-->..und Jörg Wontorra meint mit Biotech-Aktien könne nichts schiefgehen (anscheinend kein EW-Abonnent). Goldminen fanden keine Erwähnung.

<ul> ~ Die Strategie der Prof(m)is</ul>

-->>..und Jörg Wontorra meint mit Biotech-Aktien könne nichts schiefgehen (anscheinend kein EW-Abonnent). Goldminen fanden keine Erwähnung.

das mit VW verstehe ich ja noch aber gerade mit Biotechaktien hat doch wohl die Mehrzahl der Anleger in den letzten 10 Jahren Geld verloren...
Und dabei war weit weniger die Zukunft der Biotechnologie ausschlaggebend als die Natur der Sache, dass Firmen mit neuen Technologien immer zuerst bankrott gehen müssen bevor sie sich etablieren.

-->>>..und Jörg Wontorra meint mit Biotech-Aktien könne nichts schiefgehen (anscheinend kein EW-Abonnent). Goldminen fanden keine Erwähnung.
>das mit VW verstehe ich ja noch aber gerade mit Biotechaktien hat doch wohl die Mehrzahl der Anleger in den letzten 10 Jahren Geld verloren...
>Und dabei war weit weniger die Zukunft der Biotechnologie ausschlaggebend als die Natur der Sache, dass Firmen mit neuen Technologien immer zuerst bankrott gehen müssen bevor sie sich etablieren.

Ich bin mir da gar nicht so sicher, was Deine Einschätzung zu den Biotechs betrifft, zumindest auf längere Sicht, ausgehend von heutigen Kursen. Sicher, man ist dazu geneigt, die Tipps der Wontorras & Co. erst mal zu belächeln, aber der gesamte Sektor nur Hokuspokus ist glaube ich nicht. Der Nachrichtenfluss war im letzten Jahr natürlich extrem schlecht (Imclone etc.), aber alle paar Jahre wieder gibt es irgendeine bahnbrechende Entdeckung und es wird wieder fröhlich mit den Werten spekuliert. Shorten würde ich den Komplex trotz ELLI's Prognose jedenfalls nicht mehr.

-->>Ich bin mir da gar nicht so sicher, was Deine Einschätzung zu den Biotechs betrifft, zumindest auf längere Sicht, ausgehend von heutigen Kursen.

Die Aussichten für die Biotechnologie beurteile ich ebenfalls positiv. Allerdings dürfte es sehr schwer werden unter den vielen hundert Firmen die richtige zu finden. Für alle Firmen zusammen kann ich mir bei dem riesigen Kapitalbedarf keine überragenden Renditen vorstellen.

Die schlechten Firmen gehen unter und die guten Firmen werden oft viel zu früh von Pharmakonzernen übernommen. Die Übernahmen sind für den Einzelwertinvestor positiv zu sehen, sofern er über die richtigen Informationen verfügt. Allerdings wird dadurch die Gesamtperformance eingeschränkt.

Immer wieder sieht man die gleichen Muster. Eisenbahnen 1830, Automobilbranche 1900, Computer und Informationstechnologie 1960/70 usw...

Die Biotechnologie hat ja durch die bessere Nutzung der Informationstechnologie einen riesigen Entwicklungssprung gemacht. Da ich aber einige Firmen in dieser Branche kenne war ich doch sehr überrascht, wie man das Unwissen der Investoren ausnutzt.

Im Falle des Internet waren diese Machenschaften noch durchschaubar, bei der Biotechnologie haben wir das Problem, dass nur einige wenige der Materie überhaupt folgen können. Allein an Unternehmen der Krebsforschung sind mir sicherlich 100 bekannt, die teilweise identische Wege gehen.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass die big Pharmakonzerne die Biotechnologieboom nutzen um teure Forschungskapazitäten auszulagern. Die wirklich interessanten Dinge hohlt man sich früher oder später wieder zurück (bspw. Genentech)

Hinzu kommt meine Spekulation, dass man aufgrund der schwierigen Staatsfinanzen zukünftig geneigt sein wird weltweit das Patentrecht einzuschränken (von China ganz zu schweigen). Die Monopolgewinne sollten dann noch schwerer zu erzielen sein. Diese Entwicklung ist zwar noch nicht so klar vorherzusehen und würde sicherlich zu einer erheblichen Verlangsamung der Forschungsaktivitäten führen aber was hat den Staat das jemals gekümmert?