Theo Stuss
25.01.2003, 21:15 |
Was geschieht mit dem an den Dollar gebundenen Yüan bei der $-Abwertung? Thread gesperrt |
-->Wer sich noch wage an die Asienkrise 1997 erinnert, dem wird es womöglich noch dämmern, dass China damals gegen die Abwertung seiner an den Dollar gekoppelten Währung hart hatte kämpfen müssen. Niemand hatte es damals für möglich gehalten, dass die Chinesen beim Höhenflug des Dollar die Parität würden aufrecht erhalten können.
Zu guter Letzt schafften sie es dann doch. Was wird jetzt mit der chinesischen Währung im Falle der Dollarabwertung geschehen? Die werden sich doch jetzt wohl die Hände reiben?
Es wird nämlich im Handel mit den USA keinen Effekt haben, was bedeutet, dass chinesische Produkte auf dem US-Markt für Amerikaner zum selben Preis zu haben sind. Gleichzeitig baut die chinesische Wirtschaft einen Teil ihrer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den Tigerstaaten aus, wo sie in der Asienkrise wegen des relativ hohen Yüan hatte zurückstecken müssen.
Am Ende wird es also so aussehen, dass die Amerikaner von malaysischen und indonesischen Produkten auf chinesische umsteigen werden, aber die Amerikaner in Asien kaum Boden werden wettmachen können, weil vor allem chinesische Produkte billiger werden. Vielleicht wird Boing im Vergleich mit Airbus besser dastehen, aber die Masse der nicht sehr werthaltigen Produkte, die in der Massenproduktion den Ausschlag geben, wie Bekleidung, Sportgeräte, Spielzeug, Elektronikartikel usw. wird kaum betroffen sein.
Da China, die Fabrik der Welt, es während der Asienkrise bewerkstelligt hatte, seine Währung in Relation zum Dollar stabil zu halten, werden Bush und Greenspan anlässlich der Dollarabwertung in die Röhre schauen. Nix mit Wettbewerbszuwachs! Jetzt erklärt sich auch, warum die Chinesen so eifrige Goldkäufer sind. Da ihre Währung prozentual bei der Dollarabwertung gegenüber Gold soviel verlieren wird, wie der Dollar, gilt es jetzt das Schnäppchen zu machen. Der „harte Dollar“ wird jetzt einfach gegen Gold getauscht und macht die Abwertung des Yüan solange mit, wie es die Opportunität gebietet. Die Kraftanstrengung 1997 haben sie ja hinter sich.
Theo
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kingsolomon
25.01.2003, 23:20
@ Theo Stuss
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Re:Richard Russell: Show me where the gold is being accumulated and I'll show |
-->
you the next world power.
Ich hatte den Bericht kürlich reingestellt: die Chinesen haben im letzten
Quartal ihre Goldreserven um fast ein Fünftel vermehrt.
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Herbi, dem Bremser
25.01.2003, 23:29
@ kingsolomon
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Re:Richard Russell: Show me where the gold is.. ** oh Swiss, lass nach |
-->>
>being accumulated and I'll show you the next world power:
Folglich ent whirl powert sich grad die Schweiz?
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pretty put
26.01.2003, 00:05
@ Herbi, dem Bremser
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Re:Richard Russell: Show me where the gold is.. ** oh Swiss, lass nach |
-->>>
>>being accumulated and I'll show you the next world power:
>Folglich ent whirl powert sich grad die Schweiz?
nadürlich
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Ecki1
26.01.2003, 11:03
@ pretty put
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Re:Richard Russell: Show me where the gold is.. ** oh Swiss, no panic |
-->Folglich ent whirl powert sich grad die Schweiz?
nein, das Zeug wird privatisiert
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Ventura
26.01.2003, 11:49
@ Theo Stuss
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Re: Was geschieht mit dem an den Dollar gebundenen Yüan bei der $-Abwertung? |
-->...Boeing baut gerade ein riesen Werk nördlich von Colombo, SriLanka...
>Wer sich noch wage an die Asienkrise 1997 erinnert, dem wird es womöglich noch dämmern, dass China damals gegen die Abwertung seiner an den Dollar gekoppelten Währung hart hatte kämpfen müssen. Niemand hatte es damals für möglich gehalten, dass die Chinesen beim Höhenflug des Dollar die Parität würden aufrecht erhalten können.
>Zu guter Letzt schafften sie es dann doch. Was wird jetzt mit der chinesischen Währung im Falle der Dollarabwertung geschehen? Die werden sich doch jetzt wohl die Hände reiben?
>Es wird nämlich im Handel mit den USA keinen Effekt haben, was bedeutet, dass chinesische Produkte auf dem US-Markt für Amerikaner zum selben Preis zu haben sind. Gleichzeitig baut die chinesische Wirtschaft einen Teil ihrer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den Tigerstaaten aus, wo sie in der Asienkrise wegen des relativ hohen Yüan hatte zurückstecken müssen.
>Am Ende wird es also so aussehen, dass die Amerikaner von malaysischen und indonesischen Produkten auf chinesische umsteigen werden, aber die Amerikaner in Asien kaum Boden werden wettmachen können, weil vor allem chinesische Produkte billiger werden. Vielleicht wird Boing im Vergleich mit Airbus besser dastehen, aber die Masse der nicht sehr werthaltigen Produkte, die in der Massenproduktion den Ausschlag geben, wie Bekleidung, Sportgeräte, Spielzeug, Elektronikartikel usw. wird kaum betroffen sein.
>Da China, die Fabrik der Welt, es während der Asienkrise bewerkstelligt hatte, seine Währung in Relation zum Dollar stabil zu halten, werden Bush und Greenspan anlässlich der Dollarabwertung in die Röhre schauen. Nix mit Wettbewerbszuwachs! Jetzt erklärt sich auch, warum die Chinesen so eifrige Goldkäufer sind. Da ihre Währung prozentual bei der Dollarabwertung gegenüber Gold soviel verlieren wird, wie der Dollar, gilt es jetzt das Schnäppchen zu machen. Der „harte Dollar“ wird jetzt einfach gegen Gold getauscht und macht die Abwertung des Yüan solange mit, wie es die Opportunität gebietet. Die Kraftanstrengung 1997 haben sie ja hinter sich.
>Theo
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