-->U.a. über das hier auch schon mal diskutierte Buch"Der Brand" von Jörg Friedrich.

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Der Luftkrieg der alliierten Bomberflotten gegen Deutschlands Städte forderte während des Zweiten Weltkriegs über 500 000 Todesopfer - die unablässigen Bombardements und die Schreckensnächte in den Luftschutzkellern wurden zum Trauma für eine ganze Generation. Wie nahe den Deutschen das Thema noch heute geht, zeigt die überraschende Publikums- und Medienresonanz, die der Historiker Jörg Friedrich mit seinem kürzlich veröffentlichten Buch"Der Brand" fand.

ZDF-History nimmt sich des kontroversen Themas Luftkrieg an: Die Sendung zeigt, wie gerade die britische Luftwaffe darauf setzte, die Moral der Deutschen zu brechen, indem sie bewusst Wohngebiete und die Zivilbevölkerung angriff. Der Luftkriegshistoriker Jörg Friedrich kritisierte im ZDF-Interview diese Strategie und fragt, ob sich die Briten nicht auch eines Verbrechens schuldig gemacht haben. Ihm widerspricht Ralf Giordano, der als Verfolgter des NS-Regimes in Hamburg den Bombenkrieg jahrelang miterlebte und doch im Luftschutzkeller sehnsüchtig auf die Befreiung durch ebenjene Angreifer wartete.

Länge: 45 min

Moderation: Guido Knopp


<ul> ~ ZDF-History Der Feuersturm</ul>

-->Hallo,

Morbus Knorpelensis.......hat wieder zugeschlagen.

Über Giordano schreibe ich besser kein Wort, aus begreiflichen Gründen.
Aber auch sonst muß ich sagen, daß alles, wirklich alles, was den Anspruch hat, stellvertretend für diesen Staat zu sprechen, genau das darstellt, was wir an katastrophalen Problemen haben.

Ursache und Wirkung.

Vom Bundestrauerredner über Haarnichtfärber und Dachdeckersoldateska bis hin zu Frisurenmerkel und dem unvermeidlichen Megaknorpel.
Wie gut, daß ein Volksgewissen, ein Giordano - wer ist das eigentlich, daß er solche Bedeutung genießt? - das alles noch überstrahlt, damit man es besser sieht in düstrer Nacht....

Es läßt sich durchaus gut mit der Situation auskommen - wenn man außerhalb sitzt und nur über den Zaun gucken braucht. Lieber nicht mittendrin, sondern nur in der Nachbarschaft dabei.

Meint der Baldur und grüßt

Herr Kaleun, das Boot ist nicht zu halten.......... blubb, blubb

Hugh.

-->>Wie gut, daß ein Volksgewissen, ein Giordano - wer ist das eigentlich, daß er solche Bedeutung genießt? - das alles noch überstrahlt, damit man es besser sieht in düstrer Nacht....

Hallo Baldur,

damit hast Du wieder einen neuralgischen Punkt getroffen, der auch mich schon seit Jahren beschäftigt: Wer in diesem"unserem" Lande immer die Rolle des moralischen Lehrmeisters, des ethischen Gewissens einnimmt?

Fällt Dir dabei nicht auch etwas auf? Es sind immer ganz bestimmte Gruppen, die als die"Guten" und andere, die als die"Bösen" präsentiert werden. Sollte sich am Ende eine neue Kirche, ein neuer Klerus herausmendeln, der es sich mit der allergrößten Frechheit herausnimmt, uns ein ums andere Mal zu moralisieren?

Mir scheint, das ist Teil einer infamen Propagandastrategie, was man sehr gut daran erkennen kann, dass ein ganz simples, primitives Wahrnehmungsschema einzuhämmert werden soll: Der deutsche Mensch als solcher ist böse, alle anderen sind gut. Besonders gut sind sie dann, wenn sie ihre Identität aus dem Alten Testament und den Nürnberger Gesetzen beziehen oder in alliierter Uniform in selbstverständlich immer heldenhaftem und selbstlosem Kampf (letzteres gaaanz wichtig!) in die Schlacht gezogen sind.

Wenn die Knopp`sche-Propaganda in ihren äusseren Formen nicht so ziviliert daher käme, wäre sie sofort als neue Form der rassistischen Hetz-Propaganda a la"Stürmer und Völkischer Beobachter" erkennbar.

T.

-->Hallo, Tempranillo,

ich bin mir ziemlich sicher, daß wir *hüstel* Stefan Heym als nächsten Obermuffti bekommen hätten, falls der nicht schon anderweitig verhindert wäre, zwischenzeitlich.

Der glorreiche, bestmeinende Befreier, bei dem alles gepaßt hätte.

Andererseits war der ja unschuldig wie ein Fötus, hätte also die abstruse Besudelung nicht so gut rüberbringen können wie beispielsweise ein Richard von W. (Vertreibung war nach seiner Diktion eine Westwanderung........)

Tja, Fragen über Fragen.

Vielleicht gibts ja nicht bloß eine Knazlerakte, sondern auch eine Präsidentenakte, passen würds gut.

Ich möchte mal wissen, wenn die nicht auf Adolf zurückgreifen könnten, womit die ihre Sendezeiten vollbekommen würden. Ich hab mir mal den Spaß, nein, das Grausen gemacht und zusammengezählt, was alles pro Woche kam. In manchen Wochen waren es mehr 15 Sendungen oder mehr, nach dem Motto, Adolfs Fußpilz in gestopften Socken, Adolfs Frühgymnastik, Adolfs Modebewußtsein, und 500mal die miesen dreckigen Vormütter und -väter.

Wenn ich nicht resistent wäre, könnte man da glatt Psychosen kriegen.
Will man wahrscheinlich.

Beste Grüße vom Baldur