit bringt mich nämlich auf die Palme wenn jemand um Anti-Baby-Pillen bettelt und sie nachher verkauft hat und dann noch rotzfrech die Abtreibung bezahlt haben will.
Ich bin mir ganz sicher daß lediglich die Verteilung der Mittel das Problem darstellt.
Viele Kinder können sich keine ordentliche Bildung mehr leisten obwohl die Intelligenz dazu vorhanden wäre.Die Eltern rackern und schaffen es trotzdem nicht.
Aber für dauernd erneut scheiternde hat unsere Gemeinde immer ein warmes Herz.
Es gibt Fälle da haben Leute schon den 5.Ausbildungsversuch in einem Institut mit jedesmal dem Erfolgserlebnis des Abbruchs.
100 000 Euro in den Wind geschossen weil entweder die Intelligenz oder das Durchhaltevermögen leider gefehlt hat.
Unterdessen hilft den leistungswilligen Kindern kein Schwein.
Ich finde unser System völlig von der Realität abgehoben.
Da werden Dinge beschlossen daß einem die Haare zu Berge stehen.
Und für Kranke und Invaliden die jahrelang geschuftet haben ist nichts mehr da.
Es muß einfach mehr Gegenleistung gefordert werden.
Nehmen wir mal deinen geschilderten Fall:
12 mal 293 Euro plus 12 mal 230 Euro ergibt 6360 Euro.
Dazu kommt freies Fernsehen,freie Medikamente (keine Zuzahlung),Kleiderzulage,Möbelzulage.
Heizgeld? Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel?
Kostenlose Krankenversorgung? Das Sozialamt zahlt auch hier.
Das ergibt aber mehr als 7000 Euro wie der Grundfreibetrag des Existenzminimums
Und was macht der welcher 7000 Euro verdient? Der zahlt ab hier Steuern Sir!
Und wieso das?
Ist da nicht etwas aus der Balance?
Gruß EUKLID
PS Ich gehe davon aus daß Du mich völlig falsch einschätzt und mir soziale Kälte unterstellst.Dem ist aber nicht so.
|
Bär
06.11.2002, 20:25
@ Euklid
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Re: so nicht |
-->>Ich habe nichts gegen die Sozialhilfe und trete auch nicht auf Schwache.
>Das Gegenteil ist richtig denn ich habe privat schon manchem aus der Patsche geholfen und bin dabei nie enttäuscht worden.
>Leider bist Du nicht auf die Sache in unserem Gemeinderat eingegangen.
>Solch eine Unverfrorenheit bringt mich nämlich auf die Palme wenn jemand um Anti-Baby-Pillen bettelt und sie nachher verkauft hat und dann noch rotzfrech die Abtreibung bezahlt haben will.
Die Hervorhebung dieser Einzelfälle trägt zur Stigmatisierung und Ausgrenzung aller Sozialhilfeempfänger bei. Natürlich verurteile ich das. Aber es gibt auch viele andere, die den Staat bescheißen.
>Ich bin mir ganz sicher daß lediglich die Verteilung der Mittel das Problem darstellt.
>Viele Kinder können sich keine ordentliche Bildung mehr leisten obwohl die Intelligenz dazu vorhanden wäre.Die Eltern rackern und schaffen es trotzdem nicht.
>Aber für dauernd erneut scheiternde hat unsere Gemeinde immer ein warmes Herz.
>Es gibt Fälle da haben Leute schon den 5.Ausbildungsversuch in einem Institut mit jedesmal dem Erfolgserlebnis des Abbruchs.
du kannst mir glauben, dass diese Personen mittlerweile sehr viel Druck bekommmen.
>100 000 Euro in den Wind geschossen weil entweder die Intelligenz oder das Durchhaltevermögen leider gefehlt hat.
>Unterdessen hilft den leistungswilligen Kindern kein Schwein.
>Ich finde unser System völlig von der Realität abgehoben.
>Da werden Dinge beschlossen daß einem die Haare zu Berge stehen.
>Und für Kranke und Invaliden die jahrelang geschuftet haben ist nichts mehr da.
>Es muß einfach mehr Gegenleistung gefordert werden.
>Nehmen wir mal deinen geschilderten Fall:
>12 mal 293 Euro plus 12 mal 230 Euro ergibt 6360 Euro.
>Dazu kommt freies Fernsehen,freie Medikamente (keine Zuzahlung),Kleiderzulage,Möbelzulage.
>Heizgeld? Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel?
Kleider ja, wenn sie benötigt werden. Was die einmaligen Beihilfen angeht - viele Kommunen pauschalieren mittlerweile - sprich: 30 € mehr im Monat, dafür keine Beihilfen mehr, was nicht unbedingt fairer ist. Und Fahrkarten sind im Regelsatz mit drin.
>Kostenlose Krankenversorgung? Das Sozialamt zahlt auch hier.
Wovon sollte der Hilfeempfänger diese denn bezahlen?
>Das ergibt aber mehr als 7000 Euro wie der Grundfreibetrag des Existenzminimums
>Und was macht der welcher 7000 Euro verdient? Der zahlt ab hier Steuern Sir!
>Und wieso das?
>Ist da nicht etwas aus der Balance?
Sicher ist da was aus der Balance. Wir sind uns sicher einig, dass sich ARbeit lohnen muss. Und wir sind uns auch einig, dass der Abstand zwischen Soz.Hilfe und Niedriglöhnen zu gering ist. Daraus zu schließen, die SozH sei zu hoch, ist aber nicht zwingend. Genauso könnte man sagen, die Löhne sind zu niedrig. Oder die Mieten sind zu hoch.
>Gruß EUKLID
>PS Ich gehe davon aus daß Du mich völlig falsch einschätzt und mir soziale Kälte unterstellst.Dem ist aber nicht so.
Ach Euklid,
so schlimm ist es auch nicht. #
GrußBär
|
Baldur der Ketzer
06.11.2002, 20:28
@ Bär
|
Re: so nicht - Verständnisproblem, wer schröpft wen, Steuern sind was |
-->>
>Schau dir doch mal an wieviel Steuern unsere REichen zahlen. Die machen es doch vor, wie man am besten den staat schröpft.
Hallo.
Da isser wieder, der uralte Gedankenpropf.
Also, Bär, schröpfen bedeutet in diesem Sinne -----> etwas holen, herausbekommen, einen positiven Nettosaldo haben
Beispiel: Unternehmer geht zum Bürgermeister und sagt, mein Ferrari hat nen Platten, zahl mich mal nen neuen.
Wenn er die Kohle kriegt, hat er den Staat geschröpft.
Anderes Beispiel: Opa schenkt Enkel Haus statt Geld, spart Erpelsteuer.
Hat jetzt der Opa den Staat geschröpft?
NEIN! Denn er hat nicht etwa was rausbekommen, nein, er hat es nur legal geschafft, etwas weniger als bei der anderen Variante entrissen zu bekommen.
Bär, alles, was an Steuern und Abgaben abgepreßt wird, muß erst von Privaten vorher mühsam und mit Risiko verdient werden!
Und dann wird es vom Staat gewaltsam abgepreßt!
Vielleicht schafft es ein Reicher, seine Steuerlast auf Null zu bringen, dann hat er halt bloß noch Mietwohnungen und jede Menge Ärger.
Aber dann schröpft er den Staat doch nicht, er kriegt noch immer nix vom Staat! Nur muß er vielleicht nichts mehr hergeben, aber kriegen tut er noch immer nix!
Schröpfen beginnt, wenn jemand netto was rauskricht.
21-jähriger, stinkfauler Sack, kräftig, aber arbeitsscheu, fliegt nach spätestens zwei Wochen aus jedem Job, Drückeberger, Dünnbrettbohrer, Simulant, hat seinen Ausbilder niedergeschlagen, weil ihm was nicht passte, dadurch vorbestraft, wollte Strafe und Kosten nicht zahlen, daher Haftanordnung auf Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung, dadurch Totalverweigerer, zieht alle paar Wochen um, lebt nach dem Motto, *wenn ich nichts habe, kann man mir auch nix nehmen*. Er hat geschätzt 5.000 Euro Schulden, die wären bei einem normalen Zeitgenossen in 6 Monaten weg. Aber nicht bei ihm. Hat seine Pestilenz nicht nötig.
Hinterläßt überall Sachbeschädigungen aus Frust, offene Nebenkosten, zahlt weder Strom noch GEZ, haust wie die Sau im Loch. Sperrts mich doch ein, issma wurscht.........
wenn der auch nur einen Euro, einen einzigen Euro vom Staat holt, dann zockt er die Allgemeinheit ab, da hättest Du Recht. Denn er holt sich was raus, netto.
Ich bitte, dies mal zu verinnerlichen.
Auch wenn jemand nur 10% Abgaben zahlt (im Durchschnitt geht es bei 50% nach oben an, mit Rentenwitzabgabe, Krankenverschaukelung, Lohnabpressung, Sohozuschlag), dann muß er die erst mal durch Mehrarbiet reinwirtschaften, ehe sie ihm der Staat entreißen kann.
Jetzt mach mal die große Rechnung mit:
damit ein Arbeitnehmer 100 auf der Hand hat, muß der Betrieb 200 zahlen. Können auch 215 oder 185 sein, egal, nur um zu rechnen.
Ohne Steuern könnte er also die Hälfte seiner zeit daheimbleiben.
Damit der Betrieb wirtschaften kann, fallen übberall neue Steuern an. Nehmen wir an, der Arbeitnehmer ist Außendienstmonteur.
Damit der Monteur 100 kriegt, muß der Betrieb 200 aufbringen, muß also mindestens 250 verdienen, um sich den Mann leisten zu können, schließlich will auch etwas Rücklage für Krankheitsausfälle und ein beitrag für die Lohnbuchhaltung drin sein.
Wenn der Mann arbeitet und bietet seine, die Firmenleistung beim Abnehmer an, dann sind da nochmal 16% Meerwutzsteuer drauf, und in der Anfahrt steckt Spritanteil, da sind 75-80% Steuer drin, und und und.
Sogar das Bierchen am Feierabend ist steuerverseucht.
Gewerbekapitalsteuer, Steuerberatungskosten, Grundsteuer auf Firmengebäude, blahblahblah. Fixkosten, ertragunabhängig.
Überall alles steuerverseucht.
Wenn Du das alles mal zusammenrechnen würdest, kämst Du auf eine Abpressungsquote von sicher 25 - 75, also, um 25 zu haben, mußt Du 100 reinbuckeln, davon hat man Dir 75 wieder runter vom Buckel.
Diese 75 stehen dann zur Umverteilung zur verfügung. Abzüglich Bürokratie natürlich, abzüglich verwaltungsaufwand, abzüglich..........egal, und dieser Rest kann dann sinnvoll investiert oder an Bedürftige verteilt oder an Schmarotzer zum Abschröpfen freigegeben werden.
Wenn morgen alle Arbeitnehmer und Unternehmer früh daheimbleiben würden, und es theoretisch durchhalten könnten (kraft Vorbereitung?), mal vier Wochen diesen Stillstand durchzuhalten, wäre klar, daß die Badewanne nicht voll ist, aus der man schöpft.
Sie muß täglich nachgefüllt werden.
Bei Stillstand klappt das trojanische Schwein ganz schnell zusammen.
Und bei einem solchen Streik würde klar, wer die Lasten trägt, wer berechtigt unterstützt werden müßte (da gibts genug), wer eigentlich überflüssig ist, weil sein Ausfallen gar nicht bemerkt wird, und wer sich durchschmarotzt und plötzlich bremsig wird.
Klar ist das nicht zumutbar, ich kenn selber genug alte Leute, die laufend Betreuung brauchen. Und dafür ist das Geld auch gut investiert.
Auch für eine Fülle anderer Dinge. Aber hochgerechnet ergeben die nie diese oben zusammengerechneten 75, die geben vielleicht 10.
Der rest ist doch Kokolores.
Und deswegen störte es mich, wenn Du sagst, Reiche machen es vor, wie man den Staat abzockt.
Nein, sie schaffen es vielleicht, ihren beitrag zum Füllen der Badewanne auf nahe null zu bringen, aber selber rauszuholen schafft keiner. Und nur dann wäre der begriff schröpfen angebracht.
Es ist ein Riesen-Unterschied zwischen weniger-abgeben und etwas-rauskriegen.
Das eine ist immer noch rot und hat ein Minus, das andere ist schwarz und hat ein Plus.
Verdammt noch mal, ist es schon soweit, daß der Staat unser Leben und Schaffen als sein Eigentum (sic!) betrachtet und uns gnädigerweise ein paar Almosen zurückwirft? Müssen wir dafür schon dankbar sein?
Nein, der Staat sollte dankbar sein für jeden Steuergroschen, der erwirtschaftet wird - jeder dieser Groschen wird einenr Person, die ihn vorher verdient hat, durch Zwang entrissen. Darüber denke man nach!
Wenn Du weißt, wie es ginge, daß man als Reicher den Staat netto abschröpfen kann, sag mir Bescheid, ich mache es dann ab morgen 8.00 hauptberuflich. Begreife mich zwar nicht als reich, aber für das Experiment täts reichen.
beste Grüße vom Baldur
|
Euklid
06.11.2002, 20:39
@ Bär
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Re: so nicht |
-->Können wir uns auf die Kurzformel einigen:
Zuerst Arbeitsplätze schaffen und dann den Druck erhöhen und nicht umgekehrt?
Alles andere wäre eine Alibi-Veranstaltung was mir bei den Hartz - Vorschlägen irgendwie fast so vorkommt.
Ich glaube daß die Reichen schon lange weg sind mit ihrem Kapital.
Der Auslöser war wohl die Waigelsche Einführung der Kapitalertragsteuer.
Ab da ging das Geld außer Landes und wurde nie mehr gesehen.
Da Arbeitslosenproblem ist fundamental wichtig für das Überleben des Sozialstaates überhaupt.
Wird das nicht sehr kurzfristig gelöst gehen die Lichter aus.
Gruß EUKLID
|
Bär
06.11.2002, 20:45
@ Baldur der Ketzer
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Re: so nicht - Verständnisproblem, wer schröpft wen, Steuern sind was |
-->>>
>>Schau dir doch mal an wieviel Steuern unsere REichen zahlen. Die machen es doch vor, wie man am besten den staat schröpft.
>Hallo.
>Da isser wieder, der uralte Gedankenpropf.
>Also, Bär, schröpfen bedeutet in diesem Sinne -----> etwas holen, herausbekommen, einen positiven Nettosaldo haben
>Beispiel: Unternehmer geht zum Bürgermeister und sagt, mein Ferrari hat nen Platten, zahl mich mal nen neuen.
Oder er sagt: ich schaffe 50 Arbeitsplätze, wenn ich 25 Mio Subventionen bekommme.....
>Wenn er die Kohle kriegt, hat er den Staat geschröpft.
>Anderes Beispiel: Opa schenkt Enkel Haus statt Geld, spart Erpelsteuer.
>Hat jetzt der Opa den Staat geschröpft?
>NEIN! Denn er hat nicht etwa was rausbekommen, nein, er hat es nur legal geschafft, etwas weniger als bei der anderen Variante entrissen zu bekommen.
>Bär, alles, was an Steuern und Abgaben abgepreßt wird, muß erst von Privaten vorher mühsam und mit Risiko verdient werden!
stimmt.
>Und dann wird es vom Staat gewaltsam abgepreßt!
>Vielleicht schafft es ein Reicher, seine Steuerlast auf Null zu bringen, dann hat er halt bloß noch Mietwohnungen und jede Menge Ärger.
>Aber dann schröpft er den Staat doch nicht, er kriegt noch immer nix vom Staat! Nur muß er vielleicht nichts mehr hergeben, aber kriegen tut er noch immer nix!
>Schröpfen beginnt, wenn jemand netto was rauskricht.
Ist bei Tausenden von Unternehmen so.
>21-jähriger, stinkfauler Sack, kräftig, aber arbeitsscheu, fliegt nach spätestens zwei Wochen aus jedem Job, Drückeberger, Dünnbrettbohrer, Simulant, hat seinen Ausbilder niedergeschlagen, weil ihm was nicht passte, dadurch vorbestraft, wollte Strafe und Kosten nicht zahlen, daher Haftanordnung auf Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung, dadurch Totalverweigerer, zieht alle paar Wochen um, lebt nach dem Motto, *wenn ich nichts habe, kann man mir auch nix nehmen*. Er hat geschätzt 5.000 Euro Schulden, die wären bei einem normalen Zeitgenossen in 6 Monaten weg. Aber nicht bei ihm. Hat seine Pestilenz nicht nötig.
>Hinterläßt überall Sachbeschädigungen aus Frust, offene Nebenkosten, zahlt weder Strom noch GEZ, haust wie die Sau im Loch. Sperrts mich doch ein, issma wurscht.........
>wenn der auch nur einen Euro, einen einzigen Euro vom Staat holt, dann zockt er die Allgemeinheit ab, da hättest Du Recht. Denn er holt sich was raus, netto.
>Ich bitte, dies mal zu verinnerlichen.
Tja, bei 6 Mio Arbeitslosen und ca 0,5 Mio offenen STellen ist halt nicht für jeden Arbeit da....
>Auch wenn jemand nur 10% Abgaben zahlt (im Durchschnitt geht es bei 50% nach oben an, mit Rentenwitzabgabe, Krankenverschaukelung, Lohnabpressung, Sohozuschlag), dann muß er die erst mal durch Mehrarbiet reinwirtschaften, ehe sie ihm der Staat entreißen kann.
Mehrarbeit ist ein wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang. Genau dieses Funktionsprinzip zeigt doch, dass es keinen Arbeitsmarkt gibt.
Markt 1: Autos
Markt 2: Arbeitskraft
Auf Markt 1 und 2 fallen die Preise wegen geringer Nachfrage.
Was passiert auf der Angebotsseite?
Markt 1: das Angebot fällt.
Markt 2: das Angebot steigt (Mehrarbeit)
Also keine Markt.
>Jetzt mach mal die große Rechnung mit:
>damit ein Arbeitnehmer 100 auf der Hand hat, muß der Betrieb 200 zahlen. Können auch 215 oder 185 sein, egal, nur um zu rechnen.
>Ohne Steuern könnte er also die Hälfte seiner zeit daheimbleiben.
>Damit der Betrieb wirtschaften kann, fallen übberall neue Steuern an. Nehmen wir an, der Arbeitnehmer ist Außendienstmonteur.
>Damit der Monteur 100 kriegt, muß der Betrieb 200 aufbringen, muß also mindestens 250 verdienen, um sich den Mann leisten zu können, schließlich will auch etwas Rücklage für Krankheitsausfälle und ein beitrag für die Lohnbuchhaltung drin sein.
>Wenn der Mann arbeitet und bietet seine, die Firmenleistung beim Abnehmer an, dann sind da nochmal 16% Meerwutzsteuer drauf, und in der Anfahrt steckt Spritanteil, da sind 75-80% Steuer drin, und und und.
>Sogar das Bierchen am Feierabend ist steuerverseucht.
>Gewerbekapitalsteuer, Steuerberatungskosten, Grundsteuer auf Firmengebäude, blahblahblah. Fixkosten, ertragunabhängig.
>Überall alles steuerverseucht.
>Wenn Du das alles mal zusammenrechnen würdest, kämst Du auf eine Abpressungsquote von sicher 25 - 75, also, um 25 zu haben, mußt Du 100 reinbuckeln, davon hat man Dir 75 wieder runter vom Buckel.
>Diese 75 stehen dann zur Umverteilung zur verfügung. Abzüglich Bürokratie natürlich, abzüglich verwaltungsaufwand, abzüglich..........egal, und dieser Rest kann dann sinnvoll investiert oder an Bedürftige verteilt oder an Schmarotzer zum Abschröpfen freigegeben werden.
>Wenn morgen alle Arbeitnehmer und Unternehmer früh daheimbleiben würden, und es theoretisch durchhalten könnten (kraft Vorbereitung?), mal vier Wochen diesen Stillstand durchzuhalten, wäre klar, daß die Badewanne nicht voll ist, aus der man schöpft.
Tja, nur leider sind aus zu vielen Unternehmern schon"Unterlasser" geworden, die auf dicken Staatspapieren sitzen udn von Zinserträgen leben.
>Sie muß täglich nachgefüllt werden.
>Bei Stillstand klappt das trojanische Schwein ganz schnell zusammen.
>Und bei einem solchen Streik würde klar, wer die Lasten trägt, wer berechtigt unterstützt werden müßte (da gibts genug), wer eigentlich überflüssig ist, weil sein Ausfallen gar nicht bemerkt wird, und wer sich durchschmarotzt und plötzlich bremsig wird.
>Klar ist das nicht zumutbar, ich kenn selber genug alte Leute, die laufend Betreuung brauchen. Und dafür ist das Geld auch gut investiert.
>Auch für eine Fülle anderer Dinge. Aber hochgerechnet ergeben die nie diese oben zusammengerechneten 75, die geben vielleicht 10.
>Der rest ist doch Kokolores.
>Und deswegen störte es mich, wenn Du sagst, Reiche machen es vor, wie man den Staat abzockt.
>Nein, sie schaffen es vielleicht, ihren beitrag zum Füllen der Badewanne auf nahe null zu bringen, aber selber rauszuholen schafft keiner.
ohoh, das ist aber ziemlich gewagt....
Und nur dann wäre der begriff schröpfen angebracht.
>Es ist ein Riesen-Unterschied zwischen weniger-abgeben und etwas-rauskriegen.
>Das eine ist immer noch rot und hat ein Minus, das andere ist schwarz und hat ein Plus.
>Verdammt noch mal, ist es schon soweit, daß der Staat unser Leben und Schaffen als sein Eigentum (sic!) betrachtet und uns gnädigerweise ein paar Almosen zurückwirft? Müssen wir dafür schon dankbar sein?
so siehts aus.
>Nein, der Staat sollte dankbar sein für jeden Steuergroschen, der erwirtschaftet wird - jeder dieser Groschen wird einenr Person, die ihn vorher verdient hat, durch Zwang entrissen. Darüber denke man nach!
isser aber nicht.
>Wenn Du weißt, wie es ginge, daß man als Reicher den Staat netto abschröpfen kann, sag mir Bescheid, ich mache es dann ab morgen 8.00 hauptberuflich. Begreife mich zwar nicht als reich, aber für das Experiment täts reichen.
Na ja, dann versuche mal, ne Autofabrik in Leipzig zu bauen....
>beste Grüße vom Baldur
Gruß
Bär
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Bär
06.11.2002, 20:49
@ Euklid
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Re: so nicht |
-->>Können wir uns auf die Kurzformel einigen:
>Zuerst Arbeitsplätze schaffen und dann den Druck erhöhen und nicht umgekehrt?
das wäre schonmal ein ansatz. allerdings glaube ich, dass das nicht möglich sein wird. außerdem kommt es ja noch auf die frage an, was für arbeitsplätze und wie diese entlohnt sind.
und was"fordern und fördern" (hartz) angeht: die förderung (siehe gesetzentwurf) wie z.b. brückengeld, entgeldsicherung, ich-ag-förderung usw. laufen alle am 01.01.2006 aus (befristete gesetze) während die forderung natürlich bleibt....
>Alles andere wäre eine Alibi-Veranstaltung was mir bei den Hartz - Vorschlägen irgendwie fast so vorkommt.
>Ich glaube daß die Reichen schon lange weg sind mit ihrem Kapital.
>Der Auslöser war wohl die Waigelsche Einführung der Kapitalertragsteuer.
>Ab da ging das Geld außer Landes und wurde nie mehr gesehen.
>Da Arbeitslosenproblem ist fundamental wichtig für das Überleben des Sozialstaates überhaupt.
>Wird das nicht sehr kurzfristig gelöst gehen die Lichter aus.
>Gruß EUKLID
sie werden ausgehen.
gruß
bär
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Baldur der Ketzer
06.11.2002, 20:52
@ Euklid
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Re: ab wann waren die wirklichen Größen weg? |
-->Hallo, Euklid,
>Ich glaube daß die Reichen schon lange weg sind mit ihrem Kapital.
>Der Auslöser war wohl die Waigelsche Einführung der Kapitalertragsteuer.
>Ab da ging das Geld außer Landes und wurde nie mehr gesehen.
um auch auf die Diskussion von Toby u.a. wegen des Oggersheimers einzugehen:
die wirklichen Großen waren schon länger weg, Flick, Beckenbauer und Co.
Die nächste, gehobene Riege ging, als 1990 der Dicke zum dritten Mal gewählt und sein Werk fortsetzen durfte, weil spätestens dann sicher war, daß nach 8 Jahren Stumpfsinn nichts mehr würde aus seinem Gewaffel von _Leistung-muß-sich--wieder-lohnen.
Ich kann mich deswegen daran erinnern, weil ich seinerzeit viele Gespräche geführt habe, was zu tun sein. Vereinigung hin- oder her, der Übelkeitsfaktor war schon unerträglich und der Lug&Trug-Faktor offensichtlich (Blüm usw., Süßmutz, dann Nolte, ach, hör auf, uuuaaaahhh).
Ein Anwalt sagte mir, wie die von ihm vertretene bzw. betreute Kleintel von Unternehmern denke und handle (das waren auch Betriebe mit zigtausend Leuten):
- es wird nicht mehr besser, man lange genug gewartet, JETZT wird gehandelt, Abwanderung.
was sich an allen Steueraufkommenskurven ablesen läßt (Verteilung Gewinnaufkommen Inland vs. Ausland).
Der große Wegzug war also eine Folge des Oggersheimer Problemfalls und ist schon seit 10 Jahren erfolgt.
Wer erst jetzt geht, hat im Delirium gelegen, oder in einer Traumwelt gelebt, oder hatte einfach noch mehr als genug zur verfügung, so daß ihm der Abgabedruck nie schmerzhaft bewußt wurde.
Früher dabei gewesen zu sein bei den schmerzfühlenden bedeutet dann entsprechend auch früher durch zu sein durch den Schlamassl.
beste Grüße vom Baldur
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