Koenigin
30.01.2003, 21:06 |
Was soll nur nach den Wahlen passieren??? Auf die nächsten Wahlen warten? Thread gesperrt |
-->was passiert eigentlich, wenn am Sonntag die Wahlen"wie vorhergesagt" ausgehen würden (würden!):
Der Koch kocht weiter in Hessen (vielleicht sogar ohne diese Dicke) und die dicke Speckbacke in Hannover verliert gleich die erste Wahl, der er sich stellen muss und kann sich erst mal in seinen neuen Lieblingsuntertauchort Marbella verziehen und Tennisspielen lernen.
Ändert sich dann überhaupt irgendetwas im weiten R(B)und - bis auf die Tatsache, dass die Wand im Bundesrat noch höher wird und noch mehr faule Kompromisse hervorrufen wird - wenn nicht eine Totalblockade.
Bis zu Neuwahlen?
Oder:
letztendlich: Doch Grosse Koalition???
Oder was passiert?
Weiter so??
Und was dann: Ewig die kleinstmögliche Konsenzlösung und damit programmierte Lähmung, Stillstand Weiterkröpfereien, Flickschusterei, Gängeleien- deprimierende Aussichten - Schlußlichtdasein.
Man versteht ja inzwischen meisterlich von den Strukturprobleme abzulenken und Woche für Woche, Monat für Monat"Land und Zeit zu gewinnen..." - von Wahl zu Wahl.
Und die Opposition brilliert auch nicht mit sprühenden Ideen.Und vor allem nicht mit einem"Leader" Der Merz, der hatte es ja auch heute einfach - einfacher gehts nicht.
So wie Oscar es vor 5 Jahren gehabt hat, den dicken Kohlensack sturmreif zu schiessen.
Jetzt läuft es wieder andersrum.
Aber was wird draus??
Was also ändert sich, bis auf die Tatsache, dass Schröder wieder den nächsten enttronten Ministerpräsidenten und Querulanten (Gabriel) mit einem Ministerposten bedenken muss.
Die Jagd im Kabinett beginnt! Alle beginnen sich schon umzugucken, ob dem Kanzler sein Personenschutz um die Ecke biegt, mit einer Entlassungsurkunde.
Das scheint zur Routine zu werden.
Und was soll das Gerummel eigentlich um den Stinkstiefel Lafontaine?
Wat soll datt den geben?
Kann der Schröder doch den verhassten Oscar denndoch auf einmal wieder gebrauchen, um die Gewerkschaften wieder zu beruhigen. Wenn ich schon diesen Sommer und diesen Engelein-Kneiffer sehe, die neue Festeinstellungen am liebsten verordnen würden.Von oben.
Die Ewiggestrigen.Und spielen sich als Fürsprecher der Arbeitslosen auf.
Zynischer geht es nicht - diese Pfründe-Anwälte ihrer zahlende Mitglieder.
Ich habe keinen Schimmer, wie das weitergehen soll.
Mehrwertsteuererhöhungsankündigung am Mittwoch/Dienstag?? Wegen der Angleichung an das europäiische Mittel?? Wäre doch normal?
Das wagen sie aber glaube ich nicht.
Die Grünen haben sogar morgen im Bundestag einen Antrag eingereicht, der eine MWST-Erhöhung endgültig ad acta legen soll. Wie man hörte, gab es großen Stunk deswegen in der SPD.
Also hat man doch daran gedacht - nur die Wahlen sollten - wie immer - perfide durchdacht - erledigt sein.
WÃe soll die Karren jemals bis zur Wand rollen und dort zerbersten, um endlich einen"Neustart" starten zu können und dann auch hin zu bekommen.
Habt Ihr eine Ahnung?
Ihr seid näher dran.
Eigentlich sollte es mir ja sowas von schnuppe sein, hier im angenehmen Süden des Kontinents, aber:
Als Deutscher macht man sich im Ausland mittlerweile zum Dauergespött der"anderen", egal ob sie aus England, Ã-sttereich, Spanien, Holland, Portugal, ja Polen oder sonst woher kommen.
Mitleidig wird man beäugt, als habe man irgendwelche Pickel oder eine ansteckende Krankheit habe.
Und von oben herab beratschlagt, dass man sich doch eine Maggi Catcher aus London einfliegen lassen solle, die würde.....
Ihr - habt Ihr eine Ahnung, was diese Wahlen am Sonntag der"Sache" bringen, ausser was weiß ich nicht wieviele neue Pensionäre in Niedersachsen??
Nachdenklich geh' ich nun mal auf die Plaza und stehe Rede und Antwort, warum wir denn noch nicht mal unsere Jungens und Mädels in den Krieg schickenwollen....
Die"anderen" - da bin ich mir übrigens sicher,die wollen das auch alle nicht....
au Mann, au Mann
adios
Dieter Koenig
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Reikianer
31.01.2003, 11:32
@ Koenigin
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Re: Was soll nur nach den Wahlen passieren??? Auf die nächsten Wahlen warten? |
-->>Als Deutscher macht man sich im Ausland mittlerweile zum Dauergespött der"anderen", egal ob sie aus England, Ã-sttereich, Spanien, Holland, Portugal, ja Polen oder sonst woher kommen.
>Mitleidig wird man beäugt, als habe man irgendwelche Pickel oder eine ansteckende Krankheit habe.
>Und von oben herab beratschlagt, dass man sich doch eine Maggi Catcher aus London einfliegen lassen solle, die würde..... >
>Ihr - habt Ihr eine Ahnung, was diese Wahlen am Sonntag der"Sache" bringen, ausser was weiß ich nicht wieviele neue Pensionäre in Niedersachsen??
>Nachdenklich geh' ich nun mal auf die Plaza und stehe Rede und Antwort, warum wir denn noch nicht mal unsere Jungens und Mädels in den Krieg schickenwollen....
>Die"anderen" - da bin ich mir übrigens sicher,die wollen das auch alle nicht....
>au Mann, au Mann
>adios
>Dieter Koenig
Wenn die anderen ihre Jungs und Mädels auch nicht in den Krieg schicken wollen, warum tun sie es dann? Glaubst Du, dass ein Krieg gegen den Irak gerechtfertigt ist? Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich die"anderen aus England, Ã-sttereich, Spanien, Holland, Portugal, Polen" fragen, ob es Ihnen nicht peinlich ist, dass sich ihre Regierung zum Hilfs-Verbrecher und Werkzeug des US-Imperialismus machen lässt. Schröder und sein gehirnamputierter Haufen haben ihre Position wahrscheinlich aus wahltaktischen Gründen bezogen, aber in dieser Beziehung hat man als Deutscher meiner Meinung nach wahrlich keinen Grund, sich zu schämen.
MfG
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kizkalesi
31.01.2003, 12:15
@ Koenigin
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Re: Was soll nur nach den Wahlen passieren?H.Vogel weiß es |
-->„Ein Gerhard Schröder tritt nicht zurück“
Bernhard Vogel zu Folgen der Landtagswahlen
DIE WELT: Fiebern Sie schon freudig dem Sonntag entgegen?
Bernhard Vogel: Voller Erwartung, aber auch mit der gebotenen Nüchternheit. Ergebnisse zählen, nicht Umfragen.
DIE WELT: Alle Umfragen sagen der SPD ein Debakel voraus, einige trauen der CDU sogar in Hessen und in Niedersachsen eine absolute Mehrheit zu.
Vogel: Die Wähler sind sauer und unzufrieden. Sie verfügen aber über viel mehr Fingerspitzengefühl, als viele Politiker meinen. Warten wir also den Sonntag ab.
DIE WELT: Würde der erwartete Ausgang den Kanzler schwächen? Halten Sie es für denkbar, dass er bei einem Debakel seinen Stuhl zugunsten von Wolfgang Clement räumt?
Vogel: Ein Gerhard Schröder tritt nicht zurück. Ein gutes Abschneiden der Union würde vor allem zur Stärkung der Kontrollfunktion des Bundesrates führen. Außerdem müsste der Kanzler dann seinen Kurs der Nichtbeachtung der Opposition aufgeben. Den hat er bisher beispielsweise beim Thema Reform der sozialen Sicherungssysteme eingeschlagen.
DIE WELT: De facto wird also fortan eine große Koalition regieren?
Vogel: Bestimmt nicht. Möglicherweise bestätigt der 2. Februar die alte Erfahrung, dass derjenige, der in der Hauptstadt die Opposition stellt, die Chance hat, in den Ländern gestärkt zu werden. Im Gegensatz zu England stand bisher keine der beiden großen Parteien für längere Zeit außerhalb der Verantwortung. Das stärkt das föderale System.
DIE WELT: Trauen Sie der FDP den Einzug in beide Landtage zu?
Vogel: Ja. In Hessen haben die Liberalen mit Frau Ruth Wagner eine handlungsstarke Vorsitzende, während ihnen in Niedersachsen die dortige Wählerstruktur und eine langfristig gefestigte Position im Parteienspektrum zugute kommt. DIE WELT: Trotz aller Turbulenzen um Jürgen W. Möllemann?
Vogel: Herr Möllemann ärgert mich. Herr Möllemann hat in der deutschen Politik Schaden angerichtet. Ein solcher Mann gehört nicht in eine traditionsreiche liberale Partei in Deutschland. Ich hoffe, dass die FPD die Kraft hat, das Problem Möllemann abschließend zu regeln.
DIE WELT: Verschieben könnten sich mit dem Sonntag auch die Gewichte in der Union. Wächst einem triumphierenden Ministerpräsidenten Roland Koch nicht automatisch die Rolle eines Gegenspielers von Angela Merkel zu?
Vogel: Zunächst stärkt es jeden Parteivorsitzenden, wenn die Partei bei Wahlen erfolgreich ist. Ein möglicher Sieg in Hannover und in Wiesbaden festigt also die Stellung der Parteivorsitzende Angela Merkel. Neben ihr verfügt die Union inzwischen in der Generation der 40-Jährigen über eine starke Mannschaft. Das beschränkt sich nicht auf Roland Koch und Christian Wulff, aber beide sind zwei besonders herausragende Beispiele.
DIE WELT: Außenpolitisch dürfte der 2. Februar wenig bewegen. In der Irak-Frage werden sich die Positionen von SPD und CDU wohl auch nach diesem Datum unversöhnlich gegenüber stehen.
Vogel: Es gehört zu den Pluspunkten der deutschen Außenpolitik seit den Tagen von Konrad Adenauer, dass die demokratischen Parteien in der Außenpolitik meistens ein größeres Maß an Übereinstimmung hatten als in der Innenpolitik. Dieser Konsens ist durch Bundeskanzler Schröder und seine außenpolitische Schnellschüsse sträflich verletzt worden. Es wäre zu wünschen, dass auch in der Außenpolitik nach dem Wahlsonntag Besinnung eintritt.
DIE WELT: Unbestreitbar ist wohl, dass die SPD in der Irak-Frage das Mehrheitsempfinden der Bevölkerung besser trifft als die CDU. Woran liegt das?
Vogel: Ich weiß nicht, ob das so ist. Hundert Tage nach der Bundestagswahl hat man große Mühe, die Wähler der Sozialdemokraten vom 22. September noch zu finden. Und es zeigt sich erfreulicherweise, dass in der Irak-Frage Nachdenklichkeit eingetreten ist. Übrigens ganz offensichtlich auch bei Teilen der Bundesregierung. Niemand will Krieg. Die Frage geht darum, wie man ihn verhindert.
DIE WELT: Eine klare Haltung der Union ist schwer auszumachen. Wolfgang Schäuble hält einen Militärschlag der USA bereits für gerechtfertigt, Peter Gauweiler hingegen lehnt ihn prinzipiell ab.
Vogel: Die Entscheidungen müssen in den Vereinten Nationen und dem Sicherheitsrat fallen, nicht durch Alleingänge Einzelner. Aber leider geht es in der freien Welt derzeit zu wie in einem Hühnerhaufen, wo jeder etwas gackert. Das schwächt die Position der freien Welt.
DIE WELT: Die alten großen Männer des Aufbau Ost wie Kurt Biedenkopf (CDU) und Manfred Stolpe (SPD) haben ihr Amt als Ministerpräsident aufgegeben. Nur Sie wollen noch bis zur Landtagswahl 2004 durchhalten. Warum?
Vogel: In dem Alter, in dem Kurt Biedenkopf seine Aufgabe beendet hat, werde ich sie auch beendet haben. Herr Stolpe hat sich nicht zurückgezogen, sondern eine neue Funktion im Bundeskabinett angetreten. Außerdem habe ich mein Amt später als die Herren Biedenkopf und Stolpe angetreten. Deshalb höre ich auch etwas später auf.
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kizkalesi
01.02.2003, 13:19
@ kizkalesi
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Re: Was soll nur nach den Wahlen passieren:Gezeitenwechsel?????????? |
-->
>
>Börsianer hoffen auf die Wähler
CDU-Siege könnten Dax beflügeln - „Rot-Grüner Abschlag von elf Prozent“
von Holger Zschäpitz und Matthias Iken
Der niedersächsische CDU-Spitzenkandidat Christian Wulff
Foto: AP
Berlin - Am Sonntag Schlag 18 Uhr wird die Richtung des Dax bestimmt. Sollte die CDU nicht nur den Sieg in Hessen, sondern auch in Niedersachsen davontragen, könnte das deutsche Börsenbarometer endlich einmal positiv in die neue Woche starten. Bei einem Regierungswechsel in Niedersachsen würde die Union ihre derzeit hauchdünne Mehrheit im Bundesrat auf sieben Stimmen ausbauen. Und mit einer klaren CDU-Majorität in der Länderkammer müsste die SPD, so erwarten Analysten, ihre Steuerpläne wirtschaftsfreundlicher gestalten.
„Ein neuer politischer Wind wäre definitiv positiv für die Börse“, sagt Hans-Joachim König, Fondsmanager bei Union Investment. Insbesondere ausländische Investoren würden dem Wahlausgang am Sonntag entgegenfiebern und gegebenenfalls an den deutschen Markt zurückkehren. „Der Dax ist im internationalen Vergleich extrem billig. Die Politik hat daran maßgeblichen Einfluss“, so König. Vor allem seit der Bundestagswahl laufen die Kurse deutscher Aktien dem Rest der Weltbörsen hinterher. Gewann der europäische Leitindex Euro-Stoxx-50 seit dem 22. September zehn Prozent an Wert und der französische CAC-40 immerhin noch drei Prozent, liegt der Dax seit dem knappen Wahlsieg von Rot-Grün acht Prozent im Minus. „Gegenüber Frankreich haben wir damit einen Politikabschlag von elf Prozent“, sagt Joachim Paech, Händler bei Julius Bär. „Wenn nun die Union über den Bundesrat wieder stärkeren Einfluss auf die Wirtschaftspolitik in Deutschland bekommt, könnte ein Teil des Rückstands aufgeholt werden.“
Sämtliche Dax-Konzerne schauen voll Hoffnung auf den Wahlsonntag. Denn keine der 30 Gesellschaften kommt beim rot-grünen Finanzpaket ungeschoren davon. Da ist etwa die geplante Mindeststeuer für Unternehmen. Gesellschaften sollen künftig nicht mehr unbegrenzt Verluste der Vergangenheit mit Gewinnen späterer Jahre verrechnen können. Treffen würde dieses Vorhaben vor allem die Erträge von Metro, Thyssen-Krupp, Infineon und der Deutschen Telekom, die momentan hohe Verlustvorträge in der Bilanz haben. Metro hat nach Berechnungen von UBS Warburg 1,5 Mrd. Euro steuermindernde Verlustvorträge in den Büchern angehäuft, die Deutsche Telekom acht Mrd., Thyssen-Krupp 2,5 Mrd. und Infineon immerhin noch 675 Mio. Euro.
Die Automobilbauer wiederum laufen seit langem Sturm gegen die massive Erhöhung der Dienstwagensteuer. Der Verband der Automobilindustrie rechnet für den Fall der Umsetzung des Steuerpaktes mit Absatzeinbußen zwischen zwei und drei Mrd. Euro. Und die Lufthansa befürchtet jährliche Gewinneinbußen im dreistelligen Millionenbereich, sollten Flugtickets ins europäische Ausland mit einer hohen Mehrwertsteuer belegt werden. „Die von der Bundesregierung angekündigten Steuererhöhungen könnten durch die Länderkammer am 14. März gekippt werden“, sagt König.
Doch für die Börsianer geht es am Sonntag noch um mehr als um bloße Steuerpolitik. „Es geht um einen grundlegenden Stimmungswechsel. Die Situation derzeit erinnert mich an 1982, als es zum Regierungswechsel in Bonn kam“, sagt Bär-Banker Paech. Mit einem neuen Optimismus würde sich das Konsumklima und die Investitionsbereitschaft verbessern - eine Entwicklung, die den Dax beflügeln sollte. Leif Millarg, Fondsmanager bei Activest, bringt es auf den Punkt: „Der Sonntag könnte das Startsignal für einen Gezeitenwechsel in Deutschland markieren.“
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