Popeye
16.01.2003, 05:35 |
Big Blue wirft das Handtuch Thread gesperrt |
-->IBM schließt letzte Produktionsstätte in
Deutschland
Zuletzt aktualisiert: 16 Januar 2003 03:07 CET
Hamburg (Reuters) - Der amerikanische Computerkonzern
International Business Machines Co (IBM) schließt zum
Jahresende seine letzte Produktionsstätte in Deutschland. Der
scheidende Chef von IBM Deutschland, Erwin Staudt, sagte der
"Financial Times Deutschland" (FTD) (Donnerstagsausgabe),
die Fertigung von Festplatten in Mainz werde aufgegeben.
Betriebsratschef Klaus Trautmann sagte der Zeitung nach dem
auf der FTD-Internetseite vorab verbreiteten Artikel, 800 der
1300 in Mainz beschäftigten Mitarbeiter würden entlassen. Die
übrigen würden auf andere Standorte verteilt.
Unter Berufung auf Unternehmenskreise hieß es weiter, IBM
Deutschland habe im zweiten Jahr in Folge in der wichtigen
Dienstleistungssparte Global Service die Vorgaben der
US-Konzernzentrale verfehlt.
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pecunia
16.01.2003, 11:34
@ Popeye
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Mitten drin, oder vielleicht schon am Ende... |
-->... der Defla. Es werden massig Kapazitaeten vernichtet. Wie sollen da in Zukunft noch die Preise sinken?
Spaetestens in einem Jahr bis 18 Monate duerfte die Defla in galoppierende Infla muenden
meint pecunia
und gruesst herzlich in die Runde
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Jacques
16.01.2003, 12:13
@ pecunia
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Re: Mitten drin, oder vielleicht schon am Ende... |
-->>... der Defla. Es werden massig Kapazitaeten vernichtet. Wie sollen da in Zukunft noch die Preise sinken?
Eine Überlegung, die ich bislang vernächlässigt habe, aber berechtigt ist.
>Spaetestens in einem Jahr bis 18 Monate duerfte die Defla in galoppierende Infla muenden
Hoffentlich.
>meint pecunia
>und gruesst herzlich in die Runde
und grüsst zurück
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Euklid
16.01.2003, 12:34
@ Jacques
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Re: Mitten drin, oder vielleicht schon am Ende... |
-->Die Kriegsmaschinerie zieht massig das Geld an und die sogenannte Friedensdividende die nur in unterkühlten Köpfen geboren wurde wandelt sich in eine Kriegslast.
Wenn Geld aus der Industrie in Richtung Kriegsmaschine gezogen wird bleibt für zivile Güter weniger übrig.
Die Firmen fallen wie die Mücken und der Konzentrationsprozeß scheint auszulaufen da allerorten Geldmangel herrscht.
Und gerade die Monsterfirmen werden die unbeweglichsten Firmen sein.
Die flinken Stechmücken werden bald das Rennen machen.
Noch versucht man dieses Problem der Großfirmen dadurch zu umgehen daß man die Arbeitsverträge generell nur noch auf Zeit abschließt.
Aber die Zeit wird nicht reichen dies vollständig umzusetzen und die Flexibilität zu erreichen die notwendig ist um zu Überleben.
Wir werden noch ganz Große fallen sehen.
Kleine Einheiten werden in Zukunft das Rennen machen und nicht große Saurier da sie flexibel sind.
Im übrigen sind Beschäftigungsverhältnisse auf Zeit ein Hinderniss für Planungssicherheit der arbeitenden Leute.
Wer keine halbwegs sichere Stelle hat kann auch nicht investieren.
Diese ganzen Wunschvorstellungen der Arbeitgeberverbände führen genau so in die Irre wie die Wunschvorstellungen der Gewerkschaften.
Auf jeder Seite ist Maß und Ziel verloren gegangen.
Ich sehe den Umschlag von Defla zur Infla ebenfalls schon vor meinen Augen.
Mal sehen wie der Ankauf der Zentralbank in Japan wirkt.
Fällt der Yen dann werden die japanischen Autofirmen in der Tschechei den deutschen Autofabriken das Fürchten lehren.
Und da hilft auch kein Monopol.
Die Autofirmen jammern nämlich immer noch auf höherem Niveau als die Arbeitnehmer.
Man schaue sich nur mal die Kaufkraftentwicklung der Löhne an und das Schauerspiel der jedes Jahr erhöhten Listenpreise.
Keine Steuern mehr hier im Inland zahlen,gleichzeitig die Preise immer über die Wachstumsrate des Lohnes heben,und zusätzlich Milliardengeschenke des Steuerzahlers für den Aufbau im Osten in Anspruch nehmen.
Die Autofirmen sind gerade hier in Deutschland verwöhnt.
Aber dies wird sich schon richten denn wenn nichts im Beutel ist kann auch kein überteuerter PKW gekauft werden.
Dann gibt es eben ein billigeres japanisches Fahrzeug aus dem osteuropäischen Raum.
Hier sehe ich deflationäre Tendenzen noch immer,während die Nahrungsmittel und administrativ angeordneten Preise wie Energie und Müllabfuhr weiter in den Himmel schießen.
Der Wasserpreis ist bald so hoch daß man meinen könnte das Wasser stammt vom Mond.
Auch hier werden innerhalb der Kommunen die Kosten verschoben um die Sozialhaushalte zu finanzieren.
Gruß EUKLID
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Eugippius
16.01.2003, 13:06
@ Euklid
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Wasserpreis |
-->>Der Wasserpreis ist bald so hoch daß man meinen könnte das Wasser stammt vom Mond.
>Auch hier werden innerhalb der Kommunen die Kosten verschoben um die Sozialhaushalte zu finanzieren.
Die Kalkulation des Wasser- und Abwasserpreises enthält vor allem die Komponente 'Abschreibung für das Rohrnetz', und man sollte erwarten, daß im langjährigen Durchschnitt in etwa der Abschreibungsbetrag auch für das Rohrnetz ausgegeben wird; das ist aber bei weitem nicht so...
(Quelle: FBS Fachvereinigung Beton- und Stahlbetonrohre e. V)
Die Versorgungsbetriebe sind doch zumeist wirtschaftlich vom restlichen Haushalt der Gemeinde getrennt, wo bleibt also das Geld? Gibt es da eigentlich Wirtschaftsprüfer?
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