JN++
08.11.2002, 15:00 |
Der Schatten der kommenden Ereignisse Thread gesperrt |
-->Hallo allerseits.
Ich würde gern eine Diskussion darüber anstoßen, was jetzt und in der nächsten Zeit zu tun ist, für uns und auch für die anderen Lebewesen auf diesem Planeten. Beim geneigten Leser möchte ich mich auch gleich im voraus für die Länge des Postings entschuldigen. Ich sehe schon, dass ich, wenn ich gleich anfange, in Fahrt kommen werde (liegt an der Natur der Sache: abschüssig).
Gut, dass wir endgültig über den Tellerrand gekippt sind und nun in eine Krise hineinschlittern, darüber sind wir uns einig. Die Finanzkrise wird ja auch begleitet von allerhand anderer Krisen im menschlichen und natürlichen Bereich. Ich hab nichts gegen Krisen. Krisen sind Wendepunkte, und der Vorteil der kommenden Krise ist, dass es danach aufwärts geht. Dazu muß es aber erst mal abwärts gehen.
Die Frage ist doch letztlich: Wie lange geht’s? Schneller Schock oder langes Siechtum? Der Untergang wird ja schon ziemlich lange prophezeit, aber noch läuft die Pumpe und an Japan sehen wir wie lange es dauern kann. Regelungstechnisch gesehen kommt es zu Überausschlägen, wenn die Reaktionszeiten zu lange werden, d.h. wenn man nicht schnell genug auf den Trend reagieren kann, z.B. weil meine Messinstrumente oder meine Steuerung zu träge sind. Fühle ich aber am Zahn der Zeit, dann kann ich z.B. Deflation schnell durch ein neues Staatsanleihen-Paket ausgleichen, zumal das ja sowieso die Absicht des Staates ist.
Nehmen wir mal an, durch unsere Informationstechnik haben wir heute schnellere Messinstrumente und schnellere Steuerruder (Geldentstehung per Knopfdruck), dann wird weder zu wenig reagiert (Deflation) noch überreagiert (Hyperinflation). Das ganze ließe sich recht gut am Computer simulieren. Als Ingenieur fasziniert mich einerseits der kybernetische Aspekt der Finanzwirtschaft, andererseits gilt mein primäres Interesse erst mal meinen eigenen spärlichen Ersparnissen, bevor ich solche Luftschlösser baue, also im Prinzip die Frage: Was ist zu tun? Was wissen wir über die kommenden Ereignisse und was ist die vernünftigste Maßnahme?
Wo liegt die Unwägbarkeit? Kybernetisch gesehen ist das System ja beherrschbar (S. Krisendirigent Greenspan und die Japanische Notenbank, die den Staatsbankrott jetzt bald 10 Jahre aufschieben). Bleibt also der menschliche Aspekt. Nur der Markt, d.h. die Menschen, können die Schuldenmaschine stoppen, indem sie die Papiere nicht mehr annehmmen. Auf die Bürger rechne ich (im Gegensatz zu Herrn Deutsch) nicht, denn die werden über die Massenmedien nach Belieben manipuliert und kaufen was alle tun bzw. (für Akademiker) was ihr MLP-Berater ihnen vorschreibt. Die Unternehmer, weil verschuldet, kaufen eh keine Staatspapiere. Bleiben die Banken, die drehen es natürlich ihren Kunden an. Die Banken, da sie weder verarbeiten noch produzieren sondern allein vom Geld leben, müssen jetzt die Kreditvergabe stoppen um von ihren Schuldnern soviel Realkapital einzutreiben wie möglich, bevor es nichts mehr wert ist.
Wenn Staat und Banken sich arrangieren, dann werden die Bankschulden ausgebucht und in gleicher Höhe werden die Staatsschulden eingebucht, d.h. auf die Bürger verteilt (und Siemens müsste sich ranhalten, sein Zeugs an den Mann zu kriegen, vielleicht bezahlen sie ja ihre Mitarbeiter bald damit).
Wenn nicht, dann haben wir den klassischen Interessenskonflikt. Banken wollen Deflation, Staat will Inflation. So, wer ist jetzt der Stärkere? Solange die sich vertragen, und die Knete 50-50 oder wie immer der Deal aussieht, verteilen, tragen sie es auf den Schultern der arbeitenden Allgemeinheit aus. Wenn sie sich in die Haare kriegen, löst einer von ihnen den Crash aus. Dabei muß die Bank sich immer sputen, zu ihrer Vollstreckung zu kommen, bevor die Geldmaschine ihre Kredite vernichtet, ist also immer eher im Zugzwang als der Staat, der ja zur Not einfach z.B. Telekomaktien zum fixierten „Wert“ bei der Zentralbank gegen Cash tauscht, um damit zumindest mal die Politiker, Beamten und Pensionäre zu bezahlen.
Der Staat wartet doch nur auf die Gelegenheit, mehr Schulden machen zu können. Das bedeutet andersherum: es lohnt sich jetzt, Schulden zu machen. Kann es wirklich unter diesen Umständen dennoch zu einer DeDe kommen? Es fragt sich, welchen Einfluß die Banken auf unsere Politik haben, denn wenn sie die Macht haben, ihre Kredite zurückbezahlt zu bekommen, dann kann das nicht restlos verborgen bleiben.
Was also, wenn auch der Dümmste begriffen hat, dass nicht das Volk den Staat regiert sondern jemand anders, der die Demokratie nur zum eigenen Machterhalt benötigt bei gleichzeitiger Tranquilisierung der Massen? Kommt es dann zum Aufstand, Bürgerkrieg, Revolution? In Deutschland wohl mit Sicherheit nicht. Hat ja auch sein gutes denn nach dem Sturm kommt ja wieder schönes Wetter und dann ist es besser, man macht aus lauter Wut nicht auch noch selbst das Schiff kaputter als es eh ist.
Soweit die Theorie. Kommen wir zum praktischen Kernpunkt.
Wenn der Aufschwung erst nach der Krise in Sicht ist, und wir durch diese Erfahrung hindurch müssen, dann wäre wohl die Beantwortung folgender Fragen hilfreich:
Wann bricht die Hölle los? (Wie lange noch bis es wieder aufwärts geht)
Wie schütze ich meine illiquiden Mittel? (vor Enteignung)
Wie schütze ich meine liquiden Mittel? (vor Entwertung)
Wie schütze ich meine Firma oder Arbeitsplatz? (und bewahre meinen Chef vor Dummheiten)
Wie schütze ich meine Familie oder mich selbst? (Vor Kriminalität, Krieg, Unrechtsjustiz)
Die kommenden Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. Ich denke die Teilnehmer haben sich in diesem Forum zusammengefunden um gemeinsam - wenn auch jeder für sich - einen Weg durch die Krise hindurch zu finden. Sich über das Schauspiel zu amüsieren ist doch kindisch. Da haben wir doch besseres zu tun. Also was ist zu tun?
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Baldur der Ketzer
08.11.2002, 15:23
@ JN++
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Re: Der Schatten der kommenden Ereignisse |
-->Hallo!
Meine Meinung dazu:
Wann bricht die Hölle los? so richtig in die weiche Masse gehts wohl nächstes Frühjahr, wenn es sich weiter zusammenzieht statt belebt
(Wie lange noch bis es wieder aufwärts geht)
in Dtl. geht es vor 2007 nicht mehr rauf, 20 Jahre Dööskoppbolidigg schieben noch locker weitere 4 Jahre nach vorn Richtung Klippe
Wie schütze ich meine illiquiden Mittel? (vor Enteignung)
Widerspruch in sich, Illiquides liegt ja offen zum Zugriff bereit - gefährliche Strategie, mit Eigentümergrundschuld belasten
Wie schütze ich meine liquiden Mittel? (vor Entwertung)
breit streuen, einige Währungen, Gold physisch,
Wie schütze ich meine Firma oder Arbeitsplatz? (und bewahre meinen Chef vor Dummheiten)
als AN chancenlos, als AG gesundschrumpfen und maximal schlank auf Minimalflamme köcheln, stets Plan B in der Tasche bzw. andernorts parallel einen Ableger hochziehen
Wie schütze ich meine Familie oder mich selbst? (Vor Kriminalität, Krieg, Unrechtsjustiz)
Zweitwohnsitz aufbauen, möglichst ländlich, diesen abgesichert, falls hierzu die Kohle reicht, mit Zaun mit intergriertem Überklettermelder, Videoüberwachung am Grundstück etc.
ggf. gepanzertes Auto, je nach Wohnort und Situation
Krieg übersteht man am besten dort (was für eine Weisheit ;-(.....), wo die Schäden mutmaßlich am geringsten ausfallen müßten, also wiederum ländliche Gegend, etwas abgelegen.
Patentrezepte gibts nicht, leider oder gottseidank.
beste Grüße vom Baldur
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Turon
08.11.2002, 15:46
@ JN++
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Habe leider nicht die Zeit komplett zu antworten |
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allerdings eine Frage:
- Wie kommst Du darauf, daß Banken eine Deflation wollen? Sie sind bloß nicht in der Lage neue Kredite zu vergeben, das ist ein riesiger Unterschied dazu, ob man Defla will, oder man aufgrund billanziellen Aspekten diese befürworten muß. Muß ist eben nicht kann, und auch nicht will - es ist ein Muß.
- Wer bei uns genau hinschaut, sehen wir die momentane Politik des Herrn Eichel
ganz klar als Befürwortung einer Deflation. Der Staat will sparen und Schulden
bezahlen und kürzt alles was es gibt.
Durch diese Kürzungen sind nun Banken umso drastischer gezwungen einen Sparkurs einzuhalten um eigene Handlungsfähigkeit zu bewahren - und diese vergeben halt keine bzw kaum neue Kredite mehr. Die Folge davon - die Binnenmarktnachfrage richtet sich zu Grunde und sie ist der hauptsächlicher Grund, warum
von da an alle ein Interesse an Deflation haben werden, (zumindest diejenigen
die nichts produzieren).
Auch wenn die Befürwortung von Defla kontraproduktiv ist - gewinnt fast immer der Gedanke des rigorosen Sparpakets. (zumal für Papierhalter wie zum Beispiel
dottore durchaus absolu ansehnliche Schnäppchen zu machen sind - eben den Daimler zum halben Preis, oder so).
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Wann bricht die Hölle los? (Wie lange noch bis es wieder aufwärts geht)
- Mit einem Zusammenbruch eines global involvierten Fonds, einer Bank oder
eines Großkonzerns der hohe Verbindlichkeiten aufweist wird sich die
Lage einiger Unternehmen drastisch verschlechtern, ganz besonders von
denjenigen die bereits bei mehreren Geldinstituten Verbindlichkeiten
haben; Es wird eben nicht nach dem Motto funktionieren wenn JP Morgan
zusammenbricht, wird zum Beispiel Lehmanns Brother, oder Deutsche Bank zu
den Gewinnern gehören;
- Auf die zweite Frage: nun - es wird solange abwärts gehen, bis alle Schuldkontrakte soweit ausgeglichen werden (durch Verzicht, Ermordung, oder
Krieg), daß der Boden für einen neuen Aufschwung erreicht ist -
kann durchaus bis zu 50 Jahren dauern, es sei denn der Staat enteignet alle
mit einem Schlag und sich das zu Wehr setzen unter Todesstrafe stellt.
Wie schütze ich meine illiquiden Mittel? (vor Enteignung)
Schlicht und einfach auswandern und davor verkaufen.
Wie schütze ich meine liquiden Mittel? (vor Entwertung)
Kauf von Produktionsfaktoren. Du kannst Deine Liquidität nicht schützen,
es sei denn den du machst Dich illiquide durch Erwerb von Produktionsfaktoren,
wird sich wohl später auszahlen (zu Anfang müssen es margenträchtige Produktionsfaktoren sein ------> deswegen blüht die Kunst und Literatur in Krisenphasen)
Wie schütze ich meine Firma oder Arbeitsplatz? (und bewahre meinen Chef vor Dummheiten)
Einsparungen, in Cash bleiben, keine Expansionen einplanen - nur das notwendigste. Die meisten Chefs kannst Du nicht vor Dummheiten aufbewahren,
sie werden Dich ironischerweise als Idioten ansehen.
Wie schütze ich meine Familie oder mich selbst? (Vor Kriminalität, Krieg, Unrechtsjustiz).
Kannst Du nicht jedenfalls nicht hundertprozentig. Der einzige weg der geht -
verschenke Dein Eigentum mach Dich arm und nichtshabend, ziehe um. So kann keiner behaupten Du wärst wohlhabend.
Es wäre schön wenn das hier Paranoja wäre. Schau Dir doch mal die Leute
hier um! Jeder jammert wenn gerade wieder mal der Staat mit Gewalt an Portmonaie
geht - und für einen Dieb heißt es - Leutz da gibt es was zu holen!!!!!!!!!!!!Auf eigene Freiheit will hier keiner achten - es ist im Prinzip so, als hättest Du tatsächlich mit unmündigen Kindern zu tun (die Ausnahmen on Board werden sich sicher kaum angesprochen fühlen - wobei ich jedoch betone - daß das EWA Forum durchaus zu den Erwachsenen gehört.
So lange in diesem Lande gild - Rende isch sischer, solange vetraut man diesem Staat. Wieso eigentlich? Weil man sich auf uutopischer Art und Weise einbildet, da die Rende ja sischer is, erkaufe ich mir durch Gehorsamkeit einen Extrabonus bei dem Staat, damit meiner sischere Rende noch ein bisserl sischerer ist.
Dafür verschenke ich meine Freiheit, und am besten höre ich auf solche dunklen Gedanken auf mich zu lassen. Erinnert mich an einem alten Alkoholikerwitz:
Zwei Freunde treffen sich, und der eine - Alkoholiker - meint:
Ich habe schon so viel Schlechtes über Alkohol gelesen, daß ich den Beschluß gefaßt habe damit entgültig Schluß zu machen.
- Waaas? mit dem Trinken?
- Neeein, mit dem Lesen.
Genau die selbe Einstellung haben die Deutschen zu Ihrer Rende und dem Staat.
Alles was Du hier im Forum siehst sind Alternativversorgungen -
und da stimme ich Dir vollständig zu: das Gold und das Silberkult ist derart tot, daß die größte Hoffnung von Deutsch, die Menschen werden es machen,
ein guter Scherz ist. Es werden noch Zeiten folgen, wo man tatsächlich gegen Gold und Silber Brot kaufen wird - allerdings bevor die beiden Metalle überhaupt mal explodieren, wird Herr Deutsch sein gesamtes Silber bereits
vertilgt haben - gegen Brot und wird sich generell an jeder Ecke über den Tisch ziehen lassen müssen um zu überleben.
Die Zeit die als nächstes kommt wird eine Sternstunde des Schwarzmarktes und
der Tauschwirtschaft sein.
Gruß
Gruß.
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Spirit of JuergenG
08.11.2002, 15:49
@ JN++
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Re: Der Schatten der kommenden Ereignisse |
-->>Hallo allerseits.
>Ich würde gern eine Diskussion darüber anstoßen, was jetzt und in der nächsten Zeit zu tun ist, für uns und auch für die anderen Lebewesen auf diesem Planeten. Beim geneigten Leser möchte ich mich auch gleich im voraus für die Länge des Postings entschuldigen. Ich sehe schon, dass ich, wenn ich gleich anfange, in Fahrt kommen werde (liegt an der Natur der Sache: abschüssig).
>Gut, dass wir endgültig über den Tellerrand gekippt sind und nun in eine Krise hineinschlittern, darüber sind wir uns einig.
Nein sind wir nicht. Ich halte es auch schlicht für falsch.
Gruss Juergen
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Henning
08.11.2002, 16:27
@ JN++
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Re: Der Schatten der kommenden Ereignisse |
-->Sollche Sachen wurden hier ja schon öfter durchgekaut.
Mich wundert dann meist das viele ausser acht lassen das es Probleme mit der
Nahrungsmittelbeschaffung gibt. Man sollte sich bei Zeiten mal um Grundlagen
dafür kümmern.
Hast Du einen Garten? Nein -> Schlecht...
Pro qm Garten kann man z.B. ca. 5 kg Kartoffeln ernten - wenn man weiß wie es
geht. Und in schlechten Zeiten ist etwas zu beissen zu haben wohl das
wichtigste... auch sollte man schonmal in den guten Zeiten anfangen zu üben wie
das mit dem Anbau von Gemüse überhaupt geht - die meisten können nur Rasen
mähen:))
Andere Nahrungsquellen sind die freie Natur - Wildkräuter und Pilze - hier
muß man Ahnung haben weil man sich sonst vergiften kann ;) wer davon Ahnung
hat ist klar im Vorteil.
Nahrungsmittel sind zwar kein riesiger Kostenfaktor (im Vergleich zu anderen
Dingen wie Miete/Abtrag etc. - wenn man bescheiden lebt (also keine Truffel
mehr ;))) aber man muß bedenken das wenn unsere Agrar-Subventions-Blase
platzt und wir den richtigen Preis zahlen müssen das ganz anders aussieht...
CU
Henning
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Dieter
08.11.2002, 16:38
@ JN++
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Re: Der Schatten der kommenden Ereignisse |
-->Zu Deinen Fragen:
Da hilft nur eins: Gesunder Menschenverstand, Optimismus und ein wacher Verstand, der sich den jeweiligen Gegebenheiten anpaßt. Alles andere ist hypothetisch, genauso wie Deine Behauptung über die zu erwartende Zukunft.
Man kann sich nicht auf alle Lebenssituationen vorbereiten. Man kann, wenn man die Mittel und die Kraft hat, alternative Umgebungen aufbauen, zur Risikostreuung, mehr nicht. Wenn man das macht, verringert man aber auch gleichzeitig die jetzigen Resourcen an Kapital und pers. Energie.
Mein alter Lebens-Wahlspruch lautet (hängt hinter meinem Schreibtisch):
Die persönliche Freiheit sinkt proportional zur Summe der persönlichen materiellen und immateriellen Bedürfnisse.
Je freier man ist, umso einfacher fallen Entscheidungen.
Gruß Dieter
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patrick
08.11.2002, 16:41
@ Henning
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@henning..werden kartoffeln subventioniert? ;-) |
-->ich will dir nicht widersprechen, kann mir dieses szeanrio aber auch im moment nicht richtig vorstellen,...
dass die erzeugerpreise für landwirt. produkte extrem steigen... zumind nicht hallo henning
über ökoanbauniveau...
vielleicht einzelne sachen... ich denke man muss da unterscheiden...
für spezialgemüse z.b. spargel u. obst z.b. himbeeren sehe ich stagnation bis fallende preise, für fleisch auch... naja, wenn das getreide sich dann mal verdoppelt, wenn die subventionen wegfallen... das kann möglicherweise durch geringere zwischenhändler/verarbeiterspannen sich kompensieren.
darüber würde aber ich diskutieren.
gruss patrick
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Henning
08.11.2002, 19:37
@ patrick
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Re: @henning..werden kartoffeln subventioniert? ;-) |
-->>ich will dir nicht widersprechen, kann mir dieses szeanrio aber auch im moment nicht richtig vorstellen,...
>dass die erzeugerpreise für landwirt. produkte extrem steigen... zumind nicht hallo henning
>über ökoanbauniveau...
>vielleicht einzelne sachen... ich denke man muss da unterscheiden...
>für spezialgemüse z.b. spargel u. obst z.b. himbeeren sehe ich stagnation bis fallende preise, für fleisch auch... naja, wenn das getreide sich dann mal verdoppelt, wenn die subventionen wegfallen... das kann möglicherweise durch geringere zwischenhändler/verarbeiterspannen sich kompensieren.
>darüber würde aber ich diskutieren.
Der Punkt ist einfach der - 50% des Einkommens eines Bauern ist EU-Subvention.
Wenn die weg fällt werden erstmal viele pleite gehen - was dann den Markt
knapper macht und den Preis treibt.
Was die Zwischenhändler angeht - da ist jetzt schon sehr wenig über - der
Deutsche Lebensmittelmarkt ist einer der schwirigsten - man siehe nur Walmart
das in Deutschland riesige verluste macht und sich nicht richtig durchsetzen
kann.
CU
Henning
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