R.Deutsch
26.11.2002, 13:29 |
Greenspan: Wir erzeugen so viel legales Falschgeld, wie wir wollen! Thread gesperrt |
-->
Greenspan sagte:
"There is virtually no meaningful limit to what we could inject (money supply) into the system, were it necessary."
Und Ben Bernanke, einer der sieben Gouverneure der Fed schloß sich an mit den Worten:
"The US government has a technology called a printing press - or, today, its electronic equivalent - that allows (the Federal Reserve System) to produce as many US dollars as it wishes at essentially no cost
Klarer kann man es wohl kaum sagen. Wer daraus nicht die Konsequenzen zieht (Gold und Silber long, Dollar short), dem ist nicht zu helfen.
Gruß
RD
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Emerald
26.11.2002, 14:21
@ R.Deutsch
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Re: Greenspan: Wir erzeugen so viel legales Falschgeld, wie wir wollen! |
-->oder in solche Währungen umtauschen, deren Notenbanken sich nicht zu dreisten
Plünderungen hinreissen lassen:
ZA-Rand und vermutlich auch bald die chin. Währung, welche jetzt noch an den
Dollar gebunden ist, aber vielleicht schon bald sich von dieser Bindung ent-
ledigen wird bzw. muss.
The smart Chinese will show the Americans in not too far future how weak
the US-Junk-Currency can and will be (Richard Russel quoted).
Emerald.
--------------------------------------------------------------------------------
>Greenspan sagte:
>"There is virtually no meaningful limit to what we could inject (money supply) into the system, were it necessary."
>
>Und Ben Bernanke, einer der sieben Gouverneure der Fed schloß sich an mit den Worten:
>
>"The US government has a technology called a printing press - or, today, its electronic equivalent - that allows (the Federal Reserve System) to produce as many US dollars as it wishes at essentially no cost
>Klarer kann man es wohl kaum sagen. Wer daraus nicht die Konsequenzen zieht (Gold und Silber long, Dollar short), dem ist nicht zu helfen.
>Gruß
>RD
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kingsolomon
26.11.2002, 14:38
@ R.Deutsch
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Re: Nicht nur das, jeden Tag tritt ein FEDster auf, um das zu wiederholen |
-->
geschwätzig wie ein Zentralbanker, oder wie war das Sprichwort nochmal?!!
Übrigens, mein Favorit ist NOK, den Marxisten in SA traue ich keinen Zentimeter
weit!
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- ELLI -
26.11.2002, 14:45
@ R.Deutsch
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Re: Greenspan: Wir erzeugen so viel legales Falschgeld, wie wir wollen! |
-->>
>Greenspan sagte:
>"There is virtually no meaningful limit to what we could inject (money supply) into the system, were it necessary."
>
>Und Ben Bernanke, einer der sieben Gouverneure der Fed schloß sich an mit den Worten:
>
>"The US government has a technology called a printing press - or, today, its electronic equivalent - that allows (the Federal Reserve System) to produce as many US dollars as it wishes at essentially no cost
>Klarer kann man es wohl kaum sagen. Wer daraus nicht die Konsequenzen zieht (Gold und Silber long, Dollar short), dem ist nicht zu helfen.
>Gruß
>RD
Und immer wieder die gleiche Frage: Warum klappt es in Japan nicht?
Antwort: Weil das Geld nicht verschenkt wird.
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Tofir
26.11.2002, 14:46
@ R.Deutsch
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Und wie löst er das mit den Schulden, die dabei entstehen...??? (owT) |
-->
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R.Deutsch
26.11.2002, 17:06
@ Tofir
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Die werden mit Falschgeld bedient owT. |
-->
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- ELLI -
26.11.2002, 17:12
@ R.Deutsch
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Re: Die werden mit Falschgeld bedient / sehr lustig (owT) |
-->
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kizkalesi
26.11.2002, 17:54
@ Emerald
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Re: Greenspan: Wir erzeugen so viel legales Falschgeld, wie wir wollen! |
-->Es sieht so aus, als solle der solange im Amt bleiben, bis er alle Schulden irgendwie beseitigt hat:
Bekommt Greenspan eine fünfte Spielzeit?
/Martin Halusa/New York - Eigentlich erschien es bislang als ausgemachte Sache, dass Alan Greenspan (76) am Ende seiner im Juni 2004 auslaufenden Amtszeit verdientermaßen in den Ruhestand gehen darf. Seit 1987 schon ist er Gralshüter der amerikanischen Geldpolitik - solange wie niemand zuvor. Ronald Reagan hatte Greenspan ernannt. Doch auch drei Präsidenten nach Reagan hält das Weiße Haus treu zum „Maestro“, wie ihn sein Biograph Bob Woodward voller Ehrfurcht nennt.
Nun ist an Wall Street und in Washingtoner Politikzirkeln überraschend die Debatte um eine fünfte Amtszeit Greenspans entfacht. Der Regierung Bush, die sich im Jahr 2004 der Wiederwahl stellen muss, sei sehr daran gelegen, Pläne für die Zeit nach Ablauf der Amtszeit Greenspans zu haben, heißt es. Und da sich der Chairman nicht nur weltweit höchster Reputation erfreut, sondern darüber hinaus auch als kerngesund gilt, stehe einer weiteren Amtszeit wenig entgegen.
Für George W. Bush hätte eine vorzeitige Nominierung den Vorteil, dass das Thema aus dem Wahlkampf heraus gehalten wird - zumal derzeit nur wenig potenzielle Nachfolger zur Diskussion stehen. Entscheidende Bedeutung könnte bei dem Selektionsprozess allerdings zukommen, wie sich die US-Konjunktur in den kommenden Monaten entwickelt und als wie effektiv sich die Zaubermittel Greenspans - zwölf Zinssenkungen Folge seit Anfang 2001 - erweisen werden.
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R.Deutsch
26.11.2002, 18:06
@ - ELLI -
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@Elli - wieso? Es klappt doch! |
-->Elli schreibt:
Und immer wieder die gleiche Frage: Warum klappt es in Japan nicht?
Antwort: Weil das Geld nicht verschenkt wird.
Wieso? Es klappt doch. Seit 10 Jahren schiebt Japan den Konkurs vor sich her. Solange die Japaner den Yen nicht als Falschgeld erkennen und seine Annahme verweigern, solange können sie auch noch weiter murksen. Solange mir jemand für mein Falschgeld etwas liefert, klappt es auch.
Natürlich kann man mit Geld drucken keinen Wohlstand erzeugen, aber wie lange man mit Monopolyzetteln herummurksen kann haben ja nun alle sozialistischen Staaten zur Genüge bewiesen und zeigen heute alle fiat money Systeme.
Aber ja, das Geld wird verschenkt, nämlich an den Staat (alle anderen müssen dafür arbeiten). Der Staat schenkt der Zentralbank dafür einen Schuldschein (Staatsanleihe).
Greenspan hat klar erklärt, dass man alles monetisieren könne, auch zum Zinssatz null.
Gruß
RD
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- ELLI -
26.11.2002, 18:16
@ R.Deutsch
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Re: @Elli - wieso? Es klappt doch! |
-->>Elli schreibt:
>Und immer wieder die gleiche Frage: Warum klappt es in Japan nicht?
>Antwort: Weil das Geld nicht verschenkt wird.
>Wieso? Es klappt doch. Seit 10 Jahren schiebt Japan den Konkurs vor sich her.
Ja, das schon. Aber die Fallhöhe wird immer größer ;-)
Es ging aber - dachte ich - darum, Deflation zu verhindern, und eben das haben die Japaner nicht geschafft.
Aber sie ist relativ harmlos, so gesehen hast du recht. Es wird aufgeschoben und rumgemurkst.
A propos:
[img][/img]
Logisch, irgendwann müssen sie in handfestes Edelmetall - d. h. sie müssten eigentlich schon längst. Aus Solidarität mit dem Pleitestaat tun sie es offenbar nicht, nur ein paar Schlaue.
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Miesespeter
26.11.2002, 21:17
@ - ELLI -
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Aepfel und Birnen / Yen und Dollar |
-->Japan ist als Referenzfall untauglich. Der Yen ist eine Landeswaehrung, aus der man leicht fliehen kann. Wird hier die Basis zu offensichtlich zerstoert, kommt sofort eine Flucht in den Dollar (10 Jahre lang bestens zu beobachten). Ausserdem fehlen dem Yen als Landeswaehrung der Variantenreichtum zur versteckten Inflationierung.
Ganz anders der Dollar. Aus dem Dollar kann man nicht fliehen. Es gibt keine andere Waehrung, die einen massiven Einstieg von sagen wir 20% aller Dollarguthaben aushalten wuerde.
Ausserdem kann durch den Leitwaehrungsbonus die Reflationierung weltweit gescehen. Wenn das US Budgetdefizit erst einmal keine weitere Inflationierung mehr zuliesse, koennen durch Schuldenerlasse an die dritte Welt (und gleichzeitigem Liquiditaetspumpen zu den geschaedigten Glaeubigern) und sofortigen NEUKREDITEN an die Entwicklungslaender die Kasinos weiter in Schwung gehalten werden. Auch der Aufbau eines in Asche liegenden mittleren Ostens wuerde es leicht machen, vor aller Augen die Druckpresse anzuwerfen und dafuer noch als humanistischer Wohltaeter vom enteigneten Publikum bejubelt zu werden. Neue Dollarschuldner zu finden ist ein Kinderspiel (ich wuerd auch ein paar Millarden nehmen, wenn sich sonst niemand mehr bereit erklaert).........
Die FED hat daher mit ihren Assagen absolut recht: Im Dollarbereich kann es keine Deflation geben, wenn die FED es nicht zulaesst.
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Euklid
26.11.2002, 21:48
@ Miesespeter
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Re: Aepfel und Birnen / Yen und Dollar |
-->>Japan ist als Referenzfall untauglich. Der Yen ist eine Landeswaehrung, aus der man leicht fliehen kann. Wird hier die Basis zu offensichtlich zerstoert, kommt sofort eine Flucht in den Dollar (10 Jahre lang bestens zu beobachten). Ausserdem fehlen dem Yen als Landeswaehrung der Variantenreichtum zur versteckten Inflationierung.
>Ganz anders der Dollar. Aus dem Dollar kann man nicht fliehen. Es gibt keine andere Waehrung, die einen massiven Einstieg von sagen wir 20% aller Dollarguthaben aushalten wuerde.
>Ausserdem kann durch den Leitwaehrungsbonus die Reflationierung weltweit gescehen. Wenn das US Budgetdefizit erst einmal keine weitere Inflationierung mehr zuliesse, koennen durch Schuldenerlasse an die dritte Welt (und gleichzeitigem Liquiditaetspumpen zu den geschaedigten Glaeubigern) und sofortigen NEUKREDITEN an die Entwicklungslaender die Kasinos weiter in Schwung gehalten werden. Auch der Aufbau eines in Asche liegenden mittleren Ostens wuerde es leicht machen, vor aller Augen die Druckpresse anzuwerfen und dafuer noch als humanistischer Wohltaeter vom enteigneten Publikum bejubelt zu werden. Neue Dollarschuldner zu finden ist ein Kinderspiel (ich wuerd auch ein paar Millarden nehmen, wenn sich sonst niemand mehr bereit erklaert).........
>Die FED hat daher mit ihren Assagen absolut recht: Im Dollarbereich kann es keine Deflation geben, wenn die FED es nicht zulaesst.
Selbstverständlich denn Bush überschreibt die Ã-lquellen an die FED und diese rückt die Kohle für das gesamte Ã-lvorkommen raus;-)
Und dabei wird dann noch nach der Methode Schneider Baulöwe vorgegangen.
Anstatt 10 000 m2 wurde 20 000 hingeschrieben.
Das heißt die beschlagnahmten Ã-lquellen der Schurkenstaaten Saudi-Arabien,Irak und Iran werden dann noch mit dem Faktor 2 hochgerechnet.
Das dürfte reichen für einen Wirtschaftsaufschwung;-)
Gruß EUKLID
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Digedag
26.11.2002, 22:07
@ Euklid
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Re: faule Aepfel und hohle Birnen / Yen und Dollar |
-->>Selbstverständlich denn Bush überschreibt die Ã-lquellen an die FED und diese rückt die Kohle für das gesamte Ã-lvorkommen raus;-)
>Und dabei wird dann noch nach der Methode Schneider Baulöwe vorgegangen.
>Anstatt 10 000 m2 wurde 20 000 hingeschrieben.
>Das heißt die beschlagnahmten Ã-lquellen der Schurkenstaaten Saudi-Arabien,Irak und Iran werden dann noch mit dem Faktor 2 hochgerechnet.
>Das dürfte reichen für einen Wirtschaftsaufschwung;-)
>Gruß EUKLID
Ja, aber nur für einen - nämlich die B-Welle in der großen ZweiJahrhundert-Baisse.
Dann ist endgültig Schluss mit Lustig.
Was sollten sie dann noch konfiszieren, um Anschreiben zu lassen?
Digedag
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dottore
28.11.2002, 18:33
@ Miesespeter
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Re: Wie wird die Deflation verhindert? |
-->Hi,
ein sehr interessantes Posting. Es geht also um die Frage, ob eine Deflation verhindert werden kann oder nicht.
Dazu müuss zunächst gefragt werden, was eine Deflation verursacht. Es ist genau das, was auch eine Inflation verursacht, nur umgekehrt. Inflation wird durch zusätzliche Verschuldungen (Kauf auf Kredit) verursacht, Deflation, sobald diese Käufe auf Kredit nicht mehr ausreichen um die vorangegangenen Kredite zu bedienen. Dann muss verkauft werden und zwar zu fallenden Preisen.
So haben wir immer als Start einer Deflation eine Asset Price Deflation. Immobilien, Aktien, aber auch Kunst, Münzen usw.
Die Lehako-Deflation kommt erst im Lauf der Krise, die sich ausgehend immer von der asset deflation durch die Vowi frisst.
Was kann die Fed machen, um die asset price deflation zu verhindern? Sie kann gar nichts tun - außer sie kauft sämtliche assets selbst, die unterhalb des Preises angeboten werden (da Erfüllungsdruck aus den frühere asset-Käufe begleitenden und sich ermöglicht habenden Kredite), der ihr noch als"nicht deflationär" genehm ist.
Dies läuft auf einen Preisplafonds für sämtliche defla-gefährdeten Aktiva hinaus, insonderheit natürlich der Immobilien und hier der höchst sensiblen privat genutzten (wealth effect usw.).
Wie alle Preisplafonds würde dies bedeuten, dass jeder nunmehr gefahrlos in den assets rummachen kann, denn sobald sie wieder steigen, müsste die Fed mit ihrem Plafonds nachziehen, um eine Defla, dann von einem höheren Niveau aus, zu verhindern.
Die Fed muss dazu auch nicht mit sowas wie Geld arbeiten, sie tritt einfach als Käufer auf und vertagt die Zahlung des Kaufpreises ad libitum. Da der Kaufvertrag gemacht ist und der Verkäufer (Mr. Miller) nunmehr ein Billet (Meine Fed hat gekauft) in Händen hält, kann er dieses Billet unschwer beleihen oder direkt als Geld verwenden, dies um die Verbindlichkeiten abzulösen oder um zusätzlichen Kaufräuschen nachzukommen.
Nun sind nur noch die Größenordnungen von Belang. Da nicht einzelne, sondern alle assets Fed-garantiert sein müssen, haben wir es mit einem Multiplikator von (geschätzt) 10.000 zu tun. Ob das geht (Verwaltungsaufwand usw.) ist fraglich.
Ich hielte es für viel besser, die Fed zu cornern. Die US community, bestehend aus asset-Leuten (Immos und Aktien) schließen sich zusammen und setzen der Fed die Pistole auf die Brust: Entweder ihr zieht durch Selbstkauf unsere assets immer weiter in die Höhe oder wir lassen es krachen (Wirtschaftskrise, Massenelend, Ende von high and mighty America, God bless You!), d.h. liebe Fed, wir erpressen dich mit deinen eigenen Mitteln.
Dies sollte so überall funktionieren. Auch in Japan, da wird die BoJ Aktien kaufen und damit ist sie tot, denn man wird sie mit Aktien zuschei..n. Bei Immobilien hatte man das versäumt, aber so einen Fehler macht man nur einmal.
Kurzum: Es geht nur darum, die unausweichlichen Folgen der Überschuldung (= mangelnde Zusatzverschuldung) durch Preisplafonds aus der Welt zu schaffen, was bedeutet:
alle assets werden über kurz oder lang in den ZBs landen MÜSSEN, womit dem Vollsozialismus auch auf diesem Wege nichts mehr aufhalten sollte.
Dies nur ganz kurz, da ELLI mich um Stellungnahme gebeten hatte und ich derzeit eine Pause mache (hoffentlich schöpferische).
Gruß!
|
- ELLI -
28.11.2002, 18:57
@ dottore
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Re: Wie wird die Deflation verhindert? / mille grazie! oT |
-->>Hi,
>ein sehr interessantes Posting. Es geht also um die Frage, ob eine Deflation verhindert werden kann oder nicht.
>Dazu müuss zunächst gefragt werden, was eine Deflation verursacht. Es ist genau das, was auch eine Inflation verursacht, nur umgekehrt. Inflation wird durch zusätzliche Verschuldungen (Kauf auf Kredit) verursacht, Deflation, sobald diese Käufe auf Kredit nicht mehr ausreichen um die vorangegangenen Kredite zu bedienen. Dann muss verkauft werden und zwar zu fallenden Preisen.
>So haben wir immer als Start einer Deflation eine Asset Price Deflation. Immobilien, Aktien, aber auch Kunst, Münzen usw.
>Die Lehako-Deflation kommt erst im Lauf der Krise, die sich ausgehend immer von der asset deflation durch die Vowi frisst.
>Was kann die Fed machen, um die asset price deflation zu verhindern? Sie kann gar nichts tun - außer sie kauft sämtliche assets selbst, die unterhalb des Preises angeboten werden (da Erfüllungsdruck aus den frühere asset-Käufe begleitenden und sich ermöglicht habenden Kredite), der ihr noch als"nicht deflationär" genehm ist.
>Dies läuft auf einen Preisplafonds für sämtliche defla-gefährdeten Aktiva hinaus, insonderheit natürlich der Immobilien und hier der höchst sensiblen privat genutzten (wealth effect usw.).
>Wie alle Preisplafonds würde dies bedeuten, dass jeder nunmehr gefahrlos in den assets rummachen kann, denn sobald sie wieder steigen, müsste die Fed mit ihrem Plafonds nachziehen, um eine Defla, dann von einem höheren Niveau aus, zu verhindern.
>Die Fed muss dazu auch nicht mit sowas wie Geld arbeiten, sie tritt einfach als Käufer auf und vertagt die Zahlung des Kaufpreises ad libitum. Da der Kaufvertrag gemacht ist und der Verkäufer (Mr. Miller) nunmehr ein Billet (Meine Fed hat gekauft) in Händen hält, kann er dieses Billet unschwer beleihen oder direkt als Geld verwenden, dies um die Verbindlichkeiten abzulösen oder um zusätzlichen Kaufräuschen nachzukommen.
>Nun sind nur noch die Größenordnungen von Belang. Da nicht einzelne, sondern alle assets Fed-garantiert sein müssen, haben wir es mit einem Multiplikator von (geschätzt) 10.000 zu tun. Ob das geht (Verwaltungsaufwand usw.) ist fraglich.
>Ich hielte es für viel besser, die Fed zu cornern. Die US community, bestehend aus asset-Leuten (Immos und Aktien) schließen sich zusammen und setzen der Fed die Pistole auf die Brust: Entweder ihr zieht durch Selbstkauf unsere assets immer weiter in die Höhe oder wir lassen es krachen (Wirtschaftskrise, Massenelend, Ende von high and mighty America, God bless You!), d.h. liebe Fed, wir erpressen dich mit deinen eigenen Mitteln.
>Dies sollte so überall funktionieren. Auch in Japan, da wird die BoJ Aktien kaufen und damit ist sie tot, denn man wird sie mit Aktien zuschei..n. Bei Immobilien hatte man das versäumt, aber so einen Fehler macht man nur einmal.
>Kurzum: Es geht nur darum, die unausweichlichen Folgen der Überschuldung (= mangelnde Zusatzverschuldung) durch Preisplafonds aus der Welt zu schaffen, was bedeutet:
>alle assets werden über kurz oder lang in den ZBs landen MÜSSEN, womit dem Vollsozialismus auch auf diesem Wege nichts mehr aufhalten sollte.
>Dies nur ganz kurz, da ELLI mich um Stellungnahme gebeten hatte und ich derzeit eine Pause mache (hoffentlich schöpferische).
>Gruß!
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spieler
28.11.2002, 21:24
@ dottore
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Ja und? Wird die Deflation nun verhindert oder nicht? Und wohin geht der POG? |
-->Ich meine einmal mehr festzustellen, daß alle völlig im Nebel herumstochern: Inflation, nein Deflation oder aber Stagflation - Alles wird ja nun vertreten...
und nachher werden alle schreien,"wir haben es ja immer gesagt.."
Was passiert denn nun mit dem Goldpreis bei untengenanntem Szenario?
Und,dottore, was machen Ihre Euros? Immer noch im Safe der Bank?
Spieler
>Hi,
>ein sehr interessantes Posting. Es geht also um die Frage, ob eine Deflation verhindert werden kann oder nicht.
>Dazu müuss zunächst gefragt werden, was eine Deflation verursacht. Es ist genau das, was auch eine Inflation verursacht, nur umgekehrt. Inflation wird durch zusätzliche Verschuldungen (Kauf auf Kredit) verursacht, Deflation, sobald diese Käufe auf Kredit nicht mehr ausreichen um die vorangegangenen Kredite zu bedienen. Dann muss verkauft werden und zwar zu fallenden Preisen.
>So haben wir immer als Start einer Deflation eine Asset Price Deflation. Immobilien, Aktien, aber auch Kunst, Münzen usw.
>Die Lehako-Deflation kommt erst im Lauf der Krise, die sich ausgehend immer von der asset deflation durch die Vowi frisst.
>Was kann die Fed machen, um die asset price deflation zu verhindern? Sie kann gar nichts tun - außer sie kauft sämtliche assets selbst, die unterhalb des Preises angeboten werden (da Erfüllungsdruck aus den frühere asset-Käufe begleitenden und sich ermöglicht habenden Kredite), der ihr noch als"nicht deflationär" genehm ist.
>Dies läuft auf einen Preisplafonds für sämtliche defla-gefährdeten Aktiva hinaus, insonderheit natürlich der Immobilien und hier der höchst sensiblen privat genutzten (wealth effect usw.).
>Wie alle Preisplafonds würde dies bedeuten, dass jeder nunmehr gefahrlos in den assets rummachen kann, denn sobald sie wieder steigen, müsste die Fed mit ihrem Plafonds nachziehen, um eine Defla, dann von einem höheren Niveau aus, zu verhindern.
>Die Fed muss dazu auch nicht mit sowas wie Geld arbeiten, sie tritt einfach als Käufer auf und vertagt die Zahlung des Kaufpreises ad libitum. Da der Kaufvertrag gemacht ist und der Verkäufer (Mr. Miller) nunmehr ein Billet (Meine Fed hat gekauft) in Händen hält, kann er dieses Billet unschwer beleihen oder direkt als Geld verwenden, dies um die Verbindlichkeiten abzulösen oder um zusätzlichen Kaufräuschen nachzukommen.
>Nun sind nur noch die Größenordnungen von Belang. Da nicht einzelne, sondern alle assets Fed-garantiert sein müssen, haben wir es mit einem Multiplikator von (geschätzt) 10.000 zu tun. Ob das geht (Verwaltungsaufwand usw.) ist fraglich.
>Ich hielte es für viel besser, die Fed zu cornern. Die US community, bestehend aus asset-Leuten (Immos und Aktien) schließen sich zusammen und setzen der Fed die Pistole auf die Brust: Entweder ihr zieht durch Selbstkauf unsere assets immer weiter in die Höhe oder wir lassen es krachen (Wirtschaftskrise, Massenelend, Ende von high and mighty America, God bless You!), d.h. liebe Fed, wir erpressen dich mit deinen eigenen Mitteln.
>Dies sollte so überall funktionieren. Auch in Japan, da wird die BoJ Aktien kaufen und damit ist sie tot, denn man wird sie mit Aktien zuschei..n. Bei Immobilien hatte man das versäumt, aber so einen Fehler macht man nur einmal.
>Kurzum: Es geht nur darum, die unausweichlichen Folgen der Überschuldung (= mangelnde Zusatzverschuldung) durch Preisplafonds aus der Welt zu schaffen, was bedeutet:
>alle assets werden über kurz oder lang in den ZBs landen MÜSSEN, womit dem Vollsozialismus auch auf diesem Wege nichts mehr aufhalten sollte.
>Dies nur ganz kurz, da ELLI mich um Stellungnahme gebeten hatte und ich derzeit eine Pause mache (hoffentlich schöpferische).
>Gruß!
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dottore
01.12.2002, 19:50
@ spieler
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Re: Ja und? Wird die Deflation nun verhindert oder nicht? Und wohin geht der POG? |
-->>Ich meine einmal mehr festzustellen, daß alle völlig im Nebel herumstochern:
Hi,
also ich jedenfalls nicht. Meine Stocherstange ist schon - wie hier nachzulesen (ich bitte auch das letzte Jahrbuch boerse.de zu Rate zu ziehen) - seit anno 1999/2000 eindeutig auf etwas gestoßen, das sich DeDe nennt = Deflationäre Depression. (Abgeleitet, warum es nach Infla, Disinfla, Bubble usw. so kommen MUSS, hatte ich schon in mindestens einem halben Dutzend Büchern davor - die Ableitung lief der Wirklichkeit voraus, logo, aber bekanntlich kennt niemand beides zusammen: das Ereignis und dessen Eintritt).
>Inflation, nein Deflation oder aber Stagflation - Alles wird ja nun vertreten...
Nochmals: Deflation, ausgehend von den asset prices, von dort (weil damit die Beleihungsmöglichkeiten und -fähigkeiten schrumpeln und irgendetwas muss"beleihbar" sein, in unserem System, um zusätzliche"Kaufkraft" zu schaffen) über die commodities und/oder Großhandelspreise bzw. producer prices hin zu den consumer prices. Sobald die auf breiter Front nachgeben, ist die Depression halt da.
>und nachher werden alle schreien,"wir haben es ja immer gesagt.."
Was ich gesagt habe, ist überall nachzulesen, insonderheit auf diesen Seiten. Da ich kein Prophet bin, kann ich nicht sagen, WANN es passiert, aber ich kann mit Gewissheit sagen, DASS es passieren wird. (Das war mit dem Zusammenbruch der Bubble ganz genau so - bin selbst viel zu früh aus den Longs raus).
>Was passiert denn nun mit dem Goldpreis bei untengenanntem Szenario?
Da die Fed kein Gold kauft (und ohnehin keins hält): Abwärts. Auch hierzu ist meine Meinung allgemein bekannt: Untergrenze POG: 42,22 $ /oz. fine. Wie weit es runter geht, weiß ich nicht, ich weiß auch nicht, wie weit es noch hinaufgehen könnte. Aber RUNTER MUSS es.
>Und,dottore, was machen Ihre Euros? Immer noch im Safe der Bank?
Selbstverständlich. Halten sich dort prima. Haben gegen Aktien ca. 30 % gewonnen, gegen Grundstücke (außer USA und GB) ca. 15 %, gegen Gold ca. nix, gegen das, was"man" so zum Leben braucht (man buchstabiere langsam das Wort A-L-D-I) etwa 8 %. Herz, was will ich mehr?
>Spieler
Das großen Spiel hat noch nicht begonnen. Ich melde mich dann schon. Das Problem beim Großen Spiel ist einzig und allein: Was passiert, wenn die Bank gesprengt ist? Kriegen die kleinen Zocker auch was ab - oder gehen die auch leer aus. Ganz leer. Das muss ich mir anschauen, wenn es so weit ist.
Never cross the bridge before you have to. Oder: Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist (TV gestern).
Gruß!
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Luigi
01.12.2002, 19:57
@ dottore
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"gegen Aktien ca. 30 % gewonnen" Fondmanager bekämen dafür neuen Hubschrauber |
-->als BONI!
Das ist ganz klar eine Outperformance!!!!
Also die Doppelbesteuerung von Investment-Fonds ist doch richtig!!!!
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Jacques
01.12.2002, 21:16
@ dottore
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RE:Wird die Deflation nun verhindert oder nicht? Werter dottore |
-->"Meine Stocherstange ist schon - wie hier nachzulesen (ich bitte auch das letzte Jahrbuch boerse.de zu Rate zu ziehen) - seit anno 1999/2000 eindeutig auf etwas gestoßen, das sich DeDe nennt = Deflationäre Depression."
Nein. Vorläufig halte ich dieses Szenario für wenig wahrscheinlich.
Ausgehend davon, dass die die vom Staat und von privaten UN eingegangenen Verschuldungen nach diesem"Szenario" wertmässig explodieren würden und diese Beträge in dieser Höhe definitiv werder verzinsbar noch zurückzahlbar würden.
Sparer würden überdies nach diesem Szenario belohnt, was definitiv auf lange Sicht noch nie das Interesse des Grosskapitals war und ist.
(Abgeleitet, warum es nach Infla, Disinfla, Bubble usw. so kommen MUSS, hatte ich schon in mindestens einem halben Dutzend Büchern davor - die Ableitung lief der Wirklichkeit voraus, logo, aber bekanntlich kennt niemand beides zusammen: das Ereignis und dessen Eintritt).
>Nochmals: Deflation, ausgehend von den asset prices, von dort (weil damit die Beleihungsmöglichkeiten und -fähigkeiten schrumpeln und irgendetwas muss"beleihbar" sein, in unserem System, um zusätzliche"Kaufkraft" zu schaffen) über die commodities und/oder Großhandelspreise bzw. producer prices hin zu den consumer prices. Sobald die auf breiter Front nachgeben, ist die Depression halt da.
So muss es nicht kommen. Bedenken Sie bitte die Möglichkeit, staatliche Preise festsetzen zu lassen um etwa die Inflationierung anzukurbeln und/oder etwa um finanziell in Not geratene Unternehmen zu belohnen.
Einfaches Denkmodell: Güter/Dienstleistungen des täglichen Gebrauchs im Preis festsetzen lassen- u.a. etwa Telefonie, Kelekommunikation, Strassengebühren, etc etc.
Gold
>Da die Fed kein Gold kauft (und ohnehin keins hält): Abwärts. Auch hierzu ist meine Meinung allgemein bekannt: Untergrenze POG: 42,22 $ /oz. fine. Wie weit es runter geht, weiß ich nicht, ich weiß auch nicht, wie weit es noch hinaufgehen könnte. Aber RUNTER MUSS es.
42.22 POG unter der Annahme der US$ bliebe der Währungstandard für die Unze Gold. Auch das ist NICHT zwingend.
Schliesslich wäre es ja denkbar, dass die Unze Gold 880 $ kostet und ein Bic Mac in den USA für 0.35 Euro zu kaufen wäre.
Damit meinen wir im Grundsatz wohl dasselbe, nämlich dass für Horden von US Bürgern Gold a) unerschwinglich oder b) nicht sinnvoll zu erwerben erscheint (Wertverlust)
Eine DEDE halte ich in den USA als wenig wahrscheinliches Szenario.Als ziemlich wahrscheinlich scheint mir eher eine rasch um sich greifende starke Inflation, die in eine Hyperinfla ausweiten könnte, aber schliesslich durch eine Währungreform verhindert wird. Diese Währungsreform betrifft den USD. Eine Koppelung an Gold,Oel oder ein anderes abhängig machendes Gut, scheint mir logisch. Insbesondere dann, wenn die USA natürliche Lagerstätten/Produktionsorte kontrollieren.
Gruss
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Euklid
01.12.2002, 21:53
@ Jacques
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Re: RE:Wird die Deflation nun verhindert oder nicht? Werter dottore |
-->Hallo Jacques
Ich denke daß man den Preis der Rohstoffe drastisch anhebt.
Dies hätte unwahrweinscheinliche Auswirkungen auf die Arbeitsplätze denn das Lohn - Stoff -Verhältnis in der Kalkulation der Betriebe würde sich drastisch ändern.
Der Lohn würde quasi im Produktpreis eine weniger wichtige Rolle spielen.
Das Recycling von Material würde zu ganz anderen Ergebnissen führen.
Es wäre wieder wichtig Material zu sparen und feiner zu konstruieren.
Feiner konstruieren heißt aber mehr Arbeitszeit in ein Produkt zu stecken.
Und die Wegwerfgesellschaft hätte vielleicht ausgedient.
Defla bei Löhnen und Infla bei Rohstoffen.
So sehe ich die Situation.
das ganze schafft Arbeitsplätze.
Gruß EUKLID
|
dottore
01.12.2002, 22:22
@ Jacques
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Re: RE:Wird die Deflation nun verhindert oder nicht? Lieber Freund... |
-->>"Meine Stocherstange ist schon - wie hier nachzulesen (ich bitte auch das letzte Jahrbuch boerse.de zu Rate zu ziehen) - seit anno 1999/2000 eindeutig auf etwas gestoßen, das sich DeDe nennt = Deflationäre Depression."
>
>Nein. Vorläufig halte ich dieses Szenario für wenig wahrscheinlich.
Die berühmten"Wahrscheinlichkeiten" ergeben wenig Sinn. Halten wir uns an die Fakten. Morgen (Montag) Früh sind aus konrahierten Gegebenheiten, die sich nicht weg diskutieren lassen, mindestens 100 Mrd. US-$ fällig, dies als Liquidität. Und zwar netto und zusätzlich zu dem an"Geld", was heute Abend"vorhanden" ist (doppelte gebucht, also sich saldierend). Wie kommen die Schulder an die Liquidität?
Sie können hochbuchen lassen oder sie müssen zahlen. Wenn sie zahlen müssen, dann brauchen sie entsprechende Sicherheiten, die sie beleihen können, um zusätzliche Liquidität zu beschaffen (zu"schöpfen"), denn Liqudität gibt es nicht netto.
>Ausgehend davon, dass die die vom Staat und von privaten UN eingegangenen Verschuldungen nach diesem"Szenario" wertmässig explodieren würden und diese Beträge in dieser Höhe definitiv werder verzinsbar noch zurückzahlbar würden.
Eben. Es kommt nicht auf die Vergangenheit an, sondern auf die Zukunft. Wenn etwas nicht mehr verzinsbar, rückzahl- oder hochbuchbar ist, muss Liquidität auf den Tisch. Um Liquidität in einer bestimmten Zuwachsrate (Zinseszins) zu schaffen, brauche ich entsprechend in ihrem Beleihungswert steigende assets. Das kann noch eine Zeitlang gehen, aber dadurch, dass die Verschuldung steigt, steigt nicht die Liqudidität. Denn die steigt nicht wie die Schulden steigen, sondern wie der Wert der assets steigt. Da assets nur steigen, wenn zusätzliche Liquidität erscheint (netto, neu), die diese im Wert steigert, endet dieser Prozess automatisch in sich selbst.
>Sparer würden überdies nach diesem Szenario belohnt, was definitiv auf lange Sicht noch nie das Interesse des Grosskapitals war und ist.
Wer belohnt wird, ist eine moralische, keine ökonomische Frage. Auch das größte Großkapital kann die Wertsteigerung der assets (und damit ihre Liquiditätsbeschaffungspotenziale) nicht selbst steigern (siehe Versicherungen, Allianz usw., aktuell: warum haben sie nicht den Wert der Aktien gesteigert, die sich im Portefeuille haben? Das hätte das Neu-Geschäft plus ihren eigenen Aktienkurs doch mühelos in die Höhe getrieben!)
> > (Abgeleitet, warum es nach Infla, Disinfla, Bubble usw. so kommen MUSS, hatte ich schon in mindestens einem halben Dutzend Büchern davor - die Ableitung lief der Wirklichkeit voraus, logo, aber bekanntlich kennt niemand beides zusammen: das Ereignis und dessen Eintritt).
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>>Nochmals: Deflation, ausgehend von den asset prices, von dort (weil damit die Beleihungsmöglichkeiten und -fähigkeiten schrumpeln und irgendetwas muss"beleihbar" sein, in unserem System, um zusätzliche"Kaufkraft" zu schaffen) über die commodities und/oder Großhandelspreise bzw. producer prices hin zu den consumer prices. Sobald die auf breiter Front nachgeben, ist die Depression halt da.
>So muss es nicht kommen. Bedenken Sie bitte die Möglichkeit, staatliche Preise festsetzen zu lassen um etwa die Inflationierung anzukurbeln und/oder etwa um finanziell in Not geratene Unternehmen zu belohnen.
Auf dies wurde schon ausführlich eingegangen. Der Staat hätte die Möglichkeit, die MWSt. auf 50 % zu setzen. Kann er das? Falls ja, warum tut er es dann nicht? Im Falle Japan hatte Tobias ausgerechnet, dass wir mindestens das Sechsfache des BIP bräuchten, um die"good old times" wieder kehren zu lassen (Immo- und Aktienkurse von 1990).
>Einfaches Denkmodell: Güter/Dienstleistungen des täglichen Gebrauchs im Preis festsetzen lassen- u.a. etwa Telefonie, Kelekommunikation, Strassengebühren, etc etc.
Das entzieht Kaufkraft aus anderen Bereichen. Du zahlst 1000 € Miete und ich setze sie auf 5000 - wieviel Geld bleibt Dir, um etwas anderes zu kaufen?
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>Gold
>>Da die Fed kein Gold kauft (und ohnehin keins hält): Abwärts. Auch hierzu ist meine Meinung allgemein bekannt: Untergrenze POG: 42,22 $ /oz. fine. Wie weit es runter geht, weiß ich nicht, ich weiß auch nicht, wie weit es noch hinaufgehen könnte. Aber RUNTER MUSS es.
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>42.22 POG unter der Annahme der US$ bliebe der Währungstandard für die Unze Gold. Auch das ist NICHT zwingend.
Nein. Es ist nur der einzige Goldplafondspreis, den ich kenne.
>Schliesslich wäre es ja denkbar, dass die Unze Gold 880 $ kostet und ein Bic Mac in den USA für 0.35 Euro zu kaufen wäre.
Möglich. Da Gold im Preisniveau keine Rolle spielt (0,01 Prozent) haben wir eine allgemeine Deflation bei einigen partiell steigenden Preisen. In der Krise 1929 ff. stiegen ununterbrochen zwei Preise an: die für Lkws und die für Schokolade. Also: Was ist schon Deflation?
>Damit meinen wir im Grundsatz wohl dasselbe, nämlich dass für Horden von US Bürgern Gold a) unerschwinglich oder b) nicht sinnvoll zu erwerben erscheint (Wertverlust)
Unerschwinglich ist nichts. Sollte eine Goldhausse kommen, warum nicht ganz auf Brot und Butter verzichten, um den Gewinn einzufahren? Alles ist möglich, aber die ALLGEMEINE Deflation, wie beschrieben, unausweichlich.
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>Eine DEDE halte ich in den USA als wenig wahrscheinliches Szenario.Als ziemlich wahrscheinlich scheint mir eher eine rasch um sich greifende starke Inflation, die in eine Hyperinfla ausweiten könnte, aber schliesslich durch eine Währungreform verhindert wird.
Die Währungsregform ist immer ein Staatsbankrott, nichts anderes. Am Ende einer Hyperinflation sind die Staatsschulden am allerhöchsten.
>Diese Währungsreform betrifft den USD. Eine Koppelung an Gold,Oel oder ein anderes abhängig machendes Gut, scheint mir logisch.
Dann hast Du erst eine Ã-l-Hyperinflation (kein Problem, OPEC wird weltweites Monopol), und sofort danach lassen alle ihre Autos stehen und die Autofabriken schließen.
>Insbesondere dann, wenn die USA natürliche Lagerstätten/Produktionsorte kontrollieren.
Das können sie durchaus. Aber ein Angebotspreis ist noch kein am Markt realisierbarer Preis. Du kannst ein Barrel auf 1 Mio $ schrauben. Umsatz: Vielleicht 10 Barrel am Tag. Weltweit.
Ich fraue mich schon drauf: Endlich auf den Autobahnen Kresse pflanzen. Ist sehr gesund. Beides, das Pflanzen und das Essen.
Gruß!
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