-->US-Regierung rechnet mit anhaltenden
Etatdefiziten
Zuletzt aktualisiert: 16 Januar 2003 01:05 CET
Washington (Reuters) - Die US-Regierung rechnet wegen der
lahmenden Konjunktur und den immensen Kosten im Kampf
gegen den Terrorismus für die absehbare Zukunft mit
anhaltenden Etatdefiziten. Präsident George W. Bushs
Etatdirektor Mitch Daniels sagte am Mittwoch in Washington,
im laufenden Fiskaljahr 2003, das am 1. Oktober 2002
begonnen hat, und im nächsten sei mit Defiziten in der
Größenordnung zwischen 200 und 300 Milliarden Dollar zu
rechnen.
Neben der schlechten konjunkturellen Entwicklung und dem
starken Einbruch am Aktienmarkt belasteten vor allem die
Kosten der Terrorismusbekämpfung, die bislang über 100
Milliarden Dollar ausgemacht hätten, sagte Daniels weiter. Das
von ihm genannte Defizitvolumen sei aber beherrschbar und in
Relation zur US-Volkswirtschaft mit einem Anteil von zwei bis
drei Prozent niedrig, sagte er zu Journalisten im Vorfeld der
Etatvorlage für 2004, die am 3. Februar veröffentlicht werden
soll. Im Fiskaljahr 2000 hatten die USA noch einen
Rekordüberschuss im Haushalt über 236 Milliarden Dollar
erwirtschaftet. Das höchste Defizit hatte sich im Jahr 1992 mit
290 Milliarden Dollar ergeben.
Quelle: Reuters
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