Morpheus
30.01.2003, 18:36 |
AOL 100 Milliarden Verlust! Thread gesperrt |
-->Die AOL Time Warner Aktie fällt zur Stunde um 13.90% auf $12.02, nachdem das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Verlust von fast $100 Milliarden bekanntgab. Das ist der größte Verlust, den je ein US-Unternehmen innerhalb eines Jahres einfuhr.
Das weltweit größte Internetmedienunternehmen AOL Time Warner erwirtschaftete einen Q4-Verlust von 45,5 Milliarden $, weil die AOL-Tochter zuletzt mächtig ins Straucheln geraten ist. Vor einem Jahr hatte der Verlust noch 1,8 Milliarden $ betragen.
=> Das ist definitv ein Hammer! Mal sehen, wann Chapter 11 folgt.
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Sterntaler
30.01.2003, 18:54
@ Morpheus
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Re: chapter 11 nein, aber kurse im bereich 5 - 8 kann ich mir vorstellen! owt |
-->>Die AOL Time Warner Aktie fällt zur Stunde um 13.90% auf $12.02, nachdem das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Verlust von fast $100 Milliarden bekanntgab. Das ist der größte Verlust, den je ein US-Unternehmen innerhalb eines Jahres einfuhr.
>Das weltweit größte Internetmedienunternehmen AOL Time Warner erwirtschaftete einen Q4-Verlust von 45,5 Milliarden $, weil die AOL-Tochter zuletzt mächtig ins Straucheln geraten ist. Vor einem Jahr hatte der Verlust noch 1,8 Milliarden $ betragen.
>=> Das ist definitv ein Hammer! Mal sehen, wann Chapter 11 folgt.
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Euklid
30.01.2003, 18:54
@ Morpheus
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Re: AOL 100 Milliarden Verlust! |
-->>Die AOL Time Warner Aktie fällt zur Stunde um 13.90% auf $12.02, nachdem das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Verlust von fast $100 Milliarden bekanntgab. Das ist der größte Verlust, den je ein US-Unternehmen innerhalb eines Jahres einfuhr.
>Das weltweit größte Internetmedienunternehmen AOL Time Warner erwirtschaftete einen Q4-Verlust von 45,5 Milliarden $, weil die AOL-Tochter zuletzt mächtig ins Straucheln geraten ist. Vor einem Jahr hatte der Verlust noch 1,8 Milliarden $ betragen.
>=> Das ist definitv ein Hammer! Mal sehen, wann Chapter 11 folgt.
Da wird noch kräftigst ausgebucht werden;-)
Ich habe den Verdacht daß die ganzen Firmen in Chapter 11 am Ende doch noch zum Leben geschmiert werden weil man ihne die Zum Leben notwendige Spritze verpaßt.
Könnte es sein daß der ganze Konkurskokolores eine Täuschung größten Ausmaßes wird und Aktienhaie die Firmen wie Holzmann,Enron und Co zum Nullpreis haben wollen und die Firmen dann wie Phoenix aus der asche wiederauferstehen als wenn nichts gewesen wäre.
Inzwischen denke ich daß die Fanghaken in den unübersichtlichen Konkursverfahren
begründet sind.
Holzmann ist noch immer nicht abgewickelt.
Der 1.FC Kaiserslautern hat den Vertrag mit Holzmann über den Stadionausbau gekündigt.
Pleitier beauftragt Pleitier.
Ist das nicht ein herrliches Geschäftsmodell?
Irgendwie stinkt das ganze langsam zum Himmel.
Da muß dicker Betrug im Spiel sein ähnlich wie bei Enron.
Vielleicht kollabiert morgen die JP Morgan Bank.
Und die Aasgeier stehen schon Schlange um sie zu erwerben weil sie genaue Informationen haben ob sie aufgefangen werden oder nicht.
Nur so wird großes Geld gemacht.
Wir müssen uns da auf den Instinkt verlassen.
Gruß EUKLID
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Lullaby
30.01.2003, 19:58
@ Morpheus
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Re: Spät kommst Du damit, doch Du kommst - gestern 22.00 Bloomberg (owT) |
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dottore
30.01.2003, 19:59
@ Sterntaler
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Re: Die gehen in ch 11 so sicher wie Papst in die Kapelle - kenne die Branche (owT) |
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-- ELLI --
30.01.2003, 20:08
@ Morpheus
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Re: AOL 100 Milliarden Verlust! |
-->>Die AOL Time Warner Aktie fällt zur Stunde um 13.90% auf $12.02, nachdem das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Verlust von fast $100 Milliarden bekanntgab. Das ist der größte Verlust, den je ein US-Unternehmen innerhalb eines Jahres einfuhr.
>Das weltweit größte Internetmedienunternehmen AOL Time Warner erwirtschaftete einen Q4-Verlust von 45,5 Milliarden $, weil die AOL-Tochter zuletzt mächtig ins Straucheln geraten ist. Vor einem Jahr hatte der Verlust noch 1,8 Milliarden $ betragen.
>=> Das ist definitv ein Hammer! Mal sehen, wann Chapter 11 folgt.
Der 'berühmte' Chart:
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monopoly
30.01.2003, 20:32
@ -- ELLI --
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Re: AOL 100 Milliarden Verlust!Frage |
-->>>Die AOL Time Warner Aktie fällt zur Stunde um 13.90% auf $12.02, nachdem das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Verlust von fast $100 Milliarden bekanntgab. Das ist der größte Verlust, den je ein US-Unternehmen innerhalb eines Jahres einfuhr.
>>Das weltweit größte Internetmedienunternehmen AOL Time Warner erwirtschaftete einen Q4-Verlust von 45,5 Milliarden $, weil die AOL-Tochter zuletzt mächtig ins Straucheln geraten ist. Vor einem Jahr hatte der Verlust noch 1,8 Milliarden $ betragen.
>>=> Das ist definitv ein Hammer! Mal sehen, wann Chapter 11 folgt.
>Der 'berühmte' Chart:
>
Hat RCA damals nur Radios verkauft, oder auch wie AOL heute mit dem Internet quasi betrieben )Und war zur Refinanzierung auf Werbeeinnahmen und damit auf die Kojunktur angewiesen)?
Haben die damals 1932 Gläubigerschutz beantragt (Chap. 11.)
Ok, die Fragen sind vielleicht etwas sehr speziell, aber es wäre mal interessant.
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- ELLI -
30.01.2003, 20:40
@ monopoly
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Re: AOL 100 Milliarden Verlust!Frage |
-->>Hat RCA damals nur Radios verkauft, oder auch wie AOL heute mit dem Internet quasi betrieben )
M. E. auch Sender betrieben, sogar hauptsächlich.
Und war zur Refinanzierung auf Werbeeinnahmen und damit auf die Kojunktur angewiesen)?
Weiß ich nicht, aber wo kriegt ein Sender sonst Geld her?
>Haben die damals 1932 Gläubigerschutz beantragt (Chap. 11.)
Glaube nicht, sie sind sehr spät (60er Jahre?) von GE übernommen worden.
>Ok, die Fragen sind vielleicht etwas sehr speziell, aber es wäre mal interessant.
Entscheidend sind die identische damalige Radio-Euphorie und die heutige Internet-Euphorie. Damals"Das Radio ist die Zukunft"; heute"Das Internet ist die Zukunft". Beides war/ist richtig, aber die Euphorie hat zu immensen Über- und Fehlinvestitionen geführt. Und die werden korrigiert, bis alles Schulden daraus weg sind.
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monopoly
30.01.2003, 20:52
@ - ELLI -
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Re: AOL 100 Milliarden Verlust!Frage |
-->>>Hat RCA damals nur Radios verkauft, oder auch wie AOL heute mit dem Internet quasi betrieben )
>M. E. auch Sender betrieben, sogar hauptsächlich.
>Und war zur Refinanzierung auf Werbeeinnahmen und damit auf die Konjunktur angewiesen)? >
>Weiß ich nicht, aber wo kriegt ein Sender sonst Geld her?
>>Haben die damals 1932 Gläubigerschutz beantragt (Chap. 11.)
>Glaube nicht, sie sind sehr spät (60er Jahre?) von GE übernommen worden.
Sie waren ja auch vor dem Boom eine Ausgründung von GE.
Also im Prinzip wie heute, GE betreibt ja auch Fernsehsender. (Internet?)
>>Ok, die Fragen sind vielleicht etwas sehr speziell, aber es wäre mal interessant.
>Entscheidend sind die identische damalige Radio-Euphorie und die heutige Internet-Euphorie. Damals"Das Radio ist die Zukunft"; heute"Das Internet ist die Zukunft". Beides war/ist richtig, aber die Euphorie hat zu immensen Über- und Fehlinvestitionen geführt. Und die werden korrigiert, bis alles Schulden daraus weg sind.
Weiß ich doch ;-), genauso war es auch nach ca.1860 mit den Eisenbahnaktien, als die Eisenbahn nach Russland expandieren wollte gingen die Aktien durch die Decke.
Damals kamen die Börsennachrichten als erstes im Radio, bis 2001 waren die Finanzseiten am beliebtesten.
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nasdaq
30.01.2003, 22:08
@ dottore
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Schulden sind das Hauptproblem... |
-->um das Kabelnetz von AOL-TimeWarner profitabel zu halten müssen die Endnutzer 100 US$ im Monat aufwenden.
Diese Sparte wird bestimmt noch eine ganze Weile profitabel bleiben, da die Amis ausser ihrer Glotze nichts haben und wenn erstmal das Auto verpfändet und die Hypothek aufs Haus gestundet ist bleibt nur noch das Vergnügen vor dem Fernseher.
Werbeeinnahmen werden nach und nach zurück gehen. Die Werbetreibenden erhalten ja heute schon Konditionen, bei denen sie nur sehr zögerlich bezahlen brauchen.
Wäre AOL Schuldenfrei geblieben, was angesichts der immensen Investitionen in die Digitalisierung des Kabelnetzes nicht möglich war würde ich sagen, dass es eine spekulative Anlage ist. Aber die ganzen Schulden sowie die undurchsichtigen Kabeldeals aus den 80ern machen die ganze Branche anfällig für negative Überraschungen.
Vor AOL dürften aber noch eine ganze Reihe anderer Bankrott gehen und die Konkursmasse wird dann von den zwei Hauptspielern Viacom und AOL aufgekauft werden (mit noch mehr Schulden).
Charter Com ist so ein Beispiel, trotz Paul Allen an Board, der entweder mit der Pleite rechnet oder/und ein going private veranstalten will bzw. Anteile von einem der großen abgreifen möchte.
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Sterntaler
31.01.2003, 19:24
@ nasdaq
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Re: anscheinend steigen AOL jetzt auf 20 $ |
-->von Börseninfo Stefan Heibel (ganz guter Beobachter der US-Szene)
möglicherweise steigen die wirklich noch auf 20 $ rauf, bevor sie mein persönliches kursziel 5 - 8 $ erreichen oder das von dottore favorisiert kursziel 0 $ ;-)
AOL TIME WARNER
AOL Time Warner (WKN:502251; AOL, $12) stellt selbst die
Abschreibungspraktiken der Deutschen Telekom in den Schatten:
$100 Mrd.! Das ist der Betrag, den AOL Time Warner in den
letzten Monaten abgeschrieben hat. In Worten:
Einhundertmilliarden Dollar! Mein Gott, ich moechte auch einmal
in der Lage sein, von meinem Vermoegen $100.000.000.000
abzuschreiben. Leider enthaelt meine Bilanz nicht so viele
Nullen.
Ebenso wie deren Entstehung im Internetboom bei Ihrem Autor das
eine oder andere unverstaendliche Kopfschuetteln hervorgerufen
hatte, so kann Ihr Autor auch nun nur mit dem Kopf schuetteln:
Dieses Geld, urspruenglich einmal Ersparnisse von Aktionaeren,
ist in die ewigen Jagdgruende entschwunden.
Sie erinnern sich: AOL war das Parade-Internetunternehmen. Time
Warner war eine Mediengesellschaft. AOL konnte damals mit seinem
voellig inflationierten Boersenwert Time Warner schlucken. Ein
Aktientausch war die Grundlage des Geschaefts.
Heute, kaum drei Jahre spaeter, ist der Drahtzieher dieser
Uebernahme, Steve Case, gegangen. Der iWatch berichtete vor zwei
Wochen darueber. Und der Wert des damaligen Uebernehmers AOL
wird fast komplett abgeschrieben."Hmmm, war wohl doch nichts"
mag sich Steve Case gedacht haben.
Aber Leser des iWatch waren gewarnt: Vor zwei Wochen habe ich
Sie darauf vorbereitet, dass ein neuer Unternehmenschef (Dick
Parson) erst einmal Tabula rasa machen wuerde. Alle
schlummernden Unannehmlichkeiten werden zu Beginn einer neuen
Amtszeit aufgedeckt, so dass der neue Chef nun unbeschwert an
der Verbesserung der Situation arbeiten kann.
Gleichzeitig ist Ted Turner, Chairman und groesster Aktionaer
des Unternehmens, gestern von seinem Amt zurueck getreten. Es
war bekannt, dass Steve Case und Ted Turner nicht mehr gut
miteinander auskamen. Dass nun aber beide das Unternehmen
verlassen, war ueberraschend.
Vielleicht schmerzt es Ted Turner zu sehr, mit anzusehen, wie
sein urspruenglicher Traum vom integrierten Medienkonzern, der
Internet, Kabelfernsehen und Musik zusammenbringt, nun Stueck
fuer Stueck zerlegt wird.
Nun, die Aktie ist erwartungsgemaess nochmals unter $13
gerutscht. Durch den Ausstieg von Ted Turner kann es in den
folgenden Wochen noch zu weiterem Kursdruck kommen, denn er wird
sein Aktienpaket eventuell verkleinern wollen, wenn er schon
nichts mehr mit diesem Unternehmen zu tun hat.
Aber die schlechten Nachrichten sind draussen. Der neue Chef
Dick Parson kann nun unbeschwert nach wirtschaftlichen
Gesichtspunkten mit dem Umbau des Unternehmens beginnen.
Meiner Einschaetzung nach sollte sich der Kurs um die $12 herum
fangen und auch unter grossem Verkaufsdruck durch Ted Turner
nicht mehr unter $10 abrutschen. Sobald die ersten Ergebnisse
der Neuausrichtung erkennbar sind, koennte der Kurs Richtung $20
gehen.
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