Tobs
02.02.2003, 13:10 |
Kann Geld an der Börse"verbrannt" werden? Thread gesperrt |
-->Hallo,
Eine Bitte vorn weg. Ich kann mir vorstellen, daß man dieses Thema unendlich ausschmücken kann. Das möchte ich hiermit nicht bezwecken. Ein Ja oder nein mit kurzer Begründung würde mir reichen.
Also es wird ja oft davon geredet, daß an der Börse Geld verbrannt wird, wenn es so richtig crashed.
Die andere These besagt, daß sich hinter jedem Verkäufer auch ein Käufer verbirgt und das Geld also nur umverteilt wird. Das was ich verliere, gewinnt also ein anderer.
Was stimmt denn nun?
Die Marktkapitalisierung an den Weltbörsen ist ja beträchtlich geschrunpft (Ich habe jetzt leider keine Zahl). Eine Vielzahl von Anlegern hat eine Menge Geld verloren. Bedeutet das, daß wenige Trader dieses Kapital jetzt auf ihren Konten haben? Kann ich mir nicht vorstellen. Wird das Geld also doch verbrannt?
"Verschwindet" das Geld durch die Differenz zwischen bid und ask? Aber dann müßten die Banken ja dieses Geld aus dem Spread haben.
Hmm... ichg weiß es nicht. Kann mich wer aufklären?
PS: Bitte nicht wundern wenn ich nicht mehr dazu antworte. Ich komme nächste Woche erstmal nicht ins Internet. Aber die Frage brennt mir auf der Seele.
Schönen Sonntag noch.
Tobs
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white bear
02.02.2003, 13:25
@ Tobs
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Der Wert Deiner Anlagen, bemessen in Geld, sinkt. (oT) |
-->>Hallo,
>Eine Bitte vorn weg. Ich kann mir vorstellen, daß man dieses Thema unendlich ausschmücken kann. Das möchte ich hiermit nicht bezwecken. Ein Ja oder nein mit kurzer Begründung würde mir reichen.
>Also es wird ja oft davon geredet, daß an der Börse Geld verbrannt wird, wenn es so richtig crashed.
>Die andere These besagt, daß sich hinter jedem Verkäufer auch ein Käufer verbirgt und das Geld also nur umverteilt wird. Das was ich verliere, gewinnt also ein anderer.
>Was stimmt denn nun?
>Die Marktkapitalisierung an den Weltbörsen ist ja beträchtlich geschrunpft (Ich habe jetzt leider keine Zahl). Eine Vielzahl von Anlegern hat eine Menge Geld verloren. Bedeutet das, daß wenige Trader dieses Kapital jetzt auf ihren Konten haben? Kann ich mir nicht vorstellen. Wird das Geld also doch verbrannt?
>"Verschwindet" das Geld durch die Differenz zwischen bid und ask? Aber dann müßten die Banken ja dieses Geld aus dem Spread haben.
>Hmm... ichg weiß es nicht. Kann mich wer aufklären?
>PS: Bitte nicht wundern wenn ich nicht mehr dazu antworte. Ich komme nächste Woche erstmal nicht ins Internet. Aber die Frage brennt mir auf der Seele.
>Schönen Sonntag noch.
>Tobs
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- ELLI -
02.02.2003, 13:31
@ Tobs
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Re: Kann Geld an der Börse"verbrannt" werden? |
-->Aber sicher wird es"verbrannt".
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/163842.htm
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Hakunamatata42
02.02.2003, 13:56
@ white bear
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Re: Der Wert Deiner Anlagen, bemessen in Geld, sinkt. (oT) |
-->>>Hallo,
>>Eine Bitte vorn weg. Ich kann mir vorstellen, daß man dieses Thema unendlich ausschmücken kann. Das möchte ich hiermit nicht bezwecken. Ein Ja oder nein mit kurzer Begründung würde mir reichen.
>>Also es wird ja oft davon geredet, daß an der Börse Geld verbrannt wird, wenn es so richtig crashed.
>>Die andere These besagt, daß sich hinter jedem Verkäufer auch ein Käufer verbirgt und das Geld also nur umverteilt wird. Das was ich verliere, gewinnt also ein anderer.
>>Was stimmt denn nun?
>>Die Marktkapitalisierung an den Weltbörsen ist ja beträchtlich geschrunpft (Ich habe jetzt leider keine Zahl). Eine Vielzahl von Anlegern hat eine Menge Geld verloren. Bedeutet das, daß wenige Trader dieses Kapital jetzt auf ihren Konten haben? Kann ich mir nicht vorstellen. Wird das Geld also doch verbrannt?
>>"Verschwindet" das Geld durch die Differenz zwischen bid und ask? Aber dann müßten die Banken ja dieses Geld aus dem Spread haben.
>>Hmm... ichg weiß es nicht. Kann mich wer aufklären?
>>PS: Bitte nicht wundern wenn ich nicht mehr dazu antworte. Ich komme nächste Woche erstmal nicht ins Internet. Aber die Frage brennt mir auf der Seele.
>>Schönen Sonntag noch.
>>Tobs
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Hakunamatata42
02.02.2003, 14:14
@ white bear
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Re: Der Wert Deiner Anlagen, bemessen in Geld, sinkt. (oT) |
-->>>Hallo,
>>Eine Bitte vorn weg. Ich kann mir vorstellen, daß man dieses Thema unendlich ausschmücken kann. Das möchte ich hiermit nicht bezwecken. Ein Ja oder nein mit kurzer Begründung würde mir reichen.
>>Also es wird ja oft davon geredet, daß an der Börse Geld verbrannt wird, wenn es so richtig crashed.
>>Die andere These besagt, daß sich hinter jedem Verkäufer auch ein Käufer verbirgt und das Geld also nur umverteilt wird. Das was ich verliere, gewinnt also ein anderer.
>>Was stimmt denn nun?
>>Die Marktkapitalisierung an den Weltbörsen ist ja beträchtlich geschrunpft (Ich habe jetzt leider keine Zahl). Eine Vielzahl von Anlegern hat eine Menge Geld verloren. Bedeutet das, daß wenige Trader dieses Kapital jetzt auf ihren Konten haben? Kann ich mir nicht vorstellen. Wird das Geld also doch verbrannt?
>>"Verschwindet" das Geld durch die Differenz zwischen bid und ask? Aber dann müßten die Banken ja dieses Geld aus dem Spread haben.
>>Hmm... ichg weiß es nicht. Kann mich wer aufklären?
>>PS: Bitte nicht wundern wenn ich nicht mehr dazu antworte. Ich komme nächste Woche erstmal nicht ins Internet. Aber die Frage brennt mir auf der Seele.
>>Schönen Sonntag noch.
>>Tobs
Im Prinzip hast du Recht es der eine gewinnt der andere verliert der Rest bleibt bei der Bank. Punkt.
Aber jetzt mal ein Beispiel für verbranntes Geld.
Jede (oder fast jede)Aktie wurde mal neuemitiert.
In diesem Fall gibt die Meute ihr Geld einen Unternehmen z.B.Mobilcom.
Dieses Unternehmen Investiert das Zugeflossen Geld Abzüglich Bankprovisionen Vertriebskosten E.t.c in eine tolle Sache z.B.UMTS.
Aus was für Gründen auch immer es geht schief (ist ja auch egal ist ja nicht mein Geld denkt der Vorstand)
Die Sache geht schief die Firma meist Pleite
Jetzt ist das Geld sinngemäss verbrannt meiner Meinung nach.
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Tobs
02.02.2003, 14:19
@ Hakunamatata42
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Re: Der Wert Deiner Anlagen, bemessen in Geld, sinkt. (oT) |
-->>>>Hallo,
>>>Eine Bitte vorn weg. Ich kann mir vorstellen, daß man dieses Thema unendlich ausschmücken kann. Das möchte ich hiermit nicht bezwecken. Ein Ja oder nein mit kurzer Begründung würde mir reichen.
>>>Also es wird ja oft davon geredet, daß an der Börse Geld verbrannt wird, wenn es so richtig crashed.
>>>Die andere These besagt, daß sich hinter jedem Verkäufer auch ein Käufer verbirgt und das Geld also nur umverteilt wird. Das was ich verliere, gewinnt also ein anderer.
>>>Was stimmt denn nun?
>>>Die Marktkapitalisierung an den Weltbörsen ist ja beträchtlich geschrunpft (Ich habe jetzt leider keine Zahl). Eine Vielzahl von Anlegern hat eine Menge Geld verloren. Bedeutet das, daß wenige Trader dieses Kapital jetzt auf ihren Konten haben? Kann ich mir nicht vorstellen. Wird das Geld also doch verbrannt?
>>>"Verschwindet" das Geld durch die Differenz zwischen bid und ask? Aber dann müßten die Banken ja dieses Geld aus dem Spread haben.
>>>Hmm... ichg weiß es nicht. Kann mich wer aufklären?
>>>PS: Bitte nicht wundern wenn ich nicht mehr dazu antworte. Ich komme nächste Woche erstmal nicht ins Internet. Aber die Frage brennt mir auf der Seele.
>>>Schönen Sonntag noch.
>>>Tobs
>Im Prinzip hast du Recht es der eine gewinnt der andere verliert der Rest bleibt bei der Bank. Punkt.
>Aber jetzt mal ein Beispiel für verbranntes Geld.
>Jede (oder fast jede)Aktie wurde mal neuemitiert.
>In diesem Fall gibt die Meute ihr Geld einen Unternehmen z.B.Mobilcom.
>Dieses Unternehmen Investiert das Zugeflossen Geld Abzüglich Bankprovisionen Vertriebskosten E.t.c in eine tolle Sache z.B.UMTS.
>Aus was für Gründen auch immer es geht schief (ist ja auch egal ist ja nicht mein Geld denkt der Vorstand)
>Die Sache geht schief die Firma meist Pleite
>Jetzt ist das Geld sinngemäss verbrannt meiner Meinung nach.
Sowas habe ich mir auch schon einmal überlegt.
Aber die Firma (z.B. Mobilcom) hat das Geld ja investiert, z.B. in Gebäude. Und diese Gebäude gibt es ja noch. Sie haben nur den Besitzer gewechselt. Also doch nicht verbrannt? Ein verflixtes Thema.:-)
Tobs
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Tobs
02.02.2003, 14:29
@ - ELLI -
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Re: Kann Geld an der Börse"verbrannt" werden? |
-->>Aber sicher wird es"verbrannt".
>http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/163842.htm
Hmm... interessante These.
Eine Aktie setzt den Wert aller Aktien auf einen bestimmten Wert.
Die Differenz zwischen dem altem Kurs (meiner Aktie) und dem neuen Kurs (der einzelnen Aktie eines anderen) ist also"verbrannt" worden.
Ich habe meine Aktie nicht verkauft und es gab auch keinen Käufer. Keine Transaktion aber trotzdem weniger Buchwert. Und diese Differenz ist verbrannt? Niemand hat das Geld oder kann aus der Differenz Profit schlagen?
Tobs
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- ELLI -
02.02.2003, 14:37
@ Tobs
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Re: Kann Geld an der Börse"verbrannt" werden? |
-->>>Aber sicher wird es"verbrannt".
>>http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/163842.htm
>
>Hmm... interessante These.
>Eine Aktie setzt den Wert aller Aktien auf einen bestimmten Wert.
>Die Differenz zwischen dem altem Kurs (meiner Aktie) und dem neuen Kurs (der einzelnen Aktie eines anderen) ist also"verbrannt" worden.
>Ich habe meine Aktie nicht verkauft und es gab auch keinen Käufer. Keine Transaktion aber trotzdem weniger Buchwert. Und diese Differenz ist verbrannt? Niemand hat das Geld oder kann aus der Differenz Profit schlagen?
>Tobs
Natürlich, es sei denn, der Kurs steigt wieder - darauf warten viele seit 3 Jahren. Versuch doch mal, die Aktie zu beleihen (oder eben zu verkaufen). Vorher war sie (z. B. Telekom) 100"wert", heute 15 (ca.). Die 85 hat niemand, sie sind verdampft.
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silvereagle
02.02.2003, 14:52
@ - ELLI -
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'Geld verbrennen am Aktienmarkt' -??? |
-->Hallo ELLI,
> Aber sicher wird es"verbrannt".
Sorry, aber der Link zum Beitrag von dottore passt mE nicht zur aufgeworfenen Frage. So, wie ich diese verstehe, geht es ja darum, ob durch das Absacken eines Marktes das"darin" investierte Geld (und zwar"an sich", NICHT bezogen auf denjenigen, der es ausgegeben bzw. in eben diesen Markt bzw. dessen Angebot investiert hat)"verschwindet", also in Wahrheit NIEMANDEM mehr zur Verfügung steht. Ein"gewesenes" Geld sozusagen. ;-)
Das ist aber leicht zu widerlegen: Um Anteile zu erhalten, muss man einen bestimmten Preis bezahlen - an einen anderen. Was der dann mit dem Geld tut, ist völlig irrelevant. Angenommen, der Kurs der gehandelten Papiere halbiert sich danach - und der (ursprüngliche) Verkäufer kauft sich die Papiere wieder zurück. Wo soll da Geld"an sich" vernichtet worden sein?
Letztlich läuft es darauf hinaus, wie Tobs als eine Alternative ja andeutete, dass eine"Umverteilung" stattfindet - weder geht Geld durch einbrechende Märkte verloren, noch"entsteht" neues durch steigende Preise auf entsprechenden Märkten.
Dass es gerade auf diesem Board immer wieder zu solchen Unstimmigkeiten kommt, führe ich auf zwei Gründe zurück:
1) Die eigentlich schlampige Verwendung des Wortes"Inflation" für Teuerung bzw. des Wortes"Deflation" für (generelle, allgemeine) Preissenkungen. Hier wird in Wahrheit Ursache und Wirkung ständig vertauscht bzw. synonym verwendet: Inflation bedeutet bekanntlich"Wachsen der Geldmenge" - die Teuerung auf breiter Basis ist nur die (wahrscheinliche, aber keineswegs zwingende) Folge davon. Dementsprechend wird Deflation richtigerweise mit"Geldverknappung" beschrieben - die Preissenkungen sind auch nur eine Folge davon.
Dies ist insbesondere deshalb wichtig zu erkennen, als ein Anwachsen der Geldmenge nicht blind-automatisch zu Teuerung führen muss. Miesespeter hat dies einmal recht anschaulich dargestellt (ich meine, er nahm auch die Gütermenge in die Gleichung hinein).
Leider muss ich mich hier auch selbst bei der Nase nehmen. ;-) Die Mainstream-Ansicht, wonach"Inflation = Teuerung" sei, ist halt tief in den Schädel eingedrungen... ;-)
2) Ein anderer Grund ist wohl (ebenso) ein psychologischer: Das konsequente Vertreten der eigenen Meinung und Überzeugung ("Inflation oder Deflation") lässt wohl die Fähigkeit des genauen Zuhörens bzw. (hier) Lesens gelegentlich etwas absacken. ;-)
Das zitierte Posting von dottore belegt denn auch nur, wie schnell ein Markt einbrechen kann (oder auch - vice versa - explodieren kann). Hat aber mit"Verbrennen" oder sonstigem"Vernichten" von Geld nichts zu tun.
Man kann wohl immer nur sein eigenes Geld vernichten. ;-)
Vielleicht sollte man es auch wie der Computer in"Wargames" halten und sagen: "Der einzig Gewinn bringende Zug ist, NICHT zu spielen." ;-)
Gruß, silvereagle
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JLL
02.02.2003, 15:13
@ Tobs
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Re: Nein, es fließt nur durch, alles andere sind Bewertungsfragen (owT) |
-->
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dottore
02.02.2003, 15:15
@ - ELLI -
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Re: Kann Geld an der Börse"verbrannt" werden? |
-->>>>Aber sicher wird es"verbrannt".
>>>http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/163842.htm
>>
>>Hmm... interessante These.
>>Eine Aktie setzt den Wert aller Aktien auf einen bestimmten Wert.
>>Die Differenz zwischen dem altem Kurs (meiner Aktie) und dem neuen Kurs (der einzelnen Aktie eines anderen) ist also"verbrannt" worden.
>>Ich habe meine Aktie nicht verkauft und es gab auch keinen Käufer. Keine Transaktion aber trotzdem weniger Buchwert. Und diese Differenz ist verbrannt? Niemand hat das Geld oder kann aus der Differenz Profit schlagen?
>>Tobs
>Natürlich, es sei denn, der Kurs steigt wieder - darauf warten viele seit 3 Jahren. Versuch doch mal, die Aktie zu beleihen (oder eben zu verkaufen). Vorher war sie (z. B. Telekom) 100"wert", heute 15 (ca.). Die 85 hat niemand, sie sind verdampft.
Korrekt, allerdings nur bei denen, die sie behalten ("gehalten" = strong hold, haha) haben. Wenn abwärts jeden Tag der ganze Float verkauft (und gekauft) wurde, teilt sich das Verdampfen entsprechend auf.
Idealfall 1: T fällt direkt (in einer Sekunde) von 100 auf 15 = 85 bei denen verdampft, die sie dummerweise zu 100"hatten".
Idealfall 2: Pro Abwärts-Euro wurde der gesamte Float von immer neuen Käufern gekauft und einen Euro tiefer von ihnen an wieder immer neue Käufer verkauft, verteilt sich das Verdampfen dann entsprechend. Bei den jeweiligen Käufern und einen Euro tiefer: Verkäufern ist dann nur jeweils ein Euro mal Zahl der Aktien verdampft. Ist dann nur ein Verdampfungsverteilungs-Problem.
Da ab bestimmten Kursen immer mehr auftreten, die trotz weietrem all immer hartnäckiger halten (= Bagholder), weil sie mit einer"Erholung" rechnen, verlieren die dann relativ am meisten.
Der erste gibt 1000 Stück bei 90, verliert 1000 mal 10. Danach haben die Papiere 10 Bagholder, die"durchhalten", dann verlieren die 10 Bagholder die restlichen 90 minus 15 (mal 1000), usw. - schließlich haben sie 1000 Stück zu 90 gekauft und haben jetzt die 1000 Stück zu 15.
Gruß!
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igelei
02.02.2003, 15:18
@ Tobs
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Nein, kann es nicht... mkT |
-->... die Summe der Umverteilungsprozesse ist natürlich Null. Was allerdings vernichtet wird ist Buchgeld, weil die Dummheit der Leute die Annahme ist, dass, wenn jemand eine einzige Yahooaktie für 500 Dollar kauft, automatisch alle anderen Yahooaktien 500 Dollar pro Stück wert wären (sogenannte Marktkapitalisierung). Sind sie aber nicht, sondern nur so viel, wie der nächste Käufer dafür zu zahlen bereit ist. Die real in die Märkte geflossenen Gelder (abzüglich der abgeflossenen) können nicht vernichtet werden. Wenn man wüsste, wieviel das genau wären und dann die Marktkapitalisierung damit vergleichen würde und käme auf die gleiche Summe hätte man den absoluten Tiefpunkt der Börse erwischt. Allerdings nur, wenn netto kein weiteres Geld mehr abfließen würde:-).
MfG
igelei
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Tobs
02.02.2003, 15:22
@ silvereagle
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Re: 'Geld verbrennen am Aktienmarkt' -??? / Na toll... |
-->Also jetzt bin ich wieder genau so schlau wie vorher.:-)
Gibt es denn auf die einfache Frage, ob Geld an der Börse verbrannt werden kann, keine einfache und eindeutige Antwort? *schneufz*
Es muß doch jemanden geben, der die Antwort geben kann und das unwiderlegbar begründen kann...
Oder ist das wie mit dem Ei und der Henne? Was war zuerst da?
Tobs
>Hallo ELLI,
>> Aber sicher wird es"verbrannt".
>Sorry, aber der Link zum Beitrag von dottore passt mE nicht zur aufgeworfenen Frage. So, wie ich diese verstehe, geht es ja darum, ob durch das Absacken eines Marktes das"darin" investierte Geld (und zwar"an sich", NICHT bezogen auf denjenigen, der es ausgegeben bzw. in eben diesen Markt bzw. dessen Angebot investiert hat)"verschwindet", also in Wahrheit NIEMANDEM mehr zur Verfügung steht. Ein"gewesenes" Geld sozusagen. ;-)
>Das ist aber leicht zu widerlegen: Um Anteile zu erhalten, muss man einen bestimmten Preis bezahlen - an einen anderen. Was der dann mit dem Geld tut, ist völlig irrelevant. Angenommen, der Kurs der gehandelten Papiere halbiert sich danach - und der (ursprüngliche) Verkäufer kauft sich die Papiere wieder zurück. Wo soll da Geld"an sich" vernichtet worden sein?
>Letztlich läuft es darauf hinaus, wie Tobs als eine Alternative ja andeutete, dass eine"Umverteilung" stattfindet - weder geht Geld durch einbrechende Märkte verloren, noch"entsteht" neues durch steigende Preise auf entsprechenden Märkten.
>Dass es gerade auf diesem Board immer wieder zu solchen Unstimmigkeiten kommt, führe ich auf zwei Gründe zurück:
>1) Die eigentlich schlampige Verwendung des Wortes"Inflation" für Teuerung bzw. des Wortes"Deflation" für (generelle, allgemeine) Preissenkungen. Hier wird in Wahrheit Ursache und Wirkung ständig vertauscht bzw. synonym verwendet: Inflation bedeutet bekanntlich"Wachsen der Geldmenge" - die Teuerung auf breiter Basis ist nur die (wahrscheinliche, aber keineswegs zwingende) Folge davon. Dementsprechend wird Deflation richtigerweise mit"Geldverknappung" beschrieben - die Preissenkungen sind auch nur eine Folge davon.
>Dies ist insbesondere deshalb wichtig zu erkennen, als ein Anwachsen der Geldmenge nicht blind-automatisch zu Teuerung führen muss. Miesespeter hat dies einmal recht anschaulich dargestellt (ich meine, er nahm auch die Gütermenge in die Gleichung hinein).
>Leider muss ich mich hier auch selbst bei der Nase nehmen. ;-) Die Mainstream-Ansicht, wonach"Inflation = Teuerung" sei, ist halt tief in den Schädel eingedrungen... ;-)
>2) Ein anderer Grund ist wohl (ebenso) ein psychologischer: Das konsequente Vertreten der eigenen Meinung und Überzeugung ("Inflation oder Deflation") lässt wohl die Fähigkeit des genauen Zuhörens bzw. (hier) Lesens gelegentlich etwas absacken. ;-)
>Das zitierte Posting von dottore belegt denn auch nur, wie schnell ein Markt einbrechen kann (oder auch - vice versa - explodieren kann). Hat aber mit"Verbrennen" oder sonstigem"Vernichten" von Geld nichts zu tun.
>Man kann wohl immer nur sein eigenes Geld vernichten. ;-)
>Vielleicht sollte man es auch wie der Computer in"Wargames" halten und sagen: "Der einzig Gewinn bringende Zug ist, NICHT zu spielen." ;-)
>Gruß, silvereagle
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Tobs
02.02.2003, 15:32
@ Tobs
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Klingt alles logisch, aber schlauer bin ich leider noch nicht:-( |
-->So, für mich fängt jetzt gleich die Arbeitswoche an.
Ich hoffe ihr seht das nicht als Anlaß, diese Diskussion hier zu beenden.
Ich werde in einer Woche voller Spannung in diesen Thread zurückkehren und alles aufsaugen was hier geposted wurde/ was ihr geposted habt.
Danke vielmals!
Eine angenehme und erfolgreiche Woche wünsche ich Euch allen,
Tobs
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silvereagle
02.02.2003, 15:44
@ Tobs
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falls ich mich unklar ausgedrückt haben sollte... |
-->Sorry, Tobs, aber wenn es Dir einfach nur um die Beantwortung Deiner Frage geht, lies bitte nochmals dieses:
>... So, wie ich diese verstehe, geht es ja darum, ob durch das Absacken eines Marktes das"darin" investierte Geld (und zwar"an sich", NICHT bezogen auf denjenigen, der es ausgegeben bzw. in eben diesen Markt bzw. dessen Angebot investiert hat)"verschwindet", also in Wahrheit NIEMANDEM mehr zur Verfügung steht. Ein"gewesenes" Geld sozusagen. ;-)
> Das ist aber leicht zu widerlegen: Um Anteile zu erhalten, muss man einen bestimmten Preis bezahlen - an einen anderen. Was der dann mit dem Geld tut, ist völlig irrelevant. Angenommen, der Kurs der gehandelten Papiere halbiert sich danach - und der (ursprüngliche) Verkäufer kauft sich die Papiere wieder zurück. Wo soll da Geld"an sich" vernichtet worden sein?
Kurz und bündig: Durch Einbrechen eines Marktes wird KEIN Geld vernichtet. So zumindest meine Überzeugung.
Wie"fiat money" entsteht bzw. vergeht, ist eigenes Thema, hat aber mE nichts mit Marktbewegungen zu tun (höchstens indirekt, z.B. durch Pleiten und das folgende Ausbuchen, was aber hier nicht interessiert).
Ansonsten bin ich mir über den ganzen Ablauf im fiat-money-System ehrlich gesagt auch alles andere als sicher. ;-)
Gruß, silvereagle
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Frank
02.02.2003, 15:48
@ Tobs
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Re: Kann Geld an der Börse |
-->>Hallo,
>Eine Bitte vorn weg. Ich kann mir vorstellen, daß man dieses Thema unendlich ausschmücken kann. Das möchte ich hiermit nicht bezwecken. Ein Ja oder nein mit kurzer Begründung würde mir reichen.
>Also es wird ja oft davon geredet, daß an der Börse Geld verbrannt wird, wenn es so richtig crashed.
>Die andere These besagt, daß sich hinter jedem Verkäufer auch ein Käufer verbirgt und das Geld also nur umverteilt wird. Das was ich verliere, gewinnt also ein anderer.
Hallo,
Aktien sind handelsobjekte wie Eier oder Immobilien. Ihre Preise schwanken. Beim IPO fließt das Geld zunächst zum Emittenten, der es für Investitionen ausgibt. Dann werden die Aktien gehandelt. Einzig dafür ist die Börse ja da, sonst gäbe es kaum einen Erstkäufer.
Das ist einfach. Die Börse verteilt nur um: Von den Dummen zu den Cleveren.
Ebensolcher Unsinn, wie dass an der Börse Geld vernichtet wird, ist die Behauptung, Geschäftsbanken könnten Geld"schöpfen". Auch dieser Unsinn ist leicht zu durchschauen, wenn man sich vorstellt, was wirklich passiert, wenn Kredit wieder bei einer Geschäftsbank angelegt wird, sodass diese wiederum Kredit vergeben kann - per saldo passiert gar nichts, die Schulden heben die Guthaben auf, das gleiche Geld ist nur mehrmals umgelaufen (wie in der Wirtschaft ja auch). Daher brauch eine Volkswirtschaft auch nicht unbedingt soviel Geld wie BIP: die Amis zeigen das immer noch mit M3 = 85 % BIP.
Geld ausgeben und einziehen (schaffen und vernichten) kann nur eine Notenbank, und sie braucht dazu keine Deckung oder Goldreserven.
Gruß Frank
>Was stimmt denn nun?
>Die Marktkapitalisierung an den Weltbörsen ist ja beträchtlich geschrunpft (Ich habe jetzt leider keine Zahl). Eine Vielzahl von Anlegern hat eine Menge Geld verloren. Bedeutet das, daß wenige Trader dieses Kapital jetzt auf ihren Konten haben? Kann ich mir nicht vorstellen. Wird das Geld also doch verbrannt?
>"Verschwindet" das Geld durch die Differenz zwischen bid und ask? Aber dann müßten die Banken ja dieses Geld aus dem Spread haben.
>Hmm... ichg weiß es nicht. Kann mich wer aufklären?
>PS: Bitte nicht wundern wenn ich nicht mehr dazu antworte. Ich komme nächste Woche erstmal nicht ins Internet. Aber die Frage brennt mir auf der Seele.
>Schönen Sonntag noch.
>Tobs
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Liated mi Lefuet
02.02.2003, 15:55
@ silvereagle
|
AW: Geld verbrennen am Aktienmarkt |
-->Sali zäme
<ul><ul><font color=red> Eli schrieb: Aber sicher wird es"verbrannt".</ul></font>
<font color=blue> Silvereagle schrieb: Sorry, aber der Link zum Beitrag von dottore passt mE nicht zur aufgeworfenen Frage. So, wie ich diese verstehe, geht es ja darum, ob durch das Absacken eines Marktes das"darin" investierte Geld (und zwar"an sich", NICHT bezogen auf denjenigen, der es ausgegeben bzw. in eben diesen Markt bzw. dessen Angebot investiert hat)"verschwindet", also in Wahrheit NIEMANDEM mehr zur Verfügung steht. Ein"gewesenes" Geld sozusagen. ;-)
>Das ist aber leicht zu widerlegen: Um Anteile zu erhalten, muss man einen bestimmten Preis bezahlen - an einen anderen. Was der dann mit dem Geld tut, ist völlig irrelevant. Angenommen, der Kurs der gehandelten Papiere halbiert sich danach - und der (ursprüngliche) Verkäufer kauft sich die Papiere wieder zurück. Wo soll da Geld"an sich" vernichtet worden sein?
Letztlich läuft es darauf hinaus, wie Tobs als eine Alternative ja andeutete, dass eine"Umverteilung" stattfindet - weder geht Geld durch einbrechende Märkte verloren, noch"entsteht" neues durch steigende Preise auf entsprechenden Märkten.</ul></font>
Firmen (egal ob Banken oder Nichtbanken), die 'gewerbsmässig' mit Aktien etc. handeln, sind vom Gesetzgeber 'gezwungen' Wertpapierbestände zum Kurswert zu bilanzieren. (Vgl. Grill et al. Bankbuchführung). Es ist also so wie Dottore überspitzt aber richtig sagte. Ich spitze noch etwas dazu:
Angenommen:
<ul> ~ Anfangs Jahr gibt's 1000 Daimler Aktien zu 20.-; Ingesamt Wert 20'000
~ Tag für Tag wird nur eine Daimler Aktie gehandelt A an B, B an C, C an D usw., bei steigenden Kursen, bis der Kurs bis Ende Dez. 79..- beträgt.
~ Dann -Ende Jahr- werden sämtliche 999 Aktien (in Firmen/Banken), die aber nie gehandelt wurden, aufgwertet um je 59.-
~ Der Gesamtbuchwert 1000 Daimler-Aktien per Ende Jahr beträgt 79'000. (Kursgewinn insgesamt p.a. 59'000).</ul>
Kann 'man' bei diesem Vorgang auch 'Geld' verbrennen? Selbstverständlich.
Die Bank erwirbt von Firma Liated eine Daimler-Aktie für 20.- und schreibt Liated Sichtkontostand 20.- gut (=in Bank Passiva +, bei Nichtbank Aktiva+ ) und die Bank verkauft die Daimler-Aktie für 79.- an den Privaten X, in sie den Sichtkontostand von X um 59.- belastet: Das heisst per Saldo hat die Bank so 59.- Bankpassiven=Nichtbankaktiva 'verbrannt'. Analoges -nur ein bisschen komplizierter- passiert, wenn Otto Normalverbraucher in Bankinvestemtfonds einsteigt: Schuldverhältnisse Bank=Schuldner/Nichtbank=Gläubiger -eben die Sichtkontostände-, werden umgewandelt in eine Art Besitztitel/Anteil.
Grüsse in die Runde
Liated
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silvereagle
02.02.2003, 15:57
@ dottore
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geht wohl in die Richtung des 'individuellen' Verdampfens |
-->Hallo dottore,
Deine Ausführungen gehen aber doch auch ganz klar in die Richtung, dass unser fiat money an sich durch Markteinbrüche nicht (bzw. nicht direkt, wobei indirekt hier nicht interessiert) verdampfen kann:
>>Natürlich, es sei denn, der Kurs steigt wieder - darauf warten viele seit 3 Jahren. Versuch doch mal, die Aktie zu beleihen (oder eben zu verkaufen). Vorher war sie (z. B. Telekom) 100"wert", heute 15 (ca.). Die 85 hat niemand, sie sind verdampft.
> Korrekt, allerdings nur bei denen, die sie behalten ("gehalten" = strong hold, haha) haben. Wenn abwärts jeden Tag der ganze Float verkauft (und gekauft) wurde, teilt sich das Verdampfen entsprechend auf.
Dann müsste aber mE der Vollständigkeit halber noch hinzugefügt werden, dass derjenige, der als Letzter die danach abgesackten Papiere verkauft hat, zumindest nicht im Minus ist: Selbst wenn danach der Kurs auf null sinken sollte, geht das Geld an sich nicht verloren. Der erwähnte letzte Verkäufer hat es. Zu 100 %.
Gruß, silvereagle
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silvereagle
02.02.2003, 16:00
@ silvereagle
|
kurze Ergänzung |
-->>Dann müsste aber mE der Vollständigkeit halber noch hinzugefügt werden, dass derjenige, der als Letzter, und zwar bevor es zu den Kurseinbrüchen kam, die danach abgesackten Papiere verkauft hat, zumindest nicht im Minus ist: Selbst wenn danach der Kurs auf null sinken sollte, geht das Geld an sich nicht verloren. Der erwähnte letzte Verkäufer vor Kurseinbruch hat es. Zu 100 %.
>Gruß, silvereagle
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Zahnloser
02.02.2003, 16:41
@ silvereagle
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Der Wert ist einfach nicht mehr da, verbrannt!!! |
-->Stell Dir vor Du kaufst Aktien im Wert von 10.000 Euro, der Kurs halbiert sich über Nacht --> Du verkaufst den Sch... --> der Käufer zahlt Dir dafür 5.000 Euro --> die Differenz (Dein Verlust) ist nicht mehr da -- einfach weg, verbrannt!!!
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dottore
02.02.2003, 16:44
@ silvereagle
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Re: falls ich mich unklar ausgedrückt haben sollte... |
-->
>Kurz und bündig: Durch Einbrechen eines Marktes wird KEIN Geld vernichtet. So zumindest meine Überzeugung.
Richtig. Es wird Vermögen vernichtet, wie beschrieben. Gesamte Geldsummen sind vor und nach dem Einbrechen eines Marktes logo gleich. Das"Geld" bricht ja nicht ein.
Gruß!
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silvereagle
02.02.2003, 16:55
@ Liated mi Lefuet
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Frage an Liated |
-->Hallo Liated,
danke für Deine Ausführungen. Mich interessiert zunächst der erste Teil:
>Firmen (egal ob Banken oder Nichtbanken), die 'gewerbsmässig' mit Aktien etc. handeln, sind vom Gesetzgeber 'gezwungen' Wertpapierbestände zum Kurswert zu bilanzieren. (Vgl. Grill et al. Bankbuchführung).
Kann eine Firma mit"bilanzierten Kurswerten" Waren einkaufen? ;-)
Um es - aus meiner Sicht - vorweg zu beantworten: Nein. Sie kann allenfalls die Aktien (nach welchem Wertmassstab diese auch immer"bewertet" werden) gegen die Waren (nach welchem Wertmassstab jene auch immer"bewertet" werden) tauschen (zumeist wird man sich wohl jeweils am aktuellen Marktpreis orientieren, was hier aber keine Rolle spielt). Da ist - AFAIK - kein Geld im Spiel.
Um die Waren (in bar) kaufen zu können, müssen die Aktien vorher verkauft werden - und somit muss wiederum auf bereits existentes fiat money"geswitched" werden. Also wieder nach dem Schema: "Raus aus der Tasche (des einen) - rein in die Tasche (des anderen)".
Vielleicht bin ich geistig zu unflexibel, aber ich kann hier kein Entstehen von Geld (und natürlich umgekehrt auch keine Zerstörung) von Geld entdecken.
Das andere Beispiel verstehe ich leider nicht - geht's vielleicht etwas weniger"bankfachmännisch"? ;-) Aber ich kann mir schon vorstellen, dass die Sache in Ordnung geht, sobald eine Bank mit"Herumbuchen" beginnt... ;-) Immerhin - soweit ich mich recht erinnere - spielen ja auch die normalen Banken eine nicht unwesentliche Rolle bei der"Produktion" von fiat money - und damit wohl auch bei dessen Vernichtung.
Gruß, silvereagle
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dottore
02.02.2003, 17:25
@ silvereagle
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Re: geht wohl in die Richtung des 'individuellen' Verdampfens |
-->Hi silvereagle,
Geld verdampft in toto nicht, siehe eben. Wie sollte es auch verdampfen. Auch Konten werden nicht weniger, denn die existieren immer gleich (aktiv/passiv; Guthaben/Schulden, jeweils zum Fälligkeitstermin) unabängig von allen Marktbewertungen.
Nun hat ELLI die Fährte Beleihen bzw. Verkaufen gelegt. Die stimmt eben auch. Denn dass man 15 weniger hoch beleihen kann als 100 ist klar. Damit wirkt das Verdampfen so:
Der einzelne oder Gruppen verliert / verlieren Geld, wie im TK-Beispiel beschrieben. Die Summe des Geldes ändert sich dadurch nicht.
Kann ein Aktivum weniger hoch beliehen werden (= Kredit und dann Geld), schrumpft die Möglichkeit, zusätzlich Fiat Money zu generieren logischerweise. Sind alle Aktien auf Null, können sie nicht beliehen werden.
Für jegliche Wirtschaft ist aber das Existieren von Beleihungsmöglichkeiten (Sicherheiten) unabdingbar, da sonst keinerlei Kredite vergeben (und via ZB re-diskontiert usw.) werden können, womit das Wirtschaften endet.
Nun zum Verkaufen: Dieses geschieht entweder gegen Zession bereits existenter Guthaben von A (neuer Aktionär) nach B (alter Aktionär). Hat B die Aktie früher mal höher gekauft, dann hat er durchs"Verdampfen" seine Zessionsmöglichkeit entsprechend verringert wie der Kurs gefallen ist.
Oder es geschieht durch zusätzlichen Kredit, d.h. A kauft B die Aktien nicht über Zession seiner bereits existenten Guthaben ab, sondern beleiht die Aktien von B, die jetzt an ihn gehen oder schon gegangen sind (passiert Zug um Zug), um mit diesem Kredit, der unschwer"Geld" werden kann ("Fiat Money") in Form von Guthaben oder notfalls auch Banknoten dann dieses zusätzliche, da aus Kreditvorgang stammende Guthaben an den Verkäufer B zu zedieren.
Man kann existente Guthaben zedieren oder Guthaben, wie beschrieben neu schaffen, um sie zu zedieren.
Was nebenbei beweist, dass alles, alles Geld, alle, alle Guthaben oder was auch immer zur Erfüllung von Zahlungen zum Fälligkeitstermin gefordert wird, ausschließlich auf dem Kreditweg in die Welt kommt. Vom Kredit"losgelöstes" Geld oder so etwas wie"Geld netto" gibt es leider nicht.
Ich hoffe, es ist etwas klarer.
>Dann müsste aber mE der Vollständigkeit halber noch hinzugefügt werden, dass derjenige, der als Letzter die danach abgesackten Papiere verkauft hat, zumindest nicht im Minus ist: Selbst wenn danach der Kurs auf null sinken sollte, geht das Geld an sich nicht verloren. Der erwähnte letzte Verkäufer hat es. Zu 100 %.
Richtig, der letzte Verkäufer. Hier gehen vorletzter und letzter durcheinander, sorry. Der vorletzte Verkäufer hat zu 10 an den letzten Käufer verkauft. Der letzte Käufer kann nun als Verkäufer keinen Käufer mehr finden, da niemand einen Nonvaleur haben will. Sein Geld ist für ihn (individuell) verdampft. Völlig richtig vermutet!
Der vorletzte Verkäufer hat die 10 (zediert an ihn vom Käufer, immer Guthabenzession, siehe oben) und der letzte Käufer, der gern noch Verkäufer wäre, hat die 10 verloren.
Die 10 selbst sind nicht verschwunden, aber beim Letzten sind die 10 als Vermögen verdampft, da er sie nie mehr wieder sehen wird. Dies in Form von an ihn zedierte Guthaben, alias"Geld".
Gruß!
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dr.seidel
02.02.2003, 18:38
@ Tobs
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Re: Die Boerse ist der EINZIGE Ort wo Geld spurlos verschwindet OT. |
-->>Hallo,
>Eine Bitte vorn weg. Ich kann mir vorstellen, daß man dieses Thema unendlich ausschmücken kann. Das möchte ich hiermit nicht bezwecken. Ein Ja oder nein mit kurzer Begründung würde mir reichen.
>Also es wird ja oft davon geredet, daß an der Börse Geld verbrannt wird, wenn es so richtig crashed.
>Die andere These besagt, daß sich hinter jedem Verkäufer auch ein Käufer verbirgt und das Geld also nur umverteilt wird. Das was ich verliere, gewinnt also ein anderer.
>Was stimmt denn nun?
>Die Marktkapitalisierung an den Weltbörsen ist ja beträchtlich geschrunpft (Ich habe jetzt leider keine Zahl). Eine Vielzahl von Anlegern hat eine Menge Geld verloren. Bedeutet das, daß wenige Trader dieses Kapital jetzt auf ihren Konten haben? Kann ich mir nicht vorstellen. Wird das Geld also doch verbrannt?
>"Verschwindet" das Geld durch die Differenz zwischen bid und ask? Aber dann müßten die Banken ja dieses Geld aus dem Spread haben.
>Hmm... ichg weiß es nicht. Kann mich wer aufklären?
>PS: Bitte nicht wundern wenn ich nicht mehr dazu antworte. Ich komme nächste Woche erstmal nicht ins Internet. Aber die Frage brennt mir auf der Seele.
>Schönen Sonntag noch.
>Tobs
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Liated mi Lefuet
02.02.2003, 18:39
@ silvereagle
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AW: Geld verbrennen am Aktienmarkt |
-->Sali Silvereagle und Runde
<ul><font color=blue>Silvereagle: danke für Deine Ausführungen. Mich interessiert zunächst der erste Teil</font>
<ul><font color=red>Liated schrieb: Firmen (egal ob Banken oder Nichtbanken), die 'gewerbsmässig' mit Aktien etc. handeln, sind vom Gesetzgeber 'gezwungen' Wertpapierbestände zum Kurswert zu bilanzieren. (Vgl. Grill et al. Bankbuchführung).</font></ul>
<font color=blue>Kann eine Firma mit"bilanzierten Kurswerten" Waren einkaufen? ;-) Um es - aus meiner Sicht - vorweg zu beantworten: Nein. Sie kann allenfalls die Aktien (nach welchem Wertmassstab diese auch immer"bewertet" werden) gegen die Waren (nach welchem Wertmassstab jene auch immer"bewertet" werden) tauschen (zumeist wird man sich wohl jeweils am aktuellen Marktpreis orientieren, was hier aber keine Rolle spielt). Da ist - AFAIK - kein Geld im Spiel.</font></ul>
Zunächst, hatte ich noch vergessen: Der Zweck der Übung, dass Firmen (Banken, Nichtbanken) ihre Wertpapierbestände Ende Jahr zum Kurswert bilanzieren müssen, ist: Vater Staat erzeugt so -künstlich- steuerbares 'Substrat'.
Sonst: Ja, sicher nicht üblich, dass eine Firma mit Aktien Pommes kaufen geht;-). Aber sonst kann sie Aktien u.U. schon brauchen; zum Beispiel, um eine andere Firma aufzukaufen und mit Aktien zu bezahlen.
<ul><font color=blue>Um die Waren (in bar) kaufen zu können, müssen die Aktien vorher verkauft werden - und somit muss wiederum auf bereits existentes fiat money"geswitched" werden. Also wieder nach dem Schema: "Raus aus der Tasche (des einen) - rein in die Tasche (des anderen)".</ul></font>
Richtig (Ausnahme: oben geschildert). Aber das 'Switchen' im bereits existenten Fiat-Money gilt nur wenn der Aktienverkauf von Nichbank1 an Nichtbank2 verläuft, aber nicht für Bankeigengeschäfte.(siehe unten)
<font color=blue><ul>Vielleicht bin ich geistig zu unflexibel, aber ich kann hier kein Entstehen von Geld (und natürlich umgekehrt auch keine Zerstörung) von Geld entdecken.
Das andere Beispiel verstehe ich leider nicht - geht's vielleicht etwas weniger"bankfachmännisch"? ;-) Aber ich kann mir schon vorstellen, dass die Sache in Ordnung geht, sobald eine Bank mit"Herumbuchen" beginnt... ;-) Immerhin - soweit ich mich recht erinnere - spielen ja auch die normalen Banken eine nicht unwesentliche Rolle bei der"Produktion" von fiat money - und damit wohl auch bei dessen Vernichtung.</ul></font>
Was Du Fiatmoney nennst, nennt ja man (bargeldlosen Teil) von der sogen. Geldmenge M1; das meint ein Schuldverhältnis, an dem nix mysteriös ist: Verschuldeter(=Schuldner) ist die Bank, Verguthabter(Gläubiger) ist die Nichtbank.
Nun tätigen Banken nicht nur Überweisungen für Nichtbanken, die untereinander Aktien handeln. Sondern Banken tätigen auch selber sogn. Eigengeschäfte auf eigene Rechnung. Das heisst: Wenn die Bank auf eigene Rechnung von mir Nichtbank Aktien für 20 abkauft gibts 20.- mehr Fiatmoney auf meinem Konto; die Bank ist um 20 mehr verschuldet und ich um 20 mehr verguthabt. Dann verkäuft Bank verkauft *dieselbe* Aktie auf eigene Rechnung später an Dich für 79.-, und löscht bei Deinem Konto 79.- Fiatmoney; d.h. Du bist um 79.- weniger verguthabt und die Bank um 79 weniger verschuldet. Du und ich zusammen(=Nichtbanken)- sind per Saldo ingesamt um 59.- weniger verguthabt resp. die Bank per Saldo um 59.- weniger verschuldet.Mit andern Worten: Die Geldmenge M1('Fiatmoney') ist dadurch gesunken um 59.- ; oder das Bankensystem hat sich zu Lasten des Nichtbanksystems auf diese Art 'elegant' um 59.- entschuldet.
Verständlicher?
Grüsse an Dich und die Runde
Liated
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TESLA
02.02.2003, 18:39
@ dottore
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Genau so ist es... |
-->Das eine ist Geld, also ein Zahlungsmittel (wie es definiert und generiert wird wissen wir ja dank Morpheus).
Das andere ist Vermögen!!!!!!!!!!!!
Genauso wie ein Haus, dessen Wert sich auch nach Angebot und Nachfrage bestimmt.
Bei Kursschwankungen handelt es sich nur um unterschiedliche Bewertungen von Vermögen und nicht unbedingt um Zahlungsströme.
Bei"Nebenwerten" kommt ja auch oftmals kein Kurs durch Käufer und Verkäufer zustande. Die Bewertung kann sich trotzdem ändern.
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TESLA
02.02.2003, 18:47
@ - ELLI -
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Re: Kann Geld an der Börse"verbrannt" werden? |
-->>Natürlich, es sei denn, der Kurs steigt wieder - darauf warten viele seit 3 Jahren. Versuch doch mal, die Aktie zu beleihen (oder eben zu verkaufen). Vorher war sie (z. B. Telekom) 100"wert", heute 15 (ca.). Die 85 hat niemand, sie sind verdampft.
[img][/img] So funktioniert die Argumentation nicht:
Und wenn ich die Telekom bei 100 verkauft habe und das Geld unterm Kopfkissen habe und damit die Abo-Gebühren bezahle?? Warum soll der Verkäufer die 85 nicht haben?
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dottore
02.02.2003, 18:58
@ TESLA
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Re: Kann Geld an der Börse"verbrannt" werden? |
-->>>Natürlich, es sei denn, der Kurs steigt wieder - darauf warten viele seit 3 Jahren. Versuch doch mal, die Aktie zu beleihen (oder eben zu verkaufen). Vorher war sie (z. B. Telekom) 100"wert", heute 15 (ca.). Die 85 hat niemand, sie sind verdampft.
>[img][/img] So funktioniert die Argumentation nicht:
>Und wenn ich die Telekom bei 100 verkauft habe und das Geld unterm Kopfkissen habe und damit die Abo-Gebühren bezahle?? Warum soll der Verkäufer die 85 nicht haben?
2 Teilnehmer, Du und ich. Du hast TK, ich 100 Cash.
Du hast mir die TK zu 100 verkauft. Du hast 100 Vermögen, in Form von cash (Kopfkissen voll mit 100). Ich Käufer und blöd. Ich habe Dir 100 gezahlt (aus Kopfkissen, danach Kopfkissen leer). Immer noch 100 cash im Spiel.
Die TK habe ich immer noch. Wert sind sie 15. Die 15 habe ich nicht in cash (sondern im Kopf), dafür die TK und unterm Kopfkissen nichts.
Wenn ich jetzt die TK an Dich verkaufe, kann ich 15 kriegen, falls Du mir dafür 15 gibst. Danach hast Du noch 85 unterm KK plus die TK und ich habe die 15.
Also vorher waren 100 Cash da, und nachher auch.
Das lässt sich mit x-beliebigen Teilnehmern erweitern, sofern es nur Private mit cash bzw. TKs sind.
Das andere ist die Bucherei, wie bestens von Liated dargestellt.
Gruß!
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TESLA
02.02.2003, 19:54
@ dottore
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@dottore/Ich bin verwundert.... |
-->1. Genau das habe ich ja gesagt, die 100 sind NICHT verdampft
2. Der Verkäufer hat die 85 sofern er nicht damit den Hofen geheizt hat
3. Die TK bei 100 zu kaufen war nicht blöd, man hätte höher verkaufen können (greater fool theory)
4. Irgendwie weiß ich nicht was Du mit mit Deiner Antwort sagen wolltest, da Elli ja von verdampfen gesprochen hat und ich ja schon vorher Deine Meinung vertreten habe
5. Zur Deiner sprachlichen Darstellung: Ich habe das Beispiel mit dem Kopfkissen gewählt, um das Thema"Bank" aus dem Spiel zu lassen
6. Die Ergänzung mit dem Haus, diente nur dazu um klarzumachen, daß dies keine aktienmarktspezifische Fragestellung ist
Auch Grüße...
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Zahnloser
02.02.2003, 21:11
@ dottore
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Ahhh kapiert - Geld ist nicht verdampft, nur das Vermögen!! |
-->Vorher --> 100 Cash + 100 TK = 200
Nachher --> 100 Cash + 15 TK = 115 (+ 85 verdampft)
D.h. es ist lediglich Volksvermögen verbrannt, jedoch kein Geld!!!
Kann ich dann sagen --> Weniger Volksvermögen verteilt auf gleiche Anzahl Geldscheine bedingt weniger Wert pro Geldschein --> inflatorisch??? ;-)))
Also indirekt doch Geld verbrannt!!!
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Frank
02.02.2003, 21:39
@ dottore
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Wenn kein Geld vern. wird, wird auch kein Vermögen vern. owT |
-->>
>>Kurz und bündig: Durch Einbrechen eines Marktes wird KEIN Geld vernichtet. So zumindest meine Überzeugung.
>Richtig. Es wird Vermögen vernichtet, wie beschrieben. Gesamte Geldsummen sind vor und nach dem Einbrechen eines Marktes logo gleich. Das"Geld" bricht ja nicht ein.
>Gruß!
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dottore
03.02.2003, 12:39
@ Frank
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Re: Wenn kein Geld vern. wird, wird auch kein Vermögen vern. owT |
-->Hi Frank,
so stimmt's leider nicht. Erstens ist Geld in einem KG-System (heute) immer zweimal vorhanden, d.h. saldiert Null. Die Saldierung wird nur verzögert, deshalb sieht's so aus, als gäbe es so etwas wie Geld wirklich. Ist die Verzögerungszeit abgelaufen und wird nicht in der Zeit immer wieder neues Geld auf Basis weiterer, später fälliger Kredit"geschaffen", verschwindet es komplett wieder dort wo es her gekommen ist: zunächst in den Banken (Rückzahlung aller Schulden diesen gegenüber), dann in den Notenbanken (Rückgabe aller Banknoten).
Geld ist nur nicht gleichmäßig verteilt (hätte jeder gleich viel Geld und gleich hohe an dem Tag, da er das Geld hat, fällige Schulden, wäre am Abend alles Geld schlicht insgesamt verschwunden). Aufgrund der unterschiedlichen Verteilung (ergibt sich aus den unterschiedlichen Fristigkeiten) sieht es so aus, als gäbe es Geld. Jemand kann aber heute 1 Mio haben ("Geldvermögen") und Morgen muss er 1 Mio zahlen - dann ist er am morgigen Abend plusminusnull.
Zweitens kann Vermögen, das es netto gibt, als Vermögen bezeichnet und definiert werden, was aber voraussetzt, dass es irgendetwas"vermag", also ist ein Acker ein Vermögen, weil er Früchte tragen kann, ein Haus, weil es Miete bringt, eine Aktie, weil Dividende oder Kursgewinn usw.
Nun wird das Vermögen heute in"Geld" bewertet. Diese Bewertung kann ohne Handwechsel des Vermögens erfolgen ("Schätzung") oder es richtet sich in seiner Bewertung an gleichen oder gleichartigen anderen einzelnen Vermögen aus, die dann tatsächlich gegen Geld gekauft wurden ("Preis").
Das Vermögen als Sache usw. kann vernichtet werden (Katastrophe) oder es kann gemessen in Geld (geschätzt oder gepreist) in seinem Wert steigen oder fallen. Dies ist von der Summe des vorhandenen Geldes zunächst unabhängig, d.h. es muss nicht gegen Geld von einem zum anderen wandern. Es kann sich auch sehr viel Geld auf ein bestimmtes Vermögen, dieses nachfragend, konzentrieren, was entsprechende"Wertsteigerungen" nach sich zieht. Dieses wird besonders deutlich bei sog."Haussen". Nimmt die Nachfrage, ausgeübt in Geld ab, kann sich der Wert des Vermögens sehr schnell wieder senken, sog."Baissen".
Nicht das Geld vernichtet also Vermögen, d.h. entwertet es, sondern die - letztlich über Geld ausgeübte - Nachfrage, sofern sie abnimmt oder ganz aufhört: Wird ein Vermögen überhaupt nicht mehr nachgefragt, geht sein Wert (ausgedrückt als Preis) gegen Null.
Das Vermögen und seine Vernichtung bzw. das Geld und seine Vernichtung haben also keinerlei vorhersehbare Korrelation.
Dazu ein Beispiel (echtes): Drei Kunsthändler saßen im Flugzeug und wollten sich die Zeit vertreiben. Da zog der Erste eine Uhr heraus und zeigte sie den anderen. Der Zweite fragte, was er für die Uhr haben wollte. Sie wechselte für 10.000 Franken die Hand (es wurde kein Geld gezahlt). Der Dritte kaufte die Uhr dem Zweiten ab für 12.000, dann bereute der Erste den Verkauf und kaufte sie für 15.000 wieder zurück. Am Ende des Fluges war die Uhr (Vermögen) bei 40.000 Franken angekommen. Das Vermögen hatte sich also vervierfacht. Die 40.000 Franken wurden dann am nächsten Tag bezahlt. Die Umsätze (ohne Geld) lagen bei weit über 200.000 Franken. Das Geld, das schließlich eine Rolle spielte waren 40.000 Franken. Der Käufer hatte es nicht in bar, sondern er hatte nur 20.000 und besorgte sich das restliche Geld über einen Kredit (20.000).
So kann sich also Vermögen vermehren, ohne dass es auf das bereits vorhandene Geld ankommt.
Bie Abwärtsbewegungen (Bewertungen) von Vermögen geht es ganz genau so. Würden heute alle Hausbesitzer ihr Haus (je Objekt mit 500.000 bewertet) zum Verkauf stellen, würden sie niemals die 500.000 realisieren können, sondern vielleicht nur 5000. Die 495.000 würden (mal Zahl der Hausbesitzer) den Umfang der Vermögensvernichtung offenbaren.
Gruß!
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