patrick
11.11.2002, 03:54 |
suche dringend kontakt zu herr eichel? wer kann mir helfen? (owT)Thread gesperrt |
-->
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patrick
11.11.2002, 04:01
@ patrick
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ich habe einen steuervorschlag der deut. wirtschaft wirkl. helfen könnte |
-->hallo zusammen.
anstatt rente, steuern, zinssteuer, spekulationssteuer etc zu erhöhen.
diese gleich hochbelassen oder sogar etwas senken...
dafür MEHRWERTSTEUER ÜBER EINEN ZEITRAUM VON 4 JAHREN, ALLE 3 MONATE 0,25% ERHÃ-HEN. DAS WIRD FESTGESCHRIEBEN....
na wie findet ihr das?
natürl. evtl. poiltisch etwas schwierig umsetzbar, das sind aber die aktuellen maßnahmen ja auch..
also wenn mir jemand ein termin bei hr eichel verschaffen könnte, würde ich ihm das gerne persönl. vortragen...:-)
lieben gruss pat
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patrick
11.11.2002, 04:03
@ patrick
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@dottore was halten sie von diesem vorschlag? gruss pat |
-->>hallo zusammen.
>anstatt rente, steuern, zinssteuer, spekulationssteuer etc zu erhöhen.
>diese gleich hochbelassen oder sogar etwas senken...
>dafür MEHRWERTSTEUER ÜBER EINEN ZEITRAUM VON 4 JAHREN, ALLE 3 MONATE 0,25% ERHÃ-HEN. DAS WIRD FESTGESCHRIEBEN....
>na wie findet ihr das?
>natürl. evtl. poiltisch etwas schwierig umsetzbar, das sind aber die aktuellen maßnahmen ja auch..
>also wenn mir jemand ein termin bei hr eichel verschaffen könnte, würde ich ihm das gerne persönl. vortragen...:-)
>lieben gruss pat
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Turon
11.11.2002, 04:34
@ patrick
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Schreib doch einfach an den Herr Eichel direkt |
-->Du hast in den letzten 10 Jahren sämtliche alte und neue Steuerschlupflöcher ausfindig gemacht und diese auch benutzt.
Ich denke er wird Dich dann persönlich zu sich einladen. [img][/img]
Was Dein Text angeht:
>hallo zusammen.
>anstatt rente, steuern, zinssteuer, spekulationssteuer etc zu erhöhen.
>diese gleich hochbelassen oder sogar etwas senken...
Ich nix verstehe: Du meinst, man sollte Rente abschaffen, aber dafür Steuern wie Zinssteuer, Spekulationssteuer erhöhen. Diese dann hochbelassen oder sogar etwas senken?
Ehrlich - verstehe kein Wort - allerdings halte ich es für möglich, daß ich zu später Stunde bereits kein Wort verstehe, oder Du kriegst zu dieser Zeit keineswegs plausibel klingendem Satz zusammen. Denn:
dafür MEHRWERTSTEUER ÜBER EINEN ZEITRAUM VON 4 JAHREN, ALLE 3 MONATE 0,25% ERHÃ-HEN. DAS WIRD FESTGESCHRIEBEN....
das wird nicht reichen. Die heutige Steuererhöhungen werden die Einnahmenverluste der Zukunft sein, also wird sich die Steuerschraube
in den künftigen Jahren noch viel höher nach oben drehen müssen -
eben bis auf 100%.
>na wie findet ihr das?
>natürl. evtl. poiltisch etwas schwierig umsetzbar, das sind aber die aktuellen maßnahmen ja auch..
Aber, aber - wem kratzt das im Prinzip bei der Al Bundy Familie, wenn andere
sich wegen irgendetwas beschwerden?
>also wenn mir jemand ein termin bei hr eichel verschaffen könnte, würde ich ihm das gerne persönl. vortragen...:-)
Hallo Patrick - habe nachgedacht. Du kriegst beim Eichel keinen Termin,
den er ist der Ansicht, daß die Steuererhöhung wohl sein Monopol sind.
Und kein Monopolist läßt sich gerne - auch von Befürwortern seiner Politik -
die Dynamik der Steuererhöhung vorschreiben - [u]und schon überhaupt nicht, wenn man als Politiker aus Kassel ist.
Gruß.
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Popeye
11.11.2002, 05:43
@ patrick
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Re: ich habe einen steuervorschlag der deut. wirtschaft wirkl. helfen könnte |
-->>hallo zusammen.
>anstatt rente, steuern, zinssteuer, spekulationssteuer etc zu erhöhen.
>diese gleich hochbelassen oder sogar etwas senken...
>dafür MEHRWERTSTEUER ÜBER EINEN ZEITRAUM VON 4 JAHREN, ALLE 3 MONATE 0,25% ERHÃ-HEN. DAS WIRD FESTGESCHRIEBEN....
>na wie findet ihr das?
>natürl. evtl. poiltisch etwas schwierig umsetzbar, das sind aber die aktuellen maßnahmen ja auch..
>also wenn mir jemand ein termin bei hr eichel verschaffen könnte, würde ich ihm das gerne persönl. vortragen...:-)
>lieben gruss pat
Hallo, @patrick,
müh Dich nicht um einen Termin. Deine Pläne liegen schon in der Schublade von Herrn Eichel!
Szenario: Die Steuerpläne (sorry, Subventionsabbau) der Regierung scheitern im Bundesrat/Vermittlungsausschuß. Diese Pläne werden deshalb fallen gelassen und die Regierung erhöht die Mehrwertsteuer um 2 Prozent, vielleicht 2 x 1 Prozent, weil das ohne die Zustimmung des Bundesrates geht. Die Begründung:"Harmonisierung" der Umsatzsteuer in der EU.
Dein Stufenplan mit Vorabankündigung hätte natürlich den Vorteil, dass die Konsumenten einen Anreiz hätten größere Anschaffungen vorzuziehen. Leider kann die Staatskasse nicht mehr so lange warten.
Nur Geduld, es wird alles versucht und umverteilt -
der Staat hat's gegeben, der Staat hat's genommen, gelobt.....
Grüße
Popeye
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dottore
11.11.2002, 10:18
@ patrick
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Re: @dottore was halten sie von diesem vorschlag? gruss pat |
-->Hi,
1. Es geht vermutlich nicht, aus Verfassungsgründen.
2. Viel zu wenig. 0,25 % = 2 Mrd €, das teilen sich Bund, Ländern und ein bisserl die Gemeinden. Tropfen auf heiße Steine.
3. Wg. 0,25% alle 3 Monate zieht keiner Käufe vor.
4. Unternehmer werden das unterlaufen und der Aldi wird sagen: Wir halten die Preise konstant (senken doch gerade die Eckpreise gg. Lidl um 40 bis 60 %).
5. Die Bevölkerung wird das mit laufend steigender indirekter (!) Steuer nicht mitmachen.
6. Die Gewerkschaften werden das in ihre Lohnrunden einbauen, die Rentner werden das als Infla-Ausgleich fordern (siehe Rentenerhöhung 2000).
7. Wir haben schon ein Dynamisierung der direkten Steuern (wer mehr verdient, zahlt relativ mehr bis zur Höchstgrenze, sog."Grenzsteuersatz").
8. Verwaltungsaufwand nicht zu konrollieren (Kassenumstellungen wann, wie?).
Kurzum: So kommen wir aus dem Finanzloch nicht heraus. Dann schon lieber gleich die MWSt. auf 20 % setzen ("EU-Angleichung").
Und das große Problem bleibt: Wo soll das Geld herkommen? Um höhere Angebotspreise realisieren zu können, muss zusätzliche Neuverschuldung Statt finden, da nur das am Markt realisiert werden kann, was vorher in Form von Kosten dorthin abgegeben wurde.
Aber wer weiß: Vielleicht kommt's ja doch.
Not macht erfinderisch. Und die öffentlich-rechtliche Not war noch nie so groß wie heute.
Gruß!
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Toby0909
11.11.2002, 10:36
@ patrick
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wegen meiner kann die auch gleich auf 20 % erhöht werden |
-->wenn dann endlich mal eine Ruhe ist und der Rest ein bisserl runter kommt.
Toby
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ottoasta
11.11.2002, 10:39
@ dottore
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Re: @dottore, noch ein besserer Vorschlag........ |
-->......hallo,
mein Vorschlag wäre, alle Kosten, die nicht unmittelbar als Staatsaufgabe notwenig sins, zu streichen. Als Beispiel führe ich an:
Alle Subventionen für Verbände (Vertriebene z.B.) Stiftungen, Kirchen usw.
Der Staat sollte sich nicht als Mäzen gebärden, das stand früher den Fürsten zu. Vor allem die Kirchen liegen dem Staat auf dem Säckel, trotz Trennung von Staat und Kirche. Also auch ich und jeder andere Nichtgläubige, Moslem, Sonstiger Kirchenfremder zahlt dafür aus seinen Steuergeldern.
Schaut mal den Link unten an, da steht, was der Staat den Kirchen gibt!
Kirchenfürsten werden aus öffentlichen Steuermitteln bezahlt, Bischöfe ca. 10.000 EUR, Erzbischöfe, Kardinäle und evang. Landesbischof ca. 15.000 EUR
Alle theolog. Hochschulen usw., Religionsunterricht an Schulen, Bundeswehrseelsorge und tausend ander Dinge, die eigentlich nichts mit öffentlicher Verwaltung zu tun haben und rein privat sind (Religion ist ja Privatsache) zahlt der Staat!
Gruß
Otto
<ul> ~ hier zur Geldverschwendung</ul>
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Yak
11.11.2002, 10:55
@ patrick
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Finde ich gut, wenn es auf einmal auf 20% geht |
-->Hallo patrick,
das sage ich schon lange. Lieber eine einzige Steuer hoch und dafür den ganzen Verwaltungskram bei den anderen drastisch reduzieren. Wenn ich alleine an den Gewerbesteuerkrampf denke, wo dann wieder mit der EK-Steuer ausgeglichen wird und unterm Strich nicht viel mehr als Verwaltungsaufwand bleibt. Die Kommunen freuen sich besonders darüber:-/
Aber bitte gleich auf 20% erhöhen und _niemals_ über mehrere Stufen. Es war schon Krampf genung, als das letzte Mal von Mai auf April der MwSt-satz stieg. So eine Umstellung gibt einen Riesenaufwand inkl. Fehlerquellen beim Handel und in der Verwaltung.
Gruß, Yak
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Wal Buchenberg
11.11.2002, 10:56
@ patrick
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Re: steuern, die der wirtschaft helfen???? |
-->Seit wann helfen Steuern"der Wirtschaft"? [img][/img]
Steuern vergrößern die Staats- und Kriegsmaschine und machen Politiker und Beamte fett.
Gruß Wal
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Hirscherl
11.11.2002, 11:30
@ patrick
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Re: mein Vorschlag: Sparen |
-->Auf die königlich-preußische Idee, daß der Staat anstatt seine Einnahmen zu erhöhen auch bei seinen Ausgaben sparen könnte, ist wohl noch keiner gekommen?
Nur ein Beispiel:
Nach 40 Dienstjahren bekommen Beamte durchschnittlich 80 % des letzten Dienstjahres als Nettopension, bei Rentnern der gesetzlichen Rentenversicherung sind es 63 %.
[img][/img]
Das Schwarbuch"Die öffentliche Verschwendung" kann man hier runterladen.
Aber mir geht es primär nicht um Verschwendung, sondern um die Einschränkung der Zuständigkeiten des Staates. Die Reduzierung der Ausgaben folgt dann von selbst. Wenn z.B. 50 % des EU-Budgets in die Landwirtschaft umverteilt werden, dann ist das Irrsinn.
Und wieso werden mehr als 90 % aller Schulen noch immer vom Staat"betrieben"? Natürlich eine rein rhetorische Frage, die Antwort ist klar: weil diese Isntitution gleich nach dem Fernsehen am besten geeignet ist, die (noch jungen) Untertanen zu einer staatsgläubigen, steuerzahlenden Ideologie zu erziehen und weltanschaulich zu indoktrinieren. Wäre dem Staat die Ausbildung der nächsten Generation wirklich ein Anliegen, hätte er das Schulwesen schon längst privatisieren müssen.
Grüße,
Tom
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dottore
11.11.2002, 11:34
@ ottoasta
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Re: Nein, sehe ich z.T. anders (Kirchen): |
-->Hi,
mit der Streichung an"Verbände" usw. bin ich sehr einverstanden, insbesondere lehne ich die Finanzierung politischer"Aktivitäten" ab (Parteien, deren"Stiftungen", Wahlkampferstattung!).
Bei den Kirchen ist es anders. Die Kirchen wurden 1803/4 enteignet (Mega-Grundeigentum der"toten Hand"). Der Staat hat sich im Gegenzug zum Erhalt der Kirchen verpflichtet.
Um Staat von Kirche zu trennen, entstand die Kirchensteuer (also anders, als von Dir dargestellt). Diese Steuer ist keine Zwangssteuer, sondern ihr kann unschwer ausgewichen werden, indem jedermann die Kirche verlässt (Austritt).
Außerdem ist die gezahlte KiSt von der allgemeinen ESt absetzbar, was bei anderen Steuern eben nicht geht. Wie gern würden wir Kfz-, Mineralöl- und MWSt. von der Lohnsteuer absetzen können!
Dass es undurchsichtige"Mischfinanzierungen" gibt, ist nicht in Ordnung (Kindergärten, Jugendräume usw.).
Die Gehälter stimmen definitiv nicht, jedenfalls nicht im katholischen Bereich. Außerdem hat der Kardinalstitel (Fürstentitel) überhaupt nichts mit einer staatlichen Gehaltsaufbesserung zu tun.
Die Hochschulen und die Bezahlungen dort sind, so weit ich weiß, über das Konkordat (Pacelli) geregelt, also einem völkerrechtlich verbindlichen Konstrukt.
Von mir aus können die Kirchen auch privatisiert werden, dann muss das aber für alle übrigen"öffentlich-rechtlichen Körperschaften" auch gelten. Den "Staat" würde ich wahnsinnig gern in eine AG verwandeln und anschließend als Sequester abwickeln (mit Durchgriffshaftung, logo).
Gruß!
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dottore
11.11.2002, 11:42
@ dottore
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Re: Und sehe gerade - großer Irrtum meinerseits, denn: |
-->Umfragen/Gesellschaft/Kirchen
Umfrage: Deutsche haben Vertrauen in Polizei und Armee - <font color="FF0000">Kirchen auf
letztem Platz </font>=
Berlin (epd). Die Deutschen haben nach einer Gallup-Umfrage großes
Vertrauen in Polizei und Streitkräfte. Dagegen befinden sich die
Kirchen in einer massiven Ansehenskrise und rangieren unter 17 großen
öffentlichen Institutionen auf dem letzten Platz. Wie die Berliner
Tageszeitung"Die Welt" am Montag berichtete, haben 86 Prozent der
Bundesbürger Vertrauen in die Polizei und 70 Prozent in die Armee.
Die Kirchen kamen demgegenüber lediglich auf 39 Prozent.
Für die weltweite Gallup-Untersuchung wurden 36.000 Einzelinterviews
in 47 Ländern aller Kontinente berücksichtigt. Auftraggeber war das
Weltwirtschaftsforum, das traditionell im Januar im schweizerischen
Davos stattfindet.
So genießt nach der Umfrage weltweit die zentrale demokratische
Institution des jeweiligen Landes, also das Parlament oder der
Kongress, die geringste Autorität (38 Prozent) und landet auf dem
Schlussplatz 17. In Deutschland bekundeten immerhin 48 Prozent
Vertrauen, dies bedeutet Platz 15.
Lediglich in den USA, Dänemark, Norwegen, Schweden und der Schweiz
sowie in Malaysia, Hongkong, Indien und Indonesien ist der Umfrage
zufolge das Ansehen des gewählten Parlaments besser. Weltweit
verneinen zudem zwei Drittel der Befragten die These, ihr Staat werde
"entsprechend dem Willen des Volkes regiert". Das Vertrauen in viele
Schlüsselinstitutionen sei"auf kritische Größenverhältnisse
gesunken", so die Auftraggeber.
Weit auseinander liegen die Werte für das jeweilige nationale
Bildungssystem. Während es in Deutschland auf dem Hintergrund der
PISA-Debatte am fünftschlechtesten (50 Prozent) abschneidet, liegt es
international (62 Prozent) auf Platz eins. Weltweit kommen die
Kirchen mit 57 Prozent auf Platz vier.
Die Medien liegen in Deutschland auf Rang zwölf (49 Prozent) und
weltweit auf dem neunten Platz (ebenfalls 49 Prozent). Damit liegen
sie in der Bundesrepublik noch knapp vor dem Parlament und den
nationalen Großunternehmen (45 Prozent). (10384/11.11.02)
epd pli bs
111122 NOV 02 nnnn
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Euklid
11.11.2002, 12:17
@ dottore
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Neuer radikaler Vorschlag |
-->>Hi,
>1. Es geht vermutlich nicht, aus Verfassungsgründen.
>2. Viel zu wenig. 0,25 % = 2 Mrd €, das teilen sich Bund, Ländern und ein bisserl die Gemeinden. Tropfen auf heiße Steine.
>3. Wg. 0,25% alle 3 Monate zieht keiner Käufe vor.
>4. Unternehmer werden das unterlaufen und der Aldi wird sagen: Wir halten die Preise konstant (senken doch gerade die Eckpreise gg. Lidl um 40 bis 60 %).
>5. Die Bevölkerung wird das mit laufend steigender indirekter (!) Steuer nicht mitmachen.
>6. Die Gewerkschaften werden das in ihre Lohnrunden einbauen, die Rentner werden das als Infla-Ausgleich fordern (siehe Rentenerhöhung 2000).
>7. Wir haben schon ein Dynamisierung der direkten Steuern (wer mehr verdient, zahlt relativ mehr bis zur Höchstgrenze, sog."Grenzsteuersatz").
>8. Verwaltungsaufwand nicht zu konrollieren (Kassenumstellungen wann, wie?).
>Kurzum: So kommen wir aus dem Finanzloch nicht heraus. Dann schon lieber gleich die MWSt. auf 20 % setzen ("EU-Angleichung").
>Und das große Problem bleibt: Wo soll das Geld herkommen? Um höhere Angebotspreise realisieren zu können, muss zusätzliche Neuverschuldung Statt finden, da nur das am Markt realisiert werden kann, was vorher in Form von Kosten dorthin abgegeben wurde.
>Aber wer weiß: Vielleicht kommt's ja doch.
>Not macht erfinderisch. Und die öffentlich-rechtliche Not war noch nie so groß wie heute.
>Gruß!
Sämtliche Abgaben nur noch auf Mehrwertsteuer.
Alles andere wie Rentenbeiträge,Lohn und Einkommensteuer,Krankenversicherung,Pflegeversicherung und sonsige Abgaben sind passee.
Es gibt keine andere Abgaben mehr.
Dann kann sich endlich jeder das verdienen was er meint haben zu müssen.
Auch die Mineralölsteuer und der ganze andere Krampf soll es natürlich nicht mehr geben.Eine einzige Steuer und aus die Maus.
Das wäre in der Tat eine Staatsquotensteuer.
Wir würden sofort erkennen wann sie wieder anfangen am Rädchen zu drehen.
Diese Steuer hätte sogar den Vorteil daß sie auf 1000% und mehr steigerbar wäre;-)
Die Schwarzarbeit wäre wie weggeblasen,die Steuerberater bräuchten wir auch nicht mehr und die Preise wären alle echte Preise.
Natürlich auch alle Subventionen weg.
Ich finde das wäre ein äußerst attraktives auf die Spitze getriebenes System.
Erhöhung nur gegen Volksabstimmung,andernfalls muß Sparen des Staates einsetzen.
Lediglich für Familien mit Kindern müßte noch ein Ausgleich wegen der enorm hohen Kosten erfolgen da hier unverhältnismäßig viel an Steuern anfallen würde.
Damit wäre die Schere zwischen Lohn und Sozialhilfe zu schließen.
Wie hoch würde wohl der Steuersatz ausfallen?
Wer kann das in etwa errechnen?
Gruß EUKLID
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ottoasta
11.11.2002, 12:34
@ dottore
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Re: Nein, sehe ich z.T. anders (Kirchen): aber sicher! |
-->hallo,
die Enteignung von Kircheneigentum (Säkularisation) Anfang 1800 war zwingnd nötig, der bayerische Staat wäre unregierbar geworden. Denn durch Schenkungen, Testamente, und weitere Praktiken (Hexen, Inquisition) hat sich die kath. Kirche zum grössten Grundbesitzer im Staat gemacht!
Aber wie immer bei Kirchen:
Wir zahlen heute noch für diese"Enteignung"!
Religion ist Privatsache, daher sollten die Kirchen ebenso behandelt werden.
Übrigens, der Titel Kardinal hat selbstverständlich nichts mit staatl. Alimentation zu tun, er bezieht das gleiche Gehalt wie ein Erzbischof, aus allgemeinen Steuermitteln. Die Gehälter, die ich angeführt habe, sind eigentlich noch zu gering angesetzt. Ich habe ja einen Link gesetzt, schau mal dort rein. Ausserdem ist auf der HP vom -Bund für Geistesfreiheit- jede Menge Material dazu, auch Links dazu!
Pacelli, der spätere Papst, hat das Konkordat mit Hitler abgeschlossen. Es gibt Zitate, die darauf hindeuten,d ass Pacelli sehr viel, auch später als Papst, von Hitler gehalten hat. Ich habe auf meiner HP unter -Religionskritik- etliches dazu aufgeführt. U.a. ein Essay von K.H. Deschner über Pacelli und sein Finanzgebaren. Falls interessiert, schau mal rein.
Es wird nicht mal von den beiden Großkirchen bestritten, dass durch direkte und indirekte Subvention vom Staat ca. 20 Milliarden p/A fliessen!
Es gibt i vom BfG dazu Dokumentationen, die nie widerlegt wurden.
Gruß
Otto
<ul> ~ hier zur Religionskritik</ul>
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ottoasta
11.11.2002, 12:45
@ ottoasta
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Re: für die, die sich nicht durchkämpfen wollen, 2 Zitate.... |
-->Eugenio Pacelli, späterer Papst Pius XII
derjenige, der das Konkordat mit Adolf Hitler abschloss:
'Ich liebe Deutschland jetzt noch mehr'
Nach der Besetzung der Tschoslowakei durch deutsche Truppen
'Ich wünsche dem Führer nichts sehnlicher als einen Sieg'
nachdem der Krieg begann.
Die kath. Kirche würde sich auch mit Luzifer verbinden, wenn es von Nutzen wäre.
Mein Zitat!
Gruß
Otto
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silvereagle
11.11.2002, 13:46
@ Hirscherl
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Re: mein Vorschlag: Sparen |
-->Hallo Hirscherl,
> Auf die königlich-preußische Idee, daß der Staat anstatt seine Einnahmen zu erhöhen auch bei seinen Ausgaben sparen könnte, ist wohl noch keiner gekommen?
Nein, da würde man den Beschenkten doch"etwas wegnehmen"... ;-) Und dann muss wieder Robin Hood kommen und den armen Beamten/Lehrern/Monopolangestellten etc. das zurückgeben, was ihnen ja gehört: Die Wertschöpfung anderer Leute! ;-)
>Nur ein Beispiel:
>Nach 40 Dienstjahren bekommen Beamte durchschnittlich 80 % des letzten Dienstjahres als Nettopension, bei Rentnern der gesetzlichen Rentenversicherung sind es 63 %.
Tja, wohlerworbene Rechte nennt man das... ;-)
>[img][/img]
Schönes Cover! Endlich weiss ich, woher der Spruch kommt,"das Geld aus dem Fenster werfen". ;-)
> Aber mir geht es primär nicht um Verschwendung, sondern um die Einschränkung der Zuständigkeiten des Staates.
... und dort liegt nun mal der Hase im Pfeffer.
> Die Reduzierung der Ausgaben folgt dann von selbst.
Eine Art"umgekehrtes Parkinson'sches Gesetz"... ;-) Aber das scheint mir schwierig, wenn nicht unmöglich... Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
> Wenn z.B. 50 % des EU-Budgets in die Landwirtschaft umverteilt werden, dann ist das Irrsinn.
Solche Subventionen sind generell Irrsinn. In der Landwirtschaft sind sie nur besonders schwer zu bekämpfen, da diese gern als Spielball von Nationalismus missbraucht werden. Förderungen für die "eigenen" Bauern sind für viele (Politiker) geradezu eine Angelegenheit des nationalen Prestiges.
> Und wieso werden mehr als 90 % aller Schulen noch immer vom Staat"betrieben"? Natürlich eine rein rhetorische Frage, die Antwort ist klar: weil diese Isntitution gleich nach dem Fernsehen am besten geeignet ist, die (noch jungen) Untertanen zu einer staatsgläubigen, steuerzahlenden Ideologie zu erziehen und weltanschaulich zu indoktrinieren.
Andererseits ist es halt vielen Eltern sehr recht, wenn der Nachwuchs ausser Haus und streng beaufsichtigt ist - und nebenbei auch noch"was G'scheites lernt". Hinsichtlich"Indoktrination" fehlt es wohl 95 % und mehr überhaupt an Problembewusstsein.
> Wäre dem Staat die Ausbildung der nächsten Generation wirklich ein Anliegen, hätte er das Schulwesen schon längst privatisieren müssen.
Tja, wo immer man hinschaut: Wo sich ein Markt bilden kann, sind die Ergebnisse immer weit besser als in Zwangsmonopolbereichen. Andererseits gibt es auch nicht wenige Gewinner im jetzigen System (auch solche, die sich für Gewinner halten), und die haben wenig Interesse an so starker Veränderung wie Liberalisierung der Schulbildung.
Wohin diese"Brav-Händchen-Aufhalten"-Einstellung letztlich führt und führen muss, ist ebenfalls kaum jemand klar. Es wird nicht gut enden - was immer danach kommt.
Gruß, silvereagle
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patrick
11.11.2002, 14:09
@ dottore
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@dottore mein vorschlag |
-->danke für die antwort.
dass es an der durchführbarkeit scheitern könnte, habe ich schon befürchtet.
nur mwst einmalig hoch auf 20% - das zieht doch wohl käufe vor u. führt dann zu flaute - oder?
wie wärs mit 1,5 % alle halbe jahr 4 mal hintereinander ;-)
lieben gruss pat
>Hi,
>1. Es geht vermutlich nicht, aus Verfassungsgründen.
>2. Viel zu wenig. 0,25 % = 2 Mrd €, das teilen sich Bund, Ländern und ein bisserl die Gemeinden. Tropfen auf heiße Steine.
>3. Wg. 0,25% alle 3 Monate zieht keiner Käufe vor.
>4. Unternehmer werden das unterlaufen und der Aldi wird sagen: Wir halten die Preise konstant (senken doch gerade die Eckpreise gg. Lidl um 40 bis 60 %).
>5. Die Bevölkerung wird das mit laufend steigender indirekter (!) Steuer nicht mitmachen.
>6. Die Gewerkschaften werden das in ihre Lohnrunden einbauen, die Rentner werden das als Infla-Ausgleich fordern (siehe Rentenerhöhung 2000).
>7. Wir haben schon ein Dynamisierung der direkten Steuern (wer mehr verdient, zahlt relativ mehr bis zur Höchstgrenze, sog."Grenzsteuersatz").
>8. Verwaltungsaufwand nicht zu konrollieren (Kassenumstellungen wann, wie?).
>Kurzum: So kommen wir aus dem Finanzloch nicht heraus. Dann schon lieber gleich die MWSt. auf 20 % setzen ("EU-Angleichung").
>Und das große Problem bleibt: Wo soll das Geld herkommen? Um höhere Angebotspreise realisieren zu können, muss zusätzliche Neuverschuldung Statt finden, da nur das am Markt realisiert werden kann, was vorher in Form von Kosten dorthin abgegeben wurde.
>Aber wer weiß: Vielleicht kommt's ja doch.
>Not macht erfinderisch. Und die öffentlich-rechtliche Not war noch nie so groß wie heute.
>Gruß!
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silvereagle
11.11.2002, 14:10
@ Euklid
|
würde den Schwarzmarkt aufblähen |
-->Hallo EUKLID,
ich stimme Dir zu, dass dadurch viele Probleme und Perversitäten ein (und hoffentlich) für alle mal erledigt wären.
Aber wie immer, wenn die Unterworfenen von der Lösung ihrer eigenen Probleme entmündigt werden, wird es - mangels ausreichendem Unrechtsbewusstsein
Wer den über den bevorstehenden Beschluss einer solchen Steuer bescheid weiss, hätte mE zudem auch ausgesorgt: Einfach davor alles Geld in Calls aller Art investieren, da die dem Stichtag für die Steuererhöhung vorhergehenden Hamsterkäufe ein nie gekanntes Ausmaß erreichen werden, was zu einer gewaltigen Teuerung (bis zur Höhe der neuen Steuer) führen wird... ;-)
Gruß, silvereagle
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Burning_Heart
11.11.2002, 14:31
@ dottore
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Was ihr aber wirklich damit bewirkt ist euch klar oder..? |
-->Moin
Ich muss diese schöne Diskussion mal eben zerstören.Ich komme mir schon fast vor,wie im Bundestag.Da wird von hier nach da umverteilt um die Schuldenwirtschaft noch eine Runde weiter zu schieben.
Alles was ihr damit bewirkt würdet,ist das wir in 5 Jahren aus noch grösserer Höhe fallen werden.
Nur das Gesamtbild ist wichtig.Mit dem Crash der Nasdaq vor zwei Jahren ist höchstwahrscheinlich der Debitistische Kettenbrief gerissen.Wir sitzen in der Falle.Der schwarze Peter liegt in unserer Hand.Wir haben keine andere Wahl ausser der grossen Krise ins Gesicht zu sehen.Leider,leider,leider.
Die Schuldigen müssten bekannt sein.
Hört auf mit Politikeraugen die Wirtschaft zu betrachten.Die wollten mit ihren Ideen und Taten eh was ganz anderes bezwecken als der langfrisstigen Wirtschaft zu nützen.
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Euklid
11.11.2002, 15:00
@ silvereagle
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Re: würde den Schwarzmarkt aufblähen |
-->>Hallo EUKLID,
>ich stimme Dir zu, dass dadurch viele Probleme und Perversitäten ein (und hoffentlich) für alle mal erledigt wären.
>Aber wie immer, wenn die Unterworfenen von der Lösung ihrer eigenen Probleme entmündigt werden, wird es - mangels ausreichendem Unrechtsbewusstsein
>Wer den über den bevorstehenden Beschluss einer solchen Steuer bescheid weiss, hätte mE zudem auch ausgesorgt: Einfach davor alles Geld in Calls aller Art investieren, da die dem Stichtag für die Steuererhöhung vorhergehenden Hamsterkäufe ein nie gekanntes Ausmaß erreichen werden, was zu einer gewaltigen Teuerung (bis zur Höhe der neuen Steuer) führen wird... ;-)
>Gruß, silvereagle
Hallo silvereagle
Damit wäre aber die Deflation gebrochen;-)
Ich glaube eigentlich nicht daß die Schwarzarbeit damit zunehmen würde.
Der sich bildende Lohn im Verhältnis zum Produktpreis bildet sich zurück weil sämtliche Materialien viel höher beaufschlagt sind als vorher,denn vorher wurde alles sinnlos auf den Lohn geklatscht.
Damit wären auch die ständigen Vorwürfe höchster Lohn der Welt vom Tisch;-)
Preis = Material + Lohn + Gewinnzuschlag (oder Verlustzuschlag;-)
Da ja die Abschreibungen in Firmen bleiben dürfte das Interesse an der Schwarzarbeit sinken da die Komponente Lohn jetzt insgesamt höher gewichtet ist.
Nix mehr billig Stoff einkaufen und mit Schwarzarbeit einbauen.Das würde preislich glaube ich nicht mehr funktionieren.
Eine interressante Studie für einen Betriebswirtschaftler hier mal alle Einflüsse zu erfassen.
Gruß EUKLID
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Euklid
11.11.2002, 15:02
@ Euklid
|
Re: Korrektur |
-->>>Hallo EUKLID,
>>ich stimme Dir zu, dass dadurch viele Probleme und Perversitäten ein (und hoffentlich) für alle mal erledigt wären.
>>Aber wie immer, wenn die Unterworfenen von der Lösung ihrer eigenen Probleme entmündigt werden, wird es - mangels ausreichendem Unrechtsbewusstsein
>>Wer den über den bevorstehenden Beschluss einer solchen Steuer bescheid weiss, hätte mE zudem auch ausgesorgt: Einfach davor alles Geld in Calls aller Art investieren, da die dem Stichtag für die Steuererhöhung vorhergehenden Hamsterkäufe ein nie gekanntes Ausmaß erreichen werden, was zu einer gewaltigen Teuerung (bis zur Höhe der neuen Steuer) führen wird... ;-)
>>Gruß, silvereagle
>Hallo silvereagle
>Damit wäre aber die Deflation gebrochen;-)
>Ich glaube eigentlich nicht daß die Schwarzarbeit damit zunehmen würde.
>Der sich bildende Lohn im Verhältnis zum Produktpreis bildet sich zurück weil sämtliche Materialien viel höher beaufschlagt sind als vorher,denn vorher wurde alles sinnlos auf den Lohn geklatscht.
>Damit wären auch die ständigen Vorwürfe höchster Lohn der Welt vom Tisch;-)
>Preis = Material + Lohn + Gewinnzuschlag (oder Verlustzuschlag;-)
>Da ja die Abschreibungen in Firmen bleiben dürfte das Interesse an der Schwarzarbeit sinken da die Komponente Material jetzt insgesamt höher gewichtet ist.
>Nix mehr billig Stoff einkaufen und mit Schwarzarbeit einbauen.Das würde preislich glaube ich nicht mehr funktionieren.
>Eine interressante Studie für einen Betriebswirtschaftler hier mal alle Einflüsse zu erfassen.
>Gruß EUKLID
|
dottore
11.11.2002, 15:12
@ Euklid
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Re: MWSt.-Satz läge bei über 50 % - das wäre dann ein Wort! |
-->Hi,
Steuereinnahmen BRD insgesamt: ca. 450 Mrd €.
MWSt.: ca. 140 Mrd €.
Alle anderen Steuern wech, und keinerlei Preis/Mengen-Effekte, dann müsste die MWSt. bei ca. 53 % liegen.
Allerdings hätten wir dann noch das"Loch" (Ausgaben = ca. 600./. Steuern = ca. 450 rd € oder, sofern milder gerechnet, also inkl. sonstige Posten, Ausgaben = 600./. Einnahmen ca. 550).
Also auf der"sicheren" Seite, bei einem ausschließlich über MWSt. finanzierten und sich nicht weiter verschuldenden Staat, sind wir bei einem MWSt.-Satz von 60 %.
Das zum Thema"Was der Staat so kostet..."
Gruß!
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Popeye
11.11.2002, 16:21
@ Euklid
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Aus meiner Sicht: Der wirkliche 'Schwarzmarkt' |
-->Dieses Land hat m.E. nur ein wirkliches Problem: Die Arbeitslosigkeit.
Rechnet man nur die statistisch beschönigten ca. 4.000.000 Arbeitslosen, die die Sozialhaushalte rund EUR 1 Mrd/100.000 Arbeitslose insgesamt also rund EUR 40 Mrd p.a. kosten, so wird die Dimension deutlich.
Nun mag sich jeder sein eigenes Erklärungsmodell für das Enstehen der Arbeitslosigkeit zurecht legen. Unbestrittene Tatsache ist, dass Politik und die Funktionäre der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen dieses Modell zu Lasten der Allgemeinheit geschaffen haben und weiterhin stützen und füttern - das Hartz Modell ist nur das letzte Beispiel dieser Tragödie.
Alleine die Politik für diese Misere verantwortlich zu machen geht deshalb ins Leere. Die Machtstrukturen am Arbeitsmarkt müssen aufgebrochen und dezentralisiert werden. Anders werden wir weder diese Schmarotzer los noch werden wir uns aus dieser Abwärtsspirale winden.
Popeye
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Zardoz
11.11.2002, 16:46
@ dottore
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Re: MWSt.-Satz läge bei über 50 % - das reicht natürlich nicht... |
-->>Also auf der"sicheren" Seite, bei einem ausschließlich über MWSt. finanzierten und sich nicht weiter verschuldenden Staat, sind wir bei einem MWSt.-Satz von 60 %.
... weil die Empfänger von Transferzahlungen diesen Satz niemals zahlen könnten. Also nicht 60%, sondern (wegen der notwendig höheren Transferzahlungen) eher so 70%.
Auf das, was uns lieb und teuer ist...
Zardoz
PS: Wie sehr muß man übrigens seinen Partner/seine Partnerin lieben, um ihm/ihr freiwillig 70% seines/ihres Einkomens zur freien Verfügung zu überlassen?
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Euklid
11.11.2002, 17:02
@ Popeye
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Re: Aus meiner Sicht: Der wirkliche 'Schwarzmarkt' |
-->>Dieses Land hat m.E. nur ein wirkliches Problem: Die Arbeitslosigkeit.
>Rechnet man nur die statistisch beschönigten ca. 4.000.000 Arbeitslosen, die die Sozialhaushalte rund EUR 1 Mrd/100.000 Arbeitslose insgesamt also rund EUR 40 Mrd p.a. kosten, so wird die Dimension deutlich.
>Nun mag sich jeder sein eigenes Erklärungsmodell für das Enstehen der Arbeitslosigkeit zurecht legen. Unbestrittene Tatsache ist, dass Politik und die Funktionäre der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen dieses Modell zu Lasten der Allgemeinheit geschaffen haben und weiterhin stützen und füttern - das Hartz Modell ist nur das letzte Beispiel dieser Tragödie.
>Alleine die Politik für diese Misere verantwortlich zu machen geht deshalb ins Leere. Die Machtstrukturen am Arbeitsmarkt müssen aufgebrochen und dezentralisiert werden. Anders werden wir weder diese Schmarotzer los noch werden wir uns aus dieser Abwärtsspirale winden.
>Popeye
So weit zu gehen diese Kartelle als Schmarotzer zu bezeichnen würde ich nicht.
Aber die Kanzlertür würde ich schon zunageln lassen.
Besuch beider wäre unerwünscht.
Anschließend würde ich beiden Kartellen 70 MRD Euro streichen.
Jeder bringt 35 MRD sodaß zusammen 70 MRD Euro rauskommen.
Und jeder wäre nur allein für seinen Bereich verantwortlich.
Mit den Fingerspielen von denen wäre es dann wohl dahin.
Das gäbe ein Gehaue bei den Gewerkschaften und bei den Arbeitgebern.
Würde keiner kommen wollen und die Liste übergeben würde ich das allein lösen und zustellen.
Sind die Lager dann immer noch unzufrieden können sie dann innerhalb ihrer Streichliste umschichten.
Da beim ersten Mal sich bestimmt keiner blicken lassen wollte würde ich für Umschichtungen 25% Aufpreis verlangen damit die erste Arbeit auch anständig bezahlt wird;-)
Beim nächsten Mal würden sie freiwillig abspecken und die Listen bringen.
Gruß EUKLID
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Zardoz
11.11.2002, 17:11
@ Popeye
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Die wirkliche Dimension... |
-->>Rechnet man nur die statistisch beschönigten ca. 4.000.000 Arbeitslosen, die die Sozialhaushalte rund EUR 1 Mrd/100.000 Arbeitslose insgesamt also rund EUR 40 Mrd p.a. kosten, so wird die Dimension deutlich.
... wird erst deutlich, wenn man die 700 Mrd. Transferzahlungen insgesamt betrachtet. Die Arbeitslosen sind zwar ein schönes Thema für jeden Small Talk, ein wirkliches Problem allerdings sind sie nicht.
Nice evening,
Zardoz
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Popeye
11.11.2002, 17:16
@ Zardoz
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Re: Die wirkliche Dimension...700 Mrd. Transferzahlungen - bitte erklären! |
-->>>Rechnet man nur die statistisch beschönigten ca. 4.000.000 Arbeitslosen, die die Sozialhaushalte rund EUR 1 Mrd/100.000 Arbeitslose insgesamt also rund EUR 40 Mrd p.a. kosten, so wird die Dimension deutlich.
>... wird erst deutlich, wenn man die 700 Mrd. Transferzahlungen insgesamt betrachtet. Die Arbeitslosen sind zwar ein schönes Thema für jeden Small Talk, ein wirkliches Problem allerdings sind sie nicht.
>Nice evening,
>Zardoz
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Popeye
11.11.2002, 17:26
@ Euklid
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Re: Aus meiner Sicht: Der wirkliche 'Schwarzmarkt' |
-->So weit zu gehen diese Kartelle als Schmarotzer zu bezeichnen würde ich nicht.
Hallo, @Euklid, ich will Dich nicht zu meiner Diktion überreden. Aber wenn zwei sich zu Lasten eines Dritten unbotmäßige Vorteile verschaffen, dann nenne ich sie Schmarotzer oder ich muß auf Begrifflichkeiten des Strafrechtes ausweichen.
Grüße Popeye
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Euklid
11.11.2002, 17:32
@ Zardoz
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Re: Die wirkliche Dimension... |
-->>>Rechnet man nur die statistisch beschönigten ca. 4.000.000 Arbeitslosen, die die Sozialhaushalte rund EUR 1 Mrd/100.000 Arbeitslose insgesamt also rund EUR 40 Mrd p.a. kosten, so wird die Dimension deutlich.
>... wird erst deutlich, wenn man die 700 Mrd. Transferzahlungen insgesamt betrachtet. Die Arbeitslosen sind zwar ein schönes Thema für jeden Small Talk, ein wirkliches Problem allerdings sind sie nicht.
>Nice evening,
>Zardoz
Welche 700 MRD Transferzahlungen?
Meinst Du etwa Rentenzahlungen?
Gruß EUKLID
PS Ich weiß nur daß der Staat in etwa 1 Billion DM also ein Drittel des BSP für Soziales verbrät und niemand kann mir sagen daß Leute bei 900 MRD DM verhungern würden.
Aber das Problem hier liegt tiefer.
Es gibt zuviele die noch nie in ihrem Leben einen einzigen Cent oder Pfennig einzahlten und jahrelang saugen und schon gesaugt haben.
Das fängt mit Renten Für Rußlanddeutsche an und hört bei Asylanten auf.
Jetzt kommt gleich wieder einer mit der Keule und haut drauf aber das ändert nichts daran daß diejenigen die arbeiten oder noch in Arbeit sind alles schultern müssen.
Ich hätte zuerst mal den eigenen Arbeitsmarkt gefegt und von den eigenen Gefordert bevor ich mich mit weiteren Zuwanderungen beschäftigt hätte.
Gruß EUKLID
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dottore
11.11.2002, 17:58
@ patrick
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Re: @dottore mein vorschlag |
-->>danke für die antwort.
>dass es an der durchführbarkeit scheitern könnte, habe ich schon befürchtet.
>nur mwst einmalig hoch auf 20% - das zieht doch wohl käufe vor u. führt dann zu flaute - oder?
>wie wärs mit 1,5 % alle halbe jahr 4 mal hintereinander ;-)
>lieben gruss pat
Fangen wir mit dem Einfachen an: An Kaufkraft (Bar) ist Summe x verfügbar. Alle Konten saldieren sich auf Null, helfen also nicht weiter (sofern die Fristen sich entsprechend, was nach den Regeln des Geschäfts so sein müsste, falls nicht, wär's noch schlimmer).
Nun brauchen wir"mehr Geld", also die 1,5 % MWSt. - die ist ja vorher noch nicht vorhanden. Das Geld dazu hat niemand, also müsste eine zusätzliche Kreditierung in dieser Höhe Statt finden.
Die kann Statt finden, muss aber nicht. Das entscheiden die potenziellen Käufer in toto.
Eine Verbrauchsteuererhöhung als"Konjunkturprogramm" (vere: Zusatzverschuldungsprogramm) ist möglich:"Why wait until it costs you more?!"
Dann müsste das aber in Permanenz geschehen, denn sobald man aufhört, würden auch die"vorgezogenen Käufe" stoppen. Es ist die alte Geschichte: Reicht es, wenn ich die Infla (ähnlich auch Umlaufgebühr bei"Freigeld") konstant halte oder muss ich sie laufend steigern?
Das hängt letztlich von der Überwälzungsmöglichkeit ab: Jeder zahlt 5 % mehr und kriegt 5 % mehr (erstes: Preisinfla, zweites: Lohninfla) - und nichts passiert - außer der laufenden Enteignung jener, die Fix-Einkommen haben. Aber das lässt sich auch dynamisieren.
Dann bleiben nur jene übrige, die nicht indexieren können, letztlich die Titelhalter. Die sind gekniffen. Gäbe es die Perma-5-%-Infla nicht dadurch, dass irgendwann die Ratings runter gehen oder die Zahlungen stocken (Kurse ihrer Papiere runter usw.) und dadurch dass es die 5-%-Perma-Infla gibt, dadurch, dass sie immer weniger real erhalten und außerdem die Kurse fallen.
Es gibt also keinen"Trick". Irgendwo muss der Fuchs aus dem Bau. Und jetzt, da schon jede Menge Teckel in den Bau gelaufen sind, wird's spannend: Wo werden wir ihn zuerst sehen?
Gruß!
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Yak
11.11.2002, 18:42
@ dottore
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:-)))) huahahahahah |
-->>Es gibt also keinen"Trick". Irgendwo muss der Fuchs aus dem Bau. Und jetzt, da schon jede Menge Teckel in den Bau gelaufen sind, wird's spannend: Wo werden wir ihn zuerst sehen?
Einfach köstlich:-))))
Beste Grüße, Yak
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Zardoz
11.11.2002, 19:28
@ Popeye
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Ca. 35 Prozent des BSP werden 'rückverteilt'. (owT) |
-->
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Popeye
11.11.2002, 20:07
@ Zardoz
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Re: Ca. 35 Prozent des BSP werden 'rückverteilt'. (owT) |
-->Hallo, @Zardoz,
die Umverteilung des BSP ist eine Sache. Da bestimmt der Standpunkt die Argumente.
Bei der Arbeitslosigkeit sehe ich die Dinge anders. Hier wird durch die Preispolitik eines politisch sanktionierten Kartells ein mittlerweile doch erheblicher Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung der Allgemeinheit zur Last aufgebürdet. Überspitzt ausgedrückt: Damit die Erwerbstätigen besser verdienen, soll die Allgemeinheit den Unterhalt der Arbeitlosen finanzieren.
Noch eine andere Betrachtung: Wir haben ca. 9 Mio SV-Rentner, die umlagefinanziert werden. Die +4 Mio. Arbeitslosen erhöhen die Zahl der 'Rentner' und müssen nun ebenfalls umlagefinanziert werden. Bis hierher könnte man noch von"Umverteilung" sprechen. (Den Beschäftigten wird auf kalten Weg wieder genommen, was ihnen tariflich zugestanden wurde.)
Aber es kommt schlimmer, diese arbeitslosen, erwerbsfähigen 'Rentnern' produzieren kein reales BSP. Es entstehen also gewaltige 'Opportunitätskosten', die nirgendwo in der Rechnung erscheinen. Schon aus diesem Grund ist das Bild einer einfachen Umverteilung schief.
Grüße Popeye
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Zardoz
11.11.2002, 20:52
@ Popeye
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Was sind für Dich in diesem Zusammenhang 'Opportunitätskosten'? (owT) |
-->
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Popeye
11.11.2002, 21:12
@ Zardoz
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Re: Was sind für Dich in diesem Zusammenhang 'Opportunitätskosten'? (owT) |
-->Der Wert der Produktion, die bei diesem Lohnniveau aus wirtschaftlichen Gründen unterbleibt.
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silvereagle
11.11.2002, 21:20
@ Popeye
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Das unterschätzte Problem der Folgekosten |
-->Hallo Popeye,
> Aber es kommt schlimmer, diese arbeitslosen, erwerbsfähigen 'Rentnern' produzieren kein reales BSP. Es entstehen also gewaltige 'Opportunitätskosten', die nirgendwo in der Rechnung erscheinen. Schon aus diesem Grund ist das Bild einer einfachen Umverteilung schief.
Diese Überlegung mit den 'Opportunitätskosten' erinnert mich an einen Text, den ich vor ca. 1 1/2 Jahren mal geschrieben habe. Ich stelle den mal hier rein, möchte mich aber gleich vorweg davon distanzieren, da ich so manches davon heute etwas anders sehe... ;-)
"...Jegliche soziale Ordnung, die auf verordnetem « Ausgleich », Gleichmacherei und Umverteilung aufbaut, begeht im Grunde Verrat an zukünftigen Generationen und denjenigen, die heute für ein Mehr an „Gleichheit“ bezahlen müssen. Das heißt nicht, auf jeglichen staatlichen Einfluß bei Bildung, Sozialversicherung und Armutsbekämpfung verzichten zu müssen...
[...]
Warum bedeutet jedes Mehr an verordnetem „Ausgleich“ automatisch eine Hypothek für die nachkommenden Generationen?
Ganz einfach: „Ausgleich“ und Umverteilung kosten Geld. Viel, viel Geld. Bezahlen müssen es bspw. diejenigen, die entweder mehr als der Durchschnitt verdienen, bzw. diejenigen, welche weniger als der Durchschnitt solche « Umverteilungen » in Anspruch nehmen.
Ohne jegliches ideologische Hin und Her kommt man hier logischerweise zu dem Schluß, daß jeglicher, von staatlicher Seite verordnete (Zwangs-!) Ausgleich letztlich leistungsfeindlich ist: Diejenigen, die mehr an Zählbarem leisten, zahlen für diejenigen, die weniger zustande bringen. Das bedeutet ganz einfach, daß die Leistungsfähigeren (aufgrund des Zwangs) für ihre überdurchschnittliche Leistung bestraft werden, und in der Folge weniger Mittel haben, um vorwärts zu kommen. Dies bedeutet einen Verlust für all diejenigen, die gute, innovative, fortschrittsgeleitete Produkte anbieten (z.B. hochwertige Dienstleistungen). Da den Leistungsfähigen nicht mehr ausreichend Geld/Kapital zur Verfügung steht, können oder wollen sie sich diese hochwertigen Produkte auch nicht in dem Maße leisten, wie sie dies könnten oder wollten, wenn ihnen unterm Strich mehr im Börserl bleiben würde. Die Innovativen werden damit also auch bestraft, denn sie erhalten nur in den allerwenigsten Fällen Unterstützung des ach so souveränen, „unfehlbaren“ staatlichen Apparats.
Insgesamt wird also die Weiterentwicklung mehr oder weniger stark abgebremst:
Gewisse Medikamente gehen nicht in die Massenproduktion, einerseits, weil sich zu wenige Leute die notwendigen Preise leisten können. Andererseits, weil dem Unternehmen, welches produziert, nicht genügend finanzieller Spielraum geblieben ist, um noch mehr Forschung zu betreiben, weshalb letztlich teurer als eigentlich notwendig produziert werden muß.
Aber damit sind wir (leider!) noch nicht fertig: Dadurch, daß das Medikament nicht auf den breiten Markt kommt, leidet die Lebensqualität all derer, die dieses Medikament benötigen würden. Das bedeutet automatisch, daß diese Menschen wiederum weniger beitragen und leisten können, als sie mit Hilfe des Medikaments schaffen könnten. Zudem sinkt die Lebenserwartung dieser Menschen - dies bedeutet weniger Nachfrage und damit weniger Markt, aber auch weniger Pluralität und Erfahrungsschatz für die gesamte Menschheit. Außerdem kann es ohne dieses betreffende Medikament auch keine Weiterentwicklungen geben, die vielleicht noch besser, noch günstiger und mit weniger Nebenwirkungen « ausgestattet » wären. Die oben beschriebenen Auswirkungen multiplizieren sich somit um ein vielfaches, je weiter wir nach vorne schauen.
Man sieht also: In Wirklichkeit bedeutet jede von oben verordnete Maßnahme „für die Schwachen“ eine schwere Niederlage für alles Innovative, Vorwärtsgerichtete und Leistungsorientierte in unserer Gesellschaft. Ja, ich höre schon den Aufschrei: „Wie kommen wir denn dazu, die Schwachen und Behinderten als „weniger wertvoll“ zu bezeichnen? Alle Menschen sind doch gleich viel wert!“ - Völlig d’accord, meine Herrschaften. Lassen wir doch jeden auf völlig gleichwertige Weise entscheiden, ob und wieviel er oder sie bereit ist, für die „Schwachen“ zu geben. Ohne staatlichen Zwang, ohne Obrigkeitshörigkeit. Entlasten wir den Staat allmählich von seiner unpersönlichen, sozialen"Verantwortung" und konfrontieren wir die Individuen mit dem Leid, den Problemen der Schwachen und Behinderten. Der ach so tolle und „mitfühlende“ Staat muß dann all diese Probleme nicht mehr wegsperren (ins Heim, in die Anstalt, ins Gefängnis, ins Krankenhaus, in die Sozialhilfe), damit wir unsere heilige Ruhe haben können, und nicht überfordert zu sein brauchen, mit den gewaltigen Schicksalsschlägen, die täglich und gleich um die Ecke geschehen. Wegschauen ist dann nicht mehr möglich.
Es kann nur eine Zukunft für uns geben: In Freiheit, in Selbstbewußtsein, in (Eigen-)Verantwortung. Erst wenn diese Werte weltweit (von Helsinki bis Kapstadt, von Buenos Aires bis Alaska, von Los Angeles bis Sydney) umgesetzt sind, dann werden wir die Vorteile der Gemeinschaft und ehrlicher Solidarität sehr schnell begreifen. Was nicht aus tiefster Überzeugung, aus dem Innersten des Herzens kommt, ist (im wahrsten Sinne des Wortes) halb-herzig, inkonsequent, unausgegoren, instabil, und tod-sicher zum Scheitern verurteilt."
Gruß, silvereagle
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Popeye
11.11.2002, 21:59
@ silvereagle
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Re: Das unterschätzte Problem der Folgekosten |
-->Hallo, @silvereagle, ich sage dazu immer 'Im Würgegriff des distributiven Gerechtigkeitswahnes'. So ganz hab' ich Deine Distanzierung nicht verstanden!?
Grüße Popeye
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LHH
11.11.2002, 23:07
@ patrick
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russiches steuersytem übernehmen? |
-->Ich habe mal gelesen, das die russen seit 2000 ein ganz einfaches steuersystem haben, man fühlt drei oder vier zahlen auf ein blatt und schon ist die sache erledigt. Bevor es eingeführt wurde war sehr viel skeptik da. Aber jetzt zahlen alle 15% Steuern und das ist es und es ist erst noch 50% (oder 25% mehr) Steuern rein gekommen.
Klingt zu schön um wahr zu sein, hat das ganze einen haken.
Dieses Thema war mal nicht ganz so negativ hat mir gefallen.
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