-->guten Tag zusammen. Hoffe, dass alle gut reingekommen sind.
Die einschlägigen Experten sind unverdrossen optmistisch.s.u.
Neben dem Artikel hat"Die Welt" die genaue Prognose der Experten von 28 einschlägigen Bankhäusern (inkl. aller US-Häuser) zu DAX, Zinsen, Euro-Stoxx, DOW, Nasdaq und Euro/$ aufgelistet.
Leider ist die grosse Liste nicht online.
Wenn jemand irgendeine Prognose, warum auch immer, irgendeines bestimmten Bankhauses braucht, ich kann gerne nachschauen.
<font size="5">Übrigens zum Goldpreis gibt es keine Angaben!!!!</font>
aws.
kiz
========================================================
Strategen beginnen 2003 mit viel Optimismus
<font size="6">Experten rechnen im Schnitt mit einem Dax-Plus von 34 Prozent.</font> Konjunktur und Kriegsängste bleiben bestimmende Themen/Von Beatrix Wirth
Berlin - „Realismus ist angesagt“ hat ein Stratege seinen Ausblick auf das neue Börsenjahr überschrieben. Tatsächlich sollte man meinen, dass 2002 die Investoren auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat. Mit einem Minus von 44 Prozent hat der Aktienindex Dax binnen zwölf Monaten fast die Hälfte seines Wertes eingebüßt und damit weit mehr als die anderen Weltleitindizes. Kein deutscher Blue-Chip schloss das Jahr mit einer positiven Wertentwicklung ab. Und erstmals seit 60 Jahren stachen Bundesanleihen die Dividendenpapiere das dritte Jahr in Folge aus - sämtlichen Wahrscheinlichkeitsrechungen zum Trotz.
Doch ungeachtet dieser negativen Erfahrungen blickt die Mehrheit der Strategen recht optimistisch in das neue Börsenjahr. Womöglich optimistischer, als der beschworene „neue Realismus“ es eigentlich erlaubt. Im Klartext: Laut einer WELT-Umfrage bei 28 Bankhäusern räumen die meisten Experten Aktien deutlich größere Chancen als Anleihen ein. Und das, obwohl die Unsicherheitsfaktoren Konjunktur und Irak-Krieg noch nicht aus dem Weg geräumt sind. Die Kursziele für die internationalen Aktienindizes sind vor diesem Hintergrund nicht gerade bescheiden gesteckt. So liegt die durchschnittliche Prognose für den Dax zum Jahresende 2003 bei 3873 Punkten. Dies bedeutet beim Endstand des Jahres 2002 von 2892 Zählern ein Aufwärtspotenzial von 34 Prozent. Allein Merrill Lynch und die UFJ Bank - wobei Letztere die besten Prognosen für das vergangenen Börsenjahr abgeliefert hatte - sehen den Dax in zwölf Monaten auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie heute.
Für den Euro-Stoxx-50 erwarten die Strategen im Durchschnitt einen Stand von 2993 Punkten in zwölf Monaten. Gerechnet vom derzeitigen Niveau bei 2386 Zählern wäre dies ein Plus von 25 Prozent. Der US-Leitindex Dow Jones könnte sich zum Jahresende 2003 ebenfalls sehen lassen, sollten die durchschnittlichen Annahmen der Experten eintreffen: Er hat demnach Luft bis 9523 Zähler (plus 14 Prozent). Spiegelbildlich sind die Prognosen für mögliche Kursgewinne am Rentenmarkt weniger schmeichelhaft. Im Durchschnitt erwarten die Experten bei den zehnjährigen Bundesanleihen zum Jahresende 2003 eine Rendite von 4,78 Prozent (aktuell: 4,2 Prozent).
Zugleich macht die Umfrage allerdings auch etwas anderes deutlich: die Schwierigkeit, im derzeitigen Umfeld überhaupt die Entwicklung an den Finanzmärkten vorzuzeichnen. Dies zeigen die weiten Prognosespannen. So wird das Dax-Tief im Jahresverlauf bei 2350 Zählern angegeben, das Hoch bei 5460 Punkten. Bei der Jahresendprognose liegt der Korridor zwischen 2900 und 5000 Zählern. Die Bund-Rendite zum Jahresende wird zwischen 3,7 und 5,4 Prozent gesehen - je nach Annahme über die Konjunkturentwicklung und den geldpolitischen Kurs der Notenbanken. Der Dow Jones könnte den Angaben zufolge im Jahresverlauf zwischen sage und schreibe 6000 und 12.000 Punkten schwanken und zwischen 7000 und 11.100 Zählern das Jahr beenden.
Kopfzerbrechen bereitet den Experten zudem der Euro-Kurs. Im Schnitt erwarten die Bankhäuser die Gemeinschaftswährung Ende 2003 wieder beim aktuellen Niveau von 1,05 Dollar. Die Schwankungsbreite im Jahresverlauf wird unterdessen zwischen 0,85 und 1,20 Dollar angegeben. Kein Wunder also, dass auch die Kursziele für die Indizes so weit gesteckt sind. Denn die Währungsschwankungen haben einen entscheidenden Einfluss auf die Wirtschafts- und damit auch die Aktienkurs-Entwicklung. Entsprechend überträgt sich die Ungewissheit auf die Börsenprognosen.
Vor unliebsamen Überraschungen und hoher Volatilität dürften die Investoren also auch 2003 nicht gefeit sein. Doch wenn die Annahmen der Experten tatsächlich auf Realismus beruhen und nicht nur auf schönen Hoffnungen, können Aktionäre zufrieden sein. Schließlich verheißt ihnen der Blick in die Sterne wieder gute Kurschancen.
|