Aristoteles
15.11.2002, 21:31 |
Deflation und Dividende Thread gesperrt |
-->Bei einem Vortrag in der Boston University hat Cienas Chairman Patrick Nettles am Donnerstag erklärt, dass sein Unternehmen auf absehbare Zeit mit einer schwächer werdenden Nachfrage rechnet. Es gebe weltweit zu viele Telekomunternehmen, die Konkurrenz in diesem Sektor sei einfach zu groß.
Aussage des Ciena Chairmans:
"Bei einem Vortrag in der Boston University hat Cienas Chairman Patrick Nettles am Donnerstag erklärt, dass sein Unternehmen auf absehbare Zeit mit einer schwächer werdenden Nachfrage rechnet. Es gebe weltweit zu viele Telekomunternehmen, die Konkurrenz in diesem Sektor sei einfach zu groß.
Aus diesem Grund glaubt er erst an ein Ende des mittlerweile verlangsamten Niedergangs, wenn es zu einer noch wesentlich ausgeprägteren Konsolidierung kommt. Erst dann seien die Chancen in diesem Marktsegment wieder groß genug, sodass die Unternehmen größere Investitionen machen wollen und Investoren bzw. ein erfolgreicheres operatives Geschäft die notwendigen Summen liefern."
Finanzen.net-Nachricht (USA) 15/11/2002
Genau das ist Deflation.
Trotz allem: Firmen, die gut gewirtschaftet haben, werden überleben.
Analyse von Geschäftsmodellen und Bilanzen bringt oft mehr als
hektisches Traden in einer ABCXABC-Korrektur.
Ich hatte es schonmal gepostet, ca 40% der langjährigen Gewinne
aus Aktienanlagen stammen aus Dividenden.
Wer längerfristig Erfolg haben will, sollte das bedenken.
A.
|
Diogenes
16.11.2002, 09:58
@ Aristoteles
|
Re: Deflation und Dividende |
-->Hallo Aristoteles,
>Trotz allem: Firmen, die gut gewirtschaftet haben, werden überleben.
Sicher, aber ich würde abwarten und sehen, wer übrig bleibt. Wozu unnütz Risiken engehen? Die Bewertungen sind momentan noch recht üppig. Die guten Unternehmen wird es gegen Ende hin mit KGV von 10 und weniger geben. Bis dahin: Zuschauen, Entspannen, Nachrechnen.
>Analyse von Geschäftsmodellen und Bilanzen bringt oft mehr als
>hektisches Traden in einer ABCXABC-Korrektur.
Bin ganz deiner Meinumg. Wer investieren will, kommt um Bilanzanalyse nicht herum. Für das Timing ist TA wichtig.
Ich meine, die Diskussion Fundamentalnalyse vs. TA ist von vorneherein Murks. Sie geht von der falschen Fragestellung aus. FA und TA gehören für mich zusamen, weil ich es mir nicht leisten kann, auf Informationen zu verzichten.
>Ich hatte es schonmal gepostet, ca 40% der langjährigen Gewinne
>aus Aktienanlagen stammen aus Dividenden.
Dividenden sind das A und O. Sie sind das einzige, was die Aktionäre in Summe aus dem Unternehmen herausbekommen. Und eben diese Dividenden sind zur Zeit niedrig bis nicht vorhanden. Deswegen bleibe ich draußen und warte ab.
>Wer längerfristig Erfolg haben will, sollte das bedenken.
>A.
Gruß
Diogenes
|