Hirscherl
09.01.2003, 20:04 |
US BIP und Geldmenge? Thread gesperrt |
-->Weiß irgendjemand wo ich einen Chart von US M2 oder M3 gegen GDP finden kann? Egal ob absolut oder % J/J. Eine Tabelle würde es auch tun, falls kein Chart verfügbar ist. Mit Quelle wenn möglich.
Ich habe nämlich gerade eine Diskussion in der jemand behauptet der Dollar wäre durch die Güter und Dienstleistungen der USA gedeckt, während ich der Meinung bin, daß die wundersame Geldvermehrung weitaus höher ist als der Zuwachs des GDP.
Danke,
Tom
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igelei
09.01.2003, 20:12
@ Hirscherl
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Re: US BIP und Geldmenge? |
-->>Weiß irgendjemand wo ich einen Chart von US M2 oder M3 gegen GDP finden kann? Egal ob absolut oder % J/J. Eine Tabelle würde es auch tun, falls kein Chart verfügbar ist. Mit Quelle wenn möglich.
>Ich habe nämlich gerade eine Diskussion in der jemand behauptet der Dollar wäre durch die Güter und Dienstleistungen der USA gedeckt, während ich der Meinung bin, daß die wundersame Geldvermehrung weitaus höher ist als der Zuwachs des GDP.
Da hast du natürlich recht, redest dur gerade mit einem EntenVau-"Experten" ;-)?
Hier die Historie M3 u. a.:
http://www.federalreserve.gov/releases/H6/hist/h6hist1.txt
du brauchst nur die Dezemberzahlen M3 (NOT SEASONALLY ADJUSTED) dur die Vorjahreszahlen zu teilen, da kommt öfter mal mehr als 10% Geldmengenwachstum raus. Dann soll der Typ doch mal schnell beweisen, dass das BIP in den Jahren mehr als 10% wuchs, damit ist die Behauptung eigentlich widerlegt.
MfG
igelei
>Danke,
>Tom
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- ELLI -
09.01.2003, 20:20
@ Hirscherl
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Re: US BIP und Geldmenge? |
-->>Weiß irgendjemand wo ich einen Chart von US M2 oder M3 gegen GDP finden kann? Egal ob absolut oder % J/J. Eine Tabelle würde es auch tun, falls kein Chart verfügbar ist. Mit Quelle wenn möglich.
>Ich habe nämlich gerade eine Diskussion in der jemand behauptet der Dollar wäre durch die Güter und Dienstleistungen der USA gedeckt, während ich der Meinung bin, daß die wundersame Geldvermehrung weitaus höher ist als der Zuwachs des GDP.
>Danke,
>Tom
Auszug aus diesem Beitrag:
"During 2001, broad money growth (M3) accelerated to $912.5 billion, from $573.7 billion in the year before, while GDP growth, measured from fourth quarter to fourth quarter, decelerated to $5 billion. To put this into perspective: Broad money (M3) grew by $468 billion overall, from 1990 to 1995 or $94 billion per year.
Worst of all are the credit figures. In 1991, borrowings of the non-financial sector soared by $1,108 billion and those of the financial sector by $916 billion. During the second quarter of 2002, the debt explosion went astronomic. Total non-financial debts exploded by $1,531.4 billion (government $451.3 billion, consumers $705.5 billion and businesses $201.1 billion) and financial debt by $916.3 billion, all at annual rate. Altogether, this produced an abysmal increase in GDP of $58 billion, also at annual rate."
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Hirscherl
09.01.2003, 20:32
@ igelei
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Re: Passt genau. Danke euch beiden. Kampf gegen Windmühlen (owT) |
-->>>Weiß irgendjemand wo ich einen Chart von US M2 oder M3 gegen GDP finden kann? Egal ob absolut oder % J/J. Eine Tabelle würde es auch tun, falls kein Chart verfügbar ist. Mit Quelle wenn möglich.
>>Ich habe nämlich gerade eine Diskussion in der jemand behauptet der Dollar wäre durch die Güter und Dienstleistungen der USA gedeckt, während ich der Meinung bin, daß die wundersame Geldvermehrung weitaus höher ist als der Zuwachs des GDP.
>Da hast du natürlich recht, redest dur gerade mit einem EntenVau-"Experten" ;-)?
>Hier die Historie M3 u. a.:
>http://www.federalreserve.gov/releases/H6/hist/h6hist1.txt
>du brauchst nur die Dezemberzahlen M3 (NOT SEASONALLY ADJUSTED) dur die Vorjahreszahlen zu teilen, da kommt öfter mal mehr als 10% Geldmengenwachstum raus. Dann soll der Typ doch mal schnell beweisen, dass das BIP in den Jahren mehr als 10% wuchs, damit ist die Behauptung eigentlich widerlegt.
>MfG
>igelei
>>Danke,
>>Tom
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marsch
09.01.2003, 20:39
@ Hirscherl
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Re: US BIP und Geldmenge? |
--><table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=5> </font></font><div align="Justify">
Also wenn ich das alles richtig verstanden habe (ich hoffe das dem so ist, korrigiert mich im anderen Falle), entspricht M3 der Summe der Verschuldung. Ich zitiere mal wieder dottore:
Die ganze Veranstaltung, der wir heute beiwohnen, heißt eben deshalb"Debitismus", weil die Notenbanken darin keinerlei wirkliche Rolle spielen. Denn sie vergeben niemals Credits!
Sie verschieben z.B. nur M3 nach M1, [/u]die M-Summe = Schuldensumme [/u]bleibt dadurch aber absolut gleich, wird also nur nach"vorn" geholt; dies obendrein noch gegen den Monopolsatz - fälschlich"Zinssatz"! - der Notenbanken, der selbst wiederum nur durch Hinterlegung weiterer M-Titel bei der Notenbank zuerst abgeholt und danach an sie zurückgegeben werden muss.
Also M-Summe gesamt = 1000. Notenbankfähig davon 500. Fed-Liqudität in Periode 1 = 100, dann noch 400 notenbankfähig. Fed"schafft" mehr Liquitität (siehe aktuell), also Fed-Geld = 200, dann noch 300 notenbankfähig. 500 bleiben aber 500.
Selbst wenn die gesamte M-Summe (= 1000) notenbankfähig erklärt würde, ändert sich dadurch überhaupt nichts.
1000 minus 100 = 900. 1000 minus 200 (Fed"liquidisiert") = 800.
900 plus 100 = 1000. 800 plus 200 = 1000.
Was die Fed (und andere Notenbanken) bestenfalls machen können, ist also Titel (= Schulden = Gesamt-M), die bereits existieren, vorübergehend zu liquidisieren. Die Titel selbst müssen die bedienen, die sie schuldig sind. Die Notenbanken können keine Pfandbriefzinsen usw. bezahlen!
.....
Und wenn ich mir dann diese Charts anschaue.....
[img][/img]
Aus: <a target=_blank href=http://www.finanzmarkt.org/>Der große Kapitalmarktausblick 2003 Wirtschaft und Anlagemöglichkeiten
</a>
</div></td></tr></table>
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nasdaq
09.01.2003, 21:34
@ Hirscherl
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Anmerkung zu den Grafiken 2002 ist sehr optimistisch geshehen |
-->habe für 2002 sogar einen"relativ" hohes Wachstum des GDP unterstellt. Die Daten beruhen ja auf dem 3 Quartal.
Der Rückgang in 2002 ist also nur Quartalsmäßig erfasst. Das Gesamtjahr kann nach allen Revisionen durchaus mindestens genauso schlecht dastehen, wie 2001 und das bedeutet, dass sich die Relationen trotz des BIP Wachstums in allen vier Quartalen nicht verbessert haben...
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dottore
10.01.2003, 09:36
@ marsch
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Re: Danke fürs Quoten - Grafik 2: Da muss das GDP also mächtig"ran", gelle... |
-->
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