kizkalesi
16.01.2003, 08:42 |
und weiter wird man gegängelt und reguliert Thread gesperrt |
-->und der Verbraucher bzw. das gemeine Wahlvolk doch für vertrottelt dahingestellt, in dem man unterstellt, dass wir Qualität von Schund in den Läden nicht unterscheiden könnten und daher von der grossen Politik in Schutz genommen werden müssen.
oder was soll das sonst?
guten Tag
und
aws.
kiz
<font size="6">Regierung will Rabattschlacht stoppen</font>
Ministerium für Verbraucherschutz kritisiert Billigkettenläden. Bei Preiskämpfen verliere der Einzelhandel. Ein Gesetz soll Dauerangebote unter dem Einkaufspreis verhindern
Berlin - Die Bundesregierung will gegen das Preisdumping großer Discounter vorgehen. Ziel sei es, Preiskämpfe abzuwenden, bei denen Landwirte, der Einzelhandel und langfristig auch die Verbraucher als Verlierer dastünden, sagte ein Sprecher des Verbraucherschutzministeriums. Die Regierung bereitet aus diesem Grund mehrere Gesetzesänderungen vor. So wird Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) noch Ende Januar eine Novelle zum Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) vorstellen.
Der Schwerpunkt der Neuordnung wird darauf liegen, den dauerhaften Verkauf unter Einheitspreis zu verbieten. Zudem sollen Lockangebote an eine bestimmte Vorratshaltung gekoppelt werden. Damit will die Regierung verhindern, dass Unternehmen zwar mit Schnäppchen werben und diese mit dem Zusatz „Solange der Vorrat reicht" versehen, tatsächlich aber nur wenige Exemplare auf Lager haben.
Damit scheint sich eine Akzentverschiebung bei der UWG-Novelle anzudeuten. Offenbar soll es nun vorrangig darum gehen, die Macht der Billigmärkte zu begrenzen und den weiteren Exodus mittelständisch geprägter Geschäfte zu verhindern. Bislang hatte Rot-Grün vor allem damit geworben, dass die UWG-Novelle im Interesse des Verbrauchers den Handel weiter liberalisieren wird. Bislang dürfen Geschäfte etwa nur in wenigen Fällen Rabatte auf ihr gesamtes Sortiment gewähren. Solche Aktionen sollen mit der Neufassung ständig möglich sein.
Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) hat die Discounter aber noch aus einem anderen Grund ins Visier genommen. Ihrer Meinung nach haben Aldi, Lidl und Co. eine „beispiellose Abwärtsspirale" in Gang gesetzt, die die Qualität vieler Produkte gefährde. „Gute Qualität gibt es nicht zum Nulltarif", sagte sie in einem Interview. Zustimmung erhielt die Ministerin im Vorfeld der Grünen Woche von Bauernpräsident Gerd Sonnleitner, der ebenfalls die Fixierung auf den Preis und den Mangel eines Qualitätswettstreites beklagte. Der Sprecher des Einzelhandelsverbands HDE, Hubertus Pellengahr, hielt Künast dagegen vor, von falschen Voraussetzungen auszugehen. Nach Ansicht des HDE gibt es keinerlei gesetzliche Maßnahmen gegen Preisdumping, die mit Wettbewerb und Marktwirtschaft vereinbar sind. Auch Deutschlands größter Handelskonzern Metro hält jegliche weitere staatliche Regulierung für absolut überflüssig. Eine Sprecherin des zum Tengelmann-Konzern gehörenden Discounters Plus erklärte: „Nur mit einer dauerhaft guten Qualität und kleinen Preisen kann man langfristig das Verbrauchervertrauen gewinnen."
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- ELLI -
16.01.2003, 09:38
@ kizkalesi
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Re: und weiter wird man gegängelt und reguliert / 'Einheitspreis'?... |
-->>Der Schwerpunkt der Neuordnung wird darauf liegen, den dauerhaften Verkauf unter Einheitspreis zu verbieten.
Einheitspreis? Staatlich verordneter Preis?
Es wird immer doller.
Meine Tochter muss für die Schule ein Referat schreiben zum Thema"Wie stehen die Gewerkschaften zur freien Marktwirtschaft?".
Mein erster Kommentar: Gemeint ist doch wohl nicht der Zustand in Deutschland?!?
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Euklid
16.01.2003, 10:05
@ - ELLI -
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Re: und weiter wird man gegängelt und reguliert / 'Einheitspreis'?... |
-->>>Der Schwerpunkt der Neuordnung wird darauf liegen, den dauerhaften Verkauf unter Einheitspreis zu verbieten.
>Einheitspreis? Staatlich verordneter Preis?
>Es wird immer doller.
>Meine Tochter muss für die Schule ein Referat schreiben zum Thema"Wie stehen die Gewerkschaften zur freien Marktwirtschaft?".
>Mein erster Kommentar: Gemeint ist doch wohl nicht der Zustand in Deutschland?!?
Man kann das ganze Gesülze so langsam nicht mehr hören.
Bald werden die Abwasserkanäle in Neubaugebieten kleiner dimensioniert und jeder Bürger erhält einen Plan wann er pinkeln darf.
Das muß alles entzerrt werden und damit können die Querschnitte kleiner werden;-)
Die Regeneinleitung wird verboten und dafür ist der Keller als Staubecken zu verwenden;-)
Warum macht man nicht solche ernsthaften kreativen Vorschläge und ist der Meinung daß der Bürger den Schweinskram noch weiter frißt;-)?
Die Politiker werden solange der Psychiatrie fernbleiben wie sie es fertigbringen für ihre steuerfreien Diäten zu sorgen während der Idiot von Bürger seine Briefmarkensammlung versteuern soll wenn er sie verkauft.
Nur daran kann man die Leistung der Politiker messen.
Noch immer bringen sie es in glänzender Weise mit Hilfe der Presse fertig die Leute völlig zu verarschen.
Wenns brennt haben die eine wichtige Besprechung im Ausland.
Und dafür gibts genügend Flugkapazität von der Bundeswehr sodaß auch ein Flugstreik völlig aussichtslos ist.
Grenzkontrollen auf Bargeld gibts da wegen dem Diplomatenpass auch keine.
Alleine mit diesem Privileg lassen sich die Parteikassen mit Spenden auf wundersame Weise füllen.Kofferträger gabs ja in der Vergangenheit wohl genügend.
Ich muß aufhören sonst wird das zu aufregend;-)
Gruß EUKLID
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JLL
16.01.2003, 10:38
@ kizkalesi
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Re: Vom Einheitspreis zur Einheitspartei und zum Einheitsstaat. Wegtreten! (owT) |
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JLL
16.01.2003, 12:50
@ Euklid
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Re: 'Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!' |
-->Die aktuelle Lücke zwischen der Realität und dem, was die Politik verbreitet dürfte der Lage entsprechen, die durch das o.a. Zitat gekennzeichnet war.
Das Erschreckende an der Künast-Äußerung ist nicht so sehr, dass die Einfühurung von Einheitspreisen, staatlichen Lenkungspreisen o.ä. ein gewaltiger Schritt in Richtung Sozialismus wäre. Dass es mit Riesenschritten in diese Richtung geht, ist doch nun wirklich keine Überraschung mehr. Das Erschreckende ist vielmehr die nur rudimentäre Kenntnis des Objekts, das zu regeln man sich anmaßt. Im Ergebnis wird es hohe Einheitspreise, eine schlechte Versorgung UND eine schlechte Qualität geben, wir hatten ja schon entsprechende Großexperimente in dieser Richtung in Deutschland.
Schönen Tag
JLL
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