QuertreiBär
27.01.2003, 16:37 |
Malik ist"umgefallen"; jetzt doch Gold-Hausse Thread gesperrt |
-->27.01.2003
Goldpreis über 360 $
- Bearmarket zu Ende?
- Ueberdenken der Gold-Prognose
- Dollar und Aktien
Am 30.11.2002 habe ich geschrieben:"Gold: vermutlich, aber nicht sicher, nochmals kurzfristig fallend, danach stark und nachhaltig steigend."
Am 2. 12. 02 habe ich präzisiert:
"Edelmetalle: Ich möchte meine Aussagen zu Gold (und Silber) konkretisieren. Die wahrscheinlichste Variante scheint mir ein nochmaliger Preisrückgang zu sein, bei Gold auf rund 200$ oder knapp darunter und bei Silber auf etwa 3.50$ oder ebenfalls knapp darunter. Würde Gold über 360$ per Wochenschlusskurs steigen, würde ich meine Position überdenken. Es könnte dann sein, dass es keinen Rückgang mehr gibt. Solange das nicht der Fall ist, sind die obigen Marken meine Orientierungshilfen."
Nun hat Gold die angegebene Marke überschritten und bei rund 368 $ geschlossen. Es ist also Anlass gegeben, wie ursprünglich geschrieben, die Meinung zu überdenken. Ich werde das im Laufe der nächsten Tage tun und meine Überlegungen an dieser Stelle publizieren.
Es gibt viele Leser, die mit einem steigenden Goldpreis - unter anderem auch wegen des Gold-Dollar-Verhältnisses - rechnen und mir deswegen geschrieben haben. Ich publiziere hier meine Antwort, die ich sinngemäss auf entsprechende Zuschriften gegeben habe:
"Sie haben richtig bemerkt: Ich bin mir beim Gold nicht sicher - vor allem bezüglich der kurz- bis mittelfristigen Situation. Darum arbeite ich hier - ungern - mit dem von Ihnen richtig konstatierten"Hintertürchen". Es geht leider manchmal nicht anders. Oder besser gesagt: ich möchte meinen Lesern nicht Gewissheit vortäuschen, wo es sie nicht gibt.
Ich habe folgende Auffassung:
Mittel- bis langfristig glaube ich, dass Gold stark steigen wird und als Hort letzter Sicherheit sehr wichtig sein wird. Die alten Höchstnotierungen (800 $) können m.E. leicht erreicht und überboten werden. Daher sollte man einen Notvorrat an Gold haben, und bezüglich diesem überhaupt nicht auf den Preis achten.
Seit 1980 ist der Goldpreis am Sinken; es ist das klassische Beispiel eines Bearmarkets nach einer Jahrhunderthausse, die es im Gold in den 70er Jahren gab. Ich habe das - und den Silbermarkt - erlebt, ich war dabei, und es war unvorstellbar für die meisten, dass der Goldpreis sinken würde, wo wir doch fast zweistellige Inflationsraten hatten usw. usw. - und es ist doch so gekommen. Die üblichen Oekonomen-Meinungen und die Wirklichkeit an den Märkten sind sehr verschieden; sie sind so verschieden, dass die Oekonomen-Meinungen nichts wert sind.
Nun meine ich, dass der Bearmarket im Gold im Grunde zu Ende ist, oder jedenfalls nahe beim Ende steht, und wir vor dem Beginn einer langanhaltenden Aufwärtsbewegung beim Gold stehen. Es steht aber u. U. ein nochmaliger harter Kursrückgang aus - in die Gegend von 200$ (zweihundert), bevor die Baisse definitiv fertig ist. Einer der wichtigsten Hinweise ist z.B., dass im Gold Futures Market die sogannten Commercials (also die Notenbanken und grossen, professionellen Goldhändler) die zweithöchste Zahl an Shortpositionen in der Geschichte des freien Goldmarktes halten. Im August 1993 waren es 113000 Kontrakte, jetzt sind es 109000, also nahe am Maximum. Infolge ist der Goldpreis um rund die Hälfte gesunken. Das ist kein"bombensicheres" Signal, aber eine äusserst ernst zu nehmende Warnung. Die wirklichen Kenner und Profis rechnen also mit sinkenden Preisen und haben ihre Anlagen bereits darauf eingerichtet. Die"small traders", also die Amateure und die kommerziellen Fonds (die large speculators) sind ebenso maximal long im Markt; diese sind aber immer auf der falschen Seite und verlieren. Ich weiss nicht, ob Sie mit diesen Statistiken vertraut sind. Sie sind wichtig.
Ich kann nicht genauer sein. Wenn das so ist, dann muss man auf beide Seiten flexibel sein, daher gebe ich eine Marke nach oben an, bei der ich mich selbst zwinge, die dann gegebene Situation zu überdenken. Warum 360? - wobei ich hier nicht punkt 360 meine und auch nicht mit Sicherheit meine Auffassung ändern werde. Es wird auf die Umstände ankommen. Die US-Irak-Situation ist z.B. kaum wirklich einschätzbar; da kann alles mögliche, aber auch gar nichts passieren. Wenn 360 zum Wochenschluss deutlich und mit grossen Umsätzen und nicht nur so als Kriegsgeklingel überboten wird, ist mir das ein Signal, aber noch nicht unbedingt ein sicheres. Ich kann es Ihnen leider nicht genauer sagen. Bitte besuchen Sie gelegentlich meine Homepage www.malik.ch Rubrik"Aktuell". Dort finden Sie jeweils die aktuellsten Hinweise."
Soweit also meine Antwort zu den Leserbriefen. Die"Sentiment"-Indikatoren, also die Stimmung im Gold, haben zum Wochenende neue Höchstwerte erreicht; die dominierende Mehrheit glaubt also an steigende Goldpreise. Das ist zwar nicht immer, aber häufig genug um es ernst zu nehmen, ein Zeichen, dass eine Wende kurz bevor steht. Eine Entscheidung wird also in Kürze fallen - in welche Richtung sie auch immer gehen wird.
Noch zum Dollar und den Aktien:
Der Dollar ist - den früheren Angaben entsprechend - gefallen. Der Rückgang ist nun so weit gegangen, dass eine markante Erholung gut möglich, ja wahrscheinlich ist.
Die Aktien sind stark zurückgegangen - ebenfalls der Voraussage entsprechend. Ich sehe keinen Grund für eine Trendwende, von kurzfristigen Bearmarket-Rallies abgesehen.
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QuertreiBär
27.01.2003, 16:40
@ QuertreiBär
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sorry, Quelle vergessen |
-->sorry, ich hab die Quelle vergessen:
es ist sein neuster Newsletter, den er gerade eben per eMail verschickt hat.
QTB
>27.01.2003
>Goldpreis über 360 $
>
>- Bearmarket zu Ende?
>- Ueberdenken der Gold-Prognose
>- Dollar und Aktien
>
>Am 30.11.2002 habe ich geschrieben:"Gold: vermutlich, aber nicht sicher, nochmals kurzfristig fallend, danach stark und nachhaltig steigend." >
>Am 2. 12. 02 habe ich präzisiert: >
>"Edelmetalle: Ich möchte meine Aussagen zu Gold (und Silber) konkretisieren. Die wahrscheinlichste Variante scheint mir ein nochmaliger Preisrückgang zu sein, bei Gold auf rund 200$ oder knapp darunter und bei Silber auf etwa 3.50$ oder ebenfalls knapp darunter. Würde Gold über 360$ per Wochenschlusskurs steigen, würde ich meine Position überdenken. Es könnte dann sein, dass es keinen Rückgang mehr gibt. Solange das nicht der Fall ist, sind die obigen Marken meine Orientierungshilfen." >
>Nun hat Gold die angegebene Marke überschritten und bei rund 368 $ geschlossen. Es ist also Anlass gegeben, wie ursprünglich geschrieben, die Meinung zu überdenken. Ich werde das im Laufe der nächsten Tage tun und meine Überlegungen an dieser Stelle publizieren. >
>Es gibt viele Leser, die mit einem steigenden Goldpreis - unter anderem auch wegen des Gold-Dollar-Verhältnisses - rechnen und mir deswegen geschrieben haben. Ich publiziere hier meine Antwort, die ich sinngemäss auf entsprechende Zuschriften gegeben habe: >
>"Sie haben richtig bemerkt: Ich bin mir beim Gold nicht sicher - vor allem bezüglich der kurz- bis mittelfristigen Situation. Darum arbeite ich hier - ungern - mit dem von Ihnen richtig konstatierten"Hintertürchen". Es geht leider manchmal nicht anders. Oder besser gesagt: ich möchte meinen Lesern nicht Gewissheit vortäuschen, wo es sie nicht gibt. >
>Ich habe folgende Auffassung:
>Mittel- bis langfristig glaube ich, dass Gold stark steigen wird und als Hort letzter Sicherheit sehr wichtig sein wird. Die alten Höchstnotierungen (800 $) können m.E. leicht erreicht und überboten werden. Daher sollte man einen Notvorrat an Gold haben, und bezüglich diesem überhaupt nicht auf den Preis achten. >
>Seit 1980 ist der Goldpreis am Sinken; es ist das klassische Beispiel eines Bearmarkets nach einer Jahrhunderthausse, die es im Gold in den 70er Jahren gab. Ich habe das - und den Silbermarkt - erlebt, ich war dabei, und es war unvorstellbar für die meisten, dass der Goldpreis sinken würde, wo wir doch fast zweistellige Inflationsraten hatten usw. usw. - und es ist doch so gekommen. Die üblichen Oekonomen-Meinungen und die Wirklichkeit an den Märkten sind sehr verschieden; sie sind so verschieden, dass die Oekonomen-Meinungen nichts wert sind. >
>Nun meine ich, dass der Bearmarket im Gold im Grunde zu Ende ist, oder jedenfalls nahe beim Ende steht, und wir vor dem Beginn einer langanhaltenden Aufwärtsbewegung beim Gold stehen. Es steht aber u. U. ein nochmaliger harter Kursrückgang aus - in die Gegend von 200$ (zweihundert), bevor die Baisse definitiv fertig ist. Einer der wichtigsten Hinweise ist z.B., dass im Gold Futures Market die sogannten Commercials (also die Notenbanken und grossen, professionellen Goldhändler) die zweithöchste Zahl an Shortpositionen in der Geschichte des freien Goldmarktes halten. Im August 1993 waren es 113000 Kontrakte, jetzt sind es 109000, also nahe am Maximum. Infolge ist der Goldpreis um rund die Hälfte gesunken. Das ist kein"bombensicheres" Signal, aber eine äusserst ernst zu nehmende Warnung. Die wirklichen Kenner und Profis rechnen also mit sinkenden Preisen und haben ihre Anlagen bereits darauf eingerichtet. Die"small traders", also die Amateure und die kommerziellen Fonds (die large speculators) sind ebenso maximal long im Markt; diese sind aber immer auf der falschen Seite und verlieren. Ich weiss nicht, ob Sie mit diesen Statistiken vertraut sind. Sie sind wichtig. >
>Ich kann nicht genauer sein. Wenn das so ist, dann muss man auf beide Seiten flexibel sein, daher gebe ich eine Marke nach oben an, bei der ich mich selbst zwinge, die dann gegebene Situation zu überdenken. Warum 360? - wobei ich hier nicht punkt 360 meine und auch nicht mit Sicherheit meine Auffassung ändern werde. Es wird auf die Umstände ankommen. Die US-Irak-Situation ist z.B. kaum wirklich einschätzbar; da kann alles mögliche, aber auch gar nichts passieren. Wenn 360 zum Wochenschluss deutlich und mit grossen Umsätzen und nicht nur so als Kriegsgeklingel überboten wird, ist mir das ein Signal, aber noch nicht unbedingt ein sicheres. Ich kann es Ihnen leider nicht genauer sagen. Bitte besuchen Sie gelegentlich meine Homepage www.malik.ch Rubrik"Aktuell". Dort finden Sie jeweils die aktuellsten Hinweise." >
>Soweit also meine Antwort zu den Leserbriefen. Die"Sentiment"-Indikatoren, also die Stimmung im Gold, haben zum Wochenende neue Höchstwerte erreicht; die dominierende Mehrheit glaubt also an steigende Goldpreise. Das ist zwar nicht immer, aber häufig genug um es ernst zu nehmen, ein Zeichen, dass eine Wende kurz bevor steht. Eine Entscheidung wird also in Kürze fallen - in welche Richtung sie auch immer gehen wird. >
>Noch zum Dollar und den Aktien: >
>Der Dollar ist - den früheren Angaben entsprechend - gefallen. Der Rückgang ist nun so weit gegangen, dass eine markante Erholung gut möglich, ja wahrscheinlich ist. >
>Die Aktien sind stark zurückgegangen - ebenfalls der Voraussage entsprechend. Ich sehe keinen Grund für eine Trendwende, von kurzfristigen Bearmarket-Rallies abgesehen.
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- ELLI -
27.01.2003, 16:53
@ QuertreiBär
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Re: Malik ist"umgefallen"; jetzt doch Gold-Hausse |
-->Goldhausse? Das liest sich aber anders:
>Es steht aber u. U. ein nochmaliger harter Kursrückgang aus - in die Gegend von 200$ (zweihundert), bevor die Baisse definitiv fertig ist.
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kingsolomon
27.01.2003, 17:21
@ QuertreiBär
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Re:wieso umgefallen? Er hat doch immer gesagt, dass er seine Sicht |
-->
überdenkt, wenn der POG per Wochenschlusskurs über 360$ schliesst.
>27.01.2003
>Goldpreis über 360 $
>
>- Bearmarket zu Ende?
>- Ueberdenken der Gold-Prognose
>- Dollar und Aktien
>
>Am 30.11.2002 habe ich geschrieben:"Gold: vermutlich, aber nicht sicher, nochmals kurzfristig fallend, danach stark und nachhaltig steigend." >
>Am 2. 12. 02 habe ich präzisiert: >
>"Edelmetalle: Ich möchte meine Aussagen zu Gold (und Silber) konkretisieren. Die wahrscheinlichste Variante scheint mir ein nochmaliger Preisrückgang zu sein, bei Gold auf rund 200$ oder knapp darunter und bei Silber auf etwa 3.50$ oder ebenfalls knapp darunter. Würde Gold über 360$ per Wochenschlusskurs steigen, würde ich meine Position überdenken. Es könnte dann sein, dass es keinen Rückgang mehr gibt. Solange das nicht der Fall ist, sind die obigen Marken meine Orientierungshilfen." >
>Nun hat Gold die angegebene Marke überschritten und bei rund 368 $ geschlossen. Es ist also Anlass gegeben, wie ursprünglich geschrieben, die Meinung zu überdenken. Ich werde das im Laufe der nächsten Tage tun und meine Überlegungen an dieser Stelle publizieren. >
>Es gibt viele Leser, die mit einem steigenden Goldpreis - unter anderem auch wegen des Gold-Dollar-Verhältnisses - rechnen und mir deswegen geschrieben haben. Ich publiziere hier meine Antwort, die ich sinngemäss auf entsprechende Zuschriften gegeben habe: >
>"Sie haben richtig bemerkt: Ich bin mir beim Gold nicht sicher - vor allem bezüglich der kurz- bis mittelfristigen Situation. Darum arbeite ich hier - ungern - mit dem von Ihnen richtig konstatierten"Hintertürchen". Es geht leider manchmal nicht anders. Oder besser gesagt: ich möchte meinen Lesern nicht Gewissheit vortäuschen, wo es sie nicht gibt. >
>Ich habe folgende Auffassung:
>Mittel- bis langfristig glaube ich, dass Gold stark steigen wird und als Hort letzter Sicherheit sehr wichtig sein wird. Die alten Höchstnotierungen (800 $) können m.E. leicht erreicht und überboten werden. Daher sollte man einen Notvorrat an Gold haben, und bezüglich diesem überhaupt nicht auf den Preis achten. >
>Seit 1980 ist der Goldpreis am Sinken; es ist das klassische Beispiel eines Bearmarkets nach einer Jahrhunderthausse, die es im Gold in den 70er Jahren gab. Ich habe das - und den Silbermarkt - erlebt, ich war dabei, und es war unvorstellbar für die meisten, dass der Goldpreis sinken würde, wo wir doch fast zweistellige Inflationsraten hatten usw. usw. - und es ist doch so gekommen. Die üblichen Oekonomen-Meinungen und die Wirklichkeit an den Märkten sind sehr verschieden; sie sind so verschieden, dass die Oekonomen-Meinungen nichts wert sind. >
>Nun meine ich, dass der Bearmarket im Gold im Grunde zu Ende ist, oder jedenfalls nahe beim Ende steht, und wir vor dem Beginn einer langanhaltenden Aufwärtsbewegung beim Gold stehen. Es steht aber u. U. ein nochmaliger harter Kursrückgang aus - in die Gegend von 200$ (zweihundert), bevor die Baisse definitiv fertig ist. Einer der wichtigsten Hinweise ist z.B., dass im Gold Futures Market die sogannten Commercials (also die Notenbanken und grossen, professionellen Goldhändler) die zweithöchste Zahl an Shortpositionen in der Geschichte des freien Goldmarktes halten. Im August 1993 waren es 113000 Kontrakte, jetzt sind es 109000, also nahe am Maximum. Infolge ist der Goldpreis um rund die Hälfte gesunken. Das ist kein"bombensicheres" Signal, aber eine äusserst ernst zu nehmende Warnung. Die wirklichen Kenner und Profis rechnen also mit sinkenden Preisen und haben ihre Anlagen bereits darauf eingerichtet. Die"small traders", also die Amateure und die kommerziellen Fonds (die large speculators) sind ebenso maximal long im Markt; diese sind aber immer auf der falschen Seite und verlieren. Ich weiss nicht, ob Sie mit diesen Statistiken vertraut sind. Sie sind wichtig. >
>Ich kann nicht genauer sein. Wenn das so ist, dann muss man auf beide Seiten flexibel sein, daher gebe ich eine Marke nach oben an, bei der ich mich selbst zwinge, die dann gegebene Situation zu überdenken. Warum 360? - wobei ich hier nicht punkt 360 meine und auch nicht mit Sicherheit meine Auffassung ändern werde. Es wird auf die Umstände ankommen. Die US-Irak-Situation ist z.B. kaum wirklich einschätzbar; da kann alles mögliche, aber auch gar nichts passieren. Wenn 360 zum Wochenschluss deutlich und mit grossen Umsätzen und nicht nur so als Kriegsgeklingel überboten wird, ist mir das ein Signal, aber noch nicht unbedingt ein sicheres. Ich kann es Ihnen leider nicht genauer sagen. Bitte besuchen Sie gelegentlich meine Homepage www.malik.ch Rubrik"Aktuell". Dort finden Sie jeweils die aktuellsten Hinweise." >
>Soweit also meine Antwort zu den Leserbriefen. Die"Sentiment"-Indikatoren, also die Stimmung im Gold, haben zum Wochenende neue Höchstwerte erreicht; die dominierende Mehrheit glaubt also an steigende Goldpreise. Das ist zwar nicht immer, aber häufig genug um es ernst zu nehmen, ein Zeichen, dass eine Wende kurz bevor steht. Eine Entscheidung wird also in Kürze fallen - in welche Richtung sie auch immer gehen wird. >
>Noch zum Dollar und den Aktien: >
>Der Dollar ist - den früheren Angaben entsprechend - gefallen. Der Rückgang ist nun so weit gegangen, dass eine markante Erholung gut möglich, ja wahrscheinlich ist. >
>Die Aktien sind stark zurückgegangen - ebenfalls der Voraussage entsprechend. Ich sehe keinen Grund für eine Trendwende, von kurzfristigen Bearmarket-Rallies abgesehen.
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BillyGoatGruff
27.01.2003, 17:43
@ QuertreiBär
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Der fällt nicht so leicht um; als Bergsteiger ist er immer angeseilt! (owT) |
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Koenigin
27.01.2003, 18:53
@ - ELLI -
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Re: Malik ist"umgefallen"; nee, nee, nee |
-->>Goldhausse? Das liest sich aber anders:
>
>>Es steht aber u. U. ein nochmaliger harter Kursrückgang aus - in die Gegend von 200$ (zweihundert), bevor die Baisse definitiv fertig ist.
================
ja, ja ja, und wenn er dann gestiegen (der Goldpreis)ist, dann ist er nicht gefallen...
au Mann, watt sind datt alles für Künstler.
Genau wie unser Freund Thieme: der rennt seit 2 Wochen durch alle Kanäle und quasselt und schwadroniert, er sei "nun leider nicht mehr riesig-optmistisch....."> nein - ja er sei jetzt (seit dem hat er auch mal eben schon wieder 7 Prozent verloren...) geradezu euphorisch!!!!!!!!!!!
Also, diese Quacksalber sind wirklich unbezahlbar.
==========================
etwas persönliches:
Ich bekomme ich alle naselang mails an meine Adresse, die nach meinem Verbleib fragen.
Mich gibt es noch, zu meiner Beruhigung.
Ich hatte es aber schon kundgetan: Aber gerne nochmals für die Interessierten (auch meine Kontakte nach Marbella sind noch intakt, denn ich bin nur eine Stunde weg,von da)
Ich habe den Job gewechselt und bin für eine Consultant-Firma der Albrecht-GmbH`s auf den verschiedenen Canaren-Inseln unterwegs.
Es ist kein Geheimnis.
Deren Rückkehr nach Spanien ist geplant und da gibt es viel vorzubereiten.
55 Stunden in der Woche und deswegen fällt meine Beobachtung meines besonderen Freundes Bernecker leider momentan auch unter den Tisch.
Der Düsseldorfer-Zürcher Doll"kauft" aber unverdrossen rund-um-die Uhr all die tollen, billigen Aktien, und prahlt lauthals mit hier und da schon was von Hundert-Prozent-Gewinnern...."So macht man(nursolche raren Börsenkenner wie ich einer bin...)das...
Der hat einen Dachschaden. Einen irreparablen.
Selbst bei einem seiner US-Kapitalvernichtungs-Lieblinge, dem Beinahe-Pleitegeier"Palm", bei dem er ungefähr nach 4711tausend günstigen Einstiegs-Niveaus 90, 80, 70 oder 60 Prozent hinten liegt, brabbelt und geifert er irgendwas von 100 Prozent(die Aktien hatte einen Reverse-Split - deswegen sieht der Kurs für Aussenstehende jetzt so toll hoch aus......) und lügt, dass sich die Balken biegen.
Es ist unerträglich, was der für einen Wirrwarr verzapft.
Ich kann nur aus dem Stehgreif erneut vor dessen Kauforgien warnen.
Es hat ausgeberneckert - die Kunden (wenn er noch welche hat) alle vollpleite - aber"alles ist billig momentan und alles sind Riesengelegenheiten", - wie gehabt.
Die mittellose Oma lässt grüssen.
adios
und hasta manana (vielleicht)
Hier - heute Fuerte - war schön und es sind 22 Grad im Schatten gewesen. Allerdings 5er Wind
In Marbella auch - allerdings nur 19 - ohne Wind.
macht's gut alle [img][/img]
adios
Dieter Koenig
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McShorty
27.01.2003, 20:30
@ QuertreiBär
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Malik ist"umgefallen"; jetzt doch Gold-Hausse--COT Daten der Comex (m.L.) |
-->Hallo,
hier der Link zu den COT-Daten von der Comex auf die sich Malik bezieht. Die werden m.E. wöchtlich freitags nach Börsenschluß veröffentlich und sind die Schlußdaten des vorigen Dienstag.
http://www.cftc.gov/dea/futures/deacmxsf.htm
McShorty
>27.01.2003
>Goldpreis über 360 $
>
>- Bearmarket zu Ende?
>- Ueberdenken der Gold-Prognose
>- Dollar und Aktien
>
>Am 30.11.2002 habe ich geschrieben:"Gold: vermutlich, aber nicht sicher, nochmals kurzfristig fallend, danach stark und nachhaltig steigend." >
>Am 2. 12. 02 habe ich präzisiert: >
>"Edelmetalle: Ich möchte meine Aussagen zu Gold (und Silber) konkretisieren. Die wahrscheinlichste Variante scheint mir ein nochmaliger Preisrückgang zu sein, bei Gold auf rund 200$ oder knapp darunter und bei Silber auf etwa 3.50$ oder ebenfalls knapp darunter. Würde Gold über 360$ per Wochenschlusskurs steigen, würde ich meine Position überdenken. Es könnte dann sein, dass es keinen Rückgang mehr gibt. Solange das nicht der Fall ist, sind die obigen Marken meine Orientierungshilfen." >
>Nun hat Gold die angegebene Marke überschritten und bei rund 368 $ geschlossen. Es ist also Anlass gegeben, wie ursprünglich geschrieben, die Meinung zu überdenken. Ich werde das im Laufe der nächsten Tage tun und meine Überlegungen an dieser Stelle publizieren. >
>Es gibt viele Leser, die mit einem steigenden Goldpreis - unter anderem auch wegen des Gold-Dollar-Verhältnisses - rechnen und mir deswegen geschrieben haben. Ich publiziere hier meine Antwort, die ich sinngemäss auf entsprechende Zuschriften gegeben habe: >
>"Sie haben richtig bemerkt: Ich bin mir beim Gold nicht sicher - vor allem bezüglich der kurz- bis mittelfristigen Situation. Darum arbeite ich hier - ungern - mit dem von Ihnen richtig konstatierten"Hintertürchen". Es geht leider manchmal nicht anders. Oder besser gesagt: ich möchte meinen Lesern nicht Gewissheit vortäuschen, wo es sie nicht gibt. >
>Ich habe folgende Auffassung:
>Mittel- bis langfristig glaube ich, dass Gold stark steigen wird und als Hort letzter Sicherheit sehr wichtig sein wird. Die alten Höchstnotierungen (800 $) können m.E. leicht erreicht und überboten werden. Daher sollte man einen Notvorrat an Gold haben, und bezüglich diesem überhaupt nicht auf den Preis achten. >
>Seit 1980 ist der Goldpreis am Sinken; es ist das klassische Beispiel eines Bearmarkets nach einer Jahrhunderthausse, die es im Gold in den 70er Jahren gab. Ich habe das - und den Silbermarkt - erlebt, ich war dabei, und es war unvorstellbar für die meisten, dass der Goldpreis sinken würde, wo wir doch fast zweistellige Inflationsraten hatten usw. usw. - und es ist doch so gekommen. Die üblichen Oekonomen-Meinungen und die Wirklichkeit an den Märkten sind sehr verschieden; sie sind so verschieden, dass die Oekonomen-Meinungen nichts wert sind. >
>Nun meine ich, dass der Bearmarket im Gold im Grunde zu Ende ist, oder jedenfalls nahe beim Ende steht, und wir vor dem Beginn einer langanhaltenden Aufwärtsbewegung beim Gold stehen. Es steht aber u. U. ein nochmaliger harter Kursrückgang aus - in die Gegend von 200$ (zweihundert), bevor die Baisse definitiv fertig ist. Einer der wichtigsten Hinweise ist z.B., dass im Gold Futures Market die sogannten Commercials (also die Notenbanken und grossen, professionellen Goldhändler) die zweithöchste Zahl an Shortpositionen in der Geschichte des freien Goldmarktes halten. Im August 1993 waren es 113000 Kontrakte, jetzt sind es 109000, also nahe am Maximum. Infolge ist der Goldpreis um rund die Hälfte gesunken. Das ist kein"bombensicheres" Signal, aber eine äusserst ernst zu nehmende Warnung. Die wirklichen Kenner und Profis rechnen also mit sinkenden Preisen und haben ihre Anlagen bereits darauf eingerichtet. Die"small traders", also die Amateure und die kommerziellen Fonds (die large speculators) sind ebenso maximal long im Markt; diese sind aber immer auf der falschen Seite und verlieren. Ich weiss nicht, ob Sie mit diesen Statistiken vertraut sind. Sie sind wichtig. >
>Ich kann nicht genauer sein. Wenn das so ist, dann muss man auf beide Seiten flexibel sein, daher gebe ich eine Marke nach oben an, bei der ich mich selbst zwinge, die dann gegebene Situation zu überdenken. Warum 360? - wobei ich hier nicht punkt 360 meine und auch nicht mit Sicherheit meine Auffassung ändern werde. Es wird auf die Umstände ankommen. Die US-Irak-Situation ist z.B. kaum wirklich einschätzbar; da kann alles mögliche, aber auch gar nichts passieren. Wenn 360 zum Wochenschluss deutlich und mit grossen Umsätzen und nicht nur so als Kriegsgeklingel überboten wird, ist mir das ein Signal, aber noch nicht unbedingt ein sicheres. Ich kann es Ihnen leider nicht genauer sagen. Bitte besuchen Sie gelegentlich meine Homepage www.malik.ch Rubrik"Aktuell". Dort finden Sie jeweils die aktuellsten Hinweise." >
>Soweit also meine Antwort zu den Leserbriefen. Die"Sentiment"-Indikatoren, also die Stimmung im Gold, haben zum Wochenende neue Höchstwerte erreicht; die dominierende Mehrheit glaubt also an steigende Goldpreise. Das ist zwar nicht immer, aber häufig genug um es ernst zu nehmen, ein Zeichen, dass eine Wende kurz bevor steht. Eine Entscheidung wird also in Kürze fallen - in welche Richtung sie auch immer gehen wird. >
>Noch zum Dollar und den Aktien: >
>Der Dollar ist - den früheren Angaben entsprechend - gefallen. Der Rückgang ist nun so weit gegangen, dass eine markante Erholung gut möglich, ja wahrscheinlich ist. >
>Die Aktien sind stark zurückgegangen - ebenfalls der Voraussage entsprechend. Ich sehe keinen Grund für eine Trendwende, von kurzfristigen Bearmarket-Rallies abgesehen.
<ul> ~ http://www.cftc.gov/dea/futures/deacmxsf.htm</ul>
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Amanito
27.01.2003, 22:52
@ QuertreiBär
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Re: Malik ist"umgefallen"; jetzt doch Gold-Hausse |
-->>Die"small traders", also die Amateure und die kommerziellen Fonds (die large speculators) sind ebenso maximal long im Markt; diese sind aber immer auf der falschen Seite und verlieren.
*** Immer *** funktionierts mal schon gar nicht, und in letzter Zeit immer schlechter - hätte man sich zum Beispiel in den letzten 12 Monaten beim EUR/USD auf die Seite der Small Specs gestellt, hätte man recht fette Profite erzielt, und hätte auf der Seite der Commercials ordentlich in die Sch... gegriffen. Ähnlich in anderen Märkten - ich bewerte die COT-Zahlen insgesamt als immer weniger aussagekräftig, aus welchem Grund auch immer.
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